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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kunststoffrumpf "flicken"
Moin,
wir haben im Verein ein kleines Boot mit AB, welches leider in der Innenschale einen langen Riss hat. Dieser Riss geht im Bodenbereich Backbord von vorn bis hinten durch und der muss nun dicht. Die Frage: Womit mache ich das am besten? Es ist kein GfK. Aber ich werde es wohl mit Glasfaser abdichten. Aber einfach Harz und Härter? Oder was nimmt man hier am besten? Bilder habe ich leider gerade nicht. Das Boot ist nicht sehr lang, der Riss vielleicht zwei Meter lang. Leider ist dort auch (Regen)Wasser eingedrungen. Es steht nun schon die ganze Saison in einer Halle zum trocknen. Gehe ich recht in der Annahme, dass Innen- und Aussenschale mit Schaum verbunden sind? Tatsache ist: Das Boot ist zum Wegwerfen eigentlich zu schade. Es hat einen 20PS(?)AB, Fernsteuerung und Lenkrad, dazu sogar einen kleinen Trailer. Wäre ideal für SBF-Anfänger, um einfach mal auf dem Wasser erste Erfahrung zu sammeln (dafür wurde es auch mal angeschafft). Leider hat sich keiner drum gekümmert... schwimmen tut das Boot auch so, aber solch ein grosser Riss muss doch dicht gemacht werden. Nur wie am besten, das ist mir nicht ganz klar VG Holger
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Segeln ist besser |
#2
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Harz und Härter hält evt. nicht auf dem Kunststoff, das muß man ausprobieren
von Terhi gibt es ein Rep. Kit für deren Boote keine Ahnung ob das bei dir hält http://www.terhi-boats.de/terhi-reparatur.html die meisten Kunstoffe kann man recht leicht schweissen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=rGKUKCcRZy0
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#4
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Hallo Holger um dir einen Tipp geben zu können wie es repariert wird muss man wissen, aus welchem Material das Boot hergestellt wurde.
Stell doch mal Bilder von dem Boot ein ganz gut um zu sehen, was du da hast. |
#5
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Ja, ich glaube das ist ABS. Aber weil ich es nicht genau weiss frag ich ja
Ich versuche mal, am WE Fotos zu machen. Ist echt ein doofer und langer Riss...
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Segeln ist besser |
#6
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Wenn es ABS kannst du es schweißen/lassen.
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#7
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Heute bin ich mal dazu gekommen, Fotos zu machen. Leider hatte ich kein ausreichendes Licht, aber ich hoffe, man kann irgendwas erkennen. Bei meiner "Inspektion" kam mir der Verdacht, dass es nicht doch vielleicht GfK sein könnte. Ich muss mir das echt mal im Hellen anschauen.
Hier habe ich versucht, das Boot im Ganzen zu knipsen, damit sich der Fachkundige eine Meinung über den eigentlichen Bootstyp machen kann: Der kleine rote Pfeil deutet auf ein Loch, eine Bohrung, welche offenbar normalerweise verschlossen sein sollte. Darin kann man "in echt" den Schaum sehen, mit dem die beiden Schalen vermutlich gefüllt sind. Ich habe mal eine Nahaufnahme versucht: Und hier das eigentliche Problem, der Anfang vom Riss in der Innenschale, der sich von vorn bis hinten durchzieht: Besonders das Bild von dem "Loch" lässt mich erstmal doch auf GfK schliessen aber... hilft wohl nicht viel, oder? Und bei dem Loch, was soll das wohl da? Zum lenzen ist das sicher nicht, da fehlt doch mehr als nur ein Proppen? Blöderweise steht in dem Boot echt mal Wasser, von wegen zum Trocknen in die Halle VG Holger
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Segeln ist besser |
#8
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Dann wird es wohl vernünftig sein, zu versuchen die Schale zu trennen und den Schaum zu entfernen.
Ist doch ein schönes Angelboot. |
#9
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Moin,
das "Loch" hat wohl jemand da rein gebohrt um das Wasser ablaufen zu lassen... ...bei Schaumfüllung nicht so erfolgreich. Vermutlich hat sich der Schaum schön mit Wasser voll gesaugt. Da hilft eigentlich nur eine komplett Sanierung, also wie oben schon gesagt, Ober und Unterschale Trennen , Schaum entfernen, Rissen abdichten , usw.... Sieht nach viel arbeit aus Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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#10
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Zitat:
Moin, ich bin ja Schlauchbootfahrer und bei Schlauchbooten ist es eigentlich üblich dass jedes Boot an der Stelle eine Lenzöffnung hat, könnte also auch vom Werk so vorgesehen sein. Natürlich gehört da noch das Ventil rein, also so eine Kunststoffdurchführung, von innen verschließbar und mit Flatterventil (Rückschlagklappe) ausgestattet. Wenn das gut abgedichtet eingebaut ist, läuft normal auch kein Wasser in den Zwischenraum.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#11
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Das ist ein altes OMC Boot. Das ist aus ABS, das is nix mit GFK reparieren.
LG Martin |
#12
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Zitat:
Direkt im Loch ist übrigens Schaum zu sehen, nix Lenzklappe oder dergleichen. Der Schaum ist nach Fingerprobe trocken. Mein Plan ist, das Boot so gut es geht trocken zu kriegen und dann den Riss dicht. Immer noch besser als entsorgen...
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Segeln ist besser |
#13
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Übrigens in diesem Zusammenhang ganz interessant, falls noch nicht bekannt:
http://www.wegenerwelding.de/PDFs/schweissfibel.pdf
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Segeln ist besser |
#14
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Ich bin ja immer noch skeptisch hinsichtlich des verwendeten Materials, ich tippe auf GFK.
Unabhängig vom Material, ist aber die Reparatur nur möglich, wenn das Wasser aus dem Rumpf ist, das sonst im Winter der Frost die Delamination weiter vorantreibt. Und dann kann der Schaum die stützende Funktion nicht mehr richtig wahrnehmen. |
#15
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Ich habe mir fest vorgenommen, morgen mal bei Licht nachzuschauen.
Und ja, das Wasser sollte raus sein, bevor der Riss geflickt wird
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Segeln ist besser |
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