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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Fahrverhalten Sea Line 255
Hallo Mobofahrer ,
ich habe eine Problem mit dem Boot eines Freundes , einer Sea Line 255 Family mit einem 5.7 Volvo 280 PS . Bei einer Testfahrt stellte ich fest , dass dieses Boot einerseits einen relativ "kippeligen " Geradeauslauf hat . Was jedoch richtig unangenehm war , ist die Tatsache , dass der Kahn nach erreichen der Gleitfahrt mit runtergefahrenen Trimmklappen zwar geradeausläuft , aus danach gefahrenen Kurven , egal ob rechts oder links aber nicht mehr aus der Schräglage hochkommt , trotz gegenlenken . Ohne Einsatz der Trimmklappen tritt dieses Phänomen nicht auf , es bleibt jedoch beim relativ nervösen Geradeauslauf , den ich von meinen kleineren Booten (z.b sea Ray 230 DaLT ) so nicht kenne !!!??? Wer fährt dieses Boot mit einfacher Motorisierung oder kann mir zu dem Problem etwas sagen ? Gruß Michael |
#2
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Ich fahre zwar keine SeaLine255 aber Länge, Rumpfform und Leistung kommen in etwa hin.
Wenn ich mit runter gefahrenen Klappen in Gleitfahrt lenken will geschieht ausser einer angsteinflössenden Krängung gar nichts, d.h. man rutsch seitlich fast aus dem Boot, diese läuft aber in seiner Schräglage stur gerade aus. Dies habe ich allerdings nur bei der Übernahme des Bootes auf der ersten Fahrt gemerkt, weil ich einfach nicht gemerkt habe das die Klappen ganz unten waren. Meiner Meinung nach (ich lasse mich übrigens gerne eines Besseren belehren), bringt der Einsatz der Klappen in Gleitfahrt, ausser homöopathisch eingesetzt zum Ausgleich von einer Schräglage durch einseitige Zuladung nichts mehr.....ausser Du willst den Bug so weit nach unten drücken, dass Du auf Tauchfahrt gehst. Verdrängerfahrt = Klappen voll unten -> bessere Kursstabilität, tieferer Verbrauch Gleitfahrt = mindestens eine Klappen voll oben Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#3
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Hallo Tom ,
dass Trimmklappen generell nur "Krücken " sind , ausser schneller zur Gleitphase zu verhelfen bzw. einseitige Beladung auszugleichen ist klar . Bei diesem Boot artet der Gebrauch der Klappen allerdings in gefährliche Situationen aus , wie ich sie in der Form noch bei keinem Boot erlebt habe . Wie ich schon sagte , lässt sich das Ding mit runtergefahrenen Klappen aus einer gefahrenen Kurve weder aufrichten noch auf Geradeauslauf steuern . Um nicht auf die Uferbefestigung des Fahrwassers zu fahren muß das Gas zurückgenommen werden Man hat das Gefühl , als ob in Kurven der Wasserstrom von oben auf die kurveninnere Klappe drückt !!!??? Auch auf leichtes einseitiges Trimmen während Gleitfahrt reagiert das Boot relativ übersteuernd bzw. nervös . . . . . Michael |
#4
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Keiner da der weiss woran es liegt ????
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#5
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#6
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Wirklich niemand da ,der das gleiche Boot fährt oder fuhr bzw. eine Idee hat , warum dieses relativ gutmütige Boot so eigenartige Reaktionen an den Tag legt . . . . . .
Grüße Michael |
#7
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Ich habe eine Sealine 190 und das gleiche Problem!
Durch stärkeres trimmen des Antriebs nach oben geht das Problem ein wenig weg! Bei schneller Gleitfahrt bekomme ich es aber nicht in den Griff! MFG D.Klaus |
#8
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Hallo Klaus ,
ich hätte nicht gedacht , dass ein Hersteller wie Sealine derartig instabiles Fahrverhalten ignoriert . . . . Ein unerfahrener MOBO Fahrer kann dadurch ganz schnell in katastrophale Situationen geraten . Mittlerweile habe ich von Sealine noch andere negative Dinge gehört . Vielleicht meldet sich ja noch jemand der so ein Teil fuhr oder fährt . . . . Gruß Michael |
#9
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sealine verwendet seit Jahren Trimmklappen von Eltrimm die eine Automatik Funktion besitzen evtl liegt das Problem der Kurvenfsahrt darin.
