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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo an alle hier im BF. Ich stöbere schon seit längerem hier rum, nun hab ich mich endlich angemeldet, und bräuchte mal eure Hilfe.
Es gibt ja etliche Posts darüber, aber mittlerweile hab ich so viel gelesen, dass ich wieder etwas verunsichert bin. Wie es der Titel schon sagt, eigentlich wollte ich nur mal kurz den Teppich erneuern... Aber dann kamen leider 2 unschöne Löcher im Boden zum Vorschein. Also ran an das Werkzeug, und mal den Boden raus gerissen. War ja klar, dass darunter dieser (in meinen Augen) sch... Schaum zum Vorschein kam... Also auch raus damit, und danach den ganzen Rumpf gereinigt und mit 80er Papier geschliffen. Da ich auf keinen Fall wieder Schaum verwenden möchte hab ich mir folgende Gedanken gemacht: Rumpf von innen verstärken 1x 450g/m2 Glasmatte 1x 600g/m2 Roving 1x 450g/m2 Glasmatte nass in nass verarbeiten Abreissgewebe zur einfacheren Weiterverarbeitung für die Spanten Verklebung und spätere Versiegelung. Was mich auch verunsichert, es wurden nicht wirklich Spanten verbaut... ich denke aber, aussen welche zu machen (3-4 pro Seite), um wasserdichte Kammern zu erstellen, und als Auflage für den Boden. Den mittleren Teil würde ich gerne als Staufach nutzen. Was meint Ihr? Liege ich mit meiner Verstärkung richtig? Reicht das? Oder ist das schon zu viel?
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Gruss Michael
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#2
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Ob zusätzliche Spanten gebraucht werden kann ich Dir nicht sagen,
aber was ich bei Swiss Cat Booten genial finde ist die Füllung mit PET Flaschen! |
#3
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Ich glaube die Wasserdichten Hohlräume an und für sich werden mir genügen, obwohl ich die Technik bei den Swiss Cat Booten auch nicht schlecht finde.
Ein weiterer Punkt, bei dem ich mir mittlerweile unsicher bin ist das Harz. Eigentlich wollte ich ja alles mit Polyester machen. Nun hab ich aber auch gelesen, dass Polyester eher weniger geeignet ist bei Reparaturen, wegen der Haftung auf altem Polyester. Was meint Ihr dazu? Und soll ich die Spanten vor der Montage schon mal laminieren? Wäre doch im ausgebauten Zustand einfacher, oder?
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Gruss Michael |
#4
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Hallo Michael,
ich glaube hier findest Du kompetente Ansprechpartner: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=228510 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=226018 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229897 Wenn Du hier schon länger mitliest wirst Du das aber vielleicht schongelesen haben. Vielleicht kannst Du noch ein paar Angaben zum Boot machen. Es könnte ja sein, dass jemand bei einer früheren Reparatur die Spanten weggelassen hat. Falls sich jemand mit Deinem Boot auskennt könnte er dies evt aufklären. Wenn ich richtig gesehen habe, hast Du auch einen 470er Mercruiser drin.Oder? Gruß Peter Geändert von VIP SK 17 (16.11.2015 um 00:39 Uhr) |
#5
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Könnte mir vorstellen das dort mal was war.
War das Staufach nicht abgeschlossen? |
#6
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Moin,
schon den "Torftest" im Spiegel usw gemacht ? Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#7
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So hab ich es damals bei meiner Bertram gemacht
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen ![]()
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#8
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Und noch ein paar
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#9
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Vielen Dank für die Antworten.
Ja, die Threads hab ich überflogen. Das Staufach war dort verschlossen, genau, aber da war kein Holz mehr vorhanden. Die anderen Stellen die Du eingekreist hast, da waren nur so kleine, vielleicht 7cm hohe Streben drin. Ich denke, die waren nur zur Verstärkung des Bodens. Das Boot ist eine Lambro Onda mit 470er Mercruiser. Ich werde auf jeden Fall Spanten Einsetzen, bin mir aber noch unschlüssig, ob es wirklich nötig ist, vorher den Rumpf wie beschrieben zu verstärken.... ![]() Peter Kreiseltaucher, sieht ja super aus! Ich sehe da einen Ford Escort. Dürfte schon etwas länger her sein bei Dir oder? Mit was hast du die Spanten angeklebt?
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Gruss Michael
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#10
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Ja ist so 12 Jahre her. Geklebt hab ich ausschließlich mit Epoxy und Zutaten wie Baumwollflocken und Silica
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#11
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Hallo zusammen.
So, die Materialbestellung steht bevor. Was meint Ihr, ist es nötig auf Grund des fehlenden Schaums den Rumpf zu verstärken, oder reichen die zusätzlichen Spanten und eine Schicht Glasmatte? Den Rumpf hab ich bis jetzt mal gebürstet, geschliffen mit 80er Körnung und entfettet. Reicht das?
