|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Galileo oder GPS
Hallo Navigatoren,
irgendwann wird wohl das europäische Sat-Nav-System Galileo in Betrieb gehen. Habt Ihr schon mal überlegt, was wir dann machen? Wir kaufen ja immer noch GPS-basierte Empfänger, Plotter, Auto-Navigationsgeräte usw. Schmeißen wir das alles weg, wenn Galileo kommt oder nutzen wir unsere Geräte weiter, bis sie eines natürlichen Todes sterben? Gibt es vernünftige Gründe auf Galileo umzusteigen? Werden Geräte für beide Systeme getrennt angeboten oder sind sogar beide Chips in einer Kiste? Arbeiten sie vielleicht sogar zusammen? Servus Paul |
#2
|
||||
|
||||
Re: Galileo oder GPS
Zitat:
Irgenwann ........ Bevor die nicht ihre Satellitchen alle dort oben haben, mache ich mir da noch keine Gedanken.
__________________
Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#3
|
||||
|
||||
Hat denn jemand ne Ahnung wann der "geplante" Start sein soll?
__________________
Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#4
|
||||
|
||||
Wie hieß denn noch das System vor Gps?
__________________
Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
Da steht auch, daß die Systeme angeblich kompatibel sein sollen .....
__________________
Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#6
|
||||
|
||||
Jetzt fällts mir ein.
Loran C. So, als GPS auf den Markt kam,war das landgestützte Loran out. Aber bei Satellitensystemen? Ist doch egal.
__________________
Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#7
|
||||
|
||||
Re: Galileo oder GPS
Zitat:
__________________
Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#8
|
||||
|
||||
Sollte dann ja eigentlich möglich sein nur die Antenne zu wechseln. Diese liefern ja ein NMEA-Signal. Schwierig wird's natürlich mit den integrierten Geräten werden.
Aber wie schon geschrieben...GEPLANT 2010....EFFEKTIV 20XX Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#10
|
||||
|
||||
Zitat:
die externen GPS-Antennen unserer heutigen Geräte liefern kein NMEA-Signal. Sie vestärken das empfangene HF-Signal und leiten es an den GPS-Empfänger weiter. Dieser stellt dann für externe Komponenten wie Plotter, Laptop etc. einen NMEA-Pegel zur Verfügung. Etwas anderes ist eine GPS Maus, bei der es sich aber um einen kompletten Empfänger ohne Display handelt. Der Probebetrieb soll 2008 beginnen. Servus Paul |
#11
|
||||
|
||||
Es gibt sehr wohl Antennen mit NMEA Ausgang (z.B.Raymarine RayStar 120 NMEA, Garmin GPS 16 / 17, etc.). Klar haben diese dann denn Empfänger mit integriert.
Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#12
|
||||
|
||||
Hallo Rink,
danke für den Link. Es heißt dort u.a.: "Kosten Die Kosten für Galileo liegen in der derzeitigen Entwicklungs- und Validierungsphase für den Zeitraum 2002 bis 2007 bei 1,1 Mrd. € (Mehrkosten zwischen 350 und 500 Millionen Euro werden noch verhandelt) sowie bei 2,15 Mrd. € für die Aufbausphase in dem Zeitraum 2007-2009. Diese sollen jedoch in der darauf folgenden Betriebsphase ab 2010 um das 4,6-fache wieder eingebracht werden, wie eine Studie zum Kosten-Nutzen-Verhältnis von PricewaterhouseCoopers darlegt. Die Betriebskosten werden jährlich 220 Mio. € ab dem Jahr 2010 betragen. Die 1,1 Mrd. € für die Entwicklungs- und Validierungsphase werden je zur Hälfte von der ESA und der EU übernommen. Hinzu kommen noch die 100 Mio. € innerhalb des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms, die aus dem Forschungsetat der EU stammen. Von den 1,1 Mrd. € wird der Bau der Infrastruktur (4 Satelliten, Bodensegment) finanziert. Der Bau der restlichen 26 Satelliten liegt dann in der Verantwortung des zukünftigen Konzessionärs (Beauftragung, Finanzierung). Es ist eine Anschubfinanzierung der EU in Höhe von 1 Mrd. € für die Aufbau- und Betriebsphase vorgesehen." Dann wollen wir mal abwarten, ob uns der "zukünftige Konzessionär", der die restlichen 26 Satelliten zu bezahlen hat, den schönen Service, den GPS uns heute liefert, auch kostenlos anbietet. Ich sehe die "Galieo-Maut" schon kommen. Servus Paul |
#13
|
||||
|
||||
Zitat:
Paul |
#14
|
||||
|
||||
Ok, lassen wir’s damit bewenden....obwohl, es ging ja auch um die Plotter Autopiloten, etc...zumindest denen ist es wurst woher Sie das Signal bekommen…Die Empfänger als solches kosten ja heute auch nicht mehr die Welt.
