boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 53
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 07.07.2006, 12:40
Beppi Beppi ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.06.2006
Ort: 51465 Bergisch Gladbach
Beiträge: 77
51 Danke in 12 Beiträgen
Standard WARUM IMMER ICH ??!!

Der Welt beste Ehefrau (Zitat geklaut) sagt : Hätte ich das gewusst wären wir nie zur See gefahren !!!!
Hier kommt nun mein Erlebnisbericht unserer ersten Ausfahrten mit der My Way, dem 5m Shetland Kajütboot das ich vor einiger Zeit in den Niederlanden spontan gekauft habe. Ich hatte vor ca. 2 Wochen meinen ersten Beitrag hier im Forum eingestellt. Ganz kurz, seit über 20 Jahren Holland Fan, 2005 beide Führerscheine gemacht (See/Binnen), noch nie auf einem Sportboot gewesen (geschweige denn als Skipper) aber voll Gutem Willen der See zu trotzen.
Nun denn, am letzten Freitag war es dann endlich nach durchwachter Nacht so weit. ENDLICH sollten sich die ganzen Mühen des Büffelns und Wartens bezahlt machen.
Bei über 30 Grad fuhren wir die 60 km von unserem Ort (Yerseke/Zeeland)) an die Westerschelde um unsere My Way nach Hause zu holen.
Dort stand sie dann in der Halle auf Ihrem Trailer und wartete auf Ihre neue Besatzung.
Das lief alles erwartungsgemäß ab, der nette Händler hatte die Batt. nochmals vollgeladen und auch schon das Kennzeichen am Trailer montiert. Nun folgte noch eine kurze Einweisung und mit Hilfe einer Spülklammer auch ein Probelauf des 50 PS Mariner AB. Die Beleuchtung und die Funktion des Power Trimm wurden ebenso erläutert. Jetzt fehlte mir nur noch wenig Zubehör wie z. B. der Anker mit 30 m Leine und einem 5m Kettenvorlauf (Lehrbuch). Schnell noch einen Fender gekauft, denn einen nagelneuen hatte ich schon beim Versuch ihn mit einer Fußball-Luftpumpe zu füllen über den Jordan gebracht. Alles andere hatt3e ich schon vorher in Deutschland zusammen mit meiner Frau in der Nautic Abteilung eines großen Bauhauses zusammen gekauft, so z.B. zwei 10m Leinen, zwei 6m Leinen, Rettungsring mit Sicherungsleine, Badeleiter, Verbandskasten, Feuerlöscher, vier Rettungswesten, einen Garmin 72, diverse Kleinteile 4 Fender (da waren es noch 4), Bootshaken u.s.w. Das ich die nächsten 50 Jahre nicht mehr zu Weihnachten oder zum Geburtstag bekomme brauche ich sicher nicht zu erwähnen. Als wir die Rechnung sahen weinten wir bittere Tränen (Salzwasser).
Ich hätte mir von dem Händler besser auch mal erklären lassen wie man den Anker überhaupt am Boot anbringt, aber wenn ich ehrlich bin war mir das in dem Moment auch vollkommen wurscht. Der Trailer wurde dann an unseren Wagen angehängt, und ich fuhr zum ersten Mal mit Fahrzeug und Boot Richtung Yerseke. 1 Ampel, erster Schock !! Nach meiner Bremsung folgte ein lautes Rumps und igendwelche Bremsen (PKW oder Trailer) quietschten unverschämt laut und böse los. Das ganze Gespann bekam einen Schlag nach links, und ich war nach Sekunden trotz Klima Anlage schweißnass . Da hatte ich es mit dem Bremsen wohl etwas zu ernst genommen. Nächster Halt, vorsichtige Bremsung, trotzdem jetzt schon bekannter Knall an der Anhänger Kupplung. Ebenso beim losfahren. Der Kopf von der Anhängerkupplung schlug beim Bremsen und Beschleunigen immer wieder gegen die Halterung des Trailers. Was tun ? Nur keine Panik, rechts ran und den Händler angerufen. NEIN, das sei normal, zudem die Anhängerkupplung meines PKW ja auch noch nie benutzt wurde. Das würde sich abschleifen, und dann würde auch das Fahrverhalten besser werden. Allerdings würden kurze Rucks beim Bremsen und Beschleunigen erhalten bleiben. Da war ich aber froh ! Also weiter, die ersten engen Kreisverkehre machten mir Sorgen, allerdings klappte das schon nach kurzer Zeit ganz gut. Weich bremsen und sachte beschleunigen ließen auch das scharfe Rucken erträglich werden. Sogar unsere Fahrt durch den Westerscheldetunnel und die anschließende enge Durchfahrt durch die Kassen-Häuschen klappte gut. ENDLICH zu Hause am Bungalow. Trailer ab, gut gesichert und erst einmal ein Foto (wichtig für kommende Generationen). Da stand sie nun fast direkt am Haus und vom Haus aus gut zu bewachen ! Drauf aufs Boot, Kajüte auf und erst einmal alles aufgeräumt. Alter Prüll raus und neuer Prüll rein. Neue Bodenbeläge, neue Fender u.s.w. Kurz und gut, wir verbrachten den ganzen restlichen Tag mit Verschönerungen und bestaunten unser Werk. Nun noch schnell zur Tankstelle und den neuen 20 L Kanister vollgemacht. Den Kanister natürlich sofort in den Boots-Tank gefüllt, da ja am nächsten Tag die erste Wasserung erfolgen sollte. Alles klar, Hafenpersenning aufs Boot und stolz das Werk betrachtet.
