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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hilfe! Meine Badeplattform wurde gekapert!
Da hat sich doch letzte Woche tatsächlich jemand unberechtigter Weise auf meinem Boot breitgemacht und hat die Badeplattform mit beschlag belegt. Ein Blässhuhn hat es als Nistplatz auserkoren und das Männchen schwimmt fleissig Patrouille, damit niemand zu nahe kommt. Dabei wollte ich doch heute meinen frisch instand gesetzten Aussenborder als Notantrieb dort installieren. Pustekuchen.
Was mach ich denn jetzt? Abwarten bis das Brutgeschäft beendet ist? Oder sollte ich einen Umsiedelversuch starten, mit irgendwas was schwimmt und als Ersatz dienen könnte? Hat jemand Erfahrung was zu tun ist? Ratlos, Peter
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#3
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Doch Umsiedelungen machen die durchaus mit . Grosse, etwas dickere Sagex/Syroporplatte und diese festmachen.
Das Nest dadrauflegen. Das Nest sollte im Wasser bleiben und nicht 50 cm vom Ufer entfernt zum Schutz. Eher etwa 2m. Nicht mit den Händen anfassen. Gibt schon ein Artikel und ich habe es gerade erst noch gesehen bei uns.Leider kein Foto gemacht. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=179423
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#4
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So war das bei mir...
Logbuchauszug vom 10.06.2012
Da staunten wir nicht schlecht, als wir am Sonntag gegen 11 Uhr zur Schiff kamen und uns bereits zum Auslaufen machten. Auf unserer Badeplattform hatte sich gut versteckt ein Blässhuhn eingenistet und saß nun auf dem Gelege mit 8 Eiern. Eine lautstarke Diskussion mit den nicht angemeldeten Untermietern begann und endete in wüsten Beschimpfungen. Nichts half, dass Blässhuhn blieb sitzen und weigerte sich standhaft. Nach einer internen Besprechung, die mit Brainstorming begann brachte die Lösung. Erste Idee von mir: Rührei. Vom Familienrat einstimmig abgelehnt. Zweiter Vorschlag: In GSG9 Manier einen verdeckten Tauchangriff starten und das Nest nach Einsatz von Blendgranaten entfernen. Ebenfalls abgelehnt. Ende vom Lied, wir werden das Nest in den Uferbereich verlegt. Die erste Hürde war das Blässhuhn von der Idee zu überzeugen. Sprachschwierigkeiten waren wohl schuld, denn eine freiwillige Räumung des Geleges oder sogar eine aktive Mithilfe vom Huhn war nicht zu erkennen. Anke stürzte sich nun todesmutig die Leiter zur Badeplattform runter und schaffte es unter Einsatz ihres Lebens das Nest in eine Spülschüssel zu heben und an Land zu bringen, wo es im Schilfbereich einen neuen Platz fand. Geschafft! Leinen los und ab dafür. Auf nach Boxmeer. Ein wunderbarer Tag auf der Maas begann. ImYachthafen Boxmeer angekommen, gönnten wir uns gegen 14:30 Uhr ein Mittagessen. In einem älteren Bericht hatte ich schon von den unglaublichen Preisen der Gastronomie gesprochen. Ein frisch zubereiteter Hamburger mit zwei Scheiben Fleisch, Röstzwiebeln, Tomate, Gurke und einem Klex Kartoffelsalat kostet dort 1,75 € !!! Ein Bier € 1,-. Unglaublich. Jürgen hatte einen „Strammen Max“ mit zwei Scheiben Brot, Butter, Schinken, drei Eiern, Salat für € 2,50. Im Übrigen das teuerste Gericht auf der Karte! Hier ist die Welt des armen Bootsfahrers noch in Ordnung. Wenn wir nächstes Mal hierher kommen, werde ich Beweißfotos machen. Versprochen! Gegen 16 Uhr, nachdem Gerrit genug geangelt hatte (ohne Harken), ging es zurück zu unserem Heimathafen. 2 Stunden Entspannung pur, bei schönstem Wetter und wenig Verkehr auf der Maas. Herrlich! Bereits 30-50 Meter vor unserem Liegeplatz schoß plötzlich das Blässhuhnpärchen auf uns zu und enterten die Badeplattform. Das diese Tiere in der Lage sind ein Schiff wieder zu erkennen hätten wir nicht gedacht. Unglaublich! Wildes Schnattern brachte wieder die Spülschüssel auf den Plan. Schnell in die Uferzone, dass Nest geholt und wieder auf die Badeplattform platziert. Ich glaube vom Blässhuhnvater ein leises Danke vernommen zu haben. Blässhuhn zufrieden, Familie zufrieden, Ruhe im Hafen. Natürlich blieb die Aktion von den Liegeplatznachbarn nicht unbemerkt und mit netten Sprüchen und einem Augenzwinkern bedacht. Laut Internet brüten die Tiere ca. 21-25 Tage, danach sind die kleinen Nestflüchter. Da wir in den nächsten drei Wochen nicht unterwegs sind, haben wir die Räumungsklage auf den 07.07.2012 datiert. Die Blässhühner waren einverstanden und haben unterschrieben. –ENDE- Nachzulesen auch online..... Gruß Christian
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" www.zalu.de
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#5
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Was ein geiler Bericht!!
