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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
Hallo liebe Boote-Forumgemeinde,
ich bin gerade dabei meine Wunschliste für die Ausrüstung aufzustellen. Geplant ist eine etwas modifizierte Reinke Omega (länger, mit Kimmkielen) zu bauen. Um jetzt genauer planen zu können wäre es interessant, was denn an Technik alles sinnvoll und vor allem was nötig ist. Ein wenig Komfort möchte ich schon an Bord haben. Genutzt werden soll sie von 2 Erwachsenen und 1 Kind für längere Urlaubstörns an den Küsten entlang, evtl. auch durchs Mittelmeer oder offene See. Bisher bin ich nur Binnen mit offenen Kielbooten gesegelt(Trias, Dyas), von daher kenn ich mich mit technischer Ausrüstung nicht so dolle aus. Am liebsten wären mir Empfehlungen was gut bedienbar, lange haltbar, ausfallsicher und günstig ist. Die Prio liegt in der Reihenfolge. Nur so als Anhaltspunkt für meine Wunschliste: Kühltruhe, Wassermacher, Volvo-Penta D1-13 Saildrive, Solarpanel, Windgenerator, Kocher, Toilette, Batterien (Kapazität, Art), Laderegelung, Beleuchtung, Heizung, Belüftung (Solarlüfter), Funk, Navi, Rettungsinsel und diverse andere Kleinigkeiten. Könnt ihr mir Tipps geben, ob das alles zuviel ist für ein solches Boot? Oder welche Geräte (Hersteller,Typen) am besten zu empfehlen sind? Da ich erst nächstes Jahr mit dem Bau beginnen werde, habe ich noch genügend Zeit um die Ausrüstung zu planen. So, helft mir bitte mal, damit ich noch evtl. selbst testen kann was mir gefällt. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#2
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Hallo Rene,
deine Aufstellung zeigt, dass du dir schon viele Gedanken gemacht hast. Du hast sicher auch ausreichend Erfahrung und weißt genau, was du für deine Art zu reisen brauchst. Was man braucht oder nicht braucht ist immer sehr subjektiv und es kann dir eigentlich niemand sagen was DU brauchst. Das wichstigste ist, dass du mit deinem Schiff gut umgehen kannst und alles dabei hast was dir eine angenehme und sichere Reise ermöglicht. Wenn du unterwegs feststellt, dass du was vergessen hast, dann kannst du das auch später noch nachrüsten lassen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Verwirklichen deiner Träume.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#3
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Hallo René,
reine Neugier: warum Kimmkieler? @Paul Macht immerwieder Spaß, Deine Beiträge zu lesen! Gruß Michael. EDIT: Hab´ ich Halluzinationen? Ich habe doch eben hier noch einen langen Beitrag von Paul Petersik gelesen. Wenn mir bitte jemand bestätigen würde, dass ich noch nicht völlig neben mir steh´... |
#4
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Hallo Michael,
Du hast keine Hallunzinationen. Ich hab mein Elaborat selbst nochmal durchgelesen und kam zu dem Schluss, dass es wenig hilfreich ist, einem Interessenten für ein 7.5m Boot die Geschichte von unserem "Panzerkreuzer" zu erzählen. René muss sich selbst noch etwas mehr aussortieren und seine Anfoderungen auf den Punkt bringen. Dann schreib ich gerne wieder. Servus Paul |
#5
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Zitat:
Gruß Michael. |
#6
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Hallo René,
ein Rat, der mir bei meinen Überlegungen geholfen hat, lautete: Überlege, was du für deine Segelei jetzt aktuell brauchst, und das bau ein. Mehr nicht. Wenn du daran denkst, später Ausrüstung zu ergänzen, dann plane so, daß diese Ergänzungen später ohne erheblichen Aufwand möglich sind. Ein Beispiel: Wassermacher. Wenn du zunächst an Küstensegeln denkst, dann brauchst du wohl zunächst keinen Wassermacher; du kannst es von Land nehmen. Bist du später länger unterwegs und selten in Häfen, kann es Sinn machen, einen Wassermacher zu haben. Dann ist es gut, den Platz für die notwendigen Wasser- und Elektroleitungen vorgesehen zu haben. Mir hat es geholfen zu unterscheiden und zu entscheiden zwischen dem Notwendigen und den nice to have Dingen und dem, was später vielleicht mal sinnvoll sein wird. Du vermeidest auch, Ausrüstung für später einzubauen, die dann, wenn du sie wirklich benötigst, schon wieder veraltet ist. Und schließlich: Alles, was du nicht an Bord hast, kann nicht entzwei gehen. Das schenkt dir viele Segeltage und erspart dir das Warten auf manche Ersatzteile. Viel Freude mit Deinem Projekt! Gruß Gerd |
#7
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Hallo, danke schon mal für die Antworten.