Ich freu mich schon auf die Investitionen der Aufbauphase….Wir sind Zulieferer der ESA. Überlassen wir doch Deutschland den Aufbau des MAUT-Systems (Seit mir nicht böse). Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#15
|
||||
|
||||
Hallo,
es gibt doch genaue Beschreibungen zu Galileo. Z.B. in der CQDL (Zeitschrift für Amateurfunker): Zitat:
Gruß Jan
__________________
Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#16
|
||||
|
||||
[quote="Emma"]
Zitat:
wenn das so eintrifft, brauchen wir uns natürlich keine Sorgen zu machen. Ich habe bei Wikipedia noch folgenden Beitrag (Auszug) gefunden, der zu dem passt, was Du geschrieben hast: Kompatibilität mit GPS [Bearbeiten] Nach jahrelangen Verhandlungen unterzeichneten am 26. Juni 2004 während des USA-EU-Gipfels in Newmarket-on-Fergus (Irland) der (damalige) US-Außenminister Colin Powell und der amtierende Vorsitzende der EU-Außenminister Brian Cowen einen Vertrag über die Gleichberechtigung der Satellitennavigationssysteme GPS, GLONASS und Galileo. Darin wird vereinbart, dass Galileo zu GPS kompatibel sein wird. Damit werden nach Abschluss des Aufbaus von Galileo insgesamt etwa 60 Satelliten zur Navigation zur Verfügung stehen. Voraussetzung für den Abschluss des Vertrages war, dass die EU auf das präzisere Datenübertragungssystem BOC 1.5 (Binary Offset Carrier) verzichtet und stattdessen auch für die zukünftigen GPS-Satelliten vorgesehene BOC 1.1 zu verwenden. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Störung des Galileo-Signals nicht gleichzeitig zu einer Störung des militärischen Signals von GPS führt, was andererseits dem US-Militär ermöglicht, das Galileo-Signal bei Bedarf zu stören, ohne das eigene GPS-Signal zu beeinträchtigen. Das Projekt Gate ermöglicht den Test von Galileo-Empfängern. Es betreibt im Raum Berchtesgaden terrestrische Funkanlagen, die Signale aussenden, wie sie später von Galileo erwartet werden. Manchmal kann man sich die Fragen selbst beantworten, wenn man nur einen Kick in die richtige Richtig bekommt. Oder auch: "Viel Lärm um nichts". Servus Paul |
#17
|
||||
|
||||
Zitat:
Natürlich gibt es "externe" Empfänger mit "integrierter" Antenne und "NMEA" Ausgang. Die GPS-Maus ist der bekannte Typ wenn für einen PC benutzt wird. Das heißt nicht, daß alle Empfänger mit Antenne eine "Maus" sind. Es gibt Empfänger die sind von einer normalen externen Antenne nicht zu unterscheiden. Áußerlich sieht man dann eben nur, daß kein Koaxkabel sonder ein Datenkabel dranhängt. Moderne Chips vestehen heute schon Galileo. Das Galileo für den "nichtkommerziellen" Bedarf Mautpflichtig werden könnte, ist schlicht blödsinn. EGNOS wird für nichtkommerzielle Zwecke auch kostenlos zur Verfügung gestellt. Das ist eben im Sinne der Wirtschaft (Hersteller, Handel). Und Galileo wie EGNOS sind politisch unter einem Dach. blaupap |
#18
|
||||
|
||||
Zitat:
wir wollen uns doch nicht darüber streiten, wie das Plastikgehäuse beschaffen sein muss, um das Teil eine Maus oder ein Empfänger mit integrierter Antenne oder von mir aus auch Antenne mit integriertem Empfänger nennen zu dürfen. Auf die Funktion kommt es an und nicht auf die Größe und Form des Gehäuses. Jedenfalls trifft die häufig zu hörende und leider auch zu lesende Bezeichnung "GPS Antenne" nach meinem Sprachgefühl (und hoffentllich nicht nur nach dem) nicht zu, wenn in das Gehäuse einer Antenne ein vollwertiger Empfänger integriert ist. Wie ich hier kürzlich lernte, kann eine Maus ohne weiteres auch mit einer DSC-Funke verbunden werden. Also, wo ist technisch der Unterschied zwischen einer GPS Maus und einem GPS Empfänger, der in ein Antennengehäuse integriert ist? Beide liefern wohl ein NMEA-Signal oder? Ob Galileo für die nichtkommerzielle Nutzung direkt über eine Gebühr oder indirekt über einen Lizenzaufschlag auf den Gerätepreis oder hoffentlich überhaupt nicht kostenpflichtig wird, wollen wir erst einmal abwarten. Als "Blödsinn" würde ich das a priori schon mal nicht bezeichnen! Zumindest als Steuerzahler werden wir auf jeden Fall dabei sein. Ob das in den Augen der Nicht-GPS-Nutzer gerecht ist, ist eine andere Frage. Schau Dir den Finanzierungsplan mal an. Der stinkt direkt nach Geldbedarf. Ich hätte eine Autobahnmaut oder eine Straßenmaut grundsätzlich vor nicht all zu langer Zeit bei uns in Deutschland (wie so vieles andere auch) für "Blödsinn" gehalten. Geldnot macht eben erfinderisch! Servus Paul |
