Außenborder mit integrierten Autopilot (GPS)

[bejet]

Hallo , ich hatte ja im Forum einen Antrieb (50-150PS) vorgestellt, der 360 Grad Schub macht und direkt durch ein Autopilotsystem wie Minn Kota I-Pilot ( GPS gesteuert , elektro. Anker, zeichnet 6 b.z.w.50 Strecken bis 3,5 km auf u. fährt sie dann auf Abruf ab, fährt mit Verbindung von Humminbird nach Tiefenlienien und Seekarten u.s.w.) mit Funkfersteuerug gesteuert wird .Der Antrieb ist ja vielleicht für einige Anwendungen zu teuer und für größere Boote u. Hausboote einsetztbar.

Jetzt fragt mich ein Bekannter ob ich Ihm nicht einen Außenborder mit so einen Autopiloten nachrüsten kann (direkt ohne hydraulisch Systeme ). Er meinte, daß speziell die Hausbootfahrer solch einen Anwendung suchen. Jetzt habe ich schon mehrere Außenborder auf der Werkbank liegen um eine günstig Variante für die Ansteuerung zu finden.

Deshalb hier die Frage ob an so einer Kombination Interesse besteht b.z.w.könnte man vielleicht was gemeinsam entwickeln?

Grüße

[Passat2003]

Dann lass doch den Außenborder in Geradeausstellung, hänge ein seperates Ruder hinten rann und montiere einen Pinnenpilot.
Hat bei mir über Jahre funktioniert, und kostengünstig war es auch noch.........

Handbreit, Walter

[bejet]

Zitat von Passat2003

Dann lass doch den Außenborder in Geradeausstellung, hänge ein seperates Ruder hinten rann und montiere einen Pinnenpilot.
Hat bei mir über Jahre funktioniert, und kostengünstig war es auch noch.........

Handbreit, Walter

Hallo,natürlich kommt es immer auf das Boot ,Fahrtgebiet,u.u.u an. Aber so eine Lösung z.B. an einem Hausboot 14x4,5m wird wohl nicht funktionieren .

Grüße

[onkelrocco]

Wo soll denn dieses Hausboot nach GPS fahren, dass es nie irgendwo aneckt? Auf dem Atlantik?

[pruno]

Warum sollte es nicht gehen wenn Du den Pinnenpilot an die Pinne des Außenborders setzt?
Oder alternativ einen Plotter anschließen?!
Warum Dein Autopilot unbedingt im Außenborder integriert sein muß erschließt sich mir allerdings auch nicht.
Ohne weitergehende Informationen kommt es mir so vor, als wolltest Du das Rad nochmal erfinden?!

Beste Grüße
Dirk

[alexhb]

Moin,

ohne das Minn Kota I-Pilot genauer zu kennen es kann technisch nicht nur über GPS funktionieren. Du brauchst ebenfalls einen vollkardanisch aufgehängten analog/digitalen Kompass.

Sonst kann das System die Startrichtung nicht bestimmen.

Beste Grüße
Alex

[Mar-Thar]

Zitat von alexhb

ohne das Minn Kota I-Pilot genauer zu kennen es kann technisch nicht nur über GPS funktionieren. Du brauchst ebenfalls einen vollkardanisch aufgehängten analog/digitalen Kompass.

Oder so ...

mfg
Martin

[bejet]

Zitat von pruno

Warum sollte es nicht gehen wenn Du den Pinnenpilot an die Pinne des Außenborders setzt?
Oder alternativ einen Plotter anschließen?!
Warum Dein Autopilot unbedingt im Außenborder integriert sein muß erschließt sich mir allerdings auch nicht.
Ohne weitergehende Informationen kommt es mir so vor, als wolltest Du das Rad nochmal erfinden?!

Beste Grüße
Dirk

Hallo, das Autopilotsystem im Außenborder sicher den gewollten 360Grad Schub. Der Außenborder würde auch bei einen größeren Hausboot nicht im Heckbereich angebracht werden.Ein Pinnenpilot ist dazu nicht geeignet.

Grüße

[bejet]

Zitat von alexhb

Moin,

ohne das Minn Kota I-Pilot genauer zu kennen es kann technisch nicht nur über GPS funktionieren. Du brauchst ebenfalls einen vollkardanisch aufgehängten analog/digitalen Kompass.

Sonst kann das System die Startrichtung nicht bestimmen.

Beste Grüße
Alex

Hallo Alex , nein,gerade ein Kompass wird bei solchen Systemen nicht mehr benötigt .Die Startrichtung wird ja durch den abgespeicherten GPS Startpunkt der Route ( wenn diese nachgefahren werden soll) bestimmt .
Grüße

[alexhb]

Zitat von bejet

Hallo Alex , nein,gerade ein Kompass wird bei solchen Systemen nicht mehr benötigt .Die Startrichtung wird ja durch den abgespeicherten GPS Startpunkt der Route ( wenn diese nachgefahren werden soll) bestimmt .
Grüße

Woher weiss den das GPS beim Start in welche Richtung der Bug zeigt?