Auf zum HAFENMEISTER bei uns im Ort um unseren Liegeplatz zu mieten. Bekannte aus dem Ort hatten uns gesagt das sei ÜBERHAUPT KEIN PROBLEM, Saisonplätze gäbe es immer. Na ja, und was Bekannte sagen stimmt ja auch immer.
Als der Hafenmeister mir unmissverständlich sagte das es KEINE freien Liegeplätze mehr gebe, und die Warteliste hierfür auf JAHRE voll sei hätte ich das erste Mal einen Stuhl gebraucht um mich auf den Allerwertesten zu setzten. Kein Bitten und Betteln halfen, wir würden wohl auf dem Parkplatz Jahre lang stehen bleiben müssen. Als ich nach dem ersten Schock wieder klar denken konnte griff ich mir ein Verzeichnis der Yachthäfen in NL und suchte etwas in unserer Nähe. Mit Hilfe eines sehr lieben Nachbarn telefonierten wir dann alles ab was einigermaßen in unserer Nähe lag. UND HATTEN GLÜCK, ca. 20 km von uns in Wilhelminadorp, einem kleinen Yachthafen der auch direkt an der Osterschelde liegt. Ein 5m Boot sei immer unter zu bringen sagte man mir dort sehr freundlich. O.K., sofort genommen und für gut befunden. Ab in den Bungalow und immer wieder aus dem Fenster aufs Boot geschaut. So verbrachte ich dann die Nacht indem ich immer mal wieder zum Boot ging und mir im Geiste schon das erste Slippen durch den Kopf ging. Ich muss dann aber doch so gegen 3 Uhr morgens eingeschlafen sein. Meine Frau ging dann so gegen 7 Uhr mit dem Hund ums Eck und weckte mich nach ihrer Rückkehr mit den Worten : Da hasste aber die Persenning nicht gut festgemacht, die ist ja auf einer Seite OFFEN !!!!!! Schock, Panik, Alarmsirenen !! Das konnte nicht sein, mindestens 20 mal hatte ich alles genauestens geprüft. Hin zum Boot, erster Blick, Kajüte zu (Erleichterung), sonst alles am Platz, hm seltsam. Dann fiel mir auf das die Abdeckung (Sitzbank) über dem mobilen Tank schief aufgelegt war. Anheben der Sitzbank reichte, TANK GEKLAUT !! Das durfte doch nicht wahr sein, alles weg, nur noch der Schlauch der Benzinleitung ragte einsam aus der Halterung. Ich führte einen Rumpelstilzchen Tanz auf und verfluchte meinen eigene Blödheit. Allerdings bekamen auch alle Diebe und Verbrecher inkl. ihrer gesamten Nachkommenschaft ihr Fett weg. Hätte ich ein Gewehr gehabt ich hätte wie bei Karl May wild in die Luft geschossen und dabei wirr gelacht. Nach der ersten Packung Zigaretten legte sich dann meine Wut, schuld war ich es ja selbst, man musste mein Betanken wohl zufällig beobachtet haben. Und auch wieder zufällig müssen das die richtigen Typen gemacht haben. Na ja, sonst hatten diese Bootschänder ja alles heile gelassen (DANKE) . Auf in den nächsten größeren Ort und einen neuen Tank mit Anschluss gekauft. Wieder zur Tankstelle, wo ich langsam wirklich sehr sehr freundlich als Stammkunde begrüßt werde. Wieder nach Hause und den neuen Tank platzmäßig mal ausprobiert, passte alles. Da wie an diesem Tag auch noch Besuch aus Deutschland erwarteten mussten wir das erste slippen auf den nächsten Tag (Sonntag) verschieben. Also, Tank wieder raus und sicher im Bungalow (Anbau) versteckt. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen das ich das Boot die ganze nächste Nacht nicht mehr aus den Augen gelassen habe. Muss ein lustiger Anblick gewesen sein wie ich alle 10 Minuten mit einem Knüppel bewaffnet und in Begleitung unseres Familienhundes (der fand das mehr als lästig) um die My Way geschlichen bin. So gegen 4 Uhr morgens versagte dann unser Hund und protestierte durch lautes Schnarchen. Egal, ich hielt durch, und dann mit mind. 10 Liter Kaffee und einer Stange Zigaretten im Körper ging es morgens los nach Wilhelminadorp UNSEREM Liegeplatz. Gott sei Dank hatte meine Frau mich gezwungen doch noch die Kleidung zu wechseln und mich zu rasieren. Die hätten mich sonst sicherlich mit meinem übermüdeten und gehetzten Gesichtsausdruck für ein wenig (?) wirr gehalten. Jetzt ging es wirklich los, es wurde zusammen gebracht was zusammen gehört, das Boot sollte ins Wasser. Also, Gebühren bezahlt (der Pleitegeier kicherte wieder) und den netten Besitzer der Anlage um Hilfe gebeten. Klar helfe ich Ihnen war die nette Antwort. Fahren sie schon einmal den Trailer bis ins Wasser an der Slippstelle. Ich musste schnell feststellen das Rückwärtsfahren mit Trailer eigenen physikalischen Gesetzten gehorcht von denen ich noch nie gehört hatte. Aber auch das gelang dann letztendlich unter den zweifelnden Blicken einiger Zaungäste. Trailer mit Boot halb im Wasser, Auto noch über Wasser. Konnte das Leben schöner sein ?! Schon nach wenigen Zigarettenlängen kam dann auch die versprochene Hilfe. Alles kein Problem. Alle Halteseile hatte ich gelöst, eine 10m Leine mit fachmännischem Webeleinsteck festgemacht und nun wurde der Haltehacken vom Trailer gelöst. Mit