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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo,
da ich mich gerade mit dem Thema Radaranlage beschäftige, bin ich auch auf Radarreflektoren gestoßen. Angeboten für Yachten, Segelboote etc... Ich dachte eigentlich sowas macht auf einem Schlauchboot oder ner Nußschale Sinn. Bieten Reling, Aufbauten etc. nicht genügend Reflektionsfläche? Gruß, Kai |
#2
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Wenn das Boot aus Holz oder GFK ist macht ein Radarreflektor immer Sinn.
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so long, der Thomas... ![]() ![]() |
#3
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Radarreflektoren sind immer sinnvoll
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Moinsen von Kiwi ![]() Unsere Baustelle https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237244 ![]() |
#4
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Es gibt Gebiete z.B. in Rotterdam und einigen anderen Seehäfen, wo ein Radarreflektor Pflicht ist. Egal, ob Stahl, GfK oder Holzboot.
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#5
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Wie gross sind denn die Dinger und wo werden die sinnvollerweise angebracht?
Wie viele davon braucht man?
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Danke, Kalle |
#6
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Möglichst hoch. Achte drauf das die Abstrahlfläche min 4qm sind. Steht bei einem guten dabei
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Moinsen von Kiwi ![]() Unsere Baustelle https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237244 ![]() |
#7
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Ach ja ein guter reicht
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Moinsen von Kiwi ![]() Unsere Baustelle https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237244 ![]() |
#8
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![]() Zitat:
als ich vor Jahren eine Fahrt nach Antwerpen plante und las dass auf der Schelde auch für Sportboote Radarreflektoren vorgeschrieben sind habe ich mir diese Frage auch gestellt. Bei meinen Recherchen nach einem guten und vor allem wirkungsvollen Reflektor stiess ich dann auf eine Untersuchung der britischen MAIB (Marine Accident Investigation Branch), der Behörde zur Untersuchung von Seeunfällen. Was war passiert? Im Jahre 2006 wurde die engl. Segeljacht Ouzo (7,75m), die von der Isle of Wight in Richtung Dartmouth gestartet war nachts auf dem Kanal von einer RoRo-Passagierfähre überfahren. Die 3 Besatzungsmitglieder, alles erfahrene Segler fanden dabei den Tod. Die Yacht wurde von der Fähre erst in letzter Minute gesehen und erschien auch nicht auf deren Radar. Auch später bei der Untersuchung des Unfalls konnten auf dem Radar-Recorder der Fähre keine Signale gefunden werden. Wahrscheinlich waren diese trotz Radarreflektor zu schwach gewesen gegenüber dem Wellen-Echo. Die britische Behörde nahm diesen Unfall zum Anlass einmal die Wirksamkeit der auf dem Markt angebotenen Radar-Reflektoren untersuchen zu lassen. Das Ergebnis: Nur wenige Reflektoren erzeugen auch unter ungünstigen Positionen (Wellengang) ein ausreichendes Echo. Gerade die sehr weit verbreiteten (billigen) Röhrenreflektoren erzeugen ein nur mäßiges Echo und bei den ebenfalls weit verbreiteten aus drei Alu-Platten zusammengesetzten Reflektoren ist das Echo stark abhängig von der Art ihrer Befestigung und der Neigung des Bootes. Die Untersuchung des Unfalls und den Test der Radarreflektoren kann man nachlesen und Downloaden auf der Seite www.gov.uk/maib-reports/sinking-of-sailing-yacht-ouzo-after-encounter-with-ro-ro-passenger-ferry-pride-of-bilbao-off-isle-of-wight-england-with-loss-of-3-lives Auch wenn als Ergebnis nicht ein bestimmtes Modell bzw. eine Marke empfohlen wird so gibt es doch einige deutliche Favoriten. Das ist dann auch der Grund, warum ich ab und zu gefragt werde was ich denn da für ein GROSSES Ding auf Dach meines Schiffs hätte (s. Foto, SB unter der dänischen Gastflagge). Ausserdem wird empfohlen keine nur mäßig wirkenden Reflektoren zu installieren, denn dies könnte dazu führen dass der Benutzer sich in der falschen Sicherheit wiegt, dass dadurch seine Chancen erkannt zu werden verbessert wären.
