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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Holz mit Klarlack fachgerecht lackieren - Diesen Winter richtig
Hallo Leute, ich möchte meine Holzteile und eine Tischplatte diesen Winter richtig und fachgerecht lackieren.
Ich habe das bereits vor 2 Jahren gemacht, aber die Witterung hat die Holzteile welche außen am Boot sind wieder angegriffen. Sie sehen nicht mehr schön aus. Diesen Winter möchte ich das nun fachgerecht lackieren. Es sind so 5 kleine und große Teile. Beim lesen der diversen Artikel wird von 7 Lackschichten gesprochen. Wie geht man vor und wie macht ihr das mit den pinseln zwischen den Trocknungspausen? Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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Ahoi Bob Crane |
#2
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Ich habe einiges an Holz für mein Boot verarbeitet. Allerdings mit HVLP-Spritzpistole:
Bei unbehandeltem Holz: 1. Schleifen! 2. eine dünne Schicht Lack auftragen. Dadurch stellen sich die Holzfasern auf! 1) 3. wieder vorsichtig glatt schleifen, die Holzfasern sollen weg, nicht die dünne Schicht Lack! 4. Lackieren (ich hatte 2K-Möbellack, matt, wie er auch für Schulmöbel verwendet wird) 5. Lackschliff (300er Korn, sind so weiße Schleifscheiben. Punk 4 und 5 jetzt entsprechend der gewünschten Lackstärke wiederholen. Mein Fazit: ich hab' mir beim Innenausbau doch recht viel Arbeit gemacht. Alles aus Multiplex-Platten (AW100) mit Birkenfunier gearbeitet. Der Lack ist so zu 90% ok - bei Stellen mit starker Wasserbelastung (an der Spüle und diese eine Stelle wo irgendwie immer was reintropft) wird das Holz trotzdem rau und muss nachbehandelt werden. Mache ich inzwischen mit anschleifen und Biopin Bootslack drüber Müßte ich den Innenausbau noch einmal machen, würde ich vermutlich bereits versiegeltes Holz nehmen, dann bräuchte ich mich nur um die Sägekanten zu kümmern 1) EDIT: Da die Kanten wichtig sind, habe ich die doppelt so oft lackiert: Kante, Vorderseite, trocknen lassen, Kante, Rückseite
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! Geändert von Matze66 (12.10.2016 um 09:00 Uhr) |
#3
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Für Boote gibt es Bootslack! Alles andere ist Pfuscherei, warum das so ist spare ich mir hier, das wurde schon 1000x geschrieben. Trocknungszeiten etwa 24h, zwischenschliff reicht auch zu beginn bei jedem 2. Lackauftrag. Wenn es richtig gut werden soll 7 und mehr Lackschichten, Zwischenschliffe bis Korn 1000, am ende Nassschliff und dann maschinell polieren. Geht natürlich auch mit weniger Aufwand, das hängt dann aber vom persönlichen Anspruch ab. Spritzen streichen oder rollen ist egal, wenn man sich mühe gibt (oder Talent hat) bekommt man die schönsten Oberflächen hin.
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#4
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Achja, Pinsel auswaschen mit Wasser oder Terpentin (je nach Lack) und auf gute Pinsel achten, das macht mega Unterschiede.
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#5
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Ich habe mit Benar öl gute Erfahrungen gemacht.
http://www.toplicht.de/de/shop/yacht...zend-uv-schutz https://www.boote-forum.de/showthrea...3&#post3386903 Hier mein Ergebnis
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#6
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Zitat:
1K-Lack mit 24h Trockenzeit wäre mir deutlich zu lange, bei 2K ist ein Lackschliff nach 1/2h möglich (je nach Temperatur und Lackauftrag).
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#7
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Wann der Zwischenschliff möglich ist hängt von Lack, Auftragsdicke und Luftfeuchtigkeit etc. ab. Da der TE eine Nordsee fährt gehe ich mal davon aus das er Kajütaufbau und Scheibenrahmen schick haben will, da würde ich persönlich Richtung Epifanes 2k oder vergleichbar schauen und sehr ordentlich vorarbeiten, das man lange Freude hat und nicht nach einer Saison schwarze Ecken ;)
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#8
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Ich habe bestimmte Holzteile mit LeTonkinois geölt und andere mit dem Klarlack von International.
Von dem LeTonkinois habe ich damals fast 10 Schichten aufgetragen. Kaum einer hat geglaubt, dass es nur Öl ist, weil es sich wie Lack anfühlt und auch so aussieht. Nach 3 Jahren (Sommer wie Winter) war es Zeit mal wieder ein paar neue Schichten aufzutragen. Aber auch nur auf der Seite, wo immer die Sonne drauf kommt. Die andere Seite war noch komplett in Ordnung. Kurz anschleifen und einfach neu auftragen, sieht dann wieder aus wie neu. Man darf es nur nicht zu lange schludern, wenn es einmal anfängt... Andere Teile habe ich zum Vergleich mit dem Klarlack von International lackiert. 5 Schichten sind aufgetragen. Bisher überhaupt kein Verbrauch zu sehen oder Abplatzungen und das Holz ist auch Sommer wie Winter den Witterungseinflüssen ausgeliefert. Deswegen werde ich persönlich zu Klarlack (in meinem Fall zu dem von International) raten. Gruß Robert
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#9
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Bei Außenteilen habe ich als 1. Anstrich durchsichtiges Epoxydharz genommen. Damit konnte ich Unebenheiten oder keine Spalte überbrücken.
Dann eine Runde feines Schleifpapier und zwei Schichten Epiphanes 2 K aufgetragen. So bekommt man eine dicke, spiegelnde Schicht hin. Innen habe ich nur mehrer Schichten Bootslack (Innenlack) verwandt, den ich wie oben beschrieben, gestrichen habe. Allerdings nur 3 Schichten. Das hat mir schon gereicht. Man will ja auch mal fertig werden.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#10
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Epox als Grundierung ist schon ganz gut, aber da muss man ansatzhalber wissen was man tut ;) In dem Fall am besten bei Behnke beraten lassen...
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#11
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Eigentlich - waren wir auch schon bei LeTonq angekommen. Nur - bei uns hat das Zeug beim Streichen bei niedrigen Temperaturen eine starke Orangenhaut gebildet. Das war nicht schön. Wir müssen aber im Winterlager streichen. Wir sind jetzt bei http://www.toplicht.de/de/shop/yacht...rtholz-lackoel angekommen, das bildet auch bei recht tiefen Temperaturen noch eine nette Oberfläche.
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#12
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Hi,
ich habe verdünnt, erst 2:8, dann 4:6, dann 6:4 und dann zweimal mit 100% Klarlack. Dazwischen leicht geschliffen. Gruß Willy |
#13
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Holz mit Klarlack fachgerecht lackieren - Diesen Winter richtig
Vielen Dank für die Tipps. Ich werde es versuchen. Die Teil baue ich jetzt erstmal ab.
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Ahoi Bob Crane |
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