vereinten Kräften zogen wir dann das Boot vom Trailer. Wie leicht das alles geht wenn jemand mit Ahnung hilft. Das Boot wurde am Steeg festgemacht und ich war happy ! Auto mit Trailer auf den großen Parkplatz und hops aufs Boot. Jetzt erst fiel mir auf das hinter mir und auf allen Seiten neben mir andere Boote lagen. Scheinbar sollten diese am selben Tag noch aus dem Wasser. Ich war also fast eingekeilt. Das Boote musste aber auf seinen zugewiesenen Liegeplatz gebracht werden. Jetzt nochmals um Hilfe zu bitten überstieg dann aber doch mein Ehrgefühl. So nahm ich meine Ehefrau an Bord und begann mit den Vorbereitungen zum ersten Start des Motors. Strom an, Lüftungsventil vom Tank auf, etwas gepumpt, Motor runter und Zündschlüssel mitsamt Schock gedreht. HURRA, der Motor lief. Gleichsam mit Freude überkam mich auch etwas Panik, der Motor lief ja nun wirklich. Leinen los und ganz ganz vorsichtig Gas nach vorne. Ging nicht, da war ja die Untiefe der Slippstelle, also, Rückwärtsgang und wieder vorsichtig Gas. Klappte auch bis es einen Rumps gab und der Motor stoppte. Ich war mit Motor und Schraube an den Steeg gekommen. Ohnmacht , Motor sicher kaputt !! Ich traute mich kaum nachzuschauen. Glück gehabt, alles sah aus wie vorher. Mittlerweile war ich aber schon im Begriff auf die anderen Boote zu zu treiben. Also, Motor wieder starten ! Nix zu machen, nur leeres Drehen und orgeln. War wohl vor Schreck abgesoffen. Meine Frau hatte ich mit dem neuen Bootshacken bewaffnet und zur Schadensabwehr abkommandiert. Sie hielt uns tapfer von den anderen Booten fern. Benzinzufuhr gestoppt und ohne Schock den Motor georgelt. Irgend ein höheres Wesen muss wohl ein Einsehen gehabt haben, der Motor kam mit einigem Stottern wieder ans laufen. Benzinzufuhr wieder auf. Mittlerweile weiche Knie und zitternde Hände. Nun hatte ich in einem Buch gelesen das der Skipper immer cool bleiben soll und niemals als erster über Bord springen darf. Das rettete uns dann das Leben. Ich bekam unser Boot das meiner Meinung nach die Ausmaße der Titanic annahm sicher von der Slippstelle in einigermaßen freies Wasser. Ich musste nun nur noch um die ganze Anlage herum um unseren Liegeplatz zu erreichen. Gesagt getan, im Standgas Richtung Platz. Blick aufs Echolot, um Himmels Willen wie viel Meter sind 0,6 Fuß ?? Standen da nicht Meterangaben als der Händler mir das Teil erklärt hat ? Meine Überlegungen wurden durch ein leichtes Knirschen unterbrochen als ich mit dem Bug auf Grund lief. Mittlerweile abgehärtet und ein Skipper aus Stahl warf ich den Rückwärtsgang ein und fuhr uns leicht und sachte wieder in tieferes Wasser. Kurz und gut, wir erreichten letztendlich unseren Platz und konnten festmachen . Motor aus und erst mal eine Zigarette die ich wohl in einem Zuge geraucht habe da mich meine Frau nun doch sehr zweifelnd ansah. Ich muss gestehen das keine 10 Pferde mich an dem Tag nochmals mit dem Boot aufs Wasser gebracht hätten.
Ab nach Hause, Trailer schon mal ins bezahlte Winterlager (letzter Finanzschock) und ab ins Bett. Abends ging es mir dann schon wieder so gut das ich mit unserem Besuch eine Tour für den nächsten Tag plante. Ging nicht anders da besagter Besuch (Tochter/Bekannte) am übernächsten Tag schon wieder weg mussten und unbedingt wenigstens einmal mitfahren wollten.
Also, der nächste Tag. Wir vier kommen im Hafen an, morgens um 10 Uhr schon eine sengende Hitze, aber egal das Boot liegt sicher festgemacht auf seinem Platz und ist nicht gesunken. Welch Freude und Stolz. Alle Mann und Frauen an Bord. Getränke (Wasser und Cola) verstaut und den Motor angeworfen. Leinen los und auf geht’s. Sogar durch den engen Kanal in der Anlage schippere ich sicher und schööön langsam. Nun muss ich vorausschicken das man um vom Hafen auf die Osterschelde zu kommen immer erst durch eine Schleuse muss. Ist lästig aber nicht zu umgehen, ich war ja froh über den Liegeplatz. Also los in den Vorhafen und da alle Lichter auf Rot standen musste ich an einem der Haltedalben festmachen. Vorsichtig ranfahren, Leine lose überwerfen und festmachen. So weit die Theorie. Die Praxis sah so aus das ich erst einmal von der starken Strömung gegen den Dalben gedrückt wurde und ein Leinenwurf in diese Richtung total daneben ging. Den Versuch uns mittels Bootshaken festzuhalten bezahlten wir damit das das Boot nun ganz abtrieb und quer stand. Fast wäre und noch der neue Bootshaken am Dalben hängen geblieben. Keinen Panik, einkuppeln und nach vorne wegziehen. Motor röchelt, rappelt und GEHT AUS ! Strömung kommt, Panik auch. Schwimmwesten ???? Rote Flagge ??? Marine um Hilfe bitten ??? Mein Gott warum immer ich ??? Die seltsamen Blicke meiner Mannschaft