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groetjes uit Arcen aan de Maas Norbert ![]() www.ms-alk.nl Geändert von maas-schipper (18.11.2015 um 20:09 Uhr)
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#9
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Man sollte an dieser Stelle auch erwähnen, dass es aktive und passive Reflektoren gibt...
Wer oft auf Revieren unterwegs ist, wo man viele Berufsschiffe trifft, oder oft bei schlechten Sichtverhältnissen und/oder des Nachts sein Boot bewegt, sollte ein wenig Geld für einen guten passiven Reflektor ausgeben. Die günstigen und beinahe überall angepriesenen Modelle (z.B. Röhrenform) sollte man irgnorieren.... für etwas solides muss man sicher so ab 150 € aufwärts rechnen. Wer es sicherer mag, greift gleich zu aktiven Reflektoren. Sie verbrauchen wenig Strom und werden erst durch den Empfang eingehender X- oder S-Bandstrahlen aktiviert. Allerdings ist man dafür schnell ein paar Hundert Euro los.... Liegt eben am Revier wo man sich bewegt.... .... manchmal ist sowas 1000x sinnvoller als ein Tiefenmesser mit 384 Mio Pixeln und Farben ![]()
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#10
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Kann nur meinen Senf aus diesem Jahr dazugeben. Dieses Jahr haben wir die Tour rund Fünen gefahren, dabei viel Autopilot genutzt. Hatte also Zeit mit dem Radargerät zu spielen.
Ohne Radarreflektor beim "Gegner" hat man Schwierigkeiten Boote in ca. 2-3 sm Entfernung aufzufassen, vor allen Dingen wenn sie dir die Schmalseite zeigen. Von der Seite mit gesetzten Segeln hat man schon mehr Chance diese Boote aufzunehmen. Ausnahme waren die Boote mit Radarreflektoren, meist aus Holland. Diese hatten diese Radarreflektoren aus Alu, zusammen steckbar aber fest montiert. Da gab es ein kräftiges Echo auf dem Radarreflektor, auch leicht zu erkennen, da es auch bei Seegang wenig oder nicht "pumpte" d.h. zeitweise verschwand. Habe aber kaum Unterschiede zwischen Stahl- und GFK Rumpf feststellen können. Eher zwischen Motor- und Segelboot. Motorboot haben in der Regel größere Aufbauten, die mehr Reflektionsfläche bieten sollten. Fazit: Ich persönlich werde aus der Erfahrung mein Radarreflektor neu und damit größer bauen. Die Berufsschiffahrt hat natürlich leistungsfähigere Radaranlagen als auf Sportbooten, jedoch sollten Berufsschiffe Sportboote auch aus größeren Distanzen, eher wahrnehmen können. Dazu kommt noch aus verschiedenen Aussagen von Nautikern, dass bei den moderneren Profi- Anlagen die pumpenden Ziele eher unterdrückt werden. Daher ist ein stabiles Echo äußerst wichtig. Meine Meinung. PS: Angeblich sollen aktive Radarreflektoren nicht unbedingt auf sogenannte Broadband-Radargeräte ansprechen, weil die Sendeleistung zu gering. Hat jemand ERfahrung hiermit?
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#11
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![]() Zitat:
Die Rückstrahlleistung eines Triplespiegels ist von der Kantenlänge abhängig, die zur Wellenlänge des Radarsignale passen muss. Noch so viele zu kleine Spiegel ergeben hält x mal 0 = 0 Echo. Deshalb ist mein uralter "DHI geprüfter" Reflektor so groß. Wem die Dinger zu klobig sind - die aktiven Reflektoren sind viel kleiner und erzeugen ein Echo wie ein 60m-KüMo. Gruß, Jörg
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#12
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![]() Zitat:
Aber eigentlich reicht das weil es die von den Beruflern genutzen Bänder sind.
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Gruß Christoph |
#13
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![]() Zitat:
Aber eigentlich reicht das weil es die von den Beruflern genutzen Bänder sind.
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Gruß Christoph |
#14
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Wenn es nur um die Berufler geht, wäre ein aktives AIS sinnvoller!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#15
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Auf See sehr Sinnvoll Binnen eher nicht nötig.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#16
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AIS vs. Radar wurde hier ja schon ausreichend auseinander genommen.
Ich denke beides kann und sollte nebeneinander existieren und ist jeweils für sich sinnvoll.
