Mercury 60-2Takt startet nicht nach neuaufbau

[sportmeme]

Hallo Leute,
habe ein Mercury 60PS-2Takt 3Zylinder aus 1989 dem ich vor 2 Wochen neue Kolbenringe gespendet habe.
Jetzt nach dem zusammenbau habe ich versucht ihn zu starten und er startet nicht.
Zündfunke vorhanden,richtige zündkerzen eingebaut, Benzinpumpe hat neue Membrane bekommen, Vergasern sind voll (wurden auch gereinigt und auf standart einstellung eingestellt), Kompression auf alle drei Topfe vorhanden.
Habe versucht mit Startpilot, hustet auch kurz, aber nix weiter.
Festgestellt habe ich das die Kerzen staubtrocken sind und die Zylindern garnicht nach Benzin riechen.

Meine Frage: warum zieht er kein Benzin in die Töpfe?
Unterdruck habe ich auch geprüft, ist vorhanden.
Habe auch andere zwei Vergasern eingebaut gehabt, das selbe ergebniss.
Flatterventille habe ich auch geptüft wo der Motor offen war, alle geschlossen und kleben nicht fest.
Zündkerzen Steckern sind richtig angeschlossen.

Bin zur zeit Ratlos und freue mich auf eure Hilfe.

[Ölfinger]

3 1/2 Jahre dabei und kein Name...
sind denn die Zündkabel am richtigen Zylinder, bzw die Zuleitungen zu den Zündspulen?
Wenn nicht dann ist mit Startspray auch nur die ein oder andere Fehlzündung heraus zu kitzeln.

[sportmeme]

Muss zugeben, bin nur selten im netz, meiste zeit in Werkstatt bei mir.

Ja, alles auf sein Platz.
Drähte sind doch farbig markiert und auf CDI steht drauf wo was kommt

[sportmeme]

Muss zugeben, bin nur selten im netz, meiste zeit in Werkstatt bei mir.

Ja, alles auf sein Platz.
Drähte sind doch farbig markiert und auf CDI steht drauf wo was kommt

Gruß, Georg

[onkelrocco]

Hast Du beim Startversuch auch mal ordentlich Gas gegeben? Und mal den Benzinschlauch vor den Gasern beim Anlassen abgezogen und geguckt ob wirklich Sprit gefördert wird?

[sportmeme]

Ja, habe ich mehrmals zwischendurch vollgas gegeben und mit gashebel gespielt.
Habe auch geprüft ob benzin gefördet wird, volle kanne.

Gruß, Georg

[sportmeme]

Muss auch dazu sagen das es nicht der erste Motor der ich ausernander nehme und zusammen baue, sind bestimmt weit über 50 schon vorher auf mein Werkbank gewesen, jedoch noch nie solche probleme gehabt.

[onkelrocco]

Hattest Du die Vergaser auch mal ab? Die Einlassmembranen könnten dann vielleicht auch noch als Fehlerquelle in Frage kommen wenn Du sagst dass Sprit kommt aber die Zylinder trocken sind.

[sportmeme]

Ja, abmontiert und geprüft ob unterdruck vorhanden

[ralfschmidt]

dann dürften im Vergaser Düsen zu sitzen oder der Schwimmer klemmt,
oder das Benzin kommt gar nicht bis in den Vergaser

[sportmeme]

Nochmal,
Vergasern sin voll, gereinigt, und obendrauf habe ich ein zweites satz ausprobiert, mit selbe ergebniss. Kann nicht sein das bei alle 4 Vergasern die ich dran gehabt habe , die düsen zu sind

[bootohnenamen]

Saugt er denn spürbar an? Die Dichtungen zwischen den Zylindern sind wieder korrekt am Platz? Das Schwungrad sitzt in der richtigen Position (Zündzeitpunkt)?

BoN

[sportmeme]

Habe klebeband auf Vergaser Flansch leicht angeklebt und motor per starter gedreht, hat mir das klebeband fast reingezogen.
Welche Dichtungen zwischen zylinder meinst du? Zwischen Zylindern sind nur die flatterventile auf ihre aluscheiben.
Ja, schwungrad ist richtig eingebaut. Zündung auch geprüft, Markierung auf schwungrad / zylinder 1 auf OT

[Exhauster]

Moin

Ist die Abdichtung des Kurbelgehäuses korrekt erfolgt?
Sind die Wedis an der KW in Ordnung gewesen?

Klingt ja fast so als wenn keine Vorverdichtung im Motor statt findet.

Gruß Karsten

[sportmeme]

Ja, korkdichtungen auf richtige platz eingebaut, Loctite flächendichtung bei einbau benutzt.
Kurbelwelle top, meue Lagern und neue walzlagern an Flatterwentilgehäusen.

