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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 18.04.2016, 06:54
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 30.01.2012
Ort: Kleve Niederrhein links am Deich
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Boot: Segelboot " Tante T"
7.994 Danke in 2.799 Beiträgen
Standard Betreten fremder Boote im Sturm

Also
Da mein Boot im Winter idR im Wasser bleibt, bin ich natürlich auch winters oft auf dem Boot. Natürlich besonders wenn echter Sturm und shietwetter angesagt ist. Da pass ich dann schon aufs Böötli auf,- so es irgend geht.
Das führt dann dazu, das ich an Sturmtagen im Hafen bin. Das führt selbstverständlich ebenfalls dazu, das ich bei anderen Booten,- wo der Wind gerade anfängt Schaden anzurichten, eben ne Hand anlege.
Normalerweise reden wir hier über das wiederbelegen eines gerissenen, gelösten Tampens, um ne Genua die anfängt sich auszurollen, das versetzen eines weggerollten Fenders, bzw das Neueinstellen von Festmachjern , wo das Boot sich gerade aufhängt (windtide..) und son Kram. Nix wo ich mir nen Zacken bei aus der Krone brech, aber mit nen paar Handgriffen echter Schaden verhindert werden kann.
Sonne aktionen mach ich durchaus mit dem Hafenmeister, aber en passant auch eben so.
Spätestens wenn ich die entsprechenden Bootsbesitzer dann später im Jahr um die Rückgabe evt von mir eingesetzen Enden und Tampen bitte, werde ich idR noch überflüessigerweise von den Eignern "gebauchpinselt", dabei hab ich als gute Seemannschaft gelernt, an Sturmtagen im Hafen auch auf unbemannte Nachbarboote zu achten.
So, WE gabs nu Stress mit dem "Superskipper".
Dessen Boot war tatsächlich mit "Schnürsenkeln" am Wintersteg festgemacht. Beim ersten wintersturm sind dann beide hinteren Festmacher gebrochen und das Boot hat die beiden Nachbarboote als Fender benutzt. Sicherlich haben wir das 'Boot wieder festgemacht. Bevor ich dafür Festmacher von mir genommen habe, habe ich in die unverschlossene Backskiste geschaut um zu sehen, ob da noch irgentwo Tampen zu sehen/Finden sind.
So Freitag dann zu dem betreffenen hin und will meine Festmacher wieder abholen.
Riesentheater: Was ich auf seinem Boot verloren hätte, die Festmacher wären zu dick und seine Klampen hätten gelitten, seine Leinen wären durchgeschnitten worden, ich hätte doch nur klauen wollen...etc ( Leinen sind noch da und nein, die sind nicht durchgeschnitten). OK. Hafenmeister geholt. Immer noch keine ruhe, Hafenmeister meint, er solle sich bei mir bedanken statt rumzuschreien, und nein, das wären jetzt nicht seine Festmacher, die würden nach wie vor mir gehören auch wenn ich die an Seinem Boot benutzt habe...
Palaver dann gut, Tass Kaff mit dem Hafenmeister eingeworfen, bischchen über den Bootskollegen abgelästert und alles ok. Denkste
Paar Stunden später Anruf von der Reception : Die Polizei wäre da und ob ich mal eben kommen könnte. Ok Treffen vorne. Hafenmeister , "Bootsfreund" , Hafenmeister, Politie.
Kollege hat uns angezeigt:
Mich wegen Hausfriedensbruchs und versuchten diebstahls, den Betreiber wegen Unterstützung desselben. Ergebniss nach Palaver: Natürlich keine Anzeige und der Bootskollege kann sich zum 01.05 nen neuenn Liegeplatz suchen.- Nachdem er mit den Besizern der durch die gerissenen Achterleinen beschädigten Nachbarboote klargekommen ist.

