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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wiederstand u. Spannungsabfall messen - welche Werte ?
Moin zusammen ,
es geht um das Durchmessen von el. Leitungen. Einige Verbraucher fallen immer mal wieder aus , später gehen sie wieder ( Magnetschalter für Motorstopp , rechts-links Joystik f. Bugschraube , Scheinwerfer ) . Ich vermute Übergangswiederstände zum Verbraucher im Grenzbereich . Wiederstandsmessung : welche Ohm-Werte sind von B+ zum Verbraucher im Leitungsweg über Schalter u. Unterverteilung noch gut , welche schlecht Spannungsabfall messen : wie groß darf er sein , abhängig vom Verbraucher in Ampere , um noch ein sicheres funktionieren zu gewährleisten ? Erst Messen - dann Wissen - aber nur - wenn Messwerte richtig interpretiert werden können . Da fehlts bei mir Wer hilf da weiter ?
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#2
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Re: Wiederstand u. Spannungsabfall messen - welche Werte ?
Zitat:
Deine Fragen zu beantworten ist aus der Ferne nicht leicht, da ich die technischen Daten Deiner Geräte/Verbraucher nicht kenne. Aber um eine kleine Hilfe beim Eingrenzen von Fehler (Gerade Thema Übergangswiderstände) zu geben : Hier findest Du einen Kabelrechner. Somit kannst Du schon einmal bestimmen, wieviel Spannung garantiert aufgrund der Leitungen abfallen wird. Liegst Du deutlich darüber, solltest Du Dir die entsprechenden Kontakte mal ansehen. Sorry, mehr kann ich aus dem verregneten Bochum erst einmal nicht machen Ciao, Marco
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Die schlimmste Sorte Mensch sind diejenigen, die ihr Halbwissen über einen als Wahrheit verbreiten! "Life is to short for Sailing" |
#3
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Hallo Peter,
ich maches meist umgekehrt und messe nicht den Widerstand, sondern die am Verbraucher ankommende Spannung und zwar einmal Verbraucher ein und einmal Verbraucher aus. Die Stromaufnahme des Verbraucheres kennt man in der Regel, kann also über den Spannungsabfall gut auf den Widerstand schließen. Formel R = U : I (für Nichtschrauber: Widerstand = Spannung geteilt durch Stromstärke). Das Messen der Widerstands gibt Dir nach Marcos Tabelle Auskunft über den Widerstand einer bekannten Leitungslänge bei bekanntem Querschnitt, was man an Bord meist nicht nachvollziehen kann. Die Spannungsverluste im untersuchten Stromkreis sind eigentlich interessanter. Wenn z.B. an einem Verbraucher nur noch 11 V ankommen, obwohl an B+ 12,5 V zu messen sind, weißt Du, dass Du diesen Stromkreis untersuchen musst und zwar Plus und Masse einschließlich aller Kontakte, Schalter usw. Nicht vergessen; Wer viel misst, misst viel Mist! Servus Paul |
#4
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Hallo Peter,
Paul liegt mit seiner Messung richtig, weil eine fast "stromlose" Mesung über das Ohmmeter, besonders bei Übrergangswiderständen die durch Oxidation verursacht werden, oft kein sinnvolles Ergebnis angezeigt wird. mfg Günther |
#5
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Zitat:
ich habe von Spannung (also Volt), nicht von Strom oder Widerstand gesprochen. Und mit dem Kabelrechner kann man auch den möglichen Spannungsabfall bestimmen. Klar sind das nur ca.-Werte, doch besser als nichts denke ich. Die ungefähre Leitungslänge sollte (m.E.) auch ermittelbar sein. Gruß, Marco
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#6
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Siehste Paul , deswegen :
Zitat:
Unter Last hab ich am Magnetschalter der Einspritzpumpe bei STOPP 8,5 Volt gemessen . Die Leitungswege sind lang und mehrfach durch Steckleisten unterbrochen (von Zündschloß zum Stopptaster innen - über Taster außen u. weiter z. E-Pumpe). An jeder Unterbrechung der Leitung kann Korrosion/Oxidation sein. Die Frage ist : wie am besten den Fehler einkreisen ? PS : Marco , den Rechner hab ich schon benutzt , bei Oxitation an Steckverbindern nutzt er aber nix .
