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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen.

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  #1  
Alt 27.06.2006, 11:46
Shasa Shasa ist offline
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Standard Port Olpenitz ein Thema?

Hallo Segler(I)nnen!

Gerade von einer Tour aus Kappeln/Schlei zurück - - - da ist zur Zeit ja einiges in Gang, nur: wo führt das wohl hin? Die Planungen für das gigantische Projekt laufen - so scheint es - auf Hochtouren, die Diskussion hier weiter unten über das Hafendorf Rheinsberg ( als "kleiner Übungsparcours" für Port Olpenitz ) und die derzeitigen Fakten im WWW lassen ja nur zwei Meinungen zu: schwarz und weiß.
Weiß hier eigentlich jemand mehr als die bisher bekannten Punkte: 6000 Liegeplätze, 1000 Häuser/Hütten, 2 Hotels, zig Appartements, Skihalle (Skihalle?), Veranstaltungsarena für 7000 Leute, Sea Life Aquarium, Drachenflug, Spaßbad, Golfplatz...und was weiß ich nicht noch alles... und gibt es schon Meinungen darüber, wer potentiell mal da hin fahren würde, Urlaub macht und so?
Mich würde mal interessieren, was Ihr darüber denkt.
Gruß
Shasa
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  #2  
Alt 27.06.2006, 13:41
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ramsey ramsey ist offline
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Hi Shasa - na ja, die Lage und das bereits vorhandene Hafenbecken drängt eine touristische Nutzung natürlich irgendwie auf, aber mir scheint da schon 'ne Menge Phantasie im Spiel zu sein. Ich glaube nicht, daß sich dort eine so gigantische Anlage wirtschaftlich betreiben läßt. Wenn ich mich recht erinnere ist der Nachbar Damp ja auch nicht aus purer Nächstenliebe in den vorwiegend medizinischen Bereich abgewandert, sondern auch weil der rein touristische Betrieb zu schwach und zu saisonal war, um die Anlage zu betreiben. Auch die Marina Wendtorf hat die Abwärtsspirale von nachlassender Nutzung und fehlenden Investitionen nicht stoppen können und nähert sich dem Verfall. Schon weil ich Kappeln mag, wünsche ich dem Projekt alles Gute, hoffe aber, daß das Bauvolumen nochmals kritisch hinterfragt und auf eine realistischere Größe gebracht wird.
Gruß
Jürgen
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  #3  
Alt 27.06.2006, 13:42
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ramsey ramsey ist offline
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... ach ja, herzlich Willkommen im Forum
Gruß
Jürgen
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  #4  
Alt 27.06.2006, 14:14
Shasa Shasa ist offline
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Standard Danke für´s Willkommen heißen...

und tut mir leid, im Eifer des Gefechts wohl meine Höflichkeit außer Acht gelassen... ich grüße!
Das mit Damp habe ich gehört und gesehen. Und ich stimme zu: ein derart riesiges Projekt wie Port Olpenitz muß wohl besser durchdacht sein.
Zumindest besser als jetzt.
Was es für ökologische Folgen hat - man stelle sich 6000 (Motor)Boote auf der Schlei zusätzlich vor ( ja, mit Absicht übertrieben..) sozusagen der Run auf die Brücken in Kappeln und Lindaunis, die Rush-hour des "ich fahr´mal kurz Brötchen holen", ohje... das kann ja heiter werden
Ich dachte sowieso, der Militärhafen ist extrem durch Chemikalien/Antifouling und dergleichen belastet? Kann man da einfach so drauf los bauen?

Shasa
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  #5  
Alt 27.06.2006, 14:32
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Kanzler Kanzler ist offline
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Moin und auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen im !

Ich habe auch ein wenig "gegoogelt" und finde die Visionen durchaus interessant.

Damp und Wendtorf kranken sicherlich an den Folgen der damals begangenen Bausünden, wobei ich durchaus Respekt davor habe, was die Betreiber in den lezten Jahren aus Damp gemacht haben.

Damp hat in übrigen auch schon 2.700 "Liegeplätze" und zwar für Gäste, nicht Schiffe!!!

Laut meiner Info bezieht sich die Zahl 6.000 bei Port Olpenitz auch auf Gätebetten, nicht auf Liegeplätze für Schiffe!

Bin gespannt was daraus wird.