Sealine hat Rümpfe mit sehr tiefem V . Diese Rümpfe sind immer etwas kippelig um die Mittelachse. Mit etwas Übung und Gefühl für den richtigen Trimm ist das nicht mehr spürbar.. Ein Rumpf mit weniger tiefem V läuft stabile bei ruhiger See schlägt dafür bei etwas Welle.
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Gruß Olli
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#10
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Hallo Olli ,
es sind Trimmklappen von Eltrim verbaut , jedoch nicht mit Automatikfunktion . . . . Nun ja , der Besitzer des Bootes beschrieb das Fahrverhalten des Bootes als unkontrollierbar , was ich vorher etwas belächelte . Nachdem ich selbst damit fuhr war ich geschockt und das lächeln hörte auf . Da dieses Boot häufiger mit Doppelmotorisierung verkauft wurde könnte ich mir denken , dass bei dieser Variante die Fahreigenschaften stabiler sind . Dazu müßte man allerdings die Meinungen anderer Eigner hören . . . . Also , meldet Euch . . . . Gruß Michael |
#11
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ein bekannter hatte eine sealine 360 (oder war es ne 350er?) mit 2 motoren... das ding war auch sehr sehr unruhig während voller fahrt.
mit etwas reduzierter leistung (so bis 23kn) lag das boot sehr gut, aber bei topspeed als echter gleiter trifft wohl eher das wort fehlkonstruktion zu! boote dieser preisklasse dürfen sich solche schlechten eigenschaften eigentlich nicht leisten! weiterhin störte ihn immer der katastrophale geradeauslauf (für ein boot der 11-meter-klasse) und die schlechte manöverierbarkeit in engen häfen... gruß |
#12
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Hallo MV-Zausel,
ein Bekannter fährt eine Sealine 365 Sportbridge mit 3 !!! Volvo Dieseln mit je 200 PS . Zunächst lieferte Sealine die 365 SB mit zwei Maschinen a 200 PS um dann festzustellen , dass der Pott damit nicht aus dem Quark kommt !!!!! Dann wurde bei den Nachfolgebooten eine dritte Maschine in die Mitte gepflanzt , was zwar geringfügig Besserung , jedoch auch deutlich mehr Gewicht und ein tiefliegendes Heck mit entsprechenden Fahreigenschaften brachte ! Eine Sealine Flybridge , die (so der Eigner ) durch falsche Lagerböcke einbrach machte wegen der enormen Materialstärke im Rumpflochbereich ( stellenweise 16-20mm) auch nicht den guten Eindruck auf mich . . . . . Unser Hafenmeister bockt nach eigener Aussage lieber Bayliner als Sealines auf , da schon einige dieser Teile einbrachen . Gruß Michael |
#13
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Hi Michael,
mach mich nicht schwach, habe eine sealine 255 Family allerdings muss ich sagen das mir ein solches Phänomen nie aufgefallen ist. Vieleicht kann es aber auch daran liegen das ich sie nicht so brutal in die Kurven haue. Aber das mit der Fahrerei hat sich sowie so erledigt da ein Motor Platt ist und ich die ewige Schrauberei so langsam aber sicher satt habe. Mein Plan bestand eigendlich darin die kompletten Maschinen mit Antrieb und Instrumenten gegen einen gebrauchten V8 zu ersetzen. Allerdings bin ich noch am suchen und hoffe das dieses Problem nicht nach dem Umbau auftritt. Bis dann Dennis |
#14
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Hallo !