So, nu meine Frage:
Ist es dfür euch in Ordnung wenn ein Fremder bei "Gefahr im Verzuge" euer Boot betritt und mit nen paar Handgriffen verhindert, das massive Schäden entstehen (können) oder ist es mittlerweile üblich zu sagen : Auf meinem Boot hat niemand nie nich wer Fremdes was verloren und Schäden klär ich mit der Versicherung?
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #2  
Alt 18.04.2016, 07:00
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
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Boot: Bayliner 2855 Bj. 1996
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Standard

Also wenn sich mein Boot wegreist und sich jemand darum kümmert bekommt er von mir sicher keinen Ärger im Gegenteil.
Da lad ich eher zum Essen ein.

Wenn man an Bord muss um das Boot zu sichern, dann ist das so und sollte auch kein Problem darstellen.
Hab noch nie gehört, das Klampen durch Leinen Beschädigt werden können.

Der Kollege hat ja Glück, das er noch bis zum 01.05 einen Liegeplatz bei euch hat. In einem Ähnlichen Fall bei uns (Ölwechsel in die Bilge und Bilge in den Hafen) wurde eine Fristlose Kündigung ausgesprochen.

Ihr solltet umliegende Vereine vor dem Eigner warnen, damit er es schwer hat auch nur noch einen Liegeplatz zu bekommen.
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Gruß Volker
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
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  #3  
Alt 18.04.2016, 07:05
Pusteblume Pusteblume ist offline
Fleet Admiral
 
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8.132 Danke in 3.360 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
...
So, nu meine Frage:
Ist es dfür euch in Ordnung wenn ein Fremder bei "Gefahr im Verzuge" euer Boot betritt und mit nen paar Handgriffen verhindert, das massive Schäden entstehen (können) oder ist es mittlerweile üblich zu sagen : Auf meinem Boot hat niemand nie nich wer Fremdes was verloren und Schäden klär ich mit der Versicherung?
Aber Hallo!
Und ich war selbst schon auf anderen Booten, um Schäden zu verhindern.
Und selbst WENN man einen kleinen Schaden am fremden Boot macht - solange damit ein großer verhindert wird, is allet jut.
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  #4  
Alt 18.04.2016, 07:05
Benutzerbild von Pianist
Pianist Pianist ist offline
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Boot: Pedro Donky 30
4.556 Danke in 1.582 Beiträgen
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Das ist juristisch ganz klar geregelt: Nennt sich "Geschäftführung ohne Auftrag". Wenn jemand erkennt, dass irgendwo Schaden droht, dann ist er berechtigt, in angemessenem Umfang dafür zu sorgen, dass der Schaden abgewendet oder zumindest abgemildert wird. Man wäre als Nutznießer sogar verpflichtet, die dabei entstehenden Kosten zu übernehmen.

Also als Beispiel: Nachbar sieht, dass bei meinem Auto eine Scheibe eingeschlagen ist, während ich auf Urlaub bin. Er beauftragt einen Abschleppdienst, um das Auto in eine Werkstatt zu bringen, damit bei Regen kein Wasser eindringt und große Schäden anrichtet. Das darf er, und ich muss dann den Abschlepper bezahlen.

Aber auch abseits der Juristerei: Selbstverständlich freue ich mich, wenn jemand mitdenkt und einen Schaden verhütet. Dafür darf er gerne auch mein Boot betreten und muss nicht vorher fragen. Ich würde das umgekehrt ja genau so machen. Und jeder normale Mensch wird sich dafür bedanken statt zu meckern.

Matthias
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  #5  
Alt 18.04.2016, 07:08
Benutzerbild von lalao0
lalao0 lalao0 ist offline
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Dann sollte dein "Bootsfreund" mal nach Italien. Da ist es gang und gäbe beim Anlegen usw das Nachbarboot zu betrete, wenn keiner da ist. Erst Recht wenn Gefahr in Verzug ist.