Kanzler
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  #6  
Alt 27.06.2006, 15:07
Shasa Shasa ist offline
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Standard schwierig

Auch hier ein herzliches Tach!

Stimmt, das mit den Zahlen habe ich verwechselt, so scheint es - die 6000 bezieht sich auf die Zahl der täglich ( ! ) erwarteten Besucher - auch im Winter. Und DAS könnte doch etwas schwer werden, denke ich. Stimmt auch, dass im Netz so viele verschieden Angaben kursieren - 2000 Wohnungen/Häuser scheinen aber zu stimmen, plus die Hotels und das ganze Tüdellüt ( Seniorenresidenz/Kindertagesstätte/Fischmarkt, angeblich sogar eine eigene Kirche) drumrum. Nicht von schlechten Eltern, die Vision.
Irgendwie kommt mir das Lied in den Sinn: wer soll das bezahlen...wer hat soviel Geld....
Der Architekt sagt, er will ohne Fördergelder/öffentliche Mittel auskommen.
Puh!

Shasa
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  #7  
Alt 27.06.2006, 21:33
Ossibaer Ossibaer ist offline
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Ich war in meiner Marinezeit in Kappeln/Olpenitz und immer sehr sauer über die miese Verkehrsanbindung, da waren die Mariner auch der Gemeinde ziemlich egal.
Und neben der schlechten verkehrlichen Anbindung per Bahn und Bus braucht man auch fast eine Stunde mit dem Auto bis zur nächsten Autobahn. Alles schlechte Vorzeichen für ein Großprojekt.
In den Achtzigern klappten viele Großprojekte deshalb nicht, weil man von einer Saison von März bis Oktober ausging und damit ahnungslose Investoren aus dem Binnenland köderte.
Und Marinas auf der grünen Wiese sind in den letzten Jahren wohl genug entstanden, bloß die Zahl der Boote nahm nicht wesentlich zu. Aber vielleicht klappt das auch, weil genügend Platz für die Mülltrennung vorhanden ist - denn das ist ja ab diesem Jahr Pflicht in SH mit mindestens zwanzig verschiedenen Trennungsbehältern.
Gruß
Wolfram
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  #8  
Alt 28.06.2006, 08:53
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ramsey ramsey ist offline
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... na ja, laut Pressemeldungen kommt die Finanzierung weitgehend aus den USA, da sind derzeit ja viele ganz heiß auf deutsche Immobilien. Und so'n schönes atlantisches Sommertief haben die auch noch nicht erlebt
Gruß
Jürgen
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  #9  
Alt 28.06.2006, 09:30
Shasa Shasa ist offline
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Standard aber WER?

Guten Morgen!

Das ist es ja gerade: WER ist denn der "reiche Onkel aus Amerika"?
Ich meine, wenn ICH bereit wäre Hunderte Millionen Euro zu investieren, müsste ich doch ganz begeistert ( alleine schon wegen der Werbung ) sein, wenn mein Name so kurz vor Beginn öffentlich genannt wird?

Außerdem ( ich habe mich jetzt NOCH schlauer gemacht!!!) geht es doch um die Schaffung von Arbeitsplätzen - aber wo sollen die denn herkommen? Wenn die Wayss&Freytag AG, Tochter eines der größten europäischen Baukonzerne, mitmacht - warum sollten die Interresse dran haben, die lokalen Handwerker zu beschäftigen? Oder anders: wie sollten die paar lokalen Firmen denn eingebunden werden?
Angeblich sollen ja Arbeitsplätze geschaffen werden, indem eine "Abrißgesellschaft" gegründet wird. Das ist doch etwas kurzsichtig, oder verstehe ich da etwas falsch?
Shasa
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  #10  
Alt 07.07.2006, 11:47
Shasa Shasa ist offline
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Standard das muß ich mal hinzufügen...;-)

Moin mal wieder!

Beim Stöbern kam ich auf die Seite

www.pro-kappeln.de


Aber holla! Da im Forum ist eine Diskussion im Gang, die es in sich hat, irgendwie - die Sache mit Port Olpenitz scheint nicht so leicht gehandhabt werden zu können.

