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  #1  
Alt 02.02.2016, 22:25
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Michael1975 Michael1975 ist offline
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Standard Höhe von Starkstromleitungen

Hallo, wer kennt die Höhe der Stromleitungen auf det Havel bei Pritzerbe und bei Ketzin? Wir werden dieses Jahr dort unterwegs sein. Ich habe Karten von der "Kartenwerft" aber dort gibt es keine Höhenangabe....

LG Michael
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  #2  
Alt 02.02.2016, 22:56
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Fritz682 Fritz682 ist offline
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Moin Michael,

NV Verlag sagt je 12m, guckst Du. Die Karte ist aber nicht ganz aktuell.
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  #3  
Alt 02.02.2016, 23:05
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In meiner NV-Karte Berlin u. märkische Gewässer Nr.1 von 2010 sind zwischen Ketzin und Havelberg 8 (davon 3 über dem Silokanal bei Brandenburg)Hochspannungsleitungen vermerkt.
Für alle ist eine Höhe von 12 m angegeben. Lediglich auf der Niederhavel hinter Brandenburg ist eine mit 10 m Höhe bei Strom-km 60,0 eingezeichnet. Die kann aber über den Silokanal umfahren werden.
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Geändert von huebi (02.02.2016 um 23:06 Uhr) Grund: Thomas war schneller
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  #4  
Alt 03.02.2016, 06:57
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Danke Euch! Aber ist das die wirkliche Höhe der Leitung oder die maximal mögliche Höhe des Mastes?
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  #5  
Alt 03.02.2016, 07:05
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Zitat:
Zitat von Michael1975 Beitrag anzeigen
Danke Euch! Aber ist das die wirkliche Höhe der Leitung oder die maximal mögliche Höhe des Mastes?
Das ist die "normale" Höhe, also Durchfahrtshöhe.
Wenn es recht heiß ist, kann die aber bei weiten Abständen zwischen den Masten deutlich geringer werden.
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  #6  
Alt 03.02.2016, 07:16
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Danke! Dann sollte es klappen
Habe eine Masthöhe von ca. 10,6 Metern, über der Wasserlinie.
Dazu kommt noch die Windfahne.... Also ich bin auf jeden
Fall unter 11 Meter....

LG Michael
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  #7  
Alt 03.02.2016, 07:20
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Ich hoffe das es dir reicht. Je nach art der Leitung wäre ich aber vorsichtig.

https://www.boote-forum.de/showthrea...l+stromleitung
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  #8  
Alt 03.02.2016, 08:10
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Wenn ich Wolf richtig verstanden habe, dann ist die Angabe eine "sichere Durchfahrtshöhe". Und bis zu 12 Meter Höhe kommt man gefahrlos durch, ausser vielleicht extreme Hitze, oder Hochwasser.... oder...oder....
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  #9  
Alt 03.02.2016, 09:15
Pusteblume Pusteblume ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Michael1975 Beitrag anzeigen
Hallo, wer kennt die Höhe der Stromleitungen auf det Havel bei Pritzerbe und bei Ketzin? Wir werden dieses Jahr dort unterwegs sein. Ich habe Karten von der "Kartenwerft" aber dort gibt es keine Höhenangabe....