Ich habe das gleiche Fahrverhalten schon mal bei einem Boot dieser größe festgestellt nach dem es von doppel auf einzelmotorisierung umgebaut wurde. Es lag daran das durch den Umbau einfach zu wenig Gewicht im Heck war, dadurch kippte das Boot immer über den Bug. Stell mal beim fahren 2-3 Mann auf die Badeplattform und schau mal ob sich was ändert. Vielleicht ist der Rumpf einfach nur für Doppelmotor entworfen worden. MfG Michael
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#15
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Zitat:
Hallo ! Ich würde es nicht machen !(einen Motor) Warum ? (bereits oben beschrieben) MfG Michael
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#16
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Zitat:
Wenn weniger - wie soll das gehen? Komplett nach unten gefahrene Trimmklappen bremsen doch das Boot - dann ist der Verbrauch doch höher als wie wenn man auf die Trimmklappen verzichtet... Gruß Christian |
#17
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Hi Micha,
also wenn du meine sehen würdest könntest du mich verstehen. Das Boot war eigendlich ein Fehlkauf. Musste ich mir nach langem hin und her aber wirklich eingestehen. Das mit dem Gewicht wird doch nicht so das Problem sein oder? Müsste man eben ausgleichen. Gruß Dennis |
#18
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Zitat:
Hallo ! Du hasst dann aber das gleiche Gewicht und wesentlich weniger Leistung !!! MfG michael
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#19
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Hallo Zusammen,
bin neu im Forum und weiß nicht ob es noch aktuell ist, zu diesem Thema etwas zu schreiben. Wenn nicht - schon jetzt ein fröhliches "Sorry " Ich fahre seit 10 Jahren die Sealine 255, allerdings mit 2 Motoren und den automatischen Trimmklappen von Eltrim. Die geschilderten Probleme habe ich nicht. Allerdings trimme ich die Antriebe auch nie ganz runter - die Power der 2 Antriebe reicht auch so locker um ins Gleiten zu kommen - und lasse die Trimmklappen immer auf Automatik. Die reagieren so gut und schnell, dass selbst schnelle Lastwechsel locker weggesteckt werden. Ich fahre übrigens auf dem Rhein, der ja für seine ungemütlichen Wellen bekannt ist. M.E. ist die Sealine nach wie vor ein sehr gut verarbeitetes und sicheres Boot. Als Tipp: Mal bei Boote Weidenauer in Lampertheim nachfragen, wie euer Problem gelöst werden kann - der ist absoluter Sealine Profi. Grüße Steffen |
#20
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Hallo zusammen,
dies ist unser erster Post. Wir haben mittlerweile fast 14 Jahre Erfahrung mit einer Sealine 255 (GFK Geräteträger, Baujahr 1988). Da uns das Thema am Anfang sehr viele Probleme bereitete, hier mal unsere Erfahrungen dazu: Die geschilderten Probleme treten vornehmlich bei Einzelmotorisierung auf, da das Gewicht im Heck v.a. mit dem AQ271C zu gering ist. Grund dafür ist der Rumpf, der eine ausgeprägte V-Form aufweißt. Dafür läuft sie aber sehr weich. Vgl. hierzu auch "Skipper 12/1987" Doch es gibt Abhilfe: -Bei Einsatz der Trimmklappen bei starker Beladung müssen diese so schnell wie möglich wieder hochgefahren werden, wird die Gleitfahrt erreicht. -In Gleitfahrt den Antrieb so hoch wie möglich trimmen (+3 bis +5 ist gut fahrbar). Damit läuft das Boot auch bei Vollgas und ca. 28kn stabil ohne kippelig zu sein. -GANZ WICHTIG IST: BEHERZT ANS RUDER GREIFEN. Wenn das zu zaghaft geschieht rast der Kahn dahin wo er will, v.a. wenn er sich in Schräglage befindet. Ansonsten ist die 255er ein recht gelungener Entwurf, wenn man von Macken wie Elektrik und dem, bei unserem Exemplar, schlechten GFK absieht. Da darf man nicht in Stauräume greifen, sonst holt man sich sehr schnell Glasfasersplitter in den Fingern. Bei Schlechtwetterfahrten stört die steile Frontscheibe. |
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