Gruß und Schönes WE!
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  #11  
Alt 12.07.2006, 14:36
Schiebsy Schiebsy ist offline
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Moin und Hallöle,

Olpenitz liegt am A... der Welt. Ich war über 10 Jahre auf dem Campingplatz. Die Anfahrt von Neumünster aus habe ich es in der Vorsaison in gut 60 Min. geschafft, in der Hochsaison auch mal 2 Std. gebraucht. Wäre nicht Kappeln in der Nähe, gäbe es dort nur Natur pur. Für uns Wassersportler wäre der Hafen sicherlich vom der Lage ganz schön, man muß nicht ganz bis Maasholm fahren, aber sonst ???
Irgendwann habe ich auch einen Bericht gelesen in dem über Probleme mit der Nutzungsänderung berichtet worden ist. Da z.Zt. die Marine dort ist/ war brauchten keine Ausgleichflächen nachgewiesen werden. Wenn aber das Objekt in den Privatgebrauch über geht, muß das geschehen.
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  #12  
Alt 19.09.2006, 08:23
Shasa Shasa ist offline
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Standard Der aktuelle Stand

Hallo, Leser!
Jaja, die Saison neigt sich dem Ende zu, das Boot geht nächsten Monat raus. Nebel über der Schlei....Herbststimmung. Nach meinem letzten Ausflug Richtung Schleswig hier noch einmal der aktuelle Stand, was PORT OLPENITZ angeht, vielleicht interessiert es doch den einen oder anderen Schlei Besucher, was in der nächsten Zeit zu erwarten ist.
Nach den Querelen der letzten Zeit hat sich immerhin herausgestellt, dass Port Olpenitz realisiert wird - werden könnte - glaubt man den Zeitungen.

Fraglich ist immer noch, ob die Naturschützer wegen der Kontaminationsverdachtsflächen, bzw. des geplanten Schleidurchstiches und der ökologischen Folgen und der Abtretung des unter Naturschutz stehenden "Haken von Olpenitz" auf die Barrikaden gehen werden, oder das Ganze unter: "Wirtschaft und Profit sind wichtiger als Umwelt" buchstäblich abgehakt wird.

Nachdem das eine Gästebuch/Forum unter Pro-Kappeln.de wegen zu unbequemer Fragen diesbezüglich geschlossen wurde, um in veränderter ( und nun richtungsgesteuerter ) Form neu zu erstehen, hat sich unter:
www.wirtschaftskreis-kappeln.de im dortigen Forum
(http://www.wirtschaftskreis-kappeln.de/forum/index.php)
eine neue, höchst interessante Disussion entwickelt. Lesenswert für alle, die mehr wissen wollen.

Herzlichst
Shasa


nordClick/Kieler Nachrichten vom 19.09.2006 01:00

"Port Olpenitz": Baubeginn für Anlage im März

Kappeln – Baubeginn für eine Ferienanlage auf dem ehemaligen Marinestützpunkt Kappeln-Olpenitz ist voraussichtlich im März 2007. Das teilte der Entwickler und Architekt des Konzeptes, Herbert Harm aus Waren (Mecklenburg-Vorpommern), gestern mit. Noch in dieser Woche werde der Kaufvertrag unterzeichnet. Die Marine hatte den Stützpunkt im vergangenen Juni offiziell geschlossen. Hintergrund war die Entscheidung des Verteidigungsministeriums für eine neue Bundeswehrstruktur.

Nach 40 Jahren Militärzeit soll auf dem Gelände das größte touristische Hafendorf der Ostseeküste entstehen. Für "Port Olpenitz" seien Investitionen zwischen 600 und 700 Millionen Euro geplant, sagte Harm. Bis zum Jahr 2011 sollen außerdem rund 1000 Arbeitsplätze entstehen. Ein bisher naturgeschützter Teil – der so genannte Haken vor Olpenitz – wird den Investoren zur Verfügung gestellt. Als Ausgleichfläche soll eine neue Insel in rund 80 Metern Entfernung vor Olpenitz aufgespült und unter Naturschutz gestellt werden.

Harm hatte angekündigt, bei der Finanzierung ohne öffentliche Mittel auszukommen. Der größte Geldgeber sitzt in Texas/USA. Ein weiterer Hauptinvestor ist die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, das deutsche Tochterunternehmen der Royal BAM Group (Niederlande), einem der führenden Baukonzerne Europas. Die maritime Ferienanlage wurde nach dem Vorbild des Hafendorfes in Rheinsberg an der Südspitze der Mecklenburger Seenplatte geplant. lno

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  #13  
Alt 21.10.2006, 13:03
Shasa Shasa ist offline
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Standard Kaufvertrag perfekt!