[AG31]

Also Zusammenfassung:

3 x Zündfunke, an Zylinder 1 passt auch der Zeitpunkt: OK
3 x trockene Zündkerzen weisst dann allerdings eher auf ein Problem mit der allgemeinen Benzinzufuhr hin oder du hast bei all deinen Vergasern einen, evt sogar den gleichen Fehler (eingebaut).

Wie machst du die Versuche mit dem Startpilot? Einzeln in die Vergaser oder zentral in die Ansaugöffnung der "Airbox" sprühen? Mit letzteren sollte ein Motor der korrekt ansaugt, zündet und verdichtet eigentlich anlaufen....

[sportmeme]

Habe vergasern 8 mal ausgebaut, auseinander genommen und geprüft, alles wie es sein soll. Auch wenn bei leerlauf benzin nicht angesaugt werden sollte, bei gasgeben bzw voögas, soll er auf hauptsüse benzin ansaugen, tut er aber nicht.
Startpilot hane ich durch jede vergaser direkt an die flatterventile eingesprüht, luftkasten ist offen, nach 8 mal zusammenbauen habe ich den kasten Deckel weggelassen damit ich die vergasern sehen kann.
Gruß

[AG31]

Zitat von sportmeme

.
Startpilot hane ich durch jede vergaser direkt an die flatterventile eingesprüht, luftkasten ist offen, nach 8 mal zusammenbauen habe ich den kasten Deckel weggelassen damit ich die vergasern sehen kann.
Gruß

Ja, natürlich hätte ich auch keine Lust den Deckel immer weider anzuschrauben, aber wenn du mit Deckeln einsprühst, dann verteilt es sich auf alle Vergaser/Zylinder und kann dort seine "Arbeit" verrichten. Das ist jetzt nur so ein Gedanke.

Dass bei geöffneten Drosselklappen durch die Hauptdüse angesaugt werden muss, dazu würde ich mal sagen: Bei Anlasserdrehzahl hast du dort eine ganz andere Strömungsgeschwindigkeit als wenn der Motor läuft. Hast du dir beim Ausbauen und zerlegen der Gaser die aktuellen Einstellwerte aufgeschrieben? Ich musste bei meinen AB auch z.B. mit den Einstellschrauben fürs LL-Gemisch gut 1 Umdrehung weiter rausgehen als im Handbuch, damit der Motor vernünftig anspringt und läuft.

Ferndiagnosen sind bei solch vertricksten Fällen natürlich schwer, evt würde eine Bebilderte Fehlerbeschreibung helfen. Mitunter sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

[sportmeme]

Ja, die letzte werte schreibe ich mir immer auf, ist mir selber schon passier das ein motor nicht angelaufen ist mit standard werte. jedoch ist mit noch nie passiert das ein motor garnix ansaugt und die kerzen staubtrocken bleiben. deswegen vermute ich das problem an unterdruck/ansaugtrakt. Dachte mir aber, bevor ich den motor wieder zerlege, frage ich nach, womöglich hat einer von euch das selbe problem schon mal gehabt.
Muss auch erwähnen das es der zweite 60-er Mercury der ich komplett zerlegt habe, der erste startete sofort und tut immernoch wie neu.
Bilder kann ich einstellen, kein tema, jedoch bei meinem fehlerbild wüste ich nicht von was ich bilder machen soll.

[bootohnenamen]

Wenn Sprit in den Kammern da ist und Unterdruck auch, dann kommt nichts durch die Düsen. Den Tipp mit den weiter aufgedrehten LL-Düsennadel würde ich zuerst ausprobieren, mehr als zuviel Sprit kann es erst mal nicht geben. Aus den Hauptdüsen wird bei Startdrehzahl kaum was zerstäubt werden, das ist normal.

BoN

[sportmeme]

Das habe ich auch schon probiert, schrittweise eine halbe umdrehung, hat auch nix gebracht.
Werde heute den kraftkopf nochmal zerlegen und alles nochmal prüfen. Ist eine sauarbeit aber neben motor stehen und hoffen das er sagt was wehtut beingt bestimmt nix

[Tommy-HB]

Schonmal einen/zwei Vergaser mit der Hand zu gehalten und während dessen den Anlasser drehen lassen??
Dann geht der volle Unterdruck durch die Düsen und der Motor muss benzin ziehen

[sportmeme]

Ja, auch probiert. Hatte hand voll benzin, kerzen aber immer noch trocken. Vermute problem liegt bei unterdruck, vwrmulich flatterwentile öffnen nicht genug

[bootohnenamen]

kann man die denn überhaupt falsch einbauen? Wenn Unterdruck, dann Unterdruck. Rätsel???

BoN

[onkelrocco]

Nach allem was Du beschreibst müsste der Fehler zwischen Einlassmembranen, Kurbelgehäuse, Überströmkanälen und Zylindern liegen.

Hast Du daran denn irgendwas verändert?