Ansonsten, wie Volker geschrieben hat, die Nachbarclubs über den Stinkstiefel informieren.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
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  #6  
Alt 18.04.2016, 07:11
Benutzerbild von V8-skipper
V8-skipper V8-skipper ist offline
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42 Danke in 16 Beiträgen
Standard

Servus Hans,
ich finde das mehr als in Ordnung, wenn sich jemand darum kümmert, eigene und auch fremde Schäden zu verhindern.
Ich hätte nichts dagegen, deshalb mein Boot zu betreten.
Gruß Helmut
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Viele Grüße aus der Oberpfalz!
Die Zeit die wir uns nehmen, ist die Zeit, die uns was gibt
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  #7  
Alt 18.04.2016, 07:19
Quicky Quicky ist offline
Admiral
 
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1.594 Danke in 959 Beiträgen
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Hi Hans
Aus meiner Sicht ist es Vollkommen O.K sich in solchen Situationen um Boote anderer zu kümmern wenn "Gefahr in Verzug ist". Ich selbst hatte letztes Jahr in Burgstaaken auch einen Vorfall,bei stark Wind habe Ich gesehen das auf einer großen Yacht das Bimini stark am flattern war weil sich die Druckknöpfe schon gelöst hatten und es zu zerreißen drohte ,beim Hafenmeister angerufen,der war natürlich nicht mehr vor Ort,aber Ich hatte dann den Auftrag von Ihm bekommen das Bimini zu sichern.
Ich finde es Gut das es solche Leute gibt die nicht so Ignorant durch`s Leben gehen und eine Wertschätzung von Fremdeigentum haben.

Gruß Jörg
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  #8  
Alt 18.04.2016, 07:23
Benutzerbild von thomas020370
thomas020370 thomas020370 ist offline
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Gibt schon komische Leut` auf der Welt ... Aber diejenigen, die wirklich helfen, wenn Not am Monn ist, werden ja leider auch seltener

Also wenn jemand Schaden an meinem Boot (oder durch mein Boot) abwendet, indem er uneingeladen an Bord entert und das seinige tut, dann kriegt er dafür keine Anzeige (wie blöd ist das denn !), sondern mindestens einen Kasten Bier über das Angebot des Ersatzes seiner Aufwendungen hinaus ! Dafür kann er auch gerne zur 'Materialbeschaffung' meinen Kahn durchsuchen, meine Dankbarkeit hat er sowieso.

LG
Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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  #9  
Alt 18.04.2016, 07:34
Dominic Dominic ist offline
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Hallo,
meiner Meinung nach, kann sich derjenige noch nicht einmal erfolgreich gegen das Betreten des Bootes zur Abwehr der unmittelbaren Gefahr wehren.
Bei der von Matthias beschriebenen "Geschäftsführung ohne Auftrag" kommt noch zum Tragen, dass hier die Handlungen zum Wohle der Allgemeinheit durchgeführt wurden. Nach deutschem Recht stehen Privatinteressen i.d.R. immer gegenüber dem Allgemeinwohl zurück. Der Schutz der übrigen Fahrzeuge im Hafen vor einem Boot was sich loszureißen droht ist also höher anzusiedeln, als der Schutz der persönlichen Interessen des betroffenen Eigners.

Wichtig, auch im Hinblick auf die Entschädigung des eigenen Aufwands (z.B. Bereitstellung von Festmachern etc.) ist allerdings, dass man dem Eigner die Geschäftsführung zeitnah (also quasi sofort nach dem Handeln) anzeigt. Evtl. über den Hafenmeister.

Bis dann

Dominic
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  #10  
Alt 18.04.2016, 07:53
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Drifter Drifter ist offline
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Ich muß sogar Boote betreten ohne den Eigner zu fragen. Das ist hier auf der Elbe so üblich. Fahrt mal in den Stadthafen von Stade: da kommst du um die Ecke und der Hafen ist komplett mit Vierer-Päckchen belegt. Also suchst ich mir ein Boot passender Größe und gehe als Fünfter längsseits.
Nun sind alle Besatzungen meines Päckchens in der Stadt und ich krabbel
ungefragt über vier fremde Boote um an Land zu kommen. Irgendwann abends sieht man die Anderen und spricht sich ab wer wann ablegen will.
Alles total entspannt weil es nicht anders geht.
Natürlich gehe ich nicht in eisenbeschlagenen Springerstifel über die Boote.

