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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 12.11.2015, 02:55
sailor99 sailor99 ist offline
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Standard Ankerwinde fackelt mein Stahlboot ab

Hallo,

ich hab ein größeres Problem mit meiner Lofrans Ankerwinde (Modell X2). Liege derzeit mit meinem Schiff im Süden Argentiniens und bei den rauhen Verhältnissen hier macht es mich etwas nervös ohne funktionierende Ankerwinde wieder auszulaufen

Ich habe ein Stahlboot - dieses hat am Rumpf Masse (kommt vom Motor).

Beim Betätigen der Ankerwinde hat dann plötzlich der ganze Rumpf +12V gemessen zum Batterieminus. Ich habe den Fehler einige Zeit nicht bemerkt - nur per Zufall entdeckte ich am Motor einen verschmorten Bowdenzug der mich dann skeptisch werden ließ. Es scheint also ganz anständig viel Strom über den Rumpf zu fließen.

Liegt hier ein Fehler bei der Ankerwinde vor - oder kann ich das Problem irgendwie einfach beheben. Soll ich ev. zusätzlich zu der Masseverbindung-Batterie<->Motor eine zusätzliche Masseverbindung
Batterie<->Schiffsrumpf legen?


Bin für jeden Tip dankbar.

Schöne Grüße
Bernd
SV casa
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  #2  
Alt 12.11.2015, 09:04
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Woody Woody ist offline
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Standard

Da liegt definitiv ein Fehler bei der Ankerwinde vor.
Ich vermute (!) mal, dass ein Kurzschluss die Leitungen von der Control-Box zum Motor mit dem Rumpf verbindet, eher unwahrscheinlich ist dass die Verbindung in den Leitungen von den Auf-/Ab-Schaltern zur Control Box steckt.
Fehler suchen und beheben, alles andere ist Pfusch der sich rächen wird.
Gruß,

Jörg
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  #3  
Alt 12.11.2015, 09:21
mcgrymelon mcgrymelon ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von sailor99 Beitrag anzeigen
Soll ich ev. zusätzlich zu der Masseverbindung-Batterie<->Motor eine zusätzliche Masseverbindung
Batterie<->Schiffsrumpf legen?
Das wäre zumindest mal der erste Lösungsansatz, den ich
vornehmen würde. Als zweites würde ich dann die Verbindung
Motor <-> Rumpf unter die Lupe nehmen.

Und auf vernünftigen Querschnitt sowie saubere Übergänge der
Masseverbindungen achten!
__________________
Grüße, Thorsten

Boot fahren muss man sich leisten können, entweder mit Geld für Mechaniker oder mit Hirnschmalz fürs Selbermachen.
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  #4  
Alt 12.11.2015, 09:37
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Zitat:
Zitat von sailor99 Beitrag anzeigen
Beim Betätigen der Ankerwinde hat dann plötzlich der ganze Rumpf +12V gemessen zum Batterieminus.
Das dürfte bei einer intakten Rumpf --> Batterieminus Verbindung niemals geschehen. Oft sind die Polklemmen der Verursacher. Woodys Vermutung würde ich auch nachgehen.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #5  
Alt 12.11.2015, 09:59
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Wenn der Rumpf eine Verbindung zu Batterieminus - und sei es nur über den Motor - hätte wäre der Bowdenzug nicht verschmort sondern die Sicherung der Ankerwinsch durchgebrannt. Der Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstands.
Diese Verbindung jetzt zu installieren behebt das Problem nicht, sie verschlimmert es.
Gruß,

Jörg
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  #6  
Alt 12.11.2015, 10:05
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D.h. der Antrieb der Ankerwinsch hat eine eigene Masseleitung? Ich bin davon ausgegangen, Masse geht nur über den Rumpf.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #7  
Alt 12.11.2015, 10:14
mcgrymelon mcgrymelon ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Wenn der Rumpf eine Verbindung zu Batterieminus - und sei es nur über den Motor - hätte wäre der Bowdenzug nicht verschmort sondern die Sicherung der Ankerwinsch durchgebrannt. Der Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstands.
Diese Verbindung jetzt zu installieren behebt das Problem nicht, sie verschlimmert es.
Gruß,

Jörg
Ohne Dich kritisieren zu wollen; ich kann das aber so nicht stehen lassen:

- Ob der Bowdenzug aufgrund Stromfluss verschmort ist, können wir nur
vermuten.
- Wenn aufgrund eines Kurzschlusses zuviel Strom fließt, sollte die
Sicherung der Winsch auf jeden Fall durchbrennen, egal ob die Masse
über den Rumpf, über ein eigenes Kabel oder über WLANSTROM
kommt.