Das muss ja nun doch erwähnt werden: wie den Medien zu entnehmen ist, ist der Kaufvertrag für das gelände des zukünftigen PORT OLPENITZ inzwischen perfekt und unterschrieben.

Eine sehr ausführliche und abwechslungsreiche Chronik der Geschehnisse von den ersten Planungen bis heute findet sich im Netz unter:

http://schlei.blog.de

Absolut lesenswert!

Einen schönen Saisonabschluß wünscht
Shasa
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  #14  
Alt 21.10.2006, 14:23
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hansenloewe hansenloewe ist offline
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Auch in Flensburg gab es seinerzeit diverse Pro und Contras zu den Plänen einer Marina mit Wasserhäusern.

Mittlerweile ist die Marina fest etabliert, die Wasserhäuser verkauft und die Eigentumswohnungen gehen weg wie die warme Semmel. Und es hat sich eine Dienstleistungsindustrie angesiedelt.

Ich glaube, dass jeder, der sich ein wenig mit der Materie der Aufgabe von Bundeswehrstandorten beschäftigt hat, weiß wie hoch der wirtschaftliche Verlust in einer solchen Region ist.

Da kann man solche Projekte nur begrüßen......außerdem senkt es langfristig in unserer Gegend so manche maritimen Kosten, z. B. Liegeplatzgebühren, bedingt durch Angebot und Nachfrage.

Gruß

Karsten
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Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #15  
Alt 04.03.2007, 19:15
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Nils Nils ist offline
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Standard Re: Der aktuelle Stand

Durch Uwe (Cooky-Crew) bin ich auf diesen Thread aufmerksam geworden.
Zwar habe ich letzte Saison hier und da was von diesem Gigantomanie-Projekt gehört, jedoch nie so wirklich im Detail. Durch die interessante Bildbericht-Homepage über Kappeln von Herrn Eckhard Schmidt ( http://www.kappeln-eschmidt.de ) bin ich auf die oben zitierte Schlei-Blog Seite gestoßen. Zwar ist der Tonfall dort sehr voreingenommen, aber die beschriebenen Punkte scheinen Fakten zu entsprechen.

Und die finde ich gelinde ausgedrückt etwas erschreckend. Eine 350m lange, 60m breite und 50m hohe Skihalle wird sich meines Erachtens niemals harmonisch in die Landschaft einfügen - egal, wie genial sie architektonisch erdacht sein mag. Und selbst ohne diesen Koloss wäre ich skeptisch. Mir gefällt die Ansicht von Damp oder den Klötzen in Wendtorf auch nicht so sehr.

Klar, der Militärhafen war auch keine Augenweide. Weißgott nicht. Aber immerhin nicht so hoch ;).

Zitat:
Zitat von Shasa
Ein bisher naturgeschützter Teil – der so genannte Haken vor Olpenitz – wird den Investoren zur Verfügung gestellt. Als Ausgleichfläche soll eine neue Insel in rund 80 Metern Entfernung vor Olpenitz aufgespült und unter Naturschutz gestellt werden.
Ja, das zu verstehen ist mit Sicherheit kaum einer in der Lage. Frei übersetzt heisst das doch: wenn ich in der Nähe einen riesigen Haufen Kiefernadeln ablade, kann ich den vor mir liegenden Ameisenhaufen ruhig zerstören.
Zumal Deutschland in meinen Augen eh dazu neigt, die schützenswerten Landschaften mit Füßen zu treten und die kaputten Landstriche zu schützen. Bei uns in Achim bei Bremen ist zum Beispiel das Gebiet rund um einen Baggersee geschützt. Dort waren in den 20er Jahren mal einzigartige Binnendünen, die für den Straßenbau abgetragen wurden. Das Gebiet war und ist noch immer Privatbesitz, doch das nützt den Besitzern gar nichts - sie haben dort keine Rechte. Denn ausgerechnet diese zerkuhlte Gegend wurde in den 80ern zum Naturschutzgebiet erklärt. Und seit ungefähr zehn Jahren darf man dort nun nichtmal mehr die vorgezeigten Wege verlassen. Um das deutlich zu machen, legten sie an ehemaligen Weggabelungen Baumstämme aus, welche sie mit Treckern dorthin zogen (und dabei einiges verwüsteten).
Und beim ehemaligen Öllager nahe der Kaserne in Achim soll nun auch ein Naturschutzgebiet entstehen.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass es hier gar nicht um Naturschutz geht, sondern dass diese "kontaminierte" Landschaft ohne horrende Investitionssummen gar nicht anders nutzbar ist. Und da man eh einige Naturschutzgebiete deklarieren muss, hat man so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Gut, das zum Thema "Naturschutz - wie packe ich es an?" ;)


Wie ist das eigentlich in Damp? Kommt man da bei starken Ostwinden aus dem Hafen raus? Wenn nicht, hätte Olpenitz ja dasselbe Problem. Maasholm nicht, denn dort kann man nach Westen die Schlei runter fahren und weht nicht so ohne weiteres ein.