#19
|
||||
|
||||
Zitat:
Eine Satellitenumlaufbahn braucht nicht "geteert" zu werden, mal so flaxig gesagt. Geld hat uns die ganze Forschung schon gekostet ... und gut, das wir das ausgegeben haben. Ich bleibe bei meiner Meinung was die nichtkommerzielle Nutzung angeht. Das Geld für den Betrieb (und nur darum geht es) wird über kommerzielle Dienste reinkommen (z.B. auch durch Mautdienste, in Autos integrierte SOS / Crash sensoren, Flottenmanagement, prof. Schiffsverkehr, Fliegerei, Kartographie .... last but not least Militär). Wer will den Geld für einen nichtkommerziellen Dienst eintreiben? Wenn der Dienst nur gegen Gebühr für Privat genutzt werden kann, macht das eine Minder-Minderheit. Das rechnet sich nicht und bringt keine Konsumergeräte auf den Markt. Nein, nein, das Betreibermodell kann sich nur an dem Status von GPS vorgegeben halten: ausreichende Genaugkeit für private Nutzung, bessere Genauigkeit und Mehrwertdienste für den prof. Nutzer. Gruß blaupap Nachtrag: Wenn der Dienst Gebühr kostet, braucht sich Paul keine Gedanken mehr machen da es kaum Geräte geben wird und er bleibt dann bei GPS+EGNOS. |
#20
|
||||
|
||||
Zitat:
|
#21
|
||||
|
||||
Zitat:
Wolf, schau mal wer Betreiber ist Aena (öffentliche spanische Einrichtung, die u. a. für Flugsicherung und Flughafenmanagement zuständig ist) Alcatel EADS Space Finmeccanica Hispasat Inmarsat Thales Teleop (von T-Systems, DLR, EADS und bayerische Förderbank LfA für den Galileo-Betrieb gegründete Firma) sowie dutzende weiterer assoziierter Unternehmen. Und ausgerechnet die beauftragen die GEZ ... natürlich für ganz Europa. Wir sind ja alle so einig, deswegen hat auch (fast) jeder ein Bein in der Betreiberorganisation. Aber Du hast daß ja als Scherz gemeint, deswegen ... Danke. blaupap |
#22
|
||||
|
||||
Ich denke mal da wird für den "kostenfreien" Bereich eine Lizenzgebühr fällig sein, die dann mit dem Kauf bezahlt wird.
Das ist aber auch von mir nur Spekulation, da ich mir den Finanzplan nicht ausgedacht habe. Zahlen werden wir auf jeden Fall (mach ich aber auch gerne, wenn das System gut ist). Da die heutigen GPS-Empfänger mit dem System kompatibel sein sollen, wird eine echte Nutzungsgebühr aber nur schwer durchzusetzen sein.
__________________
Gruß Oscar |
#23
|
||||
|
||||
Das sagt das "Anwendungszentrum" in Oberpfaffenhofen zur zivilen Nutzung:
Für den privaten Gebrauch werden die Navigationsdienste von Galileo genau wie die GPS-Nutzung kostenlos sein, das sieht die erste der für Galileo vorgesehenen Zugriffsebenen vor. ach der Platzierung der ersten Satelliten im Orbit und dem erfolgten Nachweis der Funktionstüchtigkeit des Systems soll ein Konzessionär die weiteren Satelliten beauftragen und finanzieren. Als Betreiber von Galileo wird dieser Konzessionär verschiedene Dienste anbieten. Dazu werden auch diejenigen gehören, mit denen er seine Kosten wieder hereinholt - beispielsweise für Transport- oder Luftverkehrsunternehmen. Finanzieren soll sich das System nämlich vor allem aus weiteren Zugriffsebenen, welche kommerzielle, sowie sicherheitskritische Anwendungen vorsehen. Ferner könnte der Betreiber über Lizenzen für die zukünftigen Galileo-Chips, welche in Empfangsgeräte eingebaut werden, eine weitere Einnahmequelle zur Verfügung haben. Im Übrigen sind spezielle kostenpflichtige Dienste für hoheitliche Aufgaben der EU Staaten vorstellbar. blaupap |
#24
|
Wofür brauchen wir ein drittes GPS System, wenn die Amis es auch stören können.
Langt denn das alte GPS System nicht aus oder werden die Satelliten alterschwach? P.S. Ich kenne nur passive und aktive GPS Antennen.
__________________
Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#25
|
||||
|
||||
Zitat:
Die Amis können Gallileo nicht stören, nur abschießen. (Ich will jetzt keine Diskussion über die internationalen Verträge anfangen die mit Ost und West schon unterschrieben sind.) ... GPS ist allerdings mittlerweile altersschwach ... Gruß blaupap |
|
|