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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
ich habe einige Zeit euer Forum mitgelesen und habe mich jetzt angemeldert, da mit einige Fragen unter den Nägeln brennen. Wir haben vor wenigen Wochen einen ca. 30 Jahre alten Motorsegler gekauft, Rumpf und Aufbau sind aus Sperrholz, darüber ein Teak-Deck. Leider hatte ich beim Kauf nicht so genau hingeschaut, nach den Unwettern der letzten Tage hatte ich Wasser im Schiff. In der Bilge sind zwei Stellen, in denen augenscheinlich schon öfter Wasser gestanden hat... Ich denke, ich habe die Stellen im Aufbau identifiziert, an denen das Wasser rein kommt. Auf der einen Seite sind das die Schrauben der Genoa-Schiene. Da ist in einer Backskiste schon das Sperrholz unter dem Teak-Deck weggegammelt. Was kann man da machen? Das Teak-Deck möchte ich nicht runternehmen. Kann man hier einfach den "Rest" des Sperrholzes mit Epoxy tränken? Welches Epoxy nehm ich sinnvolllerweise? An der gleichen Backskiste ist augenscheinlich ein Konstruktionsfehler. Hier steht nach einem heftigen Regenguss immer Wasser in einer Ecke. Darunter das Holz ist ebenfalls Rott. Auch an dieser Stelle ist ein Austausch fast unmöglich. Auch hier Epoxy? Die Stellen der Bilge, in denen öfter Wasser gestanden hat sind an der Oberfläche (erste Funier-Schicht) weich, darunter aber noch hart (Messer-Test). Bring das Ölen mit Ow?-Öl hier was? Ich bin für jede Antwort dankbar. ... Augenscheinlich hat das Abenteur jetzt erst wirklich angefangen... |
#2
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Uhauerha! so ein Schiet!!!
![]() Fotos her, damit man das Elend wirklich beurteilen kann! Gruß Bernd Epoxy? Jedes lösemittelfreie geht je großzügiger desto hilft es auch, günstig und gut kauft man bei Andy Behnke. www.bootsservice-benke.de |
#3
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nadenn mal herzlich willkommen im forum. ![]() im laufe des tages werden bestimmt weitere antworten zu deiner frage eintreffen. man kann durchaus angegammeltes holz mit epoxid härten. das ist dann eben HFK (HolzFaserverstärkter Kunstsstoff) zu deinem speziellen fall vielleicht gibbet erfahrene forumsmitglieder, welche dir vor ort nen passenden rat geben können. le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#4
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Erste Furnierschicht weich heißt, Du hast eine Delamination der ersten Furnierlage?
Kein Drama, das ist zu kurieren. Schneide mit einem Cutter die schadhafte Furnierschicht runter, bis Du an die Grenzen des delaminierten Bereiches kommst. Dann kannst Du die Sanierung beginnen. Schadhafte Stelle mit EP-Harz satt einpinseln, mit einem Heißluftfön das Harz erwärmen, bis es richtig schön dünnflüssig wird (Achtung, gönn Dir nicht zu viel von dem dabei entstehenden Dämpfen! ![]() Wenn Du willst, kannst Du dann einfach den vorher geharztten abgelösten Funierbereich daruftackern (Edelstahlklammern!), überharzen und hinterher nach aushärten verschleifen. Wenn wieder was passiert, dann nicht an der Stelle! ![]() Bei der Harzverarbeitung solltest Du natürlich unbedingt auf trockenen Untergrund achten. Das lässt sich mit der Heißluftpistole z.T. ein wenig erzwingen, aber die Stelle sollte eigentlich schon vorher trocken sein. Gruß Bernd P.S.: Fotos? Vielleicht hab ich ja am Thema vorbeigeredet. By the way, Herzlich Willkommen im Forum ![]() |
#5
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langsam eingestelltes harz nehmen (topfzeit 45min. oder höher) erwärmung beschleunigt das aushärten des harzes es soll jedoch zunächst an die unzugänglichen stellen fliessen. le loup
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#6
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für die schnellen Antworten. leider geht der Link nicht ... Zitat:
ein Bereich unter dem Teak-Deck zu sein, in dem sich das Sperrholz schon weitgehend in Torf verwandelt hat... (Kennt jemand einen guten und preiswerten Bootsbauer südlich von Münster?) |
#7
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Hallo,
auch ich hatte mehr als genügend faules Holz beim Kauf meines Bootes. Nachdemm ich auch den ein oder anderen "kleinen" Reparaturversuch unternommen hatte, der aber meist nicht den gewünschten Erfolg hatte, bin ich hergegangen und hatte dann doch alles herausgenommen und neu gemacht. Ist denn in den Backskisten ein Ablauf vorhanden? Gruß Bernd-Andreas |
#8
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http://www.bootsservice-behnke.de/ Auch gute Beratung bekommst du da. Gruß Gerd |
#9
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![]() Zitat:
der mann heiss Behnke daher http://www.bootsservice-behnke.de/index.html Zitat:
einfach mit thixotropiepulver andicken bis die pampe nicht mehr vom rührholz fällt. der freundliche harz-hänler hat sowas ich würd aber trotzdem darunter folie auslegen allerdings musst du wählen zwischen tropffest andicken oder mit dem föhn flüssig machen die kranken holzfasern müssen natürlich weitestgehend ausgeschabt werden. ob sowas auf dauer hält kann ich dir nicht sagen um ein bis zwei jahre über die runden zu kommen reicht die methode allemal. le loup
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#10
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Kann man das mit dem Epoxy auch über Kopf. [/quote] bitte versuche nicht das Boot von innen zu dichten! versuche von aussen die Lecks zu suchen und dichte von OBEN!!! ab. Ich weiss, dass das ein Schxxx ist, ich habe ja auch das Problem. Man hat mir dazu folgenden Tipp gegeben: Wasser aufs Deck und wegtrocknen lassen. Dort, wo sich, wenn der Grossteil des Wassers abgetrocknet ist, noch dunkle Flecken befinden, soll man mit dem Lecksuchen beginnen... Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#11
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Natürlich versuch ich die Leck-Stellen von oben zu stopfen. Vermutlich sind die Schraublöcher der Genoa-Schiene die Ursache.