Die Tränen laufen immer noch. Rüdiger |
#6
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Naturschutz pur dafür gibt es ein Flagge
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot ! |
#7
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Danke für den toll geschriebenen Bericht...., an Dir ist ein Schriftsteller verloren gegangen....
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Gruß - Georg |
#8
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Umsiedeln geht. muss man natürlich nen akzeptablen Kompromiss als Alternativwohnung bieten und die Untermieter mitnehmen. Die wollen natürlich in ihrem angestammten Umfeld bleiben. Das "Habitat" mit ausreichend Nahrungsangebot usw. musste er ja sorgfältig auswählen und hart verteidigen vorher, bevor er sie überzeugen konnte....Die sinnlosen Kriege die da permanent stattfinden sobald der aus dem 30 mtr. entfernten Revier die Grenzen überschreitet kann man ja beobachten...
Wir baben ne Styropurplatte gekauft, darauf eine kleine Palette um etwa die nicht eine Etage tiefer an´s Wasser zu setzen. Bisschen Aussicht muss ja sein. Und Überschwemungsgefahr soll ja auch vermieden werden. 2 "Festmacher" noch angeüddelt. Ein dünnes Brett unter das Nest geschoben und dann das Brett eben auf das Floss. Die irritierten und beleidigten bzw schlechtgelaunten ab und an ein bisschen gefüttert (Brot). Anfänglich enterten die noch ihre beanspruchte Badeplattform, aber dann haben sie sich auf ihr neues Zuhause geeinigt. Am nächsten morgen haben wir das Floss dann um´s Boot herumgezogen und vorne am Steg festgemacht. Führte zu erneuten Irritationen, wurde aber sehr schnell doch akzeptiert. War auch ein echt schönes halbschattiges Plätzchen. Anfangs mussten wir uns unter wildem gemotze noch entschuldigen beim an und ablegen, weil wir doch in ihre Privatsphäre eindringen mussten um los- bzw. festzumachen. Aber man gewöhnt sich schnell aneinander.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (11.06.2016 um 21:31 Uhr)
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#9
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Andererseits.......... bei dem Wetter momentan kann man´s auch aussitzen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#10
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Gerade hatte ich eine ordentliche Styroporplatte als Alternativplattform organisiert, da musste ich am Freitag feststellen, dass der stürmische Wind schon schneller gewesen war. Es muss wohl kurz vor meinem Eintreffen vor Ort passiert sein, denn das Huhn stand(!) sichtlich verstört mit vorgerecktem Kopf fnoch auf der Badeplattform. Was für ein trauriger Anblick, bis es sich nach einigen Minuten dann doch zurück ins Wasser begeben hat. Da hat sich das Männchen dann noch seelsorgerisch betätigt und ist nicht mehr von seiner Seite gewichen. Tja. Da hatte offensichtlich die Verankerung des Nestes gefehlt, ein klarer Baumangel der für den Totalverlust gesorgt hat. Falls sie einen zweiten Versuch an derselben Stelle machen bin ich jetzt wenigstens informiert und vorbereitet, dann kommt die Brutinsel direkt zum Einsatz.
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