übersehend Schlüssel drehen und starten. Nix zu machen. Strömung immer schneller, die Schleusenmannschaft hat sich gedacht ich wäre voll wie tausend Mann. Einer Eingebung folgend Benzinschlauch ab, wieder starten und orgeln. Unter wilden innerlichen Flüchen beginnt der Motor zu drehen. Der hat sicherlich Angst vor mir bekommen. Benzinschlauch wieder ran und weg von den Dalben. Ich bin dann mit eingelegtem Vorwärtsgang ohne Gas im Kreis gefahren. Dabei ging mir aber der Motor noch zwei Mal aus, sprang dann aber auch immer wieder an. Hier meine erste Frage.: Was kann das gewesen sein ? Ich bin dann ein paar Runden mit etwas mehr Gas im Kanal hin und her gefahren bis der Motor wieder ruhig lief. Zwischenzeitlich hatte die Schleusenmannschaft wohl Angst um uns bekommen und alle Lichter auf Grün gestellt. Ich war dann heilfroh das wir nur mit zwei kleineren Booten in der Schleuse lagen. Das klappte ganz gut da ich vorher zum Glück mal ein Skippertraining mit Schleusen absolviert hatte. Und dann gingen endlich die Tore zur Osterschelde hin auf. Mein Gott war das Gewässer vorher auch so riesig ?? Mit Kennerblick betrachtete ich alle Tonnen und Zeichen ! Ha, kein Problem ich hatte ja monatelang fleißig gelernt. Sogar der Motor spürte meine Zuversicht denn er sprang ohne Murren an. Ich sagte ihm aber nicht das ich in Gedanken schon am sparen bin um mir in jedem Fall einen kleineren Motor(Gebraucht) zu kaufen den ich dann für den Notfall auf den vorhandenen zweiten Spiegel montiere. 5 PS dürften zu meiner Beruhigung beitragen. Jetzt aber zum ersten Mal ein wenig mehr Gas gegeben und raus aufs Meer. Eh, unverschämt, ich hatte doch Vorfahrt !!! Das gibst nicht, kennt denn hier keiner die KVR ??? Erster Lernerfolg : Scheinbar Nein ! Jeder grüßt zwar freundlich, aber jeder hat auch scheinbar Vorfahrt. Egal, ich bin auf der weiten See und frei und ungebunden. Nun etwas mehr Gas, man hat mir gesagt ich muss das Boot zum gleiten bringen um richtig und sparsam zu fahren. O.K. Motor nach unten trimmen, Vollgas und los. Der Bug hebt sich so weit das ich Angst bekomme weil ich nach vorne hin nix mehr sehe.
Also nach ein paar Sekunden wieder Gas weg und langsam mit Verdrängerfahrt weiter. Irgendwas ist doch nicht richtig, ich komme trotz Vollgas nur bis zu einer Geschwindigkeit con ca. 15 KM PRO Stunde. Von Gleiten keine Spur. Muss ich denn länger mit Trimmung nach unten bei Vollgas versuchen ins gleiten zu kommen oder ist da noch ein Trick bei. Der Motor scheint seine Leistung (50 P.S.) gut zu bringen, doch über die besagten 14-15 Stundenkilometer komme ich nicht hinaus. WAS MACHE ICH FALSCH ??? Nachdem ich mich dann vergewissert habe das vor mir Platz genug ist habe ich dann weiter probiert. Allerdings immer nur sehr kurz mit Vollgas da ich mir ja nicht sicher bin ob das so richtig ist.
Die restliche Fahrt haben wir dann mit halbem Gas in Verdrängerfahrt absolviert. War trotzdem richtig schön. Ich merkte auch schnell das die Osterschelde mit Vorsicht zu befahren ist. Nachdem ich mein Echolot auf Meter umgestellt hatte bemerkte ich das die Anzeige plötzlich von über 20 Meter auf unter 2 Meter schoss. Und das im Fahrwasser. Ich bin mir nicht sicher ob ich in die Nähe einer der zahlreichen Sandbänke gekommen bin oder ob mein Echolot ein wenig spinnt. Das Teil neigt dazu sich ähnlich wie ein PC aufzuhängen und dann eine ganze Zeit immer die selbe Tiefe anzuzeigen. Nach einiger Zeit funktioniert es dann aber wieder. Ist sicherlich auch nicht korrekt so ODER ?
Tja, ENTSCHULDIGUNG das dies fast die Form eines Romans angenommen hat, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und eventuell liest die ja jemand dem die ganze Sache auch so ähnlich passiert ist. Zum Schluss nochmals meine Fragen : Was kann das mit dem Motor gewesen sein, und wie bekomme ich nur meine My Way in eine schöne Gleitfahrt ?? Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt und ihr habt etwas geschmunzelt und eventuell hat sich ja jemand zumindest etwas in dem Bericht wiedererkannt.
So Long, bis bald und weiterhin Schönen Urlaub. Ich breche am Samstag oder am Montag zu einem hoffentlich dann entspannterem neuen Abenteuer-Törn auf.
Bis dahin brauche ich dann auch kein Antibiotikum mehr zu nehmen, denn während dieser ganzen Story musste ich am Samstag auch noch zum Not-Zahnarzt hier in NL, dieser teilte mir dann mit das mein Kiefer vereitert sei .
WARUM IMMER ICH ??!!
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 07.07.2006, 13:01
Benutzerbild von Fun_Sailor
Fun_Sailor Fun_Sailor ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 07.05.2004
Ort: Berlin
Beiträge: 2.029
1.404 Danke in 748 Beiträgen
Standard