Die Schiene ist auf/durch das Teak-Deck geschraubt, die Schraube sind von unten gesehen nur noch Rost. Das Teak scheint noch in Ordnung zu sein, nur vom Sperrholz darunter ist nicht mehr viel übrig. Da ich das Teak nicht auf machen will, möchte ich versuchen "von unten" das Sperrholz zu ersetzen/ausbessern oder ähnliches. |
#12
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![]() Zitat:
nun wird das problem deutlicher bin zwar kein "bettlakenskipper" aber bei anderen beschlägen (poller, klüsen, handläufe) gibt es ähnliche probleme wasser sickert durch kapillarwirkung unter den beschlägen nach innen. also schraubenreste raus beschlag / schiene abbauen nun wird es schwierig kann man von unten das verfaulte sperrholz entfernen und ein neues stück einschäften? oder die hohlen stellen mit kräftig angebicktem epoxi füllen und/oder ne verstärkung einbauen? nun wieder einfach bei der erneuten montage der schiene (des beschlages) karosserie-dichtband (zb. teroson oder sonstige marke ausm campingzubehörladen) unterlegen. das band ist relativ dick, lässt sich jedoch in zwei lagen frischhaltefolie dünner walzen/drücken beim anziehen der schrauben quillt das zeug seitlich raus, kannste mit nem skalpell / schnitzmesser den überhang abschneiden. habe alle beschläge (handläufe, poller) bei mir so montiert da kommt kein tropfen wasser durch. späteres trennen macht man mit nem japanspachtel dann den kram abratzen, reste mit WD40 anlösen le loup
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#13
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Hallo Bonobo,
Wenn die faulen Stellen mit Sperrholz neu unterlegt sind, die Loecher fuer die Schrauben groesser bohren und dann mit angedicktem Epoxy vollgiessen. Danach in die Mitte die passenden Loecher fuer die Schrauben gebohrt un dann Genuaschiene wieder anschrauben. Die Schrauben mit Dichtmasse einsetzen. Das funktioniert als Sperre fuer Feuchtigkeit das eventuell durch die Schraubenloecher zieht. Es kann kein Wasser seitlich in das Sperrholz ziehen. Ferdinand
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Seit Anfang Mai auf dem Boot, Ende offen, Hurra ![]() |
#14
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wenn die Sperrholzunterlage nur noch Torf ist, ich kenne das Gefühl, kann st Du das ganze eigentlich nur noch herausreißen und neu machen. Alles ander ist Unsinn. Ich versuche noch ein Bild von Torfteak einzustellen.
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handbreit .... Rolf |
#15
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Vielen Dank für Tipps,
das mit dem Epoxy in den Schraublöchern ist ne Superidee, ich hab mich schon gefragt, ober der ganze Spaß in zwei Jahren wieder von vorne anfängt. Bei der Idee mit Karroserie-Band bin ich etwas unsicher. Was ist mit Wasser, das (ganz normal) durch das Teak seitlich rein zieht. Unter dem Karroserie-Band sammelt sich vermutlich nach einiger Zeit genug Feuchtigkeit um das Teak in Torf zu verwandeln? Oder das Teak vorher behanden? Hat schon jemand Langzeiterfahrung mit der Idee? P.S: Wo bekomme ich preiswert gutes Bootsbausperrholz für die Ausbesserung? |
#16
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wenn der Unterbau nass ist, und bei Torfbildung ist es das, hilft alles nichts mehr. 1. sind die Nähte des Teakdecks undicht und müßten saniert werden und 2. Torf bleibt Torf. Das Teakdeck oben ist 7 Jahre alt. das nur zur Untermalung.
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handbreit .... Rolf |
#17
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ohne jede dichtung sammelt sich doch erst recht feuchtigkeit? das karosserieband war eigentlich nur ersatz für nicht vorhandenenn gummi unter den beschlägen. es quetschte sich freundlicherweise auch in die schraubenlöcher. nach der eigentlichen montage hab ich alle schrauben einige tage später nochmal nachgezogen. den tip mit der vorbehandlung der löcher mittels epoxid werde ich bei der nächsten montage beherzigen. nach nunmehr drei jahren hab ich die halter der handläufe abgebaut das das alte holz überarbeitet werden muss. ausserdem werden grössere klampen montiert. alle dichtflächen waren trocken; sowohl auf dem kajütdach als auch auf dem deck. ich habe zwar kein teak-deck sondern mahagoni-sperrholz, aber das dürfte letztendlich keinen unterschied machen. offen bleibt die frage in welchem umfang dein deck bereits - ausgehend von der schadstelle - mit feuchtigkeit unterwandert ist. irgendwann ist vermutlich ne langwierige und teure überholung des gesamten decks fällig. aber so ein projekt wirst du sicher nicht zum saisonbeginn starten. ![]() le loup
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#18
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Hallo Ferdinand,
was kann man denn unter die Schraublöcher kleben, wenn man von oben Epoxy einfüllt? Panzerband löst sich in Epoxy auf, Tesafilm wollte ich nicht probieren.. Gruss, Bonobo |
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