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#7
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Re: ...
Zitat:
Nacheinander überbrücken und du kennst den Fehlerteufel.. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#8
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Zitat:
blaupap |
#9
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Hi ich würde erst mal die Ausgangsspannung des Schalters messen wenn du dort mehr als die 8,5 Volt hast hast du sicher ein Korrosionsproblem. Dies muss aber nicht unbedingt na den Steckverbindungen sein. bei mir war das Kabel korrrodiert ( hat man beim abisolieren gesehen da war sogar das Kupfer inerhalb der Leitungen schwarz).
um den Punkt einzukreisen soltest du vom Schalter aus richtung verbraucher jede Klemmstelle ausmessen. LAtenativ würde ich dir vorschlagen: wenn du zuviele Klemmstellen hast ein neues Kabel direkt vom Schalter aus einzulegen. Nicht vergessen: Korrosionstellen werden warm. Sollte sehr viel strom drüber gehen ( z.B. bei einem Bugstrahlruder ) kann es hier anfangen zu kokeln und dies ist nicht gerade förderlich für das Kabel. Gruß Billi |
#10
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Zitat:
blaupap |
#11
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Re: ...
Zitat:
Grüße Kanalskipper
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#12
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Zitat:
Die Relais der Bugschruf (9,5 Ps) sind auch nicht ohne , Steuerleitungen in 2,5 qmm . Zitat:
Zitat:
Na gut - ich werd mal Frauchens Nähkasten durchforschen und mit Nähnadeln die Kabel vor und nach den Steckverbindungen anstechen , mal sehn , was dabei rauskommt.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#13
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Und warum gehen die Relais mal - und mal nicht Die Frage ist noch nicht geklärt !
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#14
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Zitat:
Auf etwas größeren Booten ist die Leitungslänge von der Schalttafel zu den Verbrauchern fast nie zu messen, da die Kabel in Kabelsträngen zusammengefasst sind, hinter Einbauten versteckt laufen und meist auch noch Verteilerterminals für bestimmte Bereiche auf dem Boot dazwischen sind. Z.B. Vorschiff, Achterschiff usw. Servus Paul |
#15
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Re: ..
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zu 2: Die Relais sind für 12 V gebaut und haben eine Mindestspannung, bei denen sie anziehen. Wird diese Spannung unterschritten, fallen sie ab. Durch Einschalten von Hochstromverbrauchern kann die Spannung am Relais so weit sinken, daß es abfällt... Grüße Kanalskipper
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#16
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Zitat:
Die Spannungsmessung erfolgt anschließend , wie hier schon dargestellt . Zitat:
Zur Voltmessung : Meesspitzen also vor und nach dem Schalter anlegen ! Woww - Danke dafür , auch noch mit Zeichnung
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#17
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Re: ..
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Je mehr ich über Dein Problem nachdenke, desto mehr drängt sich mir ein Fehler an der Batterie auf. Es sind ja immer andere Verbraucher betroffen. Batteriekontakte wirklich OK? Ansonsten mit der Messingbürste ran und das gute alte Polfett drauf. Anschlußleitungen OK? Keine Quetschungen, keine anderen Schäden? Ansonsten meß doch mal die Batteriespannung, wenn am Abschaltrelais die 8,5 V anliegen. Grüße Kanalskipper
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#18
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Re: ..