LG
Uwe
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  #11  
Alt 18.04.2016, 07:58
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Duke70 Duke70 ist offline
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900 Danke in 343 Beiträgen
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Moin Hans,

Dein beschriebenes hilfsbereites Verhalten, nämlich am Steg bei erkennbaren Problemen/ drohenden Schäden an fremden Booten Hand anzulegen, sollte eigentlich selbstverständlich zum guten Ton des kameradschaftlichen Miteinander gehören. Dass Du das so handhabst, großer Respekt und Dank!


Normalerweise (ich nehme mal deinen Ex-Stegnachbarn aus) ist das i.Ü. genau der Grund, weshalb man als "Wochenendfahrer" froh ist, auch Dauerlieger am Steg zu haben, die regelmäßig mal einen Blick auf das Boot werfen können!!!

Auch der Umfang deines Eingreifens - mal einen Festmacher hier, mal einen Tampen da, ist absolut im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren, und ja, gelegentlich muss ein Boot dazu betreten werden.

Lediglich der Abgrenzung halber würde für mich die Nothilfe irgendwo da aufhören, wo man z.B. den Motorraum aufmacht und die Maschinen kurzschließt, um das Boot zu verlegen...

Also, lass Dich nicht von einem uneinsichtigen Zeitgenossen abschrecken und mach weiter mit deiner Hilfsbereitschaft, die ja offenkundig Hafenmeister und Polizei ebenso positiv bewertet haben.


LG
Duke
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  #12  
Alt 18.04.2016, 08:05
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Ganz abgesehen von den rechtlichen Aspekten gebietet es gute Seemannschaft, Schäden durch Sturm etc. an Booten von Kollegen zu verhindern oder zu mindern.
"Kollegen", die derartige Hilfeleistung gar zur Anzeige bringen wollen, gehören Kiel geholt.
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LG Rolf

Was ist Wissen schon, wenn das Wissen nicht zur Erfahrung wurde?
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  #13  
Alt 18.04.2016, 08:05
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Emotion Emotion ist offline
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Ich betrete sogar andere Boote wenn die Eigner vergessen haben die Fallen abzuspannen und im Wind klappern - das nervt!

Wenn ich dann beim nächsten treffen von denen einen dummen Spruch bekomme (bekommen würde), lautet die Antwort: Okay, beim nächsten mal schneide ich das Fall durch - Ruhe im Karton!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #14  
Alt 18.04.2016, 08:23
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Elgar_2 Elgar_2 ist offline
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Zitat:
Zitat von Duke70 Beitrag anzeigen
Moin Hans,

Dein beschriebenes hilfsbereites Verhalten, nämlich am Steg bei erkennbaren Problemen/ drohenden Schäden an fremden Booten Hand anzulegen, sollte eigentlich selbstverständlich zum guten Ton des kameradschaftlichen Miteinander gehören. Dass Du das so handhabst, großer Respekt und Dank!


Normalerweise (ich nehme mal deinen Ex-Stegnachbarn aus) ist das i.Ü. genau der Grund, weshalb man als "Wochenendfahrer" froh ist, auch Dauerlieger am Steg zu haben, die regelmäßig mal einen Blick auf das Boot werfen können!!!

Auch der Umfang deines Eingreifens - mal einen Festmacher hier, mal einen Tampen da, ist absolut im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren, und ja, gelegentlich muss ein Boot dazu betreten werden.

Lediglich der Abgrenzung halber würde für mich die Nothilfe irgendwo da aufhören, wo man z.B. den Motorraum aufmacht und die Maschinen kurzschließt, um das Boot zu verlegen...

Also, lass Dich nicht von einem uneinsichtigen Zeitgenossen abschrecken und mach weiter mit deiner Hilfsbereitschaft, die ja offenkundig Hafenmeister und Polizei ebenso positiv bewertet haben.


LG
Duke

Sehr schön beschrieben, leider kann ich nur einmal Danke anklicken.
Aber dafür kann ich es auch nochmal schreiben DANKE
so soll es sein.
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Mit besten Grüßen
Andreas
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  #15  
Alt 18.04.2016, 08:28
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Flybridge Flybridge ist offline
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Wie schon gesagt, in Italien ist es Gang und Gäbe, dass das Wachpersonal nachts die Festmacher kontrolliert und auch auf die Boot geht.