....ööhm.. interessanter Törnbericht ... aber vielleicht könntest Du wenigstens ein paar Absätze bitte einfügen, damit man diesen "Bandwurm" besser lesen und deine Fragen schneller finden kann ?
btw: Im Unterforum "Törnberichte" wäre er auch nicht an verkehrter Stelle.
Gruß Fun_Sailor
__________________
Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 07.07.2006, 13:19
Benutzerbild von mue
mue mue ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 29.02.2004
Beiträge: 1.015
848 Danke in 535 Beiträgen
Standard

Hi,

auch wenns fies klingt, nett zu lesen. Mir ging/geht es aber auch nicht anders ;)

Was dein Gleitproblem angeht, bist du dir wirklich sicher, dass der Motor/Schraube bei deiner Stegberührung keinen Schaden genommen hat?
__________________
Gruß
Christian
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 07.07.2006, 13:41
Benutzerbild von Don P
Don P Don P ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.07.2005
Ort: Nordhessen
Beiträge: 7.465
2.651 Danke in 2.040 Beiträgen
Standard

Das kann ich nur mit einer Geschichte über meine
abgesoffene Riva toppen.

Aber zum Thema:
nach den Problemen beim Starten etc. glaube ich nicht,
daß der Motor volle Leistung abgibt.
__________________
Don P



Stan No. 3/Abteilung FW
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 07.07.2006, 13:49
Benutzerbild von Barracuda
Barracuda Barracuda ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Bei Ulm
Beiträge: 1.891
Boot: keins mehr
3.927 Danke in 1.776 Beiträgen
Standard

Hallo,
schön geschrieben-könnte glatt verfilmt werden.

Jeder der so anfängt wie Du (ohne großen Bruder oder so ))
muß zwangsläufig so etwas oder etwas ähnliches mitmachen. Der Lerneffekt ist so allerdings in der Regel gigantisch und der Unterhaltungseffekt für die anwesenden Leute im Hafen riesig . Da muß man einfach durch. Du wirst sehen es geht von Mal zu Mal besser und eines Tages mußt Du schmunzeln und greifst vielleicht auch schon helfend mit an wenn Dein "Nachfolger" sein Boot zum ersten Mal ins Wasser lässt.

Ciao
Barracuda
P.S.
In so mancher Situation sind mir durchaus Paralellen aufgefallen
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 07.07.2006, 15:02
Benutzerbild von Red
Red Red ist offline
Commander
 
Registriert seit: 20.04.2006
Ort: D - Hannover
Beiträge: 339
276 Danke in 175 Beiträgen
Standard



in dem Bericht erkennen sich bestimmt viele wieder

ganz nebenbei, einmal die auflaufbremse vom trailer nachschauen, diese scheint ihre besten tage bereits gehabt zu haben. die knallgeräusche deuten darauf hin.
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 07.07.2006, 15:10
Helios Helios ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 26.06.2005
Ort: Nürnberger Land
Beiträge: 195
98 Danke in 52 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Red
.
ganz nebenbei, einmal die auflaufbremse vom trailer nachschauen, diese scheint ihre besten tage bereits gehabt zu haben. die knallgeräusche deuten darauf hin.
.
Moin,

hat mich bis jetzt gewundert, dass da noch keiner was zu gepostet hat.

Mein Trailer - 1 Jahr alt - hatte auch bereits diese *Mucken* - 2 Schräubchen waren locker..... - habe das Teil jetzt unter verschärfter Beobachtung
__________________
grüsse
Jürgen
Let it RIB
Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden:
kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen,
abhauen ohne zu bezahlen
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 07.07.2006, 15:10
cranium cranium ist offline
Captain
 
Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Köln & Sevid HR
Beiträge: 426
Boot: Kardis Eros K7 mit Suzuki BF 300
363 Danke in 194 Beiträgen
Standard wann kommt die Fortsetzung

ich habe deinen Erfahrungsbericht mit schmunseln gelesen, ich bräuchte kein Buch oder TV wenn alle ihre pos/negativen Erfahrungen so ausführlich und nett beschreiben würden.
Ich bin auch Anfänger und ich gehe jedesmal wenn ich auf dem Heimweg zur Box bin, die Manöver durch (muss immer Rückärts BB einparken und wenn der Wind bläst ist es sehr spannend)
negative Erfahrungen laufen einem schon ein bisschen nach.
Eine kleine Geschichte:
wir waren Sonntag in einem Baggersee mit dem Bug auf den Sandstrand gefahren, Anker an Land
Nachmittags kamen die Rennteile und der Wind, also lagen wir schnell paralell zum Strand. Links und rechts von mir lagen andere Boote am Strand und in 2 Reihe ankerten die nächsten, also Anker eingeholt mein Bekannter ins Wasser um das Heck ins tiefere Wasser zu drücken, da der Wind mich sofort wieder zurückdrücken wollte musste alles sehr schnell gehen. Mein bekannter hatte mich dann in Position gebracht, ich den Rückwärtsgang rein und mit etwas Gas zurückgesetzt, nun musste mein Bekannter aber schnell aufs Bug meiner 29" kommen, schaffte er aber nicht und loslassen wollte er aber auch nicht.
Also hing er wie ein nasser Sack an der Reeling und ich umkurvte Rückwärts die Schlauchbootfahrenden Kindern, ankernden Booten bis er loslies. Wenn es eng wird spielt der Wind eine grosse Rolle.
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 07.07.2006, 15:43
Benutzerbild von Barracuda
Barracuda Barracuda ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Bei Ulm
Beiträge: 1.891
Boot: keins mehr
3.927 Danke in 1.776 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Red