Man könnte annehmen es zeigt immer noch in die Richtung als das GPS abgeschaltet wurde, aber das muss ja nicht so sein. Betriebssicher ist das jedenfalls nicht.

Das GPS ermittelt die Richtung aus den vergangen Messpunkten, diese müssen jedoch ausreichend viele und weit genug auseinander liegen um die Richtung sicher zu ermitteln. Gerade bei sehr langsamen Geschwindigkeit (treibend kurz vorm anlegen) zeigen die gerne mal alles mögliche an oder beharren einfach auf den letzten sicher ermittelten Wert.

Aber man könnte den Autopilot auch erst nach dem Ablegen während der Fahrt aktivieren, dann hat er natürlich die Richtung. Aus einer gestoppten Position heraus benötigt man jedoch eine Kompassinformation (das Boot könnte ja auch seitwärts treiben, laut GPS-Berechnung wäre das dann ein anliegender Kurs).

Als Tipp, die Autopiloten von Raymarine (ST1000+ /2000+) berechnen den GPS-Kurs nicht selber, sondern nehmen die vom Wegpunkten-Datenset des GPS-Gerätes ermittelte Kursabweichungsgröße als Regelglied. Dann brauchen sie nur einen internen Kompass und einen NMEA Eingang und kein eigenes GPS oder Bedienmenü.

Beste Grüße
Alex

[Sigi S.]

Angenehmes und zuverlässiges Autopilotfahren braucht Kompass-, Gyro- und Ruderlagedaten.
Wenn dein 360° Antrieb auf 180° steht und das Boot zieht, ist ja laut GPS ja alles in Ordnung, nur dein Boot fährt rückwärts

[bejet]

Zitat von alexhb

Woher weiss den das GPS beim Start in welche Richtung der Bug zeigt?

Man könnte annehmen es zeigt immer noch in die Richtung als das GPS abgeschaltet wurde, aber das muss ja nicht so sein. Betriebssicher ist das jedenfalls nicht.

Das GPS ermittelt die Richtung aus den vergangen Messpunkten, diese müssen jedoch ausreichend viele und weit genug auseinander liegen um die Richtung sicher zu ermitteln. Gerade bei sehr langsamen Geschwindigkeit (treibend kurz vorm anlegen) zeigen die gerne mal alles mögliche an oder beharren einfach auf den letzten sicher ermittelten Wert.

Aber man könnte den Autopilot auch erst nach dem Ablegen während der Fahrt aktivieren, dann hat er natürlich die Richtung. Aus einer gestoppten Position heraus benötigt man jedoch eine Kompassinformation (das Boot könnte ja auch seitwärts treiben, laut GPS-Berechnung wäre das dann ein anliegender Kurs).

Als Tipp, die Autopiloten von Raymarine (ST1000+ /2000+) berechnen den GPS-Kurs nicht selber, sondern nehmen die vom Wegpunkten-Datenset des GPS-Gerätes ermittelte Kursabweichungsgröße als Regelglied. Dann brauchen sie nur einen internen Kompass und einen NMEA Eingang und kein eigenes GPS oder Bedienmenü.

Beste Grüße
Alex

Hallo Alex , Minn kota hat das Kompassystem aus seiner Steuerung entfernt. Wird auch beim nachrüsten der alten Kompassteuerung ersichtlich.Wann wird der Autopilot denn gestartet bei mir erst wenn der Kurs anlag.(Segelboot) Das System Minn Kota wurde gerade für langsames Fahren konzipiert. Versuch das mal mit Raynmarin St2000 da hast Du keine Chance. Es wäre auch eine Preisfrage auch wenn ich nur Komponeten verwende.Übrigens hat der St2000 Radpilot keine 1000sm bei mir gehalten und ich hatte noch 5000sm vor mir.(Motor u.Getriebe war ja was für Modelbauantriebe ,soll ja jetzt besser sein!? Elektronik auch 2x defekt) Habe aber noch keine Erfahrung mit Minn Kota .Aber nur positive Komentare . Manche haben auch die Dinger nich nur zum Angeln .https://www.youtube.com/watch?v=BjaDaMN0qdM
Grüße

[alexhb]

Moin,

wie gesagt ich kenne das Minn Kota nicht, aber wenn es erst zu Fahr zugeschaltet wird kann er über entsprechend hohe GPS-Abtastfrequenz eine recht gut Kompassemulation erreichen. Da ist aber viele Erfahrung im Bereich der Dämpfung und Interpretation der GPS-Signale seitens des Herstellers erforderlich.

Ich habe Erfahrungen (Segelboot) mit alten Autohelm analog 1000, ST2000+ und St1000, jedoch nicht über 1000SM. Bei mir waren das auch alles Pinnenpiloten und keine Radpiloten.

Der ST(x)000+ kann über NMEA sowohl nach Windrichtung als auch nach GPS-Kursabweichung steuern. Im normalen Modus verwendet er ein internes Kompassgiro.

Beste Grüße
Alex

[bejet]

Zitat von alexhb

Moin,

wie gesagt ich kenne das Minn Kota nicht, aber wenn es erst zu Fahr zugeschaltet wird kann er über entsprechend hohe GPS-Abtastfrequenz eine recht gut Kompassemulation erreichen. Da ist aber viele Erfahrung im Bereich der Dämpfung und Interpretation der GPS-Signale seitens des Herstellers erforderlich.

