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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rostumwandler für Kiel
Hallo zusammen...kennt vielleicht einer von euch ein Mittel um rostigen stahl zu beschichten damit dieser nicht mehr weiterrostet...also ich kenn da vom oldtimer restaurieren so ein zeug namens fertan....war aber ziemlich teuer...
hintergrund ist das wir den kiel einer yacht geöffnet haben und dort wohl sehr mit korrosionsschutz gespart wurde...man kommt aber mit strahl oder schleifgerät nicht rein...deshalb dachte ich an sowas wie rostumwandler ...nur halt nicht diesen normalen (phosporsäure) sondern was dickeres...ganz stoppen lässt sich das wohl nie.... danke schonmal....sascha |
#2
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Fetan
Hallo,
ich kenne auch nur das Fertan, aber das ist doch gut. Ich hatte mal ein Wohnmobil damit gemacht und es hat den Rost schön umgewandelt. Anschl. mußte ich es nur abwaschen und es sah super aus. Denke es sollte auch an dem Kiel klappen und hinterher schon dick Antifouling drauf. Hier mal der link zu Fertan http://www.fertan.de/fertan.html Gruß Carsten
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Gruß Carsten |
#3
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Hallo,
wenn du im Kiel mit Fertan arbeiten möchtest mußt du nach ca. 24 std mit viel Wasser nachspühlen, was vermutlich schlecht möglich ist. Es gibt ja auch noch diverse andere Mittelchien die dir helfen könnten, wenn du einen Vergleich zu Kfz ziehen möchtest, wäre eine Behandlung des Kieles vermutlich gleichzusetzen mit einer Behandlung des Schwellers in einem Kfz. Schau doch mal bei Zeitschrift Oldtimer Markt, vieleicht findest du da was passendes. Mir fällt momentan sonst nichts ein.
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Wenn man schon Dummheiten macht, dann sollten sie wenigstens gelingen. wenn man einen Menschen Freund nennt, sollte man auch vor ihm laut denken können. Gruß Arnold |
#4
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Re: Rostumwandler für Kiel
Hallo,
sorry, FERTAN ist ein Rostumwandler, aber kein dauerhafter Korrosionsschutz. http://www.korrosionsschutzshop.de/r...php?storyid=40 Man beachte auch die dort zitierte Stellungnahme des Herstellers: http://f23.parsimony.net/forum46030/messages/390.htm und lese, was ganz unten in der Stellungnahme steht: es ist kein Endschutz, ohne Nachbehandlung rostet es weiter. Für Flächen, die nicht nachbehandelt werden müssen, sind die von mir angebotenen Produkte FLUID FILM und PERMA FILM eindeutig besser und überlegen, weil sie für den Schiffbau hergestellt werden und salzwasserbeständig sind. Sie bleiben kriechfähig und deshalb kann man leider nicht überlackieren. Es gibt einige Leute im Forum, die damit Erfahrungen haben und die man wegen der Wirkung auch fragen kann. Wenn Flächen nachbearbeitet, also z.B. überlackiert werden müssen, können wir dafür auch andere Rostschutzmittel anbieten, die u.a. auf Fischtrawlern eingesetzt werden. Normal nur ab 100 Liter erhältlich. Wir bemühen uns, auch kleinere Mengen für Kleinverbraucher zu besorgen. Bitte nur von vornherin berücksichtigen: die Mittel sind teuer und bei Kleinmengen ist der Transport noch teurer, ab 4 Liter geht es nur noch per Spedition als Gefahrgut. Die Transportkosten gelten nur für die Spezial-Rostschutzmittel, nicht für FLUID FILM / PERMA FILM, da gehte s billiger. Gruß, Karl |
#5
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Rostschutz
Hallo impi,
ich habe bei meinem Kiel "HERCONIA LONGLIFE" benutzt. Gibt es bei Westfalia und kann dann auch übergestrichen werden. Ich hatte mein Schiff danach 6 Monate im Ostseewasser liegen. War am Ende der Saison noch prima in Ordnung. Gruß Dirk
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~~_/)_~~ Der Sport, der die geringste Energie beansprucht. Albert Einstein übers Segeln
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#6
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Rost
HAllo,
habe nur den Tip, bei Rost OXI-Block einzusetzen. Das MAterial gibt es jetzt wieder, einfach mal googeln. Wird bei Oldtimern eingesetzt und erreicht da auch versteckte Stellen.
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Wilfried Theiß |
#7
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Hallo, mal etwas Grundsätzliches zum Rost und Rostschutz:
1. Ihr müßt einfach mal unterschieden zwischen ROSTUMWANDLER und und ROSTSCHUTZMITTEL. Rostumwandler wandeln die Bestandteile des Metalls, die noch nicht völlig hinüber sind, in ein relativ stabiles Gefüge um. Aber KEIN Mittel der Welt kann aus dem Oxydationsprodukt von Metallen wieder Metall machen, das geht noch gewissermaßen, wenn man es im Hochofen oder Kupolofen wieder einschmelzt Rostumwandler stabilisieren also nur das, was sich noch nicht in Flugrost, abblätternden Rost usw. umgewandelt hat. 2. Rostschutzmittel oder Korrosionsschutzmittel verhindern, daß ein Metall - idealerweise - von Rost befallen wird. Sie überziehen das Metall mit einer Schicht, die - solange sie intakt ist - das Metall schützt. 3. Mittel, die Rostumwandler und Rostschutzmittel zu gleich sind, stabilisieren das, was schon verrostet ist und schützen vor neuer Rostbildung. Wenn das Mittel gut ist, breitet sich also der Rostfraß nicht weiter aus, weil das befallene Material stabilisiert und Neubildung von Rost verhindert wird. 4. Rostumwandler stabilisieren den bereits vorhandenen Rost nur. Rostschutzmittel halten nur, wenn ihre Oberfläche intakt bleibt. Daraus ergibt sich, daß man den vorhandenen Rost so gut wie möglich entfernt: abschleifen, abflexen, sandstrahlen oder wie auch immer. Noch besser ist es, Neuteile, die über keinen ausreichenden Rostschutz verfügen oder langfristig gefährdet sind, sofort zu konservieren und nicht erst, wenn sich Rostpocken bilden. Siehe Punkt 1: nur der Hochofen macht wieder etwas Metall aus dem Rost. 5. Immer überlegen, was eigentlich verrostet ist. Der Rumpf von einem Verdränger sollte ja in der Regel dick genug sein, daß er in 20 und mehr Jahren nicht durchrostet und ausbessern Abhilfe schafft. Dito auch ein dicker Rahmen von einem LKW, Transporter oder Pick Up. Wenn aber ein zartes Blechlein schon rostig ist, das nur 2 , 1 mm oder dünner ist und von diesen Millimeterchen besteht ein Teil nur noch aus Rost, dann vergißt man besser die Werbesprüche wie "Einfach auf den Rost auftragen. Bildet auf Restrost eine hochwertige Schutzschicht. Verhindert neuen Rost. Kann anschliessend mit Ihrer Lieblingsfarbe überlackiert werden." Das zarte Blechlein ist evtl. schon materialmäßig so instabil, daß am Ende nur der Lack den Rost zusammenhält. Dann also lieber gleich radikal ein Blech drüber braten statt auf ein Wunder zu warten. Gruß, Karl |
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