@Paul Deine Auflistung hat mir gut gefallen, hättest sie ruhig stehen lassen können. Mir hilft das viel, wenn ich sehe, was andere auf ihren Booten haben um dann für mich die richtige Auswahl zu treffen. Stell sie doch bitte wieder rein. Ach, ja, es sind 8m wenn es fertig ist. Für die erste Baustelle ist das meines Erachtens genug. Bin ja auch erst 35 und man weiß ja nie, was einen in späteren Jahren noch so reitet. @gerd Genau so möchte ich vorgehen. Aber um auszuwählen, was sinnvoll ist, brauche ich erstmal eine Auswahl. Ich kann im Forum und im Netz viel finden, doch was im Allgemeinen sinnvoll ist, weiß nur der, der es schon nutzt. Da ich selbst noch keinerlei Erfahrung mit technischer Ausrüstung auf Booten habe, ausser ein wenig Aussenborder, suche ich Aussagen, was gut und nützlich ist. Was ich dann einbaue steht auf einem anderen Blatt. Auch das Platz lassen für spätere Einbauten finde ich sehr sinnvoll. Nur sollte das jetzt schon eingeplant werden. Nicht, daß ich später das ganze Boot wieder zerlegen muß, nur um ein paar Strippen und Rohre einzuziehen. Wobei ich davor keine Angst habe. Wenn ichs erstmal gebaut habe kenn ich eh jede Schraube. @Michael26 Die Frage Kimmkieler, hmmm, ich habe gerne wenig Tiefgang, erstens um nahe ans Ufer zu kommen, zweitens, um im Hafen auch an Stellen anzulegen, wo andere nicht hinkommen, und Hauptgrund, wegen dem Trailern. Je flacher der Kiel, desto besser beim auf und abslippen. Da ich kein festes Revier habe und mir auch keinen Liegeplatz leisten möchte, brauche ich ein trailerbares Boot. Daß durch die Kimmkiele mehr Ballast vorhanden ist, ist mir bekannt, daß man damit weniger Höhe am Wind hat auch. Mir sind die anderen Punkte wichtiger. Die Krängung wird nicht erheblich stärker als mit normalem Kiel, zumindest hat mir das der Konstrukteur gesagt, der das Boot umzeichnet. Und Hubkiel kommt mir keiner ans Boot. Gruß René
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#8
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Re: sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
Zitat:
Wassermacher, na ja, ich weiß nicht, halte ich für eine küstennahe Fahrt für etwas hoch gegriffen. Rechne mal 5 L Wasser pro Tag und Person, dass wären 105 Liter die Woche. Im Küstenbereich werdet ihr vermutlich nur selten länger als ein paar Tage ohne Zivilisation sein, also immer Wasser neu bunkern können. Wenn Du also etwa 150 L Tanks einplanst und noch ein paar Wasserflaschen (würde ich im MM ohnehin nur nehmen) dann brauchts Du keinen Wassermacher. Für eine Kühltruhe gilt mE oben gesagtes entsprechend. Eine wirklich gute Kompressor-Kühlbox , die bis knapp über den Gefrierpunkt kühlt, würde ich einbauen. Da hält sich dann auch Frischfleisch 2-3 Tage. Wenn Ihr noch nen Tag länger in der Bucht bleibt, gibts dann halt selbst geangelten Fisch oder was vegetarisches OT: gibts die Omega jetzt auch als Kimmkieler |
#9
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Re: sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
Zitat:
Zitat:
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#10
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Hallo Rene,
hast du schonmal über einen Schwenkkiel Nachgedacht, ich bin von dem Konzept hundertprozentig überzeugt und wir haben bei unserem 10m Boot 0,7 - 1,9m Tiefgang.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#11