Vielleicht hat der Onkel geglaubt, dass ihr die Festmacher für zu dünn hieltet, durchgeschnitten habt, um dickere anzubringen, die seine Klampen ruiniert haben. ich würde ihn aber auch aus dem Hafen werfen.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #16  
Alt 18.04.2016, 08:32
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onkelrocco onkelrocco ist offline
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Zeigt leider mal wieder, dass Idioten und Arschlöcher anscheinend nicht aussterben.

Ist aber so eine Sache und ein Unterschied ob richtiger Verein oder nur Liegeplatz. Da wo ich letztes Jahr den Führerschein gemacht hatte lag eine offene Bayliner im Wasser, die war auch von oben mit selbigem so vollgelaufen dass der nächste Regen das ganze Boot geflutet hätte. Nicht dass das irgendeinen in dem Hafen interessiert hätte...

Gestern sind wir durch eine Marina geschlendert. An einem ziemlich großen Gfk-Cruiser hatte sich ein Fender von der Leine gelöst und schwamm im Wasser (welcher Trottel auch immer den befestigt hatte) und das Boot pendelte immer lustig gegen den eisernen Fingersteg. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, gleich mal zur anliegenden Werkstatt zu gehen und Bescheid zu geben. Nun, immerhin war der Mann sehr dankbar für meinen Hinweis.
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Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #17  
Alt 18.04.2016, 08:40
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Libertad Libertad ist offline
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Wie wäre es, den "Problemlieger" anzuzeigen wegen Gefährdung anderer Boote durch ungeeignetes Festmachen?
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Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 18.04.2016, 08:49
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Damit würde man sich auf die gleiche Stufe stellen und sinnlos Gerichte und Behörden belasten.
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"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #19  
Alt 18.04.2016, 08:52
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Ich finde dein Verhalten vorbildlich und sollte sich durch solch einen Minusmenschen hoffentlich auch nicht ändern!
Ich wäre dir sehr dankbar wenn du so nach meinem Boot schauen würdest.

Wenn man schlechte Seemannschaft anzeigen könnte, wäre er ein Paradebeispiel dafür. Der Hafenmeister wird auch froh sein, den Kollegen nicht mehr sehen zu müssen.
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  #20  
Alt 18.04.2016, 08:53
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Elgar_2 Elgar_2 ist offline
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Ich Gegensatz dazu gibt es Hafenregeln, dort steht das die Boote
den Vorschriften entsprechend zu sichern sind
und Notfalls bei aufkommenden Wind mehr zu sichern sind
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Mit besten Grüßen
Andreas
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  #21  
Alt 18.04.2016, 09:04
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gbeck gbeck ist offline
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Das Verhalten von Hans find ich voll in Ordnung und so soll es eigentlich normal sein unter Bootskollegen.
Die Hilfsbereitschaft und ein wachsames Auge auch auf seine Mitmenschen nud deren Eigentum sollte nicht am Steg aufhören.

Mir drängt sich dabei nur eine Frage auf. Wie sieht es haftungsrechtlich aus, wenn sich nach so einer Änderung z.B. an den Festmachern später das Boot doch noch los reißt und Schäden entstehen.
Hätte dann ggf. der Hilfeleistende selber ein Problem und könnte vom Booteigner in Regress genommen werden
__________________
Gruß - Georg
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  #22  
Alt 18.04.2016, 09:27
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Libertad Libertad ist offline
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Damit würde man sich auf die gleiche Stufe stellen und sinnlos Gerichte und Behörden belasten.

