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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 23.11.2015, 22:09
Maasmann25 Maasmann25 ist offline
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Hallo Das letzte (und einzige mal)das ich eine Stopfpackung gewechselt habe liegt 30 Jahre zurück
Das war bei einer Cascaruda damals schon 20 Jahre alt .Nach abschrauben der Brille habe ich die alte Schnur raus gepuhlt alles gründlich sauber gemacht 4neue Ringe 45° versetzt mit viel Fett eingesetzt Brille drauf fertig.
Aber bei meinem Schiff habe ich das Problem das die Nut für die Dichtung 14mm breit und nur 23mm tief .Die alte Schnur sieht aus wie ein Ring .Wer weiß welche Dichtschnur da reingehört und ob man zwei ringe rein gehen.
Ich habe mal gehört dass man das auch auf Simmering umrüsten kann.
Hat das schon mal jemand gemacht.
Gruß
Uli
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  #2  
Alt 24.11.2015, 01:05
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Uli
Dass der letzte sichtbare Ring wie "mit ohne Schnitt"aussieht kommt oft vor wenn der lange montiert ist und entsprechend häufig nachgezogen und verdichtet wurde wenn die Stöße dann auch noch schräg zugeschitten sind ist das eben so.Das Maß für die Schnur ergiebt sich aus de halben Differenz des Wellendurchmessers zum Aussendurchmesser der Stopfbuchsen Brille.
Man muss aber immer wissen wie die Stopfbuchse aufgebaut ist,manche haben zwei Lagen Schnurringe getrennt durch einen Fettverteilring aus Bronze oder Messing.
Auf Wellendichtringe kan man auch umrüsten(wenn Mann kann),aber da sollte die welle dann fast neuwertig sein im Bereich der der Wellendichtung,außer dem sollte man sich dann die Gesamtsituation des Antriebsstranges ansehen,Wellendichtringe benötigen eine engere Führung in radialer wie axialer Richtung wenn sie starr eingebaut werden.Eine schwimmende Dichteinheit kann man sich natürlich auch zurechtbauen oder fertig kaufen.
Mein Boot fährt nun seit sechs Jahren mit Wellendichtringen in einem POM-Gehäuse das auch als inneres Wellenlager mit geringem Radialspiel (-0,1mm)das ganze mit einer leichten Fettschmierung.Zwischen Welle und Getriebe sitzt eine Gelenkwelle mit einem Pendelkugellager als Axial/Radiallager.Den ganzen Quatsch habe ich mal selber gebastelt mit der Option,im Stevenrohr,auf eine Stopfbuchse umzurüsten.
gruss hein
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  #3  
Alt 24.11.2015, 15:30
Maasmann25 Maasmann25 ist offline
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Hallo.Die Möglichkeit mit der Fett Trennscheibe werde ich Freitag mal prüfen.Die Dichtschnur habe ich mit einem zurechtgebogenen billig Schraubendreher raus gezogen dabei habe ich die hinter Metallkante etwas verkratzt. Ich meine der Kratzer wäre goldfarben gewesen. Na mal sehen
Ich habe schon mal daran gedacht mit einer wellen Reparatur Hülse zuarbeiten habe bei meinem Getriebe gemacht hat super geklappt.


Gruß
Uli
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  #4  
Alt 24.11.2015, 21:45
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Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin Uli
Dass der letzte sichtbare Ring wie "mit ohne Schnitt"aussieht kommt oft vor wenn der lange montiert ist und entsprechend häufig nachgezogen und verdichtet wurde wenn die Stöße dann auch noch schräg zugeschitten sind ist das eben so.Das Maß für die Schnur ergiebt sich aus de halben Differenz des Wellendurchmessers zum Aussendurchmesser der Stopfbuchsen Brille.
Man muss aber immer wissen wie die Stopfbuchse aufgebaut ist,manche haben zwei Lagen Schnurringe getrennt durch einen Fettverteilring aus Bronze oder Messing.
Auf Wellendichtringe kan man auch umrüsten(wenn Mann kann),aber da sollte die welle dann fast neuwertig sein im Bereich der der Wellendichtung,außer dem sollte man sich dann die Gesamtsituation des Antriebsstranges ansehen,Wellendichtringe benötigen eine engere Führung in radialer wie axialer Richtung wenn sie starr eingebaut werden.Eine schwimmende Dichteinheit kann man sich natürlich auch zurechtbauen oder fertig kaufen.