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Re: sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
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#12
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Hallo Hendrik,
Zitat:
Da ist mir einfach doch lieber. Gruß René
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#13
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Re: sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
Hallo Thomas,
Zitat:
Gute Idee, Tanks wollte ich eh einbauen, war nur die Frage wie groß. Das mit dem Wassermacher ist auch nur auf der Liste, weil ich so ein Teil unter meiner Spüle habe. Allerdings arbeitet der mit nur 4 bar Druck und braucht halt ein wenig länger. Und so wie ich das sehe, kann man 4 bar leicht mit ner kleinen Pumpe mit wenig Stromverbrauch erreichen. Gekostet hat das Teil auch nur 92,-Euro. Wie das Dingens allerdings mit Seewasser reagiert, kann ich nicht sagen. Aber im Verhältnis was die komplizierten Entsalzungsanlagen für Jachties kostet ist das nur ein Pappenstiel dagegen. Zitat:
Ich selbst dachte eher an eine fest eingebaute Kiste, gut isoliert und dann mit Kompressorkühlung ausgestattet. Vielleicht meinst du ja das selbe. Zitat:
Gruß René
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#14
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Zitat:
ich fand mein gelöschtes Geschreibsel etwas wirr und nicht sehr gut zu Deinen Anforderungen passend. Habe ich es überlesen oder hast Du es noch nicht geschrieben, aus welchem Material Du das Schiff bauen möchtest? Ich nehme an, aus Holz, wie wohl die meisten (oder alle?) Omegas? Wenn Du an ein trailerbares Boot von 8m Länge denkst, habe ich Probleme, mir das vorzustellen. Seegerecht und urlaubsmäßig ausgestattet, wird Schiff sicher über 2 to wiegen. Wir hatten vor Jahren mal die Idee, eine 7.5m Snap Dragon 747 mit Kimmkielen selbst auszubauen und das Schiff ebenfalls zu trailern. Beim näheren Hinsehen gaben wir die Idee dann auf. Ein Kimmkieler dieser Größe ist so einfach nicht zu slippen. Ohne Kran geht da kaum etwas. Das Schiffchen mit küstentauglicher Ausrüstung, Einbaumotor usw. wurde einfach zu schwer. Ein Trailer dieser Größe mit passendem Auto war uns ebenfalls zu teuer und Stellplatz hatten wir auch keinen. Eigentlich hatten wir von der Trailerei und Slipperei unserer Sunbeam 22 schon gestrichen die Schnauze voll. Nachdem wir unsere Sportseeschifferzeugnisse gemacht und erstmals Kontakt mit "richtigen Booten" hatten, einen ersten 4wöchigen Chartertörn auf einer 35er Rasmus mit 3 Mitseglern absolvierten, waren unsere Zukunftspläne ziemlich klar. Wir kauften uns die schon erwähnte gebrauchte Navis 33 für 15.000 Euros (damals 30 TDM) mit festem Liegeplatz im Mittelmeer. Eine Amethyst mit gut 8m, die wir eigentlich suchten, hatten wir nicht gefunden. Später waren wir heilfroh, dass wir 1 1/2 m Länge mehr hatten. Wenn Du jetzt schon an ein mögliches "Aufsteigen" denkst, das 100%ig kommt, wäre möglicherweise ein gebrauchtes GFK-Schiff unter dem Aspekt des Wiederverkaufs günstiger als ein Selbstbau. Wir haben uns immer relativ heruntergekommende Gebrauchte mit guter Substanz