LG Michael
Ich segle mit meinem 8,50 Mast (+ ca 1 m Aufstellhöhe über der Wasseroberfläche) problemlos drunter durch, und ich habe da auch schon größere Boote mit stehendem Mast gesehen.
Mit welchem Boot möchtest Du dort segeln?
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  #10  
Alt 03.02.2016, 09:18
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Zitat:
Zitat von Michael1975 Beitrag anzeigen
Wenn ich Wolf richtig verstanden habe, dann ist die Angabe eine "sichere Durchfahrtshöhe". Und bis zu 12 Meter Höhe kommt man gefahrlos durch, ausser vielleicht extreme Hitze, oder Hochwasser.... oder...oder....
Exakt, die Durchfahrtshöhen werden in HSW angegeben (Höchster schiffbarer Wasserstand).
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  #11  
Alt 03.02.2016, 09:22
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Ich segle mit meinem 8,50 Mast (+ ca 1 m Aufstellhöhe über der Wasseroberfläche) problemlos drunter durch, und ich habe da auch schon größere Boote mit stehendem Mast gesehen.
Mit welchem Boot möchtest Du dort segeln?
Mit meiner MacGregor 26....Wir sind in Kirchmöser. In welchem Verein bist Du?
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  #12  
Alt 03.02.2016, 09:26
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Kleine Anmerkung noch: "sichere Durchfahrtshöhe" ist nicht ganz korrekt.
Je nach Luftfeuchtigkeit und Spannung kann der Strom gewisse Entfernungen überspringen. Du kannst also nicht gefahrlos mit wenigen Zentimetern Luft zwischen Mast und Leitung durchfahren.
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  #13  
Alt 03.02.2016, 09:26
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Stahl Quenz.
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  #14  
Alt 03.02.2016, 10:06
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Hier ein Blick in meine NV-Karte, die von mir oben genannten Hochspannungsleitungen sind alle mit dem blauen Zeichen markiert.
Leider steht in der NV-Karte nichts von HSW o.ä.

Ich würde beim Unterfahren der Leitungen den größtmöglichen Abstand wählen(meist hängen die Leitungen ja etwas durch.) und für eine kurze Zeit nichts Metallisches am Boot berühren und drauf achten, daß ich auf trockenem Holz oder Kunststoff stehe.

Außerdem würde ich mich, wenn nicht schon gemacht, von der tatsächlichen Gesamthöhe meines Bootes über WL überzeugen.
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  #15  
Alt 03.02.2016, 12:20
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Hallo Zusammen,
Ich möchte jetzt nicht lehrmeisterhaft wirken, aber
einfach mal zur Theorie.
Die Durchschlagsfestigkeit von Luft beträgt in etwa 3,3mm/kV.
Verschiedene Bedingungen haben da noch Einfluss, so der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit.
Man muss also eine Hochspannungsleitung nicht direkt berühren.
Bewegt man sich unterhalb der Durchschlagsfestigkeit baut sich u.U. ein Lichtbogen auf und Strom fließt.
Der Mindestabstand zu einer 380kV (neu 400kV) Leitung wird in der EN mit 2,8m angegeben.
Mit Hochspannung bekommt man nicht einfach mal so eine gewischt sondern wird in Sekundenbruchteilen gegart.
Die Temperaturen eines Lichtbogens fangen bei 5000K an!
Die übertragene Leistung eines Außenleiters wird bei einer 380kV Leitung mit etwa 600MW beziffert.
Also sorry, aber auf trockenes Holz stellen oder nichts metallisches berühren ist bei derarten Spannungen und den resultierenden Strömen unnütz, da sowieso alles verkohlt wird.
Korrigiert mich, wenn ich was falsches geschrieben haben sollte aber behaltet den Respekt vor Strom.
Gruß
Ronald
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  #16  
Alt 03.02.2016, 12:26
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Zitat:
Zitat von Ron_Berlin Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,
Ich möchte jetzt nicht lehrmeisterhaft wirken, aber
einfach mal zur Theorie.
Die Durchschlagsfestigkeit von Luft beträgt in etwa 3,3mm/kV.
Verschiedene Bedingungen haben da noch Einfluss, so der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit.
Man muss also eine Hochspannungsleitung nicht direkt berühren.
Bewegt man sich unterhalb der Durchschlagsfestigkeit baut sich u.U. ein Lichtbogen auf und Strom fließt.
Der Mindestabstand zu einer 380kV (neu 400kV) Leitung wird in der EN mit 2,8m angegeben.
Mit Hochspannung bekommt man nicht einfach mal so eine gewischt sondern wird in Sekundenbruchteilen gegart.
Die Temperaturen eines Lichtbogens fangen bei 5000K an!
Die übertragene Leistung eines Außenleiters wird bei einer 380kV Leitung mit etwa 600MW beziffert.
Also sorry, aber auf trockenes Holz stellen oder nichts metallisches berühren ist bei derarten Spannungen und den resultierenden Strömen unnütz, da sowieso alles verkohlt wird.
Korrigiert mich, wenn ich was falsches geschrieben haben sollte aber behaltet den Respekt vor Strom.
Gruß
Ronald
Grundsätzlich richtig. Man muss auch den Widerstand vom Mast bis zum Boden beachten, dann den Spannungsteiler dass der Großteil der Energie über den Schiffsrumpf direkt ins Wasser geleitet wird.