Also ich sehe dem Port Olpenitz extrem skeptisch entgegen.
__________________
Gruß
Nils
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  #16  
Alt 26.03.2007, 17:17
Shasa Shasa ist offline
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Standard Zum Thema Olpenitz

Nach einem Bericht im Spiegel heißt es jetzt: "dubiose Projektplaner" und das die Naturschützer ordentlich am Wettern sind, weil EU Naturschutzgebiete um Schleimünde mit von der Port Olpenitz GmbH einfach aufgekauft werden sollen. Vielleicht erübrigt sich das Ganze Gezatter um Skihalle an der Ostsee dann auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es dazu eine Erlaubnis geben wird. Aber dann heißt es ja nur wieder: Arbeitsplätze! Totschlagargument Nummer eins, wenn man dem Schlei.Blog vertrauen kann.
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  #17  
Alt 09.09.2007, 12:12
Fischerman Fischerman ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Port Olpenitz !???

Erst mal Hallo an Alle die Port Olpenitz so interessiert und die sich damit befassen und sich Ihre Gedanken über die Realität dieses Projektes machen.
Auch ich verfolge dieses Projekt schon einige Zeit, und um es vorwegzunehmen, ich hoffe trotz aller Zweifel, dass es Realität wird und kein Luftschloss.
Aber es gibt hierfür tatsächlich jede Menge berechtigte Zweifel.

Erstens gibt es hier einen, wie ja auch schon in anderen Medien erwähnt, "dubiosen Projektplaner". Scheint mir allerdings auch so, denn angeblich will man "betuchtes" Publikum in die Region locken. Das gelingt aber sicherlich nicht mit einer 0815-Planung, die bereits in der Schublade lag (Reinsberg und Co.), und man flachsiger Weise versucht nach Olpenitz zu projezieren.
Desweiteren hat man nicht mal Zeit zur Information und Eigenlobung, die eigens für dieses Projekt und der Maßgeblichen GmbH eingerichtete Seite zu aktualisieren. Dort garssieren immer noch die utopischen, meines Erachtens vollkommen unrealistischen Zahlen zur Kapazität.
Kann es nicht sein, dass die Kaufvertragsverhandlungen sich nur solange hinauszogen, weil die im Grundstückspreis eingebundene Projektierung (Planung & Architektenleistung) so unverschämt teuer bezahlt werden soll?
Angesichts, dass der Bund sicherlich keine Kaufverhandlungen blockiert, wenn der Verkauf erst einmal beschlossen ist und dies auch kein eingebundenes Maklerunternehmen, eigenständig blockieren und verzögern kann, wie uns auch schon verkauft werden sollte, liegt diese Vermutung doch eher Nahe.
Beginn der Abrißarbeiten sollte im März 2007 sein, dann August 2007, nun aber Frühjahr 2008. Wartet ein Investor oder eine Investorengruppe, die ja, angeblich feststeht, solange?
Gibt es einen Grund dafür, dass einige Politiker die Kappelner und alle Interessierten für dumm verkaufen? So wurde erst von einem grossen US-Investor gesprochen, selbst der Bürgermeister von Kappeln nannte in diesem Zusammenhang die Firma Wayss & Freytag. Warum? Läßt sich von der Schreibweise ja auch gut als amerikanisch verkaufen. Weiss man aber doch, dass Wayss & Freytag ein urdeutsches, traditionsreiches Bauunternehmen ist, dass jetzt zur BAM-Gruppe gehört. Zudem war Wayss & Freytag noch vor kurzem so am wackeln, dass es unvorstellbar ist ein solches Projekt in Angiff zu nehmen. Also wer soll denn der reiche amerikanische Investor sein, der angeblich, eine dreiviertel Milliarde in Olpenitz investieren will, wo er doch überall auf der Welt, gerade im Tourismusgeschäft, garantierte Renditen im zweistelligen Bereich erwarten kann? Das erreicht man in diesem Land eher nicht.
Ein vergleichbares Projekt, www.biz-trade.de/ma-649.htm wird zur Zeit angeboten, zweieinhalb mal so groß, aber dennoch mit weniger Kapazitäten und für wesentlich weniger Geld. Oder handelt es sich dabei um unser Port Olpenitz?
Warum, wenn dies Alles der Region und der Stadt Kappeln und nicht zuletzt deren Bürgern dienen soll, hat die Port-Olpenitz GmbH, an der die Stadt angeblich beteiligt ist, zumindest war dies angestrebt, Ihren Sitz in Berlin und zahlt in Kappeln keine Gewerbesteuer?
Das Ganze ist sehr undurchsichtig um nicht zu sagen es stinkt!
Falschinformationen, Geheimniskrämerei, utopische Zahlen, die in keiner Weise nachvollziebar sind, Arbeitsplätze, die in dieser Grössenordnung garantiert nicht entstehen, mit Ausnahme der 1 Euro-Jobs, die beim Abriss über sogenannte "Arbeitskräfteüberlasser mit sozialem Hintergrund", zur Verfügung gestellt werden sollen, und von den Kommunen aquiriert werden.
Auch nicht gerade sehr aussichtsreich!
Bei allen vergleichbaren Projekten, beginnt das Marketing bereits in der Planungsphase, und damit auch die Information für den Bürger, bei Port-Olpenitz hat man das nicht nötig!?
Ich hoffe und wünsche, dass dieses Projekt tatsächlich realisiert werden wird, wenn auch die Zahlen und die Erwartungshaltung, realistisch um mindetsens 60% heruntergeschraubt werden sollten, aber ich habe eben auch berechtigte Zweifel.
Vielleicht kann mir jemand diese Zweifel nehmen. Die angeblich involvierten Personen und Unternehmen könnten dies, tun es aber aus irgendeinem Grund nicht !? Dabei werden weit aus kleinere Projekte, nicht zuletzt zur Eigenlobung der Beteiligten, mit wesentlich mehr Aufwand, bis ins Detail veröffentlicht und der Bürger informiert.

