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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Solarreglerfrage
Hallo,
ich habe noch zwei neckische Billig-MPPT-Regler und dazu ein paar Fragen. Zunächst - wie kann ich festellen, ob das tatsächlich MPPT-Regler sind? Dann - wenn es keine MPPT sein sollten, was sind es dann für welche? PWM? Oder gibt es noch etwas anderes, mir bisher nicht bekanntes? Wenn es PWM sind, wie reagieren die auf höhere Spannungen? Angenommen ich möchte eine 12 V Batterie(bank) laden. Zur Zeit habe ich 6x 40 W, max. 2,34 A bei 17,1 V. Die Differenz zur Batterie ist also nicht sehr groß und wenn ich das richtig verstanden habe, fällt die Panelspannung auf die Batteriespannung ab, läuft also. Wenn ich jetzt aber ein großes Panel nehme, z.B. 245 W mit max. 8,45 A bei 29 V und das an einen PWM-Regler anschließe, was passiert dann? Fällt die Panelspannung auch auf Batteriespannung ab, so dass ich dann nur 13 V x 8,45 A bekomme, was ja deutlich weniger wäre als 6x 2,34 A oder steigt dann der Ladestrom? Wohlgemerkt, immer davon ausgehend dass die Panel volle Leistung liefern, also optimale Bedingungen. Die Vorteile höherer Panelspannung sind ja klar: länger ausreichende Spannung bei schlechten Bedingungen, größere Auswahl der Panel. Nicht unwichtig: meine Regler erlauben Eingangsspannungen bis 55V. |
#2
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Schalte 2 Paneele in Reihe. Bei Sonne hast du dann ca.40 V
Einfach an den Akku anschließen. Dann wird in etwa der Kurzschlussstrom fließen , max. 2,5 A. Dann den Regler dazwischen. Erst Akku , dann die Drähte von den beiden Paneelen. Jetzt MUSS der Strom erkennbar höher sein bei MPPT Regler. Wenn ja , OK , wenn nein , weißt du , was los ist.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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#3
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Wenn das so einfach ist, ist damit auch beantwortet, was ein PWM-Regler mit höheren Spannungen macht?
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#4
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Welche Marke sind Deine Billig Solarregler? Um festzustellen ob es Fakes sind must du sie aufschrauben und nachsehen ob große Induktoren oder mindestens ein großer Induktor drin ist. Schau mal in meinen Blog unter Solaranlage sind 2 Videos drin allerdings in Englischer Sprache. Da wird der Solarregler mit seinen Bauteilen erklärt. Habe mich nach 3-4 Monaten Suche gegen den Victron entschieden. Für 240 Watt bei dir benötigst Du einen Regler der Mindestens 20 Ampere bringt. Ich habe den 40 Ampere genommen. Sind genügend Reserven selbst wenn ich ein zusätzliches Panel mit 240 W dranhänge. Für den normalen Stromverbrauch reicht es dicke. Selbst diese Woche in Holland bei Regen und wenig Sonne liefert meine Anlage mehr als ich brauche. Batterie ist immer voll.
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk |
#5
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Zitat:
Ein echter MPPT Regler kostet echtes Geld. In ihm befindet sich ein , über einen Prozessor gesteuerten , DC / DC Wandler , der die u.U. stark schwankenden Angebote von den Paneelen immer korrekt an den Akku anpasst , damit in jeder Betriebsphase , immer die dazu gelieferte maximale Leistung ausgenutzt wird. Der Strom kann bei Knallsonne nie über 35 mA pro qcm Solarzelle steigen , bei sehr guten können es auch mal 40 mA werden. Da die zugehörige Spannung aber durchaus 0, 6 Volt pro Zelle übersteigen kann ( ca. 22 Volt im 36 Zellen Paneel) , sind dann durchaus mal 5 Volt bei den einfachen Reglern verschenkt. Da langt dann der MPPT Regler zu und dessen DC DC Wandler hebt den Ladestrom deutlich an. Aber , das gibts nicht fürn Zwanziger. Nachtrag : bei nur 70 Watt Paneelen , ist dieser DC DC Wandler ein (rel.einfacher) Schaltregler . Der muss fast nicht gekühlt werden. Geht es aber um 200 und mehr Watt , wird es schon aufwändiger , da ist eigentlich immer eine Ventilator Kühlung sinnvoll. Natürlich , mit entsprechenden Halbleiter-Schaltern , mit minimalen Restspannungen , ist schon vieles möglich : natürlich für echtes Geld. Viel erfolg
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (08.06.2017 um 22:56 Uhr) |
#6
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Gut, ich werde es ausprobieren und danach entscheiden, ob ich Module < 20 V oder welche > 30 V kaufe. Die bisherigen sind schon andernorts verplant
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#7
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In der Bucht ; für 4,63 Euro bei kostenlosem Versand wird ein
MPPT Regler für 12 / 24 Volt und 60 Ampère angeboten. Nachtrag heute früh : Haha Das Angebot gilt nur für den Anschluß - Stecker. In den "reißerischen" Bewerbungen darum , steht das nicht.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (09.06.2017 um 08:28 Uhr) |
#8
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Einen Victron 75/10 bekommt man schon für gut 50 €, so dramatisch teuer sind echte also auch nicht
Gerade mal nachgeschaut ... Bist du sicher, dass das ein Regler ist? Ich finde Stecker für den Preis, wenn du den Regler auswählst, zeigt er plötzlich 69 € an |
#9
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Zitat:
Hab's oben im Text schon als Nachtrag drin. Habe gestern Abend nur das Werbebanner gesehen. Übrigens : ich benutze erst garkeinen Regler. Ich habe die Kabel direkt am Akkublock. Der ist dick genug , da hat der keine Probleme mit. Und das mache ich seit fast 20 Jahren. Gruß vom Wasserfall Hermann
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#10
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Habe ich öfter gehört und mit meinem Windgenerator genauso gemacht. Mit der Folge, dass ich jetzt den Quirl abschalten musste, weil die 500 Ah 24 V über Solar voll sind und der Quirl - hier ist es dieses Jahr ziemlich windig - die Batterien überlädt. Ich verbrauche eben zu wenig. Und so ein Regler ist ja auch ein bißchen Psychologie
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#11
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Gehe mal davon aus, dass dein Regler wenn unter 100.- Euro ein PWM ist. Bei Deiner Anlage also mindestens 20 Ampere Regler. Sinnvoll wäre ein 30 Ampere mit 100 Volt auch wenn die Panels nur 30 reinbringen. Bei Victron kostet der 100/30 200.-€.