Es ist also tatsächlich relativ sicher wenn man in dem Zeitpunkt die Beine zusammen hat und nichts berührt.
Das Tödliche ist die sogenannte Schrittspannung (wobei es hier wohl eher die Spannung zwischen dem angegriffenen Teil und dem Boden ist).

Wenn also der Blitz ins Boot schlägt, kann der Boden eine Spannung x haben und das Lenkrad eine Spannung = vielfaches von X und dies ist dann der tödliche Faktor.
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  #17  
Alt 03.02.2016, 12:46
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Da wir ja hier eine so fachkundige Gemeinschaft sind, folgende Frage:

Gibt es für Überlandleitungen nicht bestimmte Mindesthöhen in Abhängigkeit zur Spannung, die nicht unterschritten werden dürfen?
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  #18  
Alt 03.02.2016, 12:54
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Da wir ja hier eine so fachkundige Gemeinschaft sind, folgende Frage:

Gibt es für Überlandleitungen nicht bestimmte Mindesthöhen in Abhängigkeit zur Spannung, die nicht unterschritten werden dürfen?
hier kannst du dazu einiges finden

https://de.wikipedia.org/wiki/Freileitun

Unter:
Abstände zu Hochspannungs-Freileitungen
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  #19  
Alt 03.02.2016, 20:54
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Aus Sicht eines MaschBau Ing, der E-Technik immer gehasst hat:
Angenommen, man kommt ohne direkten mechanischen Kontakt unter der Freileitung durch, dann wäre es doch schlau beim direkten Durchfahren unter Deck zu hüpfen (Stichwort: Faradyscher Käfig) und nix anzufassen, danach wieder hoch aus Steuer und weiter. Also bevor man gegrillt wird??
Ich habe einmal bei nur einem Mittelspannungsschalter ein Kurzschlußauslösen miterlebt, das scheppert als hättest Du eine Handgranate gezündet - Gefühlt gar kein Spaß bei sowas im Stromfluß zu sein.
Aber Spaß bei Seite die Berechnung des Lichtbogens hat Ronald ziemlich gut ausgerechnet. Jetzt sollte es möglichst nur nicht regnen, wenn man unter der Hochspannungsleitung durchfährt.

LG

Thoma
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  #20  
Alt 03.02.2016, 21:01
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Zitat:
Zitat von Thom@s Beitrag anzeigen
Aus Sicht eines MaschBau Ing, der E-Technik immer gehasst hat:
Angenommen, man kommt ohne direkten mechanischen Kontakt unter der Freileitung durch, dann wäre es doch schlau beim direkten Durchfahren unter Deck zu hüpfen (Stichwort: Faradyscher Käfig) und nix anzufassen, danach wieder hoch aus Steuer und weiter. Also bevor man gegrillt wird??
Ich habe einmal bei nur einem Mittelspannungsschalter ein Kurzschlußauslösen miterlebt, das scheppert als hättest Du eine Handgranate gezündet - Gefühlt gar kein Spaß bei sowas im Stromfluß zu sein.
Aber Spaß bei Seite die Berechnung des Lichtbogens hat Ronald ziemlich gut ausgerechnet. Jetzt sollte es möglichst nur nicht regnen, wenn man unter der Hochspannungsleitung durchfährt.