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Gruss Michael
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#12
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#13
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Die Spanten werde ich auf jeden Fall machen. Ich wollte ja aber eigentlich vorher noch den Rumpf komplett verstärken:
Rumpf von innen verstärken 1x 450g/m2 Glasmatte 1x 600g/m2 Roving 1x 450g/m2 Glasmatte Nur frag ich mich nun, ob das überhaupt nötig ist, wenn ich genügend Spanten einsetze. Oder ob es reicht, nach dem einsetzen der Spanten alles mit 1 bis 2 Lagen 450g/m2 Glasmatte zu überziehen. Ist ja schliesslich auch ziemlich zusätzliches Gewicht. Wie hast Du das gemacht Kreiseltaucher?
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Gruss Michael |
#14
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#15
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Ich glaube nicht, dass der Schaum irgend eine Funktion zur Stabilisierung hatte. Dafür ist er bestimmt zu weich.
Die zusätzlich eingezeichneten Spanten werden aber die Stabilität des Bootes verbessern. Ich würde sie aber durchgängig von rechts nach links machen Gruß Peter Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#16
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Ich habe zwar noch an keinem motorgetriebenen Boot gebastelt, aber die Statik gilt ja für alle ;o)
Spannten sollen ja den von dir gewünschten Effekt erzielen die vertikalen Kräfte aufzufangen damit der Boden durch die ständigen Bewegungen nicht anfängt zu reißen etc. Aber auch die Querkräfte sollen durch Spannten abgefangen werden! Wenn du aber die Spanten gegeneinander versetzt (Seiten/Mitte) einbaust, so wie in deiner Skizze, könnte ich mir vorstellen, dass das Material dazwischen ermüdet, durch Scherkräfte. Ich würde es vermutlich so ausführen, dass die Spanten (Seiten/Mitte) alle auf einer Höhe sind, so wie auf den Fotos von Kreiseltaucher. Darf aber gern nochmal diskutiert werden! Viele Grüße, Tippe
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! |
#17
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Mit Scherspannung habe ich die gelben Bereiche gemeint!
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#18
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Moin,
wie oben schon gefragt: hast du die Längsstringer und den Spiegel mal angebohrt ? In den allermeisten Fällen ist da ja Holz drin ( gewesen ). Oft hat sich auch hier das Wasser seinen Weg rein gefunden und "Torf" gemacht. Schau mal besser nach. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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#19
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Hallo Michael,
Tippe hat mit einwenig Farbe recht anschaulich dargestellt, worüber Professoren ganze Bücher schreiben. Der Bootsrumpf wird im Betrieb ganz wesentlich durch Torsion beansprucht. Längs- und Querspanten haben die Aufgabe, Kreuzverbände zu bilden um die sie umschließenden Flächen (Bootshaut und Deck oder Boden) am ausknicken aufgrund der durch die Torsion resultierenden Schubkräfte in diesen Flächen zu hindern. Für dich bedeutet das, keine unterbrochenen oder versetzten Spanten, und den neuen Boden ZUG!-fest mit den Spanten und Stringern zu verbinden, also etwa verschrauben. Somit wird der Bootskörper zwischen Rumpf und Boden zu einem "neudeutsch" steifen Sandwichbauteil mit hoher Festigkeit und geringerer Verformung bei Beanspruchung. Weniger Gelcoat-Haarrisse werden's dir danken. An dieser Stelle wird auch deutlich, weshalb die Rümpfe meistens ausgeschäumt werden/waren. Es geht weniger um die Unsinkbarkeit sondern mehr um Leichtbau und damit Material- und Kosteneinsparung. Aber beim Käufer lässt sich das Argument Sicherheit halt besser verkaufen. Wer würde denn ein Boot kaufen bei dem am Material gespart wurde? Viel Erfolg noch mit deinem Projekt, Gerd P.S. Die Schlauheit oben kann man nachlesen bei Wilhelm Dahlman, Festigkeit der Schiffe.
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LG Gerd Urlaub ist wenn der Fuß im Meer und das Herz im Himmel baumelt.... Mein Projekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=243257 |
#20
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Also trägt der Schaum doch zur Stabilität bei? Oder nur zur flächigen Verklebung ?
Gruß Peter Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#21
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Der trägt sicher auch zur Versteifung bei, aber lass dich dadurch nicht verunsichern. Mach es so wie ich es gemacht habe, dann bist du auf der sicheren Seite. Bevor den Boden aufgelegt habe, habe ich eine dicke Wurst Epoxy auf die Stringer und Spanten gelegt und ddann noch zusätzlich von oben verschraubt.
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen ![]() |
#22
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![]() Zitat:
Der Schaum hat die Aufgabe die Formstabilität der Strukturbauteile zu gewährleisten, damit die Struktur (Bootshaut, Spanten, Boden, Deck) die eingeleiteten Kräfte aufnehmen und ableiten können. Das tut er indem er Schub- und Druckkräfte aufnimmt. Durch ausschäumen können die Teile schwächer dimensioniert werden, dadurch spart man Gewicht und Kosten. Die Sache funktioniert aber nur so lange sich nichts vom Schaum löst. Im Resto-Fall ein, zwei Lagen mehr drauflaminieren, vielleicht Spanten etwas verstärken, Boden und Deck verkleben und verschrauben, dann kannste getrost auf den Schaum verzichten. Wichtig ist einfach, dass die Konstruktion unter Belastung formstabil bleibt und nicht anfängt sich zu verbiegen oder Flächen aus-/einknicken. LG Gerd
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