Der 100/50 300.-€. Aber jedes kleine Extra kostet. Batteriemonitor 100.- Blutooth Lademonitor100.- Serielle Ladereglerkontrolle 100.- Kabel zum PC mit UART 80.- Der EPEVER kommt auf die Hälfte und ist flexibler. Vieleicht ist er einen Tick langsamer.sieh Dir das Video an nach neun Monaten die Ertragskurven insbesondere im Winter. Bei Deinen 240 Watt benötigst Du mindestens 20 Ampere als Laderegler. Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk |
#12
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Zitat:
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk |
#13
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20 Jahre nix passiert und es hat Bumm gemacht. So oder ähnlich ging das?
https://youtu.be/eA4vjKYv5oc Hoffe du hast kein Stahlboot. Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk |
#14
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Ich betreibe keine Kilowatt Solaranlage mit mehr als 200 Volt Betriebsspannung,
an der dann auch noch "kriminelle" Spielereien durchgeführt werden , sondern lediglich eine 200 Wp Anlage im Spannungsbereich unter 20 V. Wie andere auch. Was im Video vorgeführt wird , ist auf Boots Solaranlagen unmöglich. Selbstverständlich ist durch "geeignetes" Basteln an der 12 oder 24 V Bootsanlage alles bis zum Abfackeln des Bootes möglich . Kurzschluss im Akkubereich ist dabei sehr hilfreich. Und an der 230 V Bastelanlage haben viele ohnehin einen geeigneten Sandkasten für die passenden Spielereien. Auch bis zum Abfackeln. Habe übrigens keine 230 V . Ich habe ein Boot und keinen am Steg angebundenen Wohnwagen.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#15
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Hallo zusammen,
es gibt ein schönes PDF von Victron, welches den Unterschied zwischen PWM und MPPT beschreibt: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...LSgyGA&cad=rja Man kann darin gut sehen, dass der MP-Punkt bei Erwärmung des Panels nach unten wandert, also in Richtung der Batteriespannung. Victron schreibt auch ausdrücklich, dass bei 75-100 ° heißen Panels der MPPT- Regler seine Vorteile nicht ausspielen kann. Gute Regler würden dann das Panel direkt auf die Batterie durchschalten. Es wird auch ausdrücklich empfohlen, Panels mit höherer Spannung zu verwenden, z.B. 24 oder 36 Volt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Der Regler kann wieder auf den MP-Punkt regeln, die Ströme sind halbiert, der Ertrag bei partieller Abschattung wird verbessert und es genügen dünnere Anschlussleitungen. Es ist also nicht richtig, für eine mögliche Erweiterung der Anlage vorsorglich einen Regler für den doppelten Strom vorzusehen, sondern darauf zu achten, dass der Regler ggf. für zwei Panels in Reihe geeignet ist. Die Verkabelung muss dann auch nicht geändert werden, da der Strom sich bei einer Erweiterung nicht verdoppelt, sondern gleich bleibt. Erst bei einer weiteren Parallelschaltung von Panels würde man einen Regler mit doppeltem Strom auswählen. Viele Grüße, Christian
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#16
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Zitat:
Ein 240 Watt Panel liefert schon einiges. Und wenn ein 2. dazukommt, dann kommen die Gleichströme schon mal in einen kritischen Bereich. Anbei ein Video vom Zustand jetzt eben gerade. Ist bei starkem Regen und Wolken. https://youtu.be/Ji_N_oBxcf0 Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk |
#17
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Moin,
Zitat:
Dann wird hier der Strom bei Serienschaltung der Panels auch entsprecht höher ( doppelt so hoch ). Das ist ja gerade ein Vorteil der MPPT technik. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... Geändert von Brummer (12.06.2017 um 07:58 Uhr) |
#18
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Hallo Torsten,
das ist vollkommen richtig. Auf der Eingangsseite bleibt der Strom gleich und die Spannung ist größer. Auf der Ausgangsseite zur Batterie hin wird der Strom größer. Ich war davon ausgegangen, dass der Regler nah zur Batterie montiert wird und habe mit Verkabelung eher die längeren Leitungen zu den Solar- modulen gemeint. Du hast aber vollkommen Recht, die Kabel zur Batterie müssen dicker werden, während die Kabel zu den Solarmodulen bei Reihenschaltung mehrerer Module gleich bleiben. Ein spannendes Thema. Ich warte aktuell auf einen günstigen MPPT-Regler, den ich auf ebay gekauft habe. Den habe ich gekauft, weil der Chip genannt wurde, der auf der Platine eingesetzt wird. Somit habe ich ein verlässliches Datenblatt und kann diesen Regler ggf. auf den geplanten Lithium-Block einstellen. Bei uns in der Firma fallen 18650 Lithium-Zellen mit eingebauter Schutz- elektronik, Kabel und Stecker an. Ich hatte