Ich habe das auch nicht ganz im Ernst gemeint. Aber ernst wird es, wenn sich so ein Kutter losreißt und andere Boote beschädigt. Auch wenn dann eine Haftpflichtversicherung einspringt, ist der geschädigte Eigner immer der Blöde.
__________________
Gruß
Ewald
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  #23  
Alt 18.04.2016, 09:34
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Barracuda Barracuda ist offline
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Leider gibt es überall und immer wieder Idioten. Jetzt hast du zweimal "Arbeit" gehabt. Einmal beim helfen und dann beim rechtfertigen. Ich könnte verstehen, wenn du beim nächsten Mal nichts "bemerkst". Lass jetzt noch etwas wertvolles am Boot fehlen z. B. Navi oder ähnliches, dann nützten dir alle verständnisvollen Beiträge nichts.
Ein Vorschlag: In der Hafenordnung erklärt sich jeder Bootsbesitzer bereit, dass bei Gefahr im Verzug jedes andere Mitglied zur Schadensabwehrung das entsprechende Boot betreten darf.
__________________

Ciao
Barracuda

Der, der keine Zeit mehr hat
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  #24  
Alt 18.04.2016, 09:39
Dominic Dominic ist offline
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Hallo,
Zitat:
Zitat von gbeck Beitrag anzeigen
Mir drängt sich dabei nur eine Frage auf. Wie sieht es haftungsrechtlich aus, wenn sich nach so einer Änderung z.B. an den Festmachern später das Boot doch noch los reißt und Schäden entstehen.
Hätte dann ggf. der Hilfeleistende selber ein Problem und könnte vom Booteigner in Regress genommen werden
Du haftest nur bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Also wenn Du erkennen musstest, dass Deine Handlung oder die verwendeten Mitteln zur Abwehr der Gefahr oder bereits eingetretenen Störung völlig ungeeignet waren.

Ansonsten gilt der Grundsatz "Ich habe ja nicht angefangen." und "Melden macht frei." Deswegen ist die Anzeige beim Eigner auch so wichtig.
Er bleibt letztendlich dafür verantwortlich, dass sein Boot ausreichend festgemacht ist um Schäden abzuwenden. Das jmd. freundlicherweise sein losgerissenes Boot heute wieder abgemehrt hat, heißt ja nicht, dass er sich darauf verlassen kann, dass der sichere Zustand auch in der Folgezeit bestand hat. Der Hilfeleistende springt ja nur ein, weil der Eigner als eigentlicher Verhaltens- und/oder Zustandsstörer nicht unmittelbar handlungsfähig ist.

Die Hafenordnung muss eigentlich nicht geändert werden, da dass Betretungsrecht im Gefahren-/Störungsfalls bereits durch übergeordnetes Recht (Stichwort: Geschäftsführung ohne Auftrag) legitimiert ist.

Bis dann

Dominic
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Geändert von Dominic (18.04.2016 um 09:45 Uhr) Grund: ~Ergänzung~
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  #25  
Alt 18.04.2016, 10:09
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Libertad Libertad ist offline
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Boot: Proficiat 975G
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Ich habe einen ähnlichen Fall in einem benachbarten Hafen mitbekommen. Geschützte Liegeplätze, kaum Probleme bei Sturm oder Hochwasser, also eigentlich ganz entspannend.
Trotzdem hat sich ein Boot gelöst, schlägt immer wieder gegen den eigenen Steg und droht auch auf andere Boote zu treiben. Ein Anlieger, auch Bootsfahrer, geht da öfter mit seinem Hund gassi, sieht das Problem und bindet den Kahn wieder an - unter Verwendung einer eigenen Leine.
Ergebnis: Der Eigner ist stinkig, weil ein Fremder an seinem Boot war und es angeblich abgebunden hat und sich nun profilieren will. Die fremde Leine ist verschwunden.

Der freundliche Anlieger wird nun in einem ähnlichen Fall den Hafenbetreiber informieren (zum Schutz Unbeteiliger) und ansonsten zusehen. Allerdings hatte er, als ich dort im Winterlager war, meine Telefonnummer für Notfälle und die ausdrückliche Genehmigung, MEIN Boot zu betreten und und auch in der Backskiste nach erforderlichen Leinen zu suchen.

Allerdings war ich in kritischen Zeiten häufig am Boot, abwechselnd mit einem Kumpel, und habe nach dem Rechten gesehen. Der Stinkstiefel dagegen hat sich über Winter nie sehen lassen - ihm war der Weg zum Boot zu weit
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Gruß
Ewald
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