in dem Bericht erkennen sich bestimmt viele wieder

ganz nebenbei, einmal die auflaufbremse vom trailer nachschauen, diese scheint ihre besten tage bereits gehabt zu haben. die knallgeräusche deuten darauf hin.
Ja das meine ich auch. Oft hilft es schon die Hängerbremsen einfach vorschriftsmässig einzustellen, es muß nicht immer gleich der Dämpfer der Auflaufbremse defekt sein. Auf Dauer tut das weder Deinem Hänger noch Deinem Auto gut.

Ciao
Barracuda
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 07.07.2006, 15:48
Marque Marque ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 54
Boot: Sea Ray Sundancer 300 DA
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard

Jaja, der Wind...
Es kann auch ziemlich spannend werden, wenn einem bei solchem Wind der Motor in genau dem Moment ausfällt, in dem man in Burgtiefe/Fehmarn wartend vor der Bunkerstation hin- und herkurvt. Ich kann von Menschen berichten, die dann panisch ins Hafenbecken sprangen, um ihr Boot vor den gehässigen Steinen der Uferböschung zu schützen.

Ist wirklich unangenehm, sorgt für breit grinsende Landeier und passiert mir hoffentlich nie wieder.

Gruß, Thomas
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 07.07.2006, 17:01
Benutzerbild von Peter R
Peter R Peter R ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 28.02.2006
Ort: Gorizia - Italien
Beiträge: 1.864
Boot: Alpha 32,Passera, Dyas, Zef, Zodiac
2.118 Danke in 927 Beiträgen
Standard

... es ging uns allen einmal so!! also nicht sagen: "Warum immer ich!"




übrigens: Vettermann wäre stolz auf dich!!!!!
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 07.07.2006, 17:23
Beppi Beppi ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.06.2006
Ort: 51465 Bergisch Gladbach
Beiträge: 77
51 Danke in 12 Beiträgen
Standard DANKE für die Rückmeldungen !

Hallo !

Schön das ich einige nützliche Tips erhalten habe. Vielen Dank dafür !

Das mit der Hängerbremse werde ich kontrollieren lassen. Also die Schraube sieht nach dem Steegkontakt zumindest genauso aus wie vorher auch. Nichts verbogen oder ähnliches. Der Motor scheint mir auch genügend Kraft ins Wasser zu bringen. Die Aussetzter haben ja aufgehört. Und bei Vollgas hatte ich auch keine Probleme, also kein stottern oder ähnliches. Ich glaube einfach ich mache etwas verkehrt. Irgend so ein dummer Fehler der nur Anfängern passiert. Das mit dem Lerneffekt stimmt im übrigen, und aufgeben werde ich 100 % nicht da ich jetzt Blut geleckt habe. Also weiter probieren und euch berichten. Kann allerdings ein paar Tage dauern bis ich zum antworten komme da ich hier im Ferienhaus nicht so oft in´s Internet gehe. Habe hier nur Modem, ist doch lästig.

Machts gut und nochmals Danke für die Antworten und Tips !
Beppi aus z.Zt. Yerseke (NL)
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 07.07.2006, 17:44
denni1078 denni1078 ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.12.2004
Ort: Kamen
Beiträge: 226
Boot: Kaasbøll 17'
83 Danke in 61 Beiträgen
denni1078 eine Nachricht über ICQ schicken denni1078 eine Nachricht über MSN schicken denni1078 eine Nachricht über Yahoo! schicken
Standard

Du solltest dir vielleicht mal im Bereich Motorboot Technik die Beiträge zum Thema Schrauben, Drehzahlen und so durchlesen! Mit wieviel Personen wart ihr denn auf der Fahrt an Bord? Wieviel Gewicht hattet ihr da? Wie hoch drehte der Motor? Sind mal ein paar fragen die evtl. zur klärung deines Problems beitragen können!
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 07.07.2006, 17:49
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Bornheim, Rheinland
Beiträge: 6.641
Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
15.112 Danke in 5.701 Beiträgen
Standard

So fangen in der Regel die Karrieren erfolgreicher, seemeilenfressender, weltumreisender Freizeitkapitäne an!
Da kann doch gar nichts mehr schiefgehen!
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 07.07.2006, 18:12
Benutzerbild von Kanzler
Kanzler Kanzler ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 07.09.2004
Ort: Kreis Plön
Beiträge: 2.292
Boot: Sealine S28
21.461 Danke in 5.671 Beiträgen
Standard

Moin,

erstmal allerbesten Dank für den toll geschriebenen Erfahrungsbericht!

Warum immer Du? Na komm, nobody is perfect! Deshalb gebe ich auch ohne rot zu werden zu dass ich Deinen Bericht natürlich auch mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht gelesen habe.

