|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Schmiernippel verlängern?
Hi zusammen
Bei unserem "neuen" Boot ist die Antriebswelle mit Fett geschmiert. Nun ist es so, daß der Schmiernippel am Lager eine Begehung des Motorraumes erfordert. Um das zu vereinfachen, möchte ich eine Verlängerung an dem bestehenden Schmiernippel installieren, um von "außen" schmieren zu können. Hat das schon mal einer gemacht und evtl. eine Bezugsadresse für die benötigten Bauteile ? Bin für jede Info dankbar. |
#2
|
||||
|
||||
Jürgen , es gibt Hochdruckschläuche mit aufgepressten Gewindestutzen. Die passen In das
Gewinde , wo z.zt. Der Schmiernippel sitzt. Der Rest ergibt sich von selbst. An manchen Schmierpressen sitzt auch so ein Druckschlauch. Hier im.Norden lasse ich solche Sachen bei Hansaflex machen.
__________________
Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
|
#3
|
||||
|
||||
|
#4
|
||||
|
||||
Zitat:
Musser ma den Schmiernippel rausnudeln um die Gewindegröße festzustellen. Achtung!Es gibt Schmiernippel mit metrischem Feingewinde(selten aber doch)und(in der Regel)mit Whitwort-Rohrgewinde.ganz komfortabel bastelt man sich den Schlauch an eine Stauferbüchse die man an geeigneter Stelle befestigt,dann kann die fettpresse im Werkzeugschapp bleiben. Und ich gehe hier in hamburg auch zu G+S-Schlauchtechnik,und im Süden wird es wohl noch viele andere Hydraulikschlauchbuden geben. gruss hein |
#5
|
||||
|
||||
Hallo Jürgen,
schau mal bei Vogel Zentralschmieranlagen,müsste was für dein Anliegen haben. Mit freundlichen Grüssen Kurt
|
#6
|
||||
|
||||
Hi zusammen
Hui, das ging ja schnell. Danke für Eure Infos. Für Herbert: das ist genau das, was ich suche. Perfekt,kommt auf`s Boot. Geändert von sporty (13.12.2015 um 20:01 Uhr) |
#7
|
||||
|
||||
Zitat:
Na das wäre wohl zu viel des guten obwohl die Dinger von Vogel seit ewig an vielen Maschinen zum Einsatz kommen auch handbetriebene. Die Luxusstauferbüchse von SVB ist schon sehr gut und mehr als ausreichend für den Zweck ein Freund von mir hat sich das Teil auch besorgt aber wir werden es wohl erst diesem Winter in seine Wellenschmierung integrieren,6mm Hydraulikschlauch schwebte mir da auch vor,ist einfacher um die Ecken zu bekommen als 8mm Ermeto-Rohr,da mit machen wir Schmierleitungen für Kettentriebe im schwerem,schmutzigem oft sehr warmen Betrieb. gruss hein |
#8
|
||||
|
||||
Bei mir ist seit Jahren von der stationären Fettpresse zur Welle ein Kupferrohr verlegt. Durchmesser weiss ich jetzt nicht genau, wird etwa 10mm sein.
Das Kupferrohr lässt sich noch sehr leicht um Kurven biegen und hält ewig. Die Verbindung vom Kupferrohr zur Fettpresse und zur Welle sind dann handelsübliche Übergänge auf Gewinde (müssen aber mit Schneidring sein, nicht mit Gummidichtung!). |
#9
|
||||
|
||||
Hi Allegria (heißt Du wirklich so?)