Ich habe Erfahrungen (Segelboot) mit alten Autohelm analog 1000, ST2000+ und St1000, jedoch nicht über 1000SM. Bei mir waren das auch alles Pinnenpiloten und keine Radpiloten.

Der ST(x)000+ kann über NMEA sowohl nach Windrichtung als auch nach GPS-Kursabweichung steuern. Im normalen Modus verwendet er ein internes Kompassgiro.

Beste Grüße
Alex

Hallo Alex ,ich wolte eigentlich keine Diskusion über Autopilote anregen obwohl ich mich jahrelang mit den Dingern beschäftig habe . Das Boot war ein kat 15x8,5 m bis 200Qm Segelfläche.Um es kurz zu machen ,war die endgültige Lösung ein separtes Hilfsruder (0,8 x1,3m ) hydraulisch angesteuert u. St2000Plus mit nachgeschalteter eigener Elektronik . Aber so was soll ja hier nicht gesteuert werden und hat mit Segeln nichts zu tun . Dann werde ich wohl mal was basteln müssen .


Beste Grüße
Die Schriftunterschiede waren nicht gewollt

[HansH]

Tu der Welt einen großen Gefallen und statte die Hausbootfahrer nicht mit Autopiloten aus!

Aber mal ganz ehrlich: Du willst keine Diskussion über APs aber Ratschläge. Aber:
-Mechanische APs sind in der Regel zu langsam - also hydraulische
-Minkota ist ein netter Spaß, ist auch beim angeln manchmal hilfreich - aber kein AP
System, dem ich mich anvertrauen würde
-Ein Außenborder ist unter der Haube voll, oft heiß - wo willst du da noch was
unterbringen?
-Einen AP , der nur bei Ententeich funktioniert, braucht niemand
und
warum etwas erfinden, was es in ausreichender Zahl und in zuverlässiger Ausführung
in Handel und Gebrauchtmarkt gibt

[bejet]

Zitat von HansH

Tu der Welt einen großen Gefallen und statte die Hausbootfahrer nicht mit Autopiloten aus!

Aber mal ganz ehrlich: Du willst keine Diskussion über APs aber Ratschläge. Aber:
-Mechanische APs sind in der Regel zu langsam - also hydraulische
-Minkota ist ein netter Spaß, ist auch beim angeln manchmal hilfreich - aber kein AP
System, dem ich mich anvertrauen würde
-Ein Außenborder ist unter der Haube voll, oft heiß - wo willst du da noch was
unterbringen?
-Einen AP , der nur bei Ententeich funktioniert, braucht niemand
und
warum etwas erfinden, was es in ausreichender Zahl und in zuverlässiger Ausführung
in Handel und Gebrauchtmarkt gibt

Hallo Hans , Hausbootfahrer mit Autopilot ist vielleicht nicht das genaue Thema . Mein Thema war ja eigentlich nur die Steuerung von solchen oder ähnlichen Fahzeugen . Da gibt aber der "Markt" und die Hersteller ja wiklich nichts her. Manche Hersteller emfehlen bis zu 4 Außenbordern mit 25 PS bei Objekten vom 16x5m . Mit so einen Objekt möchte ich nicht mal auf dem"Entendeich" fahren. Ich hätte ja für mich den idealen Antrieb für solche Fahrzeuge.Doch dann kamen weitere Anfragen mit E-Antrieben u.auch normale Außenborder bis hin zu 100t Objekten die zu steuern sind. Wenn aber eine Fernsteuerung auch eine gewisse Autopilot Funktionen realisiert, warum sollte man dann diese nicht nutzen auch wenn es nur zu Unterstützung ist, um bei starken Seitenwind Hausboote mit hoher seitlicher Abtrift übern See zur Anlegestelle zu bringen.
Noch zu Deinen Aussagen
:-"Mechanische APs sind in der Regel zu langsam - also hydraulische " habe ich nicht geschrieben,
- "Ein Außenborder ist unter der Haube voll, oft heiß - wo willst du da noch was
unterbringen?" ,das ist mir bekannt ,keine Angst unter einer normalen Haube wird nichts untergebracht schon keine Elektronik,
- " warum etwas erfinden, was es in ausreichender Zahl und in zuverlässiger Ausführung
in Handel und Gebrauchtmarkt gibt ",ich denke die Aussage hat sich erledigt.
Und noch, jeden Autopilotsystem würde ich nur bedingt trauen,
Grüße

[Bandit1973]

Geht alles.... nur eine Frage des Preises!!!!

Häng den AB Kardanisch auf.
Rundum ein Zahnrad.
Nun nimmst einen Pinnenpiloten.
Statt einen Linearantrieb, betätigt dieser aber nun ein Relais, welches einen Stellmotor ansteuert.
Dieser dreht, mithilfe des Zahnrads den AB um 360° ....
Nun musst dir nur noch gedanken machen, wie ein Pinnenpilot mit 360° Ruderausschlag arbeiten kann