Grüsse an Alle
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  #18  
Alt 09.09.2007, 22:58
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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was mich an der Projektplanung so irretiert, ist die großflächige Umgestaltung der Wasserflächen. Um kostengünstig zu sein, wird doch die Planung möglichst um die vorhandene Substanz herum geplant. Beispiel ist Flensburg, da hätte man ja die Flächen zwischen Festland und den Molen zuschütten können. Hat man nicht gemacht. Die neue Hafencity in Hamburg beläßt größtenteils die alten Hafenbecken unangetastet.
Warum denn in Olpnenitz anders
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #19  
Alt 16.09.2007, 15:46
Shasa Shasa ist offline
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Der "dubiose Projektplaner" hat gegen den, der ihn so nannte geklagt und eine einstweilige Verfügung erwirkt einschließlich Gegendarstellung erwirkt.
Allerdings u.a. wegen der Behauptung, da würde eine Autobahn in das Nest Olpenitz gebaut, um die tausende Touristen auch hinkarren zu können, ohne dass der Verkehr ab Eckernförde zusammenbricht.

Das ist das Eine. Das andere ist das amerikanische Unternehmen A.R.I. ( American Realty Investors )die die Finanzierung in die Wege geleitet hat. Eine Tochter der Prime Income Asset Management.

Das dritte ist die komplette Ignoranz der Planer, was bestehende Naturschutzgebiete und deren Schutz angeht (Olpenitzer Halbinsel, Schleimünde), die auch die Anwohner auf die Palme bringen, wie auch keinerlei vorliegende vernünftige Konzepte zu Infrastruktur, Nahverkehr, Parkplätze etc.
Dann kommt ein Rücktrittsrecht dazu und die dringende Option, endlich Baurecht zu erhalten, um das Ganze Teil überhaupt bewerben zu können.
Von derlei utopischen Dingen wie Eishallen, Eiskletterwände, Loipenbahn in einem 30 m aufgeschüttetem künstlichen Hügel mit 2000 Stellplätzen z.T. für Yachten mit aufgestelltem Mast, einmal ganz abgesehen.
Ich sag nur: IRRE!!!!! Im schleiblog finden sich die Pläne als pdf zum download, da kann sich jeder sein eigenes Bild machen, wie das mal aussehen soll. Und was die Zahlen angeht: 7000 Betten finde ich auch verdammt gewaltig. Rein rechnerisch bestimmt sehr gewagt.
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  #20  
Alt 27.01.2008, 15:01
Shasa Shasa ist offline
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Laut dem Schleiblog bzw. der Regionalzeitung da oben von gestern müssen die Pläne zu Port Olpenitz trotz aller beworbenen Superlativen neu ausgelegt werden. Natur- und Umweltschützer hatten in einer ausführlichen Stellungnahme und Eingabe ihre Bedenken deutlich gemacht: von Formfehlern der Stadt bei der Planung der Ferienanlage, sowie Verstöße gegen EU- und Bundesgesetze.

Kurz: Die Port Olpenitz GmbH legt die Pläne überarbeitet erneut vor.
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  #21  
Alt 19.09.2008, 00:05
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von Shasa Beitrag anzeigen
..............
Kurz: Die Port Olpenitz GmbH legt die Pläne überarbeitet erneut vor.
und der "Spatenstich" erfolgt am 15.10.08


Zitat:
Ein Moment, auf den viele gewartet haben:
Am 15. Oktober 2008 erfolgt der erste Spatenstich in Port Olpenitz – eine symbolische Geste,
die sowohl den Baubeginn der Musterhäuser als auch den Start des gesamten Bauvorhabens markiert.
Zu den geladenen Gästen zählen neben Schleswig-Holsteins Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und
Verkehr Dr. Werner Marnette auch Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach sowie Kappelns Bürgermeister
Roman Feodoria, die gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft den Bau von Nordeuropas
größtem Ferienresort auf dem 170 ha großen Gelände des ehemaligen Marinestützpunktes einläuten werden.
Quelle und kompl. Text: http://www.boot.de/cipp/md_boot/cust...cket,g_u_e_s_t
__________________
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #22  
Alt 19.09.2008, 07:52
Shasa Shasa ist offline
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Hmhm...aber die Normenkontrolle läuft immer noch.
Und drei Musterhäuser sind noch nicht das "größte Ferienresort Nordeuropas.
Mehr im www.schleiblog.de
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  #23  
Alt 01.10.2008, 09:29
Tim S. Tim S. ist offline
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Jedenfalls sollte man sich freuen, dass sich eine attraktive Nachnutzung dieses Areals gefunden hat, über die Investitionen in den Bau und damit verbundene Arbeitsplätze, über die später dauerhaft entstehenden, über eine attraktive neue Marina, die sicher sehr begehrt sein wird. Da wird das Gebelfer der Spökenkieker und Grashalmknutscher sicher bald verstummt sein.
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  #24  
Alt 01.10.2008, 10:03
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Nils Nils ist offline
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Klar, hässlicher als das Militärgelände wird es wohl kaum werden können. Aber skeptisch sein darf man ja dennoch - es ist die angedachte Größenordnung die mich zweifeln lässt. Und wenn der Hafen wie geplant gebaut wird, werden die Liegeplätze bei östlichen Winden wohl eher unruhig sein... .

Bisherige für Ottonormalsegler feststellbare Veränderungen:
- Boote, die in den Hafen reinfahren wollen, werden über Lautsprecher angewiesen, das Privatgelände umgehend wieder zu verlassen.

- Es hängt neben den "Militärischer Bereich-Schußwaffengebrauch"-Schildern auch noch dasselbe mit Privatbereich und ohne Schußwaffengebrauch.

- Es ist irgendwie eine Hansekogge dort stationiert. Sogar mit "Wachwechsel" (eine kommt, die andere geht).
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Gruß
Nils
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  #25  
Alt 01.10.2008, 15:55
Shasa Shasa ist offline
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47 Danke in 18 Beiträgen
Standard Dreharbeiten

Die Hansekogge liegt da wegen Dreharbeiten zu einem neuen Klaus Störtebecker Film

Die P-O GmbH fängt ja erst am 15. Oktober mit dem Bau der drei Musterhäuselchen an, und noch ist ein Teil des Geländes an die Filmcrew vermietet.

Und mal abwarten, ob das Ding durchgezogen wird, ich seh das gerade jetzt in Zeiten der Finanzkrise nicht so.
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