LG

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Fahradyscher käfig setzt voraus, dass das Boot aus stahl ist. Bei GFK gibts den effekt nicht.
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  #21  
Alt 04.02.2016, 16:36
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Ich vermute eher nicht, dass bei einer spannungsführenden Freileitung die Schrittspannung das Problem sein wird.

Es wird ein fürchterlicher Strom fließen, der wohl den Mast an der Spitze bestens erwärmen wird, der sollte dann wohl eher abschmelzen. Irgendwann ist der Abstand zu groß, um den Lichtbogen aufrechtzuerhalten. Die Gefahr sehe ich mehr im runtertropfenden Schmelzgut, solange ich keine Wanten/Stage berühre.

Wenn die Übergangswiderstände am Rumpf kleiner sind, was wohl eher bei GFK-Rümpfen so sein könnte, wird die Spannung wohl an den Püttingeisen zum Wasser durchschlagen. Dann wirds da wohl irgendwann undicht werden, die Püttingeisen sind ja nur wenige mm mit GFK überdeckt, das Boot bekommt Schlagseite und/oder sinkt und der Stromkreis ist wieder geöffnet.

Das Abschätzen der Höhe ist vom Boot aus fast unmöglich, kurz hinter Beeskow, vorm Schwielochsee bin ich auch schön artig am Ufer entlanggesegelt, weil die Freileitung extrem durchhing. Direkt drunter war dann doch sehr viel Platz....
Gruß
Michael
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  #22  
Alt 04.02.2016, 18:17
stefan307 stefan307 ist offline
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Sollten solche Sicherheitsabstände nicht bei den "Offiziellen" Höhenangaben berücksichtigt worden sein? Soll heißen bei HSW im Hochsommer und max durchhängenden Leitungen unter der höchsten zulässigen Spannung auf der Leitung mit Regen und hoher Luftfeuchtigkeit sprigt nix über solange am unter der angegebenen Höhe Bleibt!
Jede andere Angabe müsste meiner Meinung nach mit einem Entsprechenden Wahnhinweis gekennzeichnet sein!

MFG S
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  #23  
Alt 05.03.2016, 22:15
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
Sollten solche Sicherheitsabstände nicht bei den "Offiziellen" Höhenangaben berücksichtigt worden sein? Soll heißen bei HSW im Hochsommer und max durchhängenden Leitungen unter der höchsten zulässigen Spannung auf der Leitung mit Regen und hoher Luftfeuchtigkeit sprigt nix über solange am unter der angegebenen Höhe Bleibt!
Jede andere Angabe müsste meiner Meinung nach mit einem Entsprechenden Wahnhinweis gekennzeichnet sein!

MFG S
Genau so ist das gedacht. Da setzt sich keiner in die Nesseln. Vermutlich bleibt dir bei 12 m noch viel mehr als der Lichtbogen überbrücken kann. Bei solchen Angaben werden immer noch Sicherheiten eingerechnet.

Grüße Jens
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  #24  
Alt 05.03.2016, 22:39
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Zitat von Superpapa Beitrag anzeigen
...Es wird ein fürchterlicher Strom fließen, der wohl den Mast an der Spitze bestens erwärmen wird, der sollte dann wohl eher abschmelzen...

Ich habe keine Erfahrung mit 380 kV (die haette ich wahrscheinlich auch nicht ueberlebt), aber mit einem Hobie Cat bei 33 kV hielten sich die Schaeden in Grenzen.

An der Kontaktstelle am Mast praktisch keine Schaeden, beim Uebergang von der Pinne zum Trampolinrahmen, auf den ich sie fallen liess, brannte ein Loch in der Alupinne, beim Uebergang durch die Ruderbolzen aus Edelstahl ins Wasser gab es ein paar oberflaechliche Brandspuren an den Ruempfen.

An den eigentlich isolierten Teilen, Mast zur Mastpfanne, und Pinnenkopf zu Ruderbolzen, waren keine Schaeden erkennbar, obwohl dort ein Lichbogen uebergeschlagen haben muesste.
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