gekauft und konnten so immer 1-2m mehr haben als wir eigentlich bezahlen konnten. Zum Basteln gab es auch bei den Gebrauchten ausreichend Gelegenheit. Was für uns sehr wichtig war: Der Umstieg ging immer problem- und vor allem schmerzlos vonstatten. Wir hatten von Anfang an vor, uns für das Schiff nicht krumm zu legen. Nach besegeltem Gugel Schlauchboot, Zef-Jolle, Sea Horse Glider, Flying Cruiser C, Sunbeam 22, Navis 33, Finnclipper 35 haben wir uns jetzt auf 42 Fuß "hochgedient". Wir sind überzeugt, dass dieser Weg für uns der richtige war. Übrigens sind wir kein einziges Mal hereingefallen. Ich drücke Dir die Daumen |
#15
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Hallo René,
bei dem Wassermacher, den Du da beschreibst handelt es sich dann nicht um eine Seewasserentsalzungsanlage (wie ich meinte) sondern um so ein Teil, das Süßwasser reinigt. Hab ich so auf ner Yacht noch nie gesehen. Wenn Du aber das Wasser aus dem Tank nur abgekocht verwendest (Kochen und Tee / Kaffee) wirst Du das Teil vermutlich nicht brauchen. Zum so Trinken oder ungekocht würde ich Wasser aus der Flasche verwenden. Unter Kühltruhe hab ich so eine *** Gefriertruhe verstanden, die bis -18° kühlt. Ich weiß nicht, ob ich sowas auf ner kleinen Yacht bräuchte. Da reicht, wie ich finde, eine gute Kompressor-Kühlbox zB von Waeco CF18, oder eine ähnliche nehmen. (Die gehen, wenn nötig, auch bis -15°) übrigens: danke für die Info zur langen Omega |
#16
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#17
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Hallo Paul,
Zitat:
Die meisten selbstgebauten Omegas sind wohl aus Holz, aber es gab mal ne kleine Werft, Fabian-Boote, die haben die Omega aus Gfk in Serie gebaut. Mit nem Saildrive meines Wissens. Bin mir aber nicht mehr sicher, da deren Firma wohl pleite ist. Schade eigentlich, da die Boote recht günstig waren. Zitat:
Zitat:
Allerdings geht es mir nicht nur ums segeln oder besitzen einer Yacht allein. Mir geht es mehr um die Erfahrungen, die ich beim Bau sammle, um das bauen selbst und als Bonbon, das Segeln nach dem Bau. Wenn ich nur segeln wollte, würde ich nur chartern, denn das wäre in meinen Augen am günstigsten. Da brauch ich mir keine Gedanken um Transport, Liegeplatz, Versicherung usw... machen, sondern einfach nur einladen, segeln und am Schluß wieder ausladen, ein wenig saubermachen und gut ist. Aber das ist es nicht was ich will. Zitat:
Danke noch fürs Daumen drücken. So, jetzt fehlt mir aber immer noch die Liste, was sinnvoll ist. Bis jetzt habe ich einen 150 Liter Wassertank. Sollte dieser aus Edelstahl oder aus Kunststoff sein? Fest eingebaut oder rausnehmbar? Mir wäre einer aus Kunststoff zum rausnehmen am liebsten, kann man den einfacher auswechseln, wenn er mal kaputt ist und leichter ist er auch noch. Was haltet ihr von einer Druckanlage, so wie im Haushalt, mit kleinem Membrandruckgefäß? Ist das zu abgehoben? Gruß René
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#18
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Hallo Thomas,
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Ob man die jetzt auch mit Salz-/Meerwasser benutzen kann, weiß ich nicht. Müsste ich einfach mal ausprobieren. Zitat:
Und diese dann eben mit Kompressor. Kälter braucht man für ein paar Wochen nicht, denke ich mal. Schließlich muß der Kompressor ja auch mit Strom versorgt werden. Ich will aber nicht jeden Tag den Jockel anschmeißen, nur damit der Kühlschrank kalt ist... Obwohl... wenn ich an den Rotwein denke... Ich hab da mal die Adresse angesehen 12V-Kühlgeräte Sind recht interessante Geräte dabei. Wie groß sollte denn deiner Meinung nach so eine Kühlbox in Litern sein? Für die Info: Gern geschehen. Gruß René
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#19
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Hallo René,
wir hatten auf unserem Finnclipper einen PVC-Tank und waren sehr zufrieden damit. Das Wasser schmeckte gut, es gab keinen Geruch und er war über eine Inspektionsöffnung gut zu reinigen. Meine erste Wahl wäre ein thermoplastischer Kunststoff. Jetzt haben wir Alu, was nicht so gut ist. Eine Druckwasseranlage mit elektrischer Pumpe und kleinem Ausgleichsgefäß ist sehr angenehm und nicht unbedingt ein Luxus. Es gibt mittlerweile sogenannte Flüsterregler, welche das Ausgleichsgefäß ersetzen und die zusätzlich sehr leise sein sollen. Ich habe aber keine eigene Erfahrung damit. Von einer per Hand zu bedienenden Pumpe halte ich nichts, wenn schon manuell, dann Fußpumpe. Dann hat man beide Hände frei. Die Armaturen können aus dem Baumarkt sein. Das spart viel Geld. Auf unserem Boot haben wir die Originalarmaturen aus Messing durch Edelstahlarmaturen von Praktiker ersetzt und sind damit zufrieden. Unser Trinkwasser nehmen wir nicht aus dem Tank, sondern aus separaten Kanistern, die auch zum Wasserholen dienen, wenn wir mit dem Schiff nicht an die Landleitung herankommen. Falls wir doch mal Wasser aus den großen Tanks zum Tee-oder Kaffee-Kochen nehmen müssen, drücken wir es vorher durch einen Katadynefilter, der nicht nur Bakterien herausfiltert, sondern auch Gerüche und geschmackliche Beeinträchtigungen. Er wird vorwiegend auf Expeditionen eingesetzt. Zum Thema Watermaker hatte ich in meinem gelöschten Beitrag geschrieben, dass wir in unserem Revier keinen Sinn darin sehen. Man muss die meisten Geräte etwa alle 2 Tage benützen, sonst können sich Bakterien darin entwickeln. Zudem brauchen sie ganz schön Energie und die Ersatzteile sind sehr teuer (z.B. neue Membrane). Auf einen Boiler kann man in warmen Gegenden verzichten. Wasser ist an Bord immer in limitierter Menge vorhanden, weshalb man nicht, wie zu Hause, den Warmwasserhahn erst einmal aufdreht und wartet, bis das Duschwasser eine angenehme Temperatur hat. Zudem ist das Wasser nur bei Landanschluss in der Marina oder nach längerem Motoren warm. Unsere Maschine läuft manchmal wochenlang nicht, wenn wir vor Anker liegen. In 9 Jahren Karibik waren wir erst einmal für 3 Tage während des Karnevals in einer Marina. Wir haben z.B. auch in Griechenland überwiegend geankert. Also Warmwasser wird im Solarshower oder auf dem Gasherd warmgemacht. Eine einfache und schwarz angesprühte Gartendruckspritze hat uns auch schon gute Dienst geleistet, da sie sehr fein sprüht und mit dem Wasser sparsam umgeht. Die Pumptoilette arbeitet selbstverständlich mit Salzwasser. So jetzt mache ich nach dem Kapitel Wasser erstmal Schluss, bevor der Sermon wieder zu lang wird. Nach Deinen Erläuterungen habe ich jetzt etwas mehr das Gefühl, welche Informationen Dir evtl. helfen können bzw. wo Du mehr als ich weißt. Noch ein Nachtrag zum Thema Kühlschrank. Eine Box bzw. Truhe ist auf jeden Fall richtig. 