Ja das war auch meine erste idee. Auf einem Charterschiff habe ich allerdings mal eine ähnliche Variante wie die von SVB gehabt. Fand ich schon genial. Für Hein: Der "Süden" ist mal gerade 200 km wech. Wir sind Ostwestfalen= Arminia Bielefeld Geändert von sporty (14.12.2015 um 19:36 Uhr) |
#10
|
||||
|
||||
Zitat:
Ach so!Habe letztes Jahr mit jemanden zusammengearbeitet der kam auch aus Bielefeld und hat mir ausdrücklich bestätigt,dass es das(Bielefeld)wirklich gibt.Wusste ich aber eigentlich schon vorher weil "Ecki",ein Mitsegler von vor vielen Jahren auch da her kam und auch wohnte.Alles nette tiefenentspannte Typen. Ach so mit 8mm Kupferrohr von der Rolle kann man so eine Stauferbüchse auch anschließen,Hydraulikschlauch ist eben nur bequemer und lässt sich mit etwas breitern Kabelbindern auch schnell mal irgendwo anstrappsen. gruss hein |
#11
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (15.12.2015 um 11:28 Uhr) |
#12
|
||||
|
||||
Hi Holger
Wir sind ja auch etwas "näher dran". Für uns, sprich für mich und meinen Sohn gilt das schon. OWL = Arminia Bielefeld sollte nur für außerhalb unserer Region wohnhaften Erdenbürger ein Hinweis auf die ungefähre, schnell nachvollziehbare Lage unseres schönen to Huises sein. In Barntrup ( vielleicht trifft man sich dort mal) komme ich auch immer wieder gern mit dem Krad durch, auf dem Weg nach Bad Pyrmont zur Eisdiele und weiter zum Köterberg (oder auf dem Rückweg). Geändert von sporty (14.12.2015 um 21:48 Uhr)
|
#13
|
||||
|
||||
nein, ich nicht, aber mein Schiff,
Gruß Berthold PS: zum Thema, von alten Handfettpressen habe ich Verlängerungsrohre aus Stahl, ca. 25cm lang. Darauf lässt sich am Ende dann auch die "Kupplung" schrauben, die auf die Schmiernippel passt. |
#14
|
||||
|
||||
Wo wir gerade beim Thema sind.
Wie oft schmiert ihr denn die Welle? Ist mein erstes Schiff mit Welle und damit habe ich noch keine Erfahrung. |
#15
|
||||
|
||||
Oder du nimmst einen Schmierstoffgeber von z.B. perma:
http://www.perma-tec.com/de/
__________________
Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) |
#16
|
||||
|
||||
Zitat:
Ein Spruch von Ari Shokker von Taccozijl, Lemmer: "Aber nicht den Wecker für nachts alle 3 Stunden stellen." |
#17
|
||||
|
||||
Ich schmiere die Welle aber auch schon nach nur 1 Stunde Fahrt, wenn das Schiff danach länger steht. Dann wird natürlich nur sehr wenig Fett gebraucht.
Das Schmieren geht bei betriebswarmer Anlage auch etwas leichter. Das Fett ist dann wärmer und weicher, dadurch ist der Kraftaufwand beim Drücken etwas geringer. Eben diesen "Druckpunkt" zu finden, wann die Anlage voll ist, hängt von mehreren Faktoren ab und geht nur mit eigener Erfahrung. |
#18
|
||||
|
||||
Moin Wellenschmierers
Das hört sich alles nach viel zu viel Fettverbrauch an.Ausser an der Stopfbuchse sollte aus einere Wellenanlage wenig bis kein Fett verloren gehen. Meistens werden es ja wohl die Schwanz-bzw Aussenlager sein die da für verantwortlich sind weil die zu viel Spiel haben und oft auch keine zusätzliche Wellendichtung gegen Fettverlust und Wassereintritt. gruss hein |
#19
|
||||
|
||||
Hi Zusammen
Danke für Eure vielen Infos. Bei den Charterschiffen habe ich es so gemacht, daß ich am Ende der Tagesroute, so nach 4-5 Std. und alles schön warm, 2-4 Hübe aus der Presse oder 3-4 Umdrehungen aus dem "Knebeltopf" gegeben habe. Damit lag ich, wenn ich Eure Infos richtig interpretiere, wohl nicht so stark daneben und werde dieses Intervall auch weiterhin anwenden. |
#20
|
||||
|
||||
Zitat:
Deshalb überlege ich, auf eine wassergekühlte Gleitringdichtung zu wechseln, die praktisch auch noch ganz wartungsfrei ist. |