Der TE sollte auf jeden Fall einen Elektriker die Sache überprüfen lassen,
angefangen bei der Ankerwinsch, über die Masseverbindungen von Rumpf, Motor und Batterie hin zu den Batterieklemmen selbst.
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Grüße, Thorsten

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Geändert von mcgrymelon (12.11.2015 um 10:25 Uhr)
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  #8  
Alt 12.11.2015, 12:58
sailor99 sailor99 ist offline
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Hallo,

erstmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Ich liege mit dem Schiff ziemlich abseits in Argentinien - hab bereits vergeblich nach einem Elektriker gesucht der das Problem genauer unter die Lupe nehmen kann.

Mir bleibt also nichts anderes übrig als das Problem selbst zu lösen.

Der Motor hat eine eigene Massezuleitung.

Ich habe den Motor der Ankerwinde zwischenzeitlich ausgebaut am Salontisch liegen. Gibt es eine Möglichkeit mit dem Multimeter zu messen ob dieser defekt ist? Der Motor dreht sauber. Die Kohlekontakte schauen allesamt auch sauber aus. Akustisch und optisch macht dieser einen einwandreien Eindruck. Die Ankerwinde wurde vor 8 Monaten installiert.


Schöne Grüße
Bernd
SV casa
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  #9  
Alt 12.11.2015, 13:18
mcgrymelon mcgrymelon ist offline
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Zitat:
Zitat von sailor99 Beitrag anzeigen
Ich habe ein Stahlboot - dieses hat am Rumpf Masse (kommt vom Motor).
damit meinst Du die Antriebsmaschine, oder?

Zitat:
Beim Betätigen der Ankerwinde hat dann plötzlich der ganze Rumpf +12V gemessen zum Batterieminus.
wenn zwischen Rumpf und Minuspol der Batterie ein Potentialunterschied
besteht (+12Volt ) ist die eigentliche Verbindung von Rumpf zu Minuspol
praktisch nicht existent.

Zitat:
Ich habe den Fehler einige Zeit nicht bemerkt - nur per Zufall entdeckte ich am Motor einen verschmorten Bowdenzug der mich dann skeptisch werden
ließ. Es scheint also ganz anständig viel Strom über den Rumpf zu fließen.
Das deutet dann wenn man so will darauf hin, dass über den Mantel
des Bowdenzugs Strom geflossen ist, nicht über den Rumpf. Der Widerstand
deines Stahlrumpfes mit wohl mind. 4mm Wandstärke ist um Welten
geringer als der Widerstand der Spiralummantelung des Bowdenzugs.

Wenn nun tatsächlich über diesen BZ der Strom der Ankerwinsch laufen
sollte, kannst Du das am besten rausfinden, in dem Du ihn mal aushängst,
und die Winsch laufen lässt.

Und wenn die Winsch bei ausgehängtem BZ keinen Mucks tut, liegt es
daran, dass sowohl die Masseverbindung der Winsch als auch die des
Motors zur Batterie für die Füße sind.
__________________
Grüße, Thorsten

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Geändert von mcgrymelon (12.11.2015 um 13:19 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #10  
Alt 12.11.2015, 13:20
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Hallo,

dem Motor fehlt die normale Masseverbindung,
Überprüf mal alle Kontaktstellen. Nicht nur dran wackeln, sondern mit Werkzeug nachziehen.
Dein Bowdenzug liegt elektrisch parallel zur Masseleitung, daher fließt der Strom dann über diesen.

Gruß Mani
__________________
Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #11  
Alt 12.11.2015, 13:46
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fliegerdidi fliegerdidi ist offline
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Ein Foto vom Motor, Motorenklemmbrett und der Schaltung wäre hier auch nicht schlecht , dass man es sich vorstellen kann, was da sein kann .

Hier ein Tread dazu
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=157879

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=87261

http://www.google.de/imgres?imgurl=h...hXMhhoKHbXdDak

Wie meine Vorschreiben schon geschrieben, vermute ich auch , dass die Masse abgefault ist . Das kannst aber sehr leicht mit dem Multimessgerät selber messen .

Gruß Didi

Geändert von fliegerdidi (12.11.2015 um 14:06 Uhr)
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  #12  
Alt 12.11.2015, 13:58
mcgrymelon mcgrymelon ist offline
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Noch ein Nachtrag, wenn auch halb OT:

Beim Bund hatten wir mal nen MAN LKW, dessen Schlauch zum
Turbolader immer wieder undicht wurde. Als dann auf einem Manöver
das gleiche Problem wieder auftrat, aber kein original Schlauch zur
Verfügung stand wurde halt ein anderer Schlauch gleichen Durchmessers
missbraucht. Danach sprang die Karre aber nicht mehr an...

Was war passiert? Das Originalersatzteil war mit Stahlflex ummantelt;
diese Ummantelung diente nun unbeabsichtigt als Behelfsmasse für
den Anlasser. Natürlich wurde die Ummantelung durch das Anlassen und
den dadurch hervorgerufenen hohen Strom immer glühend heiß und setzte
dem Abgasschlauch zu, der dann immer wieder undicht wurde.

Masseverbindung des Anlassers erneuert und Ruhe war im Karton.

Zurück zum TE:

Schau Dir bei der Gelegenheit auch gleich die Masseverbindung des
Anlassers an!
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Grüße, Thorsten

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  #13  
Alt 12.11.2015, 14:39
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Danke für den Thread !
Selbiges Problem hatte ich beim AB Tomos 18, mit E-Start
Bei mir ist 2 x der Bowdenzug der Zündverstellung (Schwungmasse) weggeschmort und ich konnte mir keinen Reim daraus machen, warum ??
Der Anlasser hat sich nicht die Masse übers Bracket geholt, sondern über den Bowdenzug.

lg
Alfons
__________________
Lg Alfons

Geht nicht, gibts selten !
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  #14  
Alt 12.11.2015, 19:55
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Woody Woody ist offline
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Boote nutzen im Gegensatz zu Autos den Rumpf nicht als elektrischen Leiter, so sehen es die entsprechenden Normen vor. Es sollten Minus-Kabel von der Winsch und vom Antriebsmotor zur Batterie gehen. Ich gehe davon aus, dass das auch beim Boot von Bernd so ist.

Wenn 12V bei laufender Winsch auf dem Rumpf liegen muss der Strom von der Winsch auf den Rumpf gelangen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Kabel beschädigt ist und eine Verbindung zum Rumpf hat. Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Fehler im Winschmotor passiert. Also alle Kabel untersuchen wie oben geschrieben.
Gruß,

Jörg
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  #15  
Alt 12.11.2015, 20:15
mcgrymelon mcgrymelon ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Boote nutzen im Gegensatz zu Autos den Rumpf nicht als elektrischen Leiter, so sehen es die entsprechenden Normen vor. Es sollten Minus-Kabel von der Winsch und vom Antriebsmotor zur Batterie gehen. Ich gehe davon aus, dass das auch beim Boot von Bernd so ist.
Danke für die Info; kannst Du mir bitte auch noch erklären, warum die Normen
das so vorsehen? Weil, wenn wie in diesem Fall die "Bordmasse" sprich der
Rumpf aus irgendeinem Fehler Spannung führt, gibt es die tollsten Phänomene. Das wäre bei einer Verbindung zwischen Masse(=Rumpf) und
dem Minuspol nicht passiert. In der Hauselektrik sind ja auch entsprechend
die Gehäuse von z.B. Waschmaschine usw. geerdet (und Erde und NULL
treffen sich im Hausanschlußkasten wieder). Danke.
__________________
Grüße, Thorsten

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  #16  
Alt 12.11.2015, 20:46
sailor99 sailor99 ist offline
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Hallo,

danke für die Infos.

Ich habe den Motor jetzt am Salontisch - ohne Kontakt zum Rumpf getestet.
Wenn ich den Motor mit Strom versorge (der Motor dreht), so messe ich zwischen Minus und dem Gehäuse +12v. Ist das normal?


Beste Grüße
Bermd
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  #17  
Alt 12.11.2015, 20:50
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Der Rumpf wird nicht als Leiter genutzt.
Er soll aber mit Batterie-Minus und dem Schutzleiter des Landanschlusses leitend verbunden sein, dafür sind auch Querschnitte vorgegeben.
Ersteres soll vor Galvanischen Problemen schützen, letzteres vor Stromschlag bei Landanschluss. Da letzteres bis vor einigen Jahren per Norm den Einbau eines Trenntrafos (klobig, schwer, teuer) bedingte wurde das gern mal "vergessen". Heute sind auch galvanische Isolatoren ("Zinc-Saver") zugelassen.
Detaillierte Erläuterungen folgen garantiert, sobald die einschlägigen Verdächtigen diesen Thread gefunden haben.
Gruß,

Jörg
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  #18  
Alt 12.11.2015, 20:52
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Moin
Ohhauerha.
Norm hin oder her auch bei Kraftfahrzeugen wird die Metallkarosse nur noch in seltenen,eigentlich gar keinen Fällen als Minuspol für Verbraucher benutzt.Das dicke Massekabel geht immer an den Motorblock,hier geht es darum den heftigsten Stromzieher(Verbraucher)sicher zu Versorgen das ist der Anlasser,die Masseverbindung zur karosse ist heutzutage wg,der Gummilager für den Motor und aller anderen elastisch gelagerten Elemente eher unzuverlässig bis nicht vorhanden.Auf Metallbooten ist es seit vielen vielen Jahren Stand der Technik das Gleichstromnetz Zweipolig zu installieren manche gehen so weit,dass sie auf Alubooten auch den Motorblock Massefrei halten und speziell umgebaute Anlasser und Generatoren anbauen die die Masseverbindung zum Startacku über einzelne zuleitungen erhalten,da benötigt man dann auch andere Öldruckschalter/geber Temperaturgeber usw.
Das ganze hat den Zweck keine Ströme über das Rumpfmaterial laufen zu lassen weil das elektrolytische Korosion erheblich begünstigt.
Gerade bei einer Ankerwinde werden ähnlich hohe Ströme wie bei einem Anlasser laufen deshalb ist es absolut unakzeptabel das nicht ohne eigenes(fettes)Minuskabel laufen zu lassen.
Oder habe ich das jezt alles falsch verstanden was vorher geschrieben wurde?Ich kann mir das schlicht nicht vorstellen das jemand das so installiert hat,dass der Minuspol für verschiedene Verbraucher auf kurzem Weg über das Rumpfmaterial geholt wird.Kontrollieren muss der TE obdie,wie ich jezt gelesen habe,Masseleitung noch zuverlässig und im Falle einer Ankerwinde direkt und auf möglichst kurzem weg zum Acku Läuft.
gruss hein

Geändert von hein mk (12.11.2015 um 21:10 Uhr)
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  #19  
Alt 12.11.2015, 21:00
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Zitat:
Zitat von sailor99 Beitrag anzeigen
Hallo,

danke für die Infos.

Ich habe den Motor jetzt am Salontisch - ohne Kontakt zum Rumpf getestet.
Wenn ich den Motor mit Strom versorge (der Motor dreht), so messe ich zwischen Minus und dem Gehäuse +12v. Ist das normal?


Beste Grüße
Bermd
Klingt erstmal nicht normal.
Wenn du den Motor abklemmst, kannst du dann mit einem Ohmmeter Durchgang von der +Leitung zum Gehäuse messen?

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #20  
Alt 12.11.2015, 21:03
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von sailor99 Beitrag anzeigen
Hallo,

danke für die Infos.

Ich habe den Motor jetzt am Salontisch - ohne Kontakt zum Rumpf getestet.
Wenn ich den Motor mit Strom versorge (der Motor dreht), so messe ich zwischen Minus und dem Gehäuse +12v. Ist das normal?


Beste Grüße
Bermd
Moin
Hmmm,ist eigentlich nicht normal müssen aber mal die Elektronenbändiger und Strippentrecker unter den BFlern da rüber aufklären ob es sich hier bei um einen Potenzialmessschiet oder eine Stromfluss handelt,ich würde das mal mit der Ampermetereinstellung ausprobieren,läuft tatsächlich ein Strom vom Gehäuse zum Minuspol ist das m.E. nicht gut.
gruss hein
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  #21  
Alt 12.11.2015, 21:25
sailor99 sailor99 ist offline
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Hallo,

Motor liegt am Salontisch. Ich habe alle Kabel abgeklemmt und messe direkt an den Anschlüssen:

Sowohl der Minus als auch die Pluskontakte haben Durchgang zum Gehäuse.

zwischen PLus und Gehäuse: ca 0,8 Ohm - Durchgang
zwischen Minus und Gehäuse: ca 0,8 Ohm - Durchgang

Ich hab jedoch nur ein relativ ungenaues Billigmultimeter zur Hand. Auch wenn ich den Widerstand zwischen den Beiden Meßstiften des Multimeters messe ich 0,4 Ohm.

Beste Grüße
Bernd
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  #22  
Alt 12.11.2015, 23:45
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Das beide Werte gleich sind ist logisch, weil die Wicklung ja niederohmig ist.
So wie es aussieht, hast du von plus zum Gehäuse eine Verbindung.
Motor aufschrauben und reinsehen.
Kannst du das?
Nochwas, hat dein Motor 2 oder 3 Kabel?

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #23  
Alt 13.11.2015, 00:06
Bodo 1 Bodo 1 ist offline
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Ich glaube da ist am Boot eine Masse ab und der Zug dient nun als Masseleitung . Ich hatte mal so ein Fehler an einen uralten VW Bus , der Motor war defekt , also raus und wie ganz gemacht und wieder eingebaut . Alles lief und war Ok , aus Zufall lag ich mal unter dem Auto und wollte was nachsehen , dabei habe ich das Handbremsseil angefasst , habe mir voll die Hand verbrand so heiß war das Seil , könnte es kaum glauben . Ich Depp habe vergessen eine fette Masseleitung vom Motor an den Rahmen zuschrauben , die Masse hat der Motor dann sich über das Seil geholt . Masse wieder fest angeschraubt und das Seil würde nicht mehr heiß , die Sache ist nun über 30 Jahre her .
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  #24  
Alt 13.11.2015, 02:26
sailor99 sailor99 ist offline
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Hallo Mani,

der Motor hat 3 Zuleitungen:
1x Masse
1x 12v für Anker auf
1x 12v für Anker ab

Ich hab den Gehäusedeckel hinten abgenommen. Man sieht nicht wirklich alles - aber auf den ersten Blick alles ok. Die Kohleanschlüsse liegen frei - kein verkohltes Kabel - sieht alles sauber aus.

Die 12V Zuleitung der Ankerwinde ist mit einer 100A Sicherung abgesichert. Auch diese ist nie geflogen.

schöne Grüße
Bernd
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  #25  
Alt 13.11.2015, 03:46
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Mr-Flopppy Mr-Flopppy ist offline
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Moin Bernd,

das klingt ja alles höchst seltsam. Ich meine auch die verschiedenen Mutmaßungen hier bringen mehr Verwirrung als Hilfe.

Offenbar hast du ja eine Internetverbindung da wo du bist.
Ich bin Elektrotechniker und ich denke wir könnten via Skype gemeinsam dem Problem auf den Grund gehen. Wie du siehst, bin ich nachtaktiv. Die Zeitverschiebung spielt also nich sooo eine Rolle.

Schick mir mal per PN deinen Skype Namen, dann helf ich dir gerne soweit ich kann.

Gruß Hubert
__________________
Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!

Geändert von Mr-Flopppy (13.11.2015 um 03:53 Uhr)
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