8 Grad reichen dicke aus, um Butter, Wurst, Bier und Weißwein kühl zu halten. Wir hatten früher 50 Ltr. und kamen gut damit hin. Rotwein trinken wir ohnehin bei "Zimmertemperatur". Ich würde mir selbst eine Kühlbox bauen und zwar aus 10cm dicken PU-Schaumplatten (wie sie für die Kellerisolation verwendet werden). Unser Waeco-Kompressor kommt auch mit karibischen Temperaturen zurecht. Allerdings muss für gute Belüftung gesorgt werden, d.h. die heiße Abluft am Kondensator muss gut abgeführt werden. Ab 30 Grad Umgebungstemperatur und stehender Luft kann es Probleme geben. Übrigens ist der kleinste Kompressor gut für -20 Grad, wenn die Isolation stimmt. Vergiss auf jeden Fall Absorber- und Peltiermodelle. Servus Paul |
#20
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Hi Renè,
ich würde bei der (stromverbrauchenden) Ausrüstung heut emit der maximal möglichen Akkukapazität beginnen und dann eine Strombilanz anlegen. Da werden einem sehr schnell die technischen Grenzen aufgezeigt. Nicht alles, was ggf sinnvoll erscheint ist auf einem Boot in der Größe auch betreibbar, wenn man die Motorlaufzeit nicht ausdehnen will. Zur Ausrüstung: das " Wasserwerk" mit 8Ltr Drucktank funktioniert ganz gut ist allerdings nicht gerade klein und handlich. Ein Sensorregler ist kleiner und erfüllt den gleichen Zweck bei ein oder zwei Zapfstellen. Den Wassertank würde ich heute aus VA schweißen und dann elektropolieren lassen, das hält (mit dem richtigen Schweißgas) ewig un dist hygenisch. Rausnehmbar würde ich den nicht machen, eine richtig große Reinigungsöffnung reicht da aus. Was isch Heute weglassen würde: Füllstandsanzeigen für alle Tanks Steigrohre aus transparentem Material sind billiger, weniger störanfällig, und brauchen keinen Strom und Kabel Zulauf für wassertank unter deck ( also keinen Decksstutzen) Generator würde ich evtl auch wegfallen lassen und ( bei genügend Vorlaufzeit bis zum tatsächlichen Bedarf) auf die Entwicklungen von kleinen, tragbaren Brennstoffzellen achten. Wassermacher ( Entsalzer) würde ich auf einem kleineren Boot weglassen, zugunsten einer größeren Tankkapazität (Es sei denn Du planst mit dem Boot wirklich lange Seereisen ohne jede Versorgungsmöglichkeit) Kühlbox ist ein MUS ( meiner Meinung nach) Kissmann in München berät da ganz gut, ist aber etwas teurer als Waeco und Co Inhalt je nach Kochverhalten ca 30-60 Liter Posi Lampen: auf LED Technik warten, das kann nicht mehr lange dauern Wichtig aus meiner Sicht: gute Isolierung, sehr gute Lüftung, Sehr gute Matrazen mit Lattenrost oder Federelementen, guter zuverlässiger Kocher, Elektronik erst im letzten Moment beschaffen, Einfache Verkabelung, an die Du auch nachher gut rankommst, zuschaltbarer Grauwassertank ( das wird in Marinas immer notwendiger) einfache aber sparsame Toilette. Handbreit Mystic |
#21
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Re: sinnvolle Ausrüstung für eine Küstentaugliche Segelyacht
Zitat:
hier ein Link, der für solche Fragen vermutlich alles beantwortet. Man kann über Bobby Schenk denken was man will, aber er hat nun mal eine Riesenerfahrung und seit jahrzehnten Austausch mit fast allen Blauwassersegler. Komisch scheint mir nur, dass er in D ständig kritisiert wird, Eifersucht ?? Für mich sind seine Hinweise ein ständiger Quell von Inspirationen, Informationen etc. Guck mal rein, Du wirst die Antwort finden: http://www.yacht.de/schenk/index.shtml Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#22
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Zitat:
4-6 Bar ist fuer Seewasser nicht ausreichend. Eine Umkehrosmosemebrane kann erst dann funktionieren wenn der osmotische Druck (ca 0.7Bar / 1000myS) des wassers ueberschritten wird. Bei Seewasser wird deshalb unter ca 20-25 Bar kein tropfen produziert. Seewasseranlagen arbeiten normalerweise bei ca 40 Bar. (entsprechend druckfeste Membranen, Leitungen...) ( TFC = Thin Film Composit = Art der Membrane, nicht der Hersteller) mfg Gabor |
#23
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Hallo,
da kommen ja recht viele Anregungen, danke nochmals! @mystic Dein Projekt habe ich schon länger verfolgt, Glückwunsch noch zu deiner Vollendung. Ist ja echt ein Prachtstück geworden. Zu deiner Liste: - Das mit dem Wassermacher ist vorerst gestrichen, kommt erst dann rein, wenn er gebraucht wird. So groß ist ja so ein Gerät nicht, das kann ich dann evtl. leicht unterbringen. - Sensorregler für Druckanlage kenne ich noch nicht, muß ich mich mal informieren. Ist bestimmt interessant. - Das mit dem VA-Tank ist so ne Sache. Wie sieht das mit dem Gewicht aus? Ist der schwerer/leichter als ein vergleichbarer aus Kunststoff? Ich würde sonst evtl. einen Tank aus PE nehmen. - Das mit den Füllstandsanzeigen ist ne gute Idee, danke. - Generator habe ich ja dann als Lichtmaschine. Ob ich einen Konverter einbaue lasse ich mal noch offen. 230V-Geräte sind zwar günstiger, aber man wird eben auch verleitet zuviel zu verbrauchen. - Kühlbox ist klar. Größe werde ich sehen, was Platz vorhanden ist. - LED-Posis werde ich erst ganz zum Schluß kaufen. Ebenso das andere Elektronische Zeug. Da ich sicher 2-3 Jahre Bauzeit habe, werden die Preise für die aktuellen Geräte noch fallen oder eben neuere Geräte mit besserer Technik angeboten. Dabei weiß ich noch gar nicht, was sinnvoll ist für Küstenfahrt. GPS, Kartenplotter, Lot, Logge, Kompass, Fischfinder, Funk, Radar... die Auswahl ist ziemlich groß. Brauch ich das alles? - Isolierung ist ne gute Frage. Brauche ich das bei einem Holzboot überhaupt? Und wenn ja, was ist da am besten? Ich würde Armacell nehmen, wenn es nötig ist. Und das mit Klebenadeln an Rumpf/Deck befestigen. So kann man bei Kontrollen die Isolierung immer noch entfernen ohne alles kaputt zu machen. Und ich habe keine Dämpfe vom ausdünsten des Klebers an Bord. - Welche Toiletten sind einfach und sparsam? - Was hältst du von Solarlüftern? @Paul - Kühlbox mit Kompressor ist klar. Der Rest sind Energieverschwender. Wie würdest du so eine Box von innen auskleiden um eine gut zu reinigende Oberfläche zu bekommen? Mit Glasfaser/Epoxy? - Was hast du für eine Pumptoilette? Bist du zufrieden damit? @Thomas danke, den Link kannte ich schon. Ich lese viel im Internet und habe auch schon recht viele Infos gesammelt. Jetzt gehts eher ins Detail. @cg danke für deine Ausführung, an den osmotischen Druck habe ich gar nicht gedacht. Dabei betreue ich in der Firma unter anderem auch die Anlagen für gereinigtes Wasser. Wir haben da verschiedene Systeme unter anderem auch eine Umkehrosmose-Anlage. Allerdings etwas größer... So, wieder mal einiges dazugelernt. Gruß René
