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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Richtiges Verhalten bei der Fahrt auf dem Rhein
Moin moin,
in der Zeitschrift "Wassersport" Nr. 06/2006 ist der seit langen offen stehende Rechtsstreit nochmals vom Rechtsanwalt W. Bleser aufgezeigt worden. Text: Ein Schiffseigner ist mit seiner Motoryacht auf dem Rhein außerhalb der Fahrrinne auf Grund gelaufen. (Unterschiff stark beschädigt und Antrieb weg) Die Yacht-Kasko lehnte die Regulierung des Schadens mit der Begründung ab, der Versicherungsschutz sei ausgeschlossen, weil der Schiffseigner grob fahrlässig gehandelt habe. (Wurde vor ca. 3 Jahren schon einmal veröffentlicht) Die hiergegen erhobene Deckungsklage blieb ohne Erfolg. Das Oberlandesgericht Köln beurteilte das Verhalten des Schiffseigners als grob fahrlässig. Es führt für die Bejahung der groben Fahrlässigkeit in den Gründen unter anderem aus: Ein weiterer besonders gravierender Fehler des Klägers ist darin zu erblicken, dass er die Yacht in jenem Streckenabschnitt ohne Not außerhalb der Fahrrinne des Rheins im Unfallbereich nicht durchgehend durch Tonnen gekennzeichnet. Auch in der Karte des vom Kläger auf der Fahrt mitgeführten "Rheinhandbuchs" ist die Fahrrinne nicht eingezeichnet. Der Rhein ist ein für die Schifffahrt nicht ungefährlicher Strom. Allein innerhalb der Fahrrinne wird die Freiheit von Hindernissen gewährleistet. Außerhalb muss stets mit Untiefen, insbesondere auch in Form von Steinen, Felsen gerechnet werden. Der Kläger hätte daher unter den gegebenen Umständen auf jeden Fall dort fahren müssen, wo die Berufsschifffahrt fuhr, denn deren Kurs ist das einzig sichere Indiz für den Verlauf der Fahrrinne. Soweit der Bericht aus 06/2006 Wassersport Viele Wassersportler fahren ja auch mit einem "Shell Atlas". Mein Ratschlag: Auf jeder Wasserstrasse die richtigen Karten benutzen und kundige Wassersportler fragen. Allzeit gute Fahrt Rolf Karmineke FGS "Rheinfels" |
#2
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Hallo,
also in meinem Rheinhandbuch ist die Fahrrinne sowie die Bunen und die Betonnung eingezeichnet, sodaß man das Revier sicher erkunden kann und sicherer wird. Bei Streckenfahrt ist immer anzuraten in der Fahrrinne zu bleiben, da hier wirklich zügig gefahren werden kann. Man sollte sich in jedem Fall erstmal mit dem Rhein und den Gegebenheiten beschäftigen, bevor man sich darauf tummelt. Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut
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Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann. |
#3
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Wenn ich mir aus Erfahrung nicht sicher bin, auf dem Rhein beim jeweiligen Wasserstand außerhalb der Betonnung sicher fahren zu können, bleibe ich innerhalb der Betonnung. Selbst da läuft bei niedrigem Wasserstand das Echolot immer mit, da es in Innenkurven auch innerhalb der Betonnung mal knapp werden könnte.
Bei hohem Wasserstand gehe ich zu Berg mit meinem Verdränger auch aus der Betonnung raus - wenn ein Berufer vor mir herfährt. Die Jungs kennen sich nun mal erheblich besser aus als die meisten Sportbootfahrer - und wenn ein 1300to - Tanker durchpaßt, dann paßt mein Kutter erst reicht. Nur: wirklich absolut Kielwasser! Revierunkundigen kann ich nur raten, sich an die Betonnung zu halten, Ewald |
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