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Gruß Christoph |
#17
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Moinsen
Zitat:
Für mich spricht (neben dem Preis) auch die ausfallmöglichkeit gegen nen aktiven Radarreflektor auf dem Boot. Gerade wenn ich "notfallmässig" am Treiben bin, wg Motor will nicht oder so, ist die Chance groß das die Elektrik auch nicht mehr will., in einer Situation wo man doch sehr gerne sehr sichtbar ist. Beim passivem Reflektor ist allerdings wieder die Grüöße ein Problem. diese komischen "Mobri" Teile, wo winz Spiegel drin sind können aus physikalischen Gründen nicht funktionieren , egal wie teuer und wie schick verpackt. ( Tri Lens..) Dafür hast du beim Oktaeder das Problem der Größe. Damit der gut funktioniert . Das sind bei winkelreflektoren grob 30 cm, also wäre das Teil so um die 60cm Kantenlänge, recht groß. Die Reflektoren von Echomax haben allerdings ne Iso zertifizierung und sind relativ klein. aber auch noch gute Fendergröße. Da gibts auch nen aufblasbaren von, weiss ich aber nix drüber. Die Montage ist bei passiven Reflektoren recht wichtig. Gern sieht man die Mobris schräg am Achterstag oder die Oktaeder mit ner Spitze nach oben. Gut, dann ist man für flugzeuge und Uboote recht gut erkennbar, aber nicht für den Rest.(Bei den Mobris aber auch nur theoretisch. Diesen Sommer hab ich den Niewen Waterweg (Rotterdam) befahren und hatte keinen Radarreflektor zur Hand. Wo ich den Tipp herhabe weiss ich nicht mehr, aber ich hab die leeren Getränkedosen der Jungs (teilweise gibts ja mittlerweile mal wieder nur noch Dosen) zerknüllt und im Müllbeutel in den Mast gezogen. Bin nach recht kurzer Zeit vom Hafendienst besucht worden, da das Radarecho unverhältnissmässig stark für die sonstigen Fahrdaten wäre. Übrigens kann man ,- nach telefonischer Anmeldung,- die Revier/Hafenzentrale ( wie heißt denn so ne Leitstelle wenn dort vier Block(kanäle) gleichzeitig bedient werden?) besuchen und den Menschen dort über die Schulter gucken. Nen Kaffee gibts auch noch und interesant ists allemal.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#18
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![]() Zitat:
Bei Motorausfall müssen erst mal die Bierreserven geleert werden, damit die passive Sicherheit hergestellt werden kann... ![]() Das kapiert sogar ne Blondine ![]()
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe
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#19
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Funktioniert bestimmt auch mit gefüllten Bierdosen, solange sie vom Gewicht her die Aufhängung nicht überfordern.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#20
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![]() Zitat:
B.t.w.: Ich bin dankbar für diesen Tip (und auch den Kochtopf finde ich gut), wer weiss schon in welchen Fall einem solches Wissen mal zu Gute kommen kann.
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe Geändert von AG31 (19.11.2015 um 20:19 Uhr)
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#21
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![]() Zitat:
Du hast jederzeit auf den Fall vorbereitet zu sein. Auch wenn es erfordert dem Ordnungswahn weiblicher Besatzungsmitglieder durstig entgegen zu treten. |
#22
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Gruß Christoph
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#23
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![]() Moin, in der Boote war vor einiger Zeit ein Foto von Dir und Deiner Coronet abgedruckt, auf dem klar zuerkennen war, das dass bei Dir Gang und gebe ist. Gruss Horst. ps. Schönes Boot, aber die Flagge ist ehr was für 40 Fuß.
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#24
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![]() Zitat:
Außerdem ist zu befürchten, dass das Kühlmedium die Reflexionseigenschaften verschlechtert.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]() |
#25
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![]() Zitat:
![]() Aber stimmt schon, ca. 15% der Zeit an Bord ist sie dabei und tatsächlich wäre es mir lieber wenns öfter wäre. Die Flagge ist deutlich zu klein. Weil: Die Größe der Flagge soll der Yacht angemessen sein. (nicht der Größe der Yacht) 37 Fuß kannst Du in meinem Album anschauen, durchaus auch mit zu kleiner Flagge.
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Gruß Christoph |
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