#21
|
||||
|
||||
Moin
Gleitringdichtungen?Der Baas meiner Heimatwerft hällt die für großen Mist bei Booten und Schiffen,selbst die sehr aufwendigen Teile mit Vollkapselung (Stückpreis 10-20K€)sind bei Fahrgastschiffen dem rauhen Alltags-und Winterbetrieb nur begrenzt gewachsen.Bei Chemiepumpen mit festgelen Wartungsintervallen funktionieren die und sind oft alternativlos,auf Booten mit (Bronze?)Gleilagern sollte man lieber über eine komplet,u.U.mit Wellendichtringen,abgedichtetes Stevenrohr nachdenken.So etwas in der Art wird auf vielen Berufsschiffen schon lange gefahren,persönlich habe ich das vor ca vierzig Jahren das erste mal an den Manöverieranlagen gesehen die mein Ausbildungsbetrieb herstellte(u.A.für Bohrinseln und als Hauptantriebe für Taucherversorgungsschiffe) Das Prizip kann man sich mal unter"Simplex-Stevenrohrabdichtung"googeln. Wenn man z.B.zwei Wedis gegen das Wasser und einen nach innen gegen das Fett anordnet sollte man,geringes Radialspiel vorausgesetzt,ein Pottendichtes Stevenrohr ohne Fettverlust erhalten. gruss hein |
#22
|
||||
|
||||
Hallo zusammen
ich hol nochmal diesen Trööt hervor. Habe auch eine fettgeschmierte Welle. Im Herbst 2012 neue Packung rein, 2 Jahre Ruhe und im vergangenen Sommer immer wieder mal Wasser in der Bilge. Im August nochmal die Buchse eine halbe Mutternumdrehung angezogen, 2 Tage Ruhe dann wieder Wasser (nach 7 Std. Fahrt so ca. 3L). Frage an Hein mk oder ander Spezialisten, habe am Austritt auch so ein Schwanzlager (ich hoffe ich habe mich da richtig ausgdrückt). Wie kann man feststellen ob da Wasser bis vor zur Buchse kommt. Oder kommt da auch ne Packung rein? Wie auf dem Bild im Winterlager ersichtlich tropft da ich nehme an altes Fett aus dem Schwanzlager raus. Wie dichtet man dieses Schwanzlager ab? Viele Grüße Roland vom Bodensee Geändert von seaspray (25.02.2016 um 19:27 Uhr) |
#23
|
||||
|
||||
Moin Roland
Wenn Stopfbuchsen So schnell wieder eklatant undicht werden kann das auf Verschleiß der Dichtflächen und der Wellenlager hindeuten. Hilft nix,Packungen rauspfriemeln,alles reinigen(auch achtern)und Lagerspiel ausspionieren.Unter Umständen Motorausrichtung kontrollieren und Welle zur Begutachtung komplet demontieren(als Ultimaratio),am achterem Lager kann man nicht viel erkennen,mal reinigen und etwas besseres Foto machen. gruss hein
|
#24
|
||||
|
||||
Zitat:
vielen Dank für die Info. Deine Vorabdiagnose macht mir etwas Bauchschmerzen, habe es geahnt. Hier noch 2 Bilder. Vielleicht kannst Du da was besser erkennen. Von aussen habe ich leider nichts besseres. Noch eine kleine Anmerkung zur Fahreigenschaft, vorwärts fahren seidenweich und kein problem, bei rückwärtsfahren/aufstoppen schüttels den Kahn ganz schön. Gruß Roland |
#25
|
||||
|
||||
Moin Roland
Na das sieht doch ganz ordentlich aus,Drucklager(warscheinlich Pendelrollenlager) mit extra Stellring und flexible Kupplung da sollten bei der Stopfbuchse nicht viele Schwingungen vom Motor ankommen,wenn das Lager im SNA-Gehäuse noch ok ist,ein weiteres Innenlager ist bei dem Aufbau eigentlich nicht von Nöten und vor der Hand sieht die welle auch noch recht fit aus.Was man mal überprüfen kann ist ob das Lager viel Axialspiel hat,so ein Hinundher belastet die Packungen auch unnötig,zu mal du ja schreibst das bei Achterausfahrt etwas Gerappel entsteht,das ist zwar bei fast allen Booten mit etwas mehr Gerappel verbunden weil das Wasser gegen das Achterschiff gepumpt wird aber axiale Verschiebungen der welle bei Achterausfahrt will man nicht haben. gruss hein
|
|
|