Zitat:
Paul |
#19
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Moin zusammen,
gerade fällt mir folgendes ein : es fallen nur die Teile aus , die über das Zündschloß laufen - also auch hier nachsehen . Ein Tag über Pfingsten wird zum "Messtag" erklärt - danach berichte ich vom Ergebnis der Fehlersuche . Gute Tipps habe ja nun erhalten , Dank euch ALLEN
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#20
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Re: ...
Zitat:
MFG René
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MFG René |
#21
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gute Frage , ich sag mal so : drei Klemmen belegt - B+ - Zündung (na ja - Lampe geht an) - Starterrelais , mehr ist nicht. 15a Muß ich gucken , hoffe es steht drauf , auf dem Zündschloß. PS : so , hab mir mal die deutsche Klemmenbezeichnung aus dem Internet heruntergeladen . Es ist Klemme 15 - ohne a ! Dieselmotor !
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#22
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Re: ...
Zitat:
Grüsse aus der Zentralschweiz Christian
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Wer in diesem Posting ein Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten. |
#23
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Re: ...
Zitat:
Manche Zündschlößer haben eine extra Stellung sowas wie die Radiofunktion im Auto. Verbraucher an aber nicht der Motor. Dann wäre ggf das Zündschloß die Ursache. Da Der OP aber nur die Klemme 15 hat müßte bei laufendem Motor die Ladekontrolle mit kommen (war doch ein Diesel?). MFG René
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MFG René |
#24
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Moin zusammen,
ich war heute nochmal mit der Liste der Klemmenbezeichnungen beim Boot - is so wie ich gesagt habe - nix 15a für Zündung , die wäre für Benziner , nur Klemme 15 für die Motorüberwachung (Diesel). Aber darüber läuft eben auch die Stromversorgung der Steuerleitungen der Relais . Jetzt hab ich an B+ 12,6 Volt gefunden , an Kl. 15 aber nur 12,1 V . Hier hab ich gelernt , so ein Spannungsabfall könnte auf Oxydation im Startschloß hindeuten . Über Pfingsten werde ich dat Dingens zuerst untersuchen , ggf. gegen einen Schalter austauschen , und den Stopp-Knopf direkt an B+ legen . Ich berichte dann weiter. Allen wünsch ich frohe Pfingsten.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#25
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Moin zusammen,
ich hol diesen Thread noch mal hoch , um vom Ergebnis zu berichten . Ich bin so vorgegangen , wie von Paul u. Kanalskipper vorgeschlagen, also Spannugsabfallmessung beim Verbraucher . Und siehe da : die Unterschiede waren erheblich . B+ 12,6 Volt - am Magnetschalter der Einspritzpumpe 8,5 V. , am Ausgang des Abstellknopfes 9,0 V. . Das war der Übeltäter ! Ausgebaut , zerlegt und gestaunt : verschmorte Kontakte . Das gleiche beim Startknopf . Beide erneuert , jetzt funzt es richtig gut . Nun die Bugschraube : hier fand ich 10,5 V. am Relaisausgang für die Steuerleitungen zu den Arbeitsrelais am El.Motor . Versuchsweise ein neues Relais geschaltet - jepp - jetzt lief sie ohne Aussetzer viele male. Das alte Relais zerlegt , tja wies aussah seht ihr unten - verrostet und verbrannt. Ein Wunder , daß das Teil überhaupt noch ging . Fazit : den Spannungsabfall beim Verbraucher zu messen, ist die erfolgreichste Methode , einen Fehler zu finden . Einmal ohne Last , einmal mit Last. Sehr gut lassen sich Übergangswiederstände mit einem paralel geschalteten Messwiederstand von 120 Ohm (Belastbarkeit 5 A) in den Messleitungen finden. Son Teil hatte ích mir mal zusammengelötet , auf Vorschlag von Herrn Homeier aus der PALSTEK-Redaktion. Damit findet man auch korrodierte Stellen im Leitungsnetz. Ich danke allen , die sich an diesem Thread beteiligt haben , vor allem Paul , Kanalskipper , Billi , blaupap und Andi
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