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#24
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Unsere Box ist innen mit ca. 3 mm starkem GFK-Laminat ausgekleidet und mit Gelcoat beschichtet. Das Laminat muss stark genug sein, um die Schrauben für den Verdampfer bzw. die Kältespeicherplatte zu halten. Der Deckel kann ebenso aus der PE-Platte (5cm sollten reichen) und einer GFK-Beschichtung gebaut werden. Unsere Box ist in die Pantry integriert, der Deckel der Kühlbox ist gleichzeitig Arbeitsfläche und hat daher on top ein Holzbrett. Tipp: Die Ecken vor dem Laminieren rund spachteln und Ablauf an der tiefsten Stelle des Bodens nicht vergessen! Nachts schalten wir den Kompressor meist aus, es sei denn, der Wind bläst ordentlich, so dass wir für unseren Windgenerator einen Verbraucher benötigen. Die Kältespeicherplatte allein hält gut durch, wenn sie tagsüber gut geladen wird. Wir haben Erfahrung mit manuellen Jabsco- und R&M 69 Toiletten. Beide arbeiten problemlos und man erhält überall Ersatzteile. Der Wasserverbrauch spielt keine Rolle, da mit Seewasser gespült wird. Wir haben kürzlich eine der beiden Toiletten bei uns an Bord gegen eine neue R&M Sealock (von Raske en Van der Meyde, Holland) ausgetauscht. Sie hat neben den üblichen Ventil-Stellungen "Spülen und Leerpumpen" zusätzlich noch "Schließen", daher wohl Sealock. Wenn die Toilette unterhalb der Wasserlinie eingebaut ist (ordentlich Lage nicht vergessen), dann ist diese Funktion sehr hilfreich. Ansonsten muss man das Seeventil für den Einlass zur Toilette schließen, wenn man auf dem "Toiletten-Bug" segelt. Die R&M Toiletten sind sehr preiswert (z.B. SVB), allerdings beginnt sich der Deckel nach einer Saison in den Tropen an einigen Stellen zu delaminieren. btw. Wir haben nur einen zentralen Wassereinlass für alle Verbraucher. Auf dem außen durch ein Sieb geschützten Seeventil sitzt innen ein weiteres Vetus-Sieb mit transparentem Deckel. Von diesem Sieb geht ein Schlauch in einen auf den Schiffsboden laminierten Wasserkasten, der ebenfalls einen durchsichtigen Deckel mit einer Entlüftungsschraube hat. Von hier aus werden alle Seewasserverbraucher einschließlich der Maschine versorg. Man spart dadurch zusätzliche Borddurchbrüche und hat den einen Einlass gut unter Kontrolle. Ein befreundeter Segler hat den Messingdeckel seiner Seewasserpumpe durch einen aus transparentem Material ersetzt, um den Kühlwasserzufluss zu seinem Motor kontrollieren zu können. Er hatte mehrfache Überhitzungsprobleme mit seinem Volvo Diesel mit Saildrive, u.A. weil ein Impeller nach dem anderen über den Jordan ging, was er regelmäßig erst am Thermometer erkannte. Ein weitere Ursache für die Überhitzung ist nach seiner Meinung, dass die Werft den Watermaker am Wassereinlass des Saildrive angeschlossen hatte. Er hat einen separaten, größeren Einlass nachgerüstet, von dem aus er auch die Maschine mit Kühlwasser vesorgt. Servus Paul
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