Vielleicht eine kleine Anmekung zu Deinem "Gleitfahrtproblem": 50 PS ist bei der Besatzung nicht gerade übermotorisiert, wenn dann vielleicht auch noch alle hinten saßen kann das schon Probleme bereiten. Versuche es das nächste Mal mit vielleicht nur zwei Personen an Bord, eventuell klappt es dann besser mit dem Gleiten!

Weiterhin ganz viel Spass mit Deinem Boot,

Kanzler
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 07.07.2006, 20:22
Benutzerbild von Barracuda
Barracuda Barracuda ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Bei Ulm
Beiträge: 1.891
Boot: keins mehr
3.927 Danke in 1.776 Beiträgen
Standard

Hat der Motor eine Trimmanlage? Wenn ja, bist Du damit vertraut?
Wenn nein, dann spiel mal damit. Falls der Motor ganz ausgetrimmt sein sollte, dann steigt das Boot im ungünstigsten Falle nur mit dem Bug nach oben und kommt bei schwerem Boot und kleiner Motorisierung oft nur schwer ins Gleiten. Oder hat der Motor verschiedene manuelle Fahrverriegelungen?

Ciao
Barracuda
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 07.07.2006, 20:44
Benutzerbild von M.Peipp
M.Peipp M.Peipp ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 87
3 Danke in 2 Beiträgen
Standard

hallo ich denke auch das der motor zu schwach ist habe auch eine shetland 570 mit 70 ps AB und wenn wir zu 5 auf dem boot sind komme ich auch sehr schwer ins gleiten
solltest mal überlegen einen 90 + AB zu erwerben
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 07.07.2006, 21:12
Benutzerbild von tommes-os
tommes-os tommes-os ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 21.09.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 1.343
1.763 Danke in 887 Beiträgen
Standard

Bevor du einen neuen Motor kaufst, versuch es erst mal mit Gewichtsverteilung. Also mehr nach vorn verlagern. Das reicht in der Regel schon aus.
__________________
Gruß Thomas


_______________________
Echte Männer essen keinen Honig........
Echte Männer kauen Bienen...............
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 07.07.2006, 21:21
Benutzerbild von Eckaat
Eckaat Eckaat ist offline
Ehrenmitglied
 
Registriert seit: 07.08.2005
Ort: Volksrepublik Mecklenburg
Beiträge: 6.476
Rufzeichen oder MMSI: Wer bekommt das Lammfilet mit grünen Bohnen?
16.423 Danke in 5.873 Beiträgen
Eckaat eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Sorry, für mich liest sich die Story wie ein Fake. Jemand der soviel seemännische Begriffe kennt, kann sich unmöglich so döschig anstellen.

glaubt Ecki
__________________
Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


Mit Zitat antworten top
  #20  
Alt 07.07.2006, 21:31
life0815 life0815 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 13.06.2005
Ort: Rheinkilometer 400
Beiträge: 606
Boot: Wellcraft EXCEL 23 SE
753 Danke in 354 Beiträgen
Standard

Hallo Ecki,

Bootsführerscheine 2005. Da sollten die Begriffe noch da sein, aber die Praxis???

Ja , ich denke es ging vielen so wie beschrieben. Zum Gleiten. Fuhr bisher mit meinem Boot problemlos und ins Gleiten kommen war kein Problem. Vorletzten Sonntag hatt ich aber drei Schwergewichte auf der Rückbank. Nichts war mit Gleiten. Ich beorderte 2 Personen nach vorne nur bis zum Steuermannsstuhl. Das Boot kippte nach vorne und ich war nach 50 m am Gleiten. Man bedenke: 180 kg hinten weg und nach vorne bedeutet 360 kg um die Schwerpunktslage zu ändern.

Gruß vom Rheinkilometer 400

Hartmut
__________________
Gruß vom Rheinkilometer 400
Hartmut

Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann.
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 07.07.2006, 21:36
Benutzerbild von Ride The Lightning
Ride The Lightning Ride The Lightning ist offline
BF Archivar
 
Registriert seit: 28.12.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.246
Boot: Crownline 275 CCR
13.556 Danke in 3.933 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Eckaat
Sorry, für mich liest sich die Story wie ein Fake. Jemand der soviel seemännische Begriffe kennt, kann sich unmöglich so döschig anstellen.

glaubt Ecki
Diese paar "seemännischen Begriffe", die in dem Text auftauchen, sollten doch jedem bekannt sein, der sich auf dem Wasser bewegt.

Oder ist für dich "Fender" oder "Dalben" ein hochseemännischer Begriff?
__________________
Good Day To Be Alive, Sir

Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 07.07.2006, 22:21
Benutzerbild von nightforce
nightforce nightforce ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 1.738
1.120 Danke in 683 Beiträgen
Standard