Mein Boot fährt nun seit sechs Jahren mit Wellendichtringen in einem POM-Gehäuse das auch als inneres Wellenlager mit geringem Radialspiel (-0,1mm)das ganze mit einer leichten Fettschmierung.Zwischen Welle und Getriebe sitzt eine Gelenkwelle mit einem Pendelkugellager als Axial/Radiallager.Den ganzen Quatsch habe ich mal selber gebastelt mit der Option,im Stevenrohr,auf eine Stopfbuchse umzurüsten.
gruss hein
Das System mit dem Wellendichtring, teilweise auch Simmering genannt, wurde mir vor kurzem von einer Bootswerkstatt in Sneek (NL) empfohlen. Eigentlich wollte ich eine Gleitringdichtung einbauen, die aber deutlich über 200€ kostet. Ein Wellendichtring kostet weniger als 10€ und soll einfach anstatt der "Stopfringe" in dem Stopfbuchsengehäuse eingebaut werden, wobei weiter mit Fett und nicht mit Wasser geschmiert wird.
@ hein:
ich denke, das ist auch dein System, nur dass du zusätzlich ein Wellenlager eingebaut hast? Oder würde die Lagerung der Welle im Getriebe reichen, natürlich nicht in Verbindung mit einem Pendelugellager?
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  #5  
Alt 24.11.2015, 23:30
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Zitat:
Zitat von Maasmann25 Beitrag anzeigen
Hallo.Die Möglichkeit mit der Fett Trennscheibe werde ich Freitag mal prüfen.Die Dichtschnur habe ich mit einem zurechtgebogenen billig Schraubendreher raus gezogen dabei habe ich die hinter Metallkante etwas verkratzt. Ich meine der Kratzer wäre goldfarben gewesen. Na mal sehen
Ich habe schon mal daran gedacht mit einer wellen Reparatur Hülse zuarbeiten habe bei meinem Getriebe gemacht hat super geklappt.


Gruß
Uli
Moin
Bei Wellendichtringen sind,die leider nicht ganz preiswerten Rephülsen von SKF oder anderen,eine bewährte Sache.Ob man die in der Länge wie es für eine Stopfbuchse erforderlich ist venünftig aufgeschoben bekommt?Bei umrüstung auf zwei bis drei Wellendichtringen ist das aber eine mögliche Alternative.
@Allegria Wenn man keine Gelenkwellen/Drucklagerkombi zwischen welle und Getriebe einbaut, würde ich immer eine schwimmende Dichteinheit die ihrerseits auf der Welle ein Gleitlager mit Minimalspiel besitzt und über einen armierten Schlauch mit dem Stevenrohr verbunden ist verbauen.Das ganze weil die Motorschwingungen die Wellendichtringe sonst zu sehr belasten.
Viele Skipper nehmen da lieber gleich die Lippendichtung von Volvo die funktionieren für reine Sommerwasserlieger ohne weiteres sehr gut,über wasserüberwinterer sind mir keine Erfahrungen bekannt,bei Gleitringdichtungen ist das anders da gibt es zum Teil haarsträubende "Fastgesunkenfälle".
gruss hein
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  #6  
Alt 27.11.2015, 19:19
Maasmann25 Maasmann25 ist offline
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Hallo .Ich habe heute Fotos gemacht und noch mal nachgemessen .Die Nut ist definitiv nur 22mm tief und 14mm breit .Die Breite ergibt sich auch aus div. Welle 50mmBrille 78mm /2. Scheint Platz für ein Dichtring zu sein .Aber welchen, ich habe mal bei Hecker rein geschaut. Auswahl
Ist riesig aber welchen .Hat jemand einen Rath
Gruß
Uli
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  #7  
Alt 27.11.2015, 21:13
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Moin Uli
Die Welle sieht ja ganz schön angfressen und eingelaufen aus im Bereich der Stopfbuchse.Ist die aus Stahl?wie eine aus V4A sieht die nicht aus.Eingedenk des doch schon sehr grenzwertig großem Lagerspiels am Schwanzlager würde ich sagen die ist überholungs-bzw austauschreif.
gruss hein
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  #8  
Alt 29.11.2015, 17:20
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Ich denke auch das ich mich mal schlau mache, wo man so ein Teil bekommt. Ich muss aber erst mal sehen wie die Welle raus bekomme.
Gruß
Uli
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  #9  
Alt 29.11.2015, 22:13
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Zitat von Maasmann25 Beitrag anzeigen
Ich denke auch das ich mich mal schlau mache, wo man so ein Teil bekommt. Ich muss aber erst mal sehen wie die Welle raus bekomme.
Gruß
Uli
Moin
Ganz einfach!Ruder abbauen,Drucklagergehäuse öffnen(zwei Schrauben),Sicherungsblech der Spannhülse aus der Mutternnut biegen,Nutmutter zwei Gänge lösen,Spannhülse lösen,Kardangelenk vom Wellnflansch lösen,Wellenflansch nach demontage der Sicherungsmutter oder Schraube u.U.mit Abzieher von der Welle ziehen,nach dem alle Anrostungen so gut es geht weggeschmirgelt sind die Welle nach achtern ruttrecken.
Fertige Wellen mit 1:10 Konus kann man bestimmt von Vetus oder anderen Ausrüstern beziehen so wie es aussieht wird wohl auch am innerem ende eine Drehbearbeitung notwendig sein.
gruss hein
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