![]() |
|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
![]() |
|
Themen-Optionen
![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo zusammen,
mich würde einmal Eure Meinung zu folgendem Ereignis interessieren: Am vergangenen Freitag mit einem Freund zusammen auf 2 Jetskis das schöne Wetter auf dem Rhein ausgesetzt. In Höhe Theodor-Heuss Brücke winke dann jemand auf einem ca. 4,0m Sportboot mit Außenborder: Manövrierunfähig wegen Motorschaden. Klar, dass wir da aushelfen. Meinen Jet längsseits zum Boot gelegt, einer der Besatzung festgehalten und ich ab in den Teich und Leine an dem Jet meines Kumpels befestigt (RXP mit 215PS ist doch gut zum ziehen). Er zog dann das Boot Richtung Hafen Düsseldorf bzw. erstmal aus der Fahrrinne raus. Ich bin dann mit meinem Jet vorgefahren und erspähte Höhe Altstadt das Feuerlöschboot nebst Beiboot zu Wasser. Nun denn, dass grosse Feuerlöschboot hatte eine Ausflugsgruppe (oder was auch immer) an Bord, jedenfalls jede Menge Leute mit netten Krawatten an Deck. Nachdem ich das Beiboot mittels Zurufen verständlich gemacht hatte was anliegt, folgte dieses und übernahm dann das manövrierte Boot vom Jet und in Schlepp. Das Hauptboot fuhr dann den Rhein runter stromabwärts. Nun gut, dafür reichte ja auch das Beiboot, wenn auch nur mit 1 Person besetzt. Aber nicht mein Problem... Wie der Tag so weiter geht, winkte dann am Rande der Bucht hinter der Slippstelle Natorrampe Messe, wo wir eigentlich die Jets ausslippen wollten. Also natürlich auch dort rübergefahren: etwa 8m Yacht mit Motorschaden, Anker hielt noch, aber auch recht dicht an der Fahrrinne. Und zum ziehen mit Jet effektiv zu groß :-( Da das grosse Feuerlöschboot mittlerweile abgedreht hatte, fuhr ich mit dem Jet nach und gab diesen Bescheid. Ich fuhr dann zurück zu der Yacht und wir sahen alle mit erstaunen, dass das Feuerlöschboot seine Fahrt gen Richtung Düsseldorf fortsetzte und nicht umkehrte. Es drehte erst bei, nachdem 1 weiterer Jetter Bescheid gegeben hatte, bei. Jedenfalls nahm dieses dann die Yacht in Schlepp, nachdem es mit gemütlicher Fahrt (Ausflugsgruppe...) die Stelle erreicht hatte. Was mich an der Sache halt wundert ist, dass das Verhalten doch etwas seltsam wirkte. Denke mal Hilfeleistung hat Vorrang vor Öffentlichkeitsarbeit. Oder ist die Feuerwehr für "lediglich" manövrierunfähige Boote nicht zuständig ? Viele Grüße |
#2
|
||||
|
||||
![]()
hallo,
warum habt ihr nicht der dlrg bescheid gesagt ?? ist dierekt gegenüber von eurer rampe im lörricker hafen. gruß dirk ![]() |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Schwierig, hier zu beurteilen. Vielleicht solltest Du da mal nachfragen (Feuerwehr). Es könnte sein, daß hier eine Schulung, Information (Auswärtige Kameraden), oder Ähnliches stattfand. Dann ist aber die Leitstelle entsprechend informiert und Reserven sind auf standby. Möglicherweise wurde im 2. Fall die Sache weitergemeldet (Polizei, Wasserrettung), dann aber auf Drängen des 2. Jetfahrers dann umdisponiert und selbst übernommen. Im ersten Fall würde ich sagen, die Sache wurde richtig eingeschätzt (2 Jetski vor Ort, Schlepphilfe möglich) und das Beiboot zum Abschluß der Hilfeleistung abgestellt.
Klopf mal hier bei Charly (Feuerwehr) an und laß mal nachfragen. Grüße K-H
__________________
Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
die Aufgaben der Feuerwehren sind im § 1 FSHG definiert: (1) Die Gemeinden unterhalten den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehren, um Schadenfeuer zu bekämpfen sowie bei Unglücksfällen und bei solchen öffentlichen Notständen Hilfe zu leisten, die durch Naturereignisse, Explosionen oder ähnliche Vorkommnisse verursacht werden. Das manövrierunfähig werden eines Wasserfahrzeugs ist an sich kein Unglücksfall und es gehört somit nicht zu den Aufgaben der Feuerwehr in einem der geschilderten Fälle Hilfe zu leisten. Meist ist es der Feuerwehr gar nicht möglich in diesen Fällen zeitnah zu helfen. Natürlich wird die Feuerwehr ein hilflos treibendes Boot aus der Gefahrenzone retten wenn sie dazu in der Lage ist. Grundsätzlich hat aber der Bootsführer erst mal selbst alles zu veranlassen um sich selbst zu helfen, auch mittels freiwilliger oder professioneller (bezahlter) Hilfe. Es ist auch gut möglich, dass die Feuerwehr für solche "Schlepphilfe" Gebühren nehmen muß.
__________________
Charly |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Erstmal einen herzlichen Gruß an die Herrschaften, die meinen, nur weil sie ein Befahrrecht für die Sliprampe haben, dass Ihnen das gesamte rechte Rheinufer gehört....
![]() ![]() Die gesetzlichen Regelungen, wer für was wann zuständig ist, findest du im FSHG (Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz). Dort steht, dass die Feuerwehr in erster Linie nicht für das kostenfreie Abschleppen von Böötchen zuständig ist. Egal wie groß diese sind. Denn so ein Einsatz kostet auch Geld; nämlich dem Steuerzahler. Das das D'dorfer Feuerlöschboot eher einem Ausflugsdampfer gleicht, als einem Feuerlöschboot, kann ich jedoch von hier aus voll bestätigen. Ich kann ja noch verstehen, wenn andauernd irgendwelche Gestalten auf dem Boot rumturnen, wenn es fest im Hafen liegt. Aber sehr häufig sieht man das Boot mit ganzen Hundertschaften über den Rhein pflügen. Scheinbar hat die Presse- und Öffentlichkeitsabteilung der BF D'dorf eine eigene Einstellung dazu.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#6
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Und das kostet dann richtig Steuerzahlers Geld!! Da bin ich lieber bereit das von meinen Steuern ein hilfloser Skipper (der auch steuern zahlt) aus der Gefahrenzone gebracht wird.
__________________
mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#7
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
nun, die beiden Bootsfreunde waren wohl eher froh, dass die beiden Jetter so ein einnehmendes Wesen hatten ![]() ![]() ![]() Aber denke zwischen Jettern und Sportbooten besteht wenig Unterschied, beides ist Wassersport. Allerdings kann ab und an von beiden Seiten etwas Rücksicht nicht schaden. Fahre übrigens sowohl Jet wie auch Sportboot ![]() Viele Grüße |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Hi Chris,
solltest du auch nicht persönlich nehmen. Ich hatte nur letztes Jahr eine Begegnung der dritten Art an "eurer" Rampe, weil ich mit meinem zusammen gebrochenen Hänger in der Einfahrt stand. Der Kollege hat einen Wutanfall bekommen und wollte die Polizei/Ordnungsamt rufen. Schade, dass er es nicht gemacht hat....... Ich finde es super gut, wenn man sich gegenseitig hilft. Auf dem Rhein ist es wie auf dem offenen Meer. Bei den dortigen Stromverhältnisssen und der Berufsschufffahrt ist man im Notfall IMMER auf Dritte angewiesen. Egal, wer es ist......
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#9
|
||||
|
||||
![]()
hm habe auch schon gesehen das dort sportboote reingelassen werden.
aber nochmal, ich würde die dlrg anrufen da die gleich gegenüber liegen. außerdem kostet das kein geld wenn man hilfe bekommt ![]() wenn einem die üsseldorf ( feuerwehr ) hilft soll es angeblich richtig teuer werden. gruß dirk ![]() |
#10
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Früher waren so gut wie alle Leistungen der Feuerwehr (außer Krankentransport + Rettungsdienst) kostenlos. Da es den Städten und Gemeinden als Träger der Feuerwehren immer schlechter geht mussten alle freiwilligen Aufgaben auf den Prüfstand. So kam es, dass Aufgaben, die nicht im § 1 FSHG geregelt sind, gebührenpflichtig wurden. Die Höhe der Gebühr berechnet jede Gemeinde für sich. Die Feuerwehren selbst sind über diese Regelungen nicht glücklich, denn (kostenloses) Helfen gehört ja zu ihrem Selbstverständnis.
__________________
Charly |
#11
|
||||
|
||||
![]()
Hi,
oder liegt es nur an der Stadt Düsseldorf ![]() Wenn soetwas nochmal passiert dann kommt nach Köln ![]() Duck un wech
__________________
Viele Grüße vom schönen Rhein bei Kölle Da geht noch was ![]() |
#12
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
![]() gruß dirk ![]() |
#13
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Jetzt nicht falsch verstehen. Es liegt nicht an den einzelnen Feuerwehrleuten, sondern einfach nur daran das des Geld nicht reicht. Und ich glaube das es in Köln nicht anders ist ![]()
__________________
Gruß Thomas _______________________ Echte Männer essen keinen Honig........ Echte Männer kauen Bienen............... ![]() |
#14
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
können sich die Kameraden da unten diesen luxus noch leisten? Hier wird der gleiche Stundensatz genommen, den auch die DGzRS nimmt. MFG René
__________________
MFG René ![]() ![]() |
#15
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Nur zum Verständnis: Köln ist das Vorflutbecken Düsseldorfs! ![]() ![]() Michael
__________________
There are 10 kinds of people in the world. ![]() |
#16
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
![]() Eine Bekannter aus Berlin, Ex-Berufsfeuerwehrmann, jetzt Pensionär, meinte mal, daß die finanziellen Einschränkungen der Feuerwehr usw. leider oft doch daneben sind und manchmal auch lebensbedrohlich. Wennman ihm glauben darf, gibts in der Bundeshauptstadt inzw. auch unterbesetzte Rettungswagen. Wo vorher 3 Leute drauf waren, heute 4. Dann rennen die erste in den Hinterhof vom Hinterhof und 5 Etagen hoch umd 1. Hilfe zu leisten und wenn der Notfall auf der Liege abtransportiert werden muß, rennen beide zurück, weil einer die Trage alleine nicht schleppen kann. Derweil liegt der Notfall ohne Aufsicht alleine in der Wohnung. So jedenfalls seine Schilderung. Er hat mir auch mal ein paar Zeitschriften geschickt, in einer ein netter Fall einer Wache mit tollen Verhältnissen: Duschräume auf der anderen Seite vom Hof, darinnen keine Umkleidemöglichkeit, im Winter, verdreckt nach dem Einsatz also halbnackt über den Hof sprinten, härtet ja ab. Andererseits haben unsere Kommunen oft für vielen Unsinn Geld genug. Gruß, Karl |
![]() |
|
|