Hallo Forum,
ich kann es schon nachvollziehen, daß einige hier anfangs ähnliche Erfahrungen gemacht haben, vor allem, wenn man nur theoretisch bewandert damit beginnt.
Hier beweist es sich auf jeden Fall wieder, Theorie und Praxis sind nicht nur zweierlei, auch jedes Boot fährt sich irgendwie anders.
Wer , wie ich in die Sache hineingewachsen ist, der kann in diesem Fall ja nun wirklich schmunzeln, wie Ecki, der es schon für ein wenig übertrieben hält (Fake), aber Ecki, sowas gibt es wirklich, kaum zu glauben für jemand, der schon von Kindesbeinen an auf dem Wasser war.
Ich hab schon so einige Erstwasserungen beobachten können und oft nicht nur geschmunzelt, denn wenn da ernsthaft Schaden entsteht, dann ist der Spass ganz schnell vorbei.
Was soll man einem Neuling also raten?
1.
Lade dir zu deiner ersten Testfahrt nie Gäste ein, die vom bootfahren noch weniger Ahnung haben als du.
2.
Die Erstwasserung sollte möglichst in einem Gebiet erfolgen, wo wenig andere Boote herumschwimmen (Schadensminimierung).
3.
Das An- und Ablegen sollte vor dem ersten Schleusenmanöver sooft geübt sein, das es auch klappt.
__________________
Gruß Frank
Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
Mit Zitat antworten top
  #23  
Alt 08.07.2006, 09:08
Beppi Beppi ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.06.2006
Ort: 51465 Bergisch Gladbach
Beiträge: 77
51 Danke in 12 Beiträgen
Standard KEIN FAKE !!!

Hallo !

Ich kann gut nachvollziehen das hier einige an eine maßlose Übertreibung glauben, aber ich versichere auf Ehr und Gewissen das dies alles so geschehen ist. Um hier Unwahrheiten einzustellen ist mir das Forum und seine Nutzer viel zu schade und auch zu wichtig. Ich mag ja etwas dösig sein, aber keinesfalls unehrlich !

Ich habe meinen Sportboot See im Dezember 2005 und den Binnen Anfang 2006 gemacht. Und da ich meine Verantwortung als Schiffsführer auch ernst nehme habe ich noch jede Menge Bücher zum Thema verschlungen. Vorher, ich bin nun 45 Jahre alt habe ich noch nie einen Fuß auf ein Sportboot gesetzt. Auch habe ich einen eintägigen Skipperkurs gemacht bei dem mehrmals geschleust wurde. Da bleiben natürlich einige Fachbegriffe wie z.B. Dalben oder Fender auto. hängen. Einen großen Fehler habe ich gemacht indem ich auf der ersten Ausfahrt schon Gäste an Bord hatte. Ich bitte um Verständnis, meine Tochter war nur noch diesen einen Tag bei uns in Yerseke, und da habe ich mich halt überreden lassen. Würde ich nie wieder tun !!

Tja, zu den Fragen. Das Boot hat eine Power-Trimm Funktion die mir aber scheinbar nicht genügend erklärt wurde. Auf die Drehzahl werde ich beim nächsten Mal genauer achten. Ich hätte aber auch nie gedacht das 50 PS nicht gerade viel sind für ein 5m Boot mit ca. 850kg. Auch auf die Gewichtsverlagerung habe ich nicht geachtet. Das mit dem Lerneffekt stimmt 100 % tig, die wirklich blöden Fehler macht man nur einmal. Ich werde aber demnächst weiter berichten ob ich meine My Way ins gleiten bekommen habe . Eventuell muss ich ja meinen eigenen Luxuskörper mit 1,90m und guten 130kg mal nach vorne bewegen um der ganzen Sache einen Schub zu geben (kl. Scherz).

Also, nochmals DANKE für die Tips und Rückmeldungen, ich möchte nochmals versichern das ich nicht der Typ Mensch bin der hier versucht andere zu veräppel, sondern einfach jemand der Anschluß an Gleichgesinnte sucht und für jeden Tip und auch für jede Rückmeldung dankbar ist.

Bis dahin !
Reiner (Beppi) aus z.Zt. Yerseke in NL !
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #24  
Alt 09.07.2006, 11:41
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 13.098
Boot: Volksyacht Fishermen
44.739 Danke in 16.481 Beiträgen
Standard Re: KEIN FAKE !!!

Zitat:
Zitat von Beppi
...... ich möchte nochmals versichern das ich nicht der Typ Mensch bin der hier versucht andere zu veräppel, sondern einfach jemand der Anschluß an Gleichgesinnte sucht und für jeden Tip und auch für jede Rückmeldung dankbar ist.
...
Hallo Reiner,

du hast einen schönen Bericht geschrieben.
Danke.

Die Übung machts und verlier einfach nicht deinen Humor, dann kann nichts grundlegendes Schiefgehen.

Wegen dem Gleiten bin ich auch überzeugt, daß du es mit Gewichtsverlagerung/veringerung in den Griff bekommst.
Ich hab jetzt nicht geschrieben, du sollst abnehmen.
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 09.07.2006, 19:01
Benutzerbild von selvapower
selvapower selvapower ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.11.2005
Ort: bei Flensburg
Beiträge: 1.029
Boot: Hille Cameo 400 + 50ps Yamaha Autolube
635 Danke in 323 Beiträgen
selvapower eine Nachricht über ICQ schicken selvapower eine Nachricht über MSN schicken
Standard

Mein neues boot soll auch nächstes Wochenende ins wasser, das wird spannend.
(hille cameo, 4m lang, Evinrude 35ps)


Gruß
Tjark
__________________
Hardstyle unser im Himmel, geheiligt werde dein Sound, dein Bass komme, deine Melodie geschehe wie auf Partys so in Discos.
Unser Nächtliche Schädigung gibt uns heute und vergibt uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unsere Pseudos.
Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von Hip Hop, denn dein ist das Mischpult, die Vinyls und die bpms´ in Ewigkeit! Hardstyle
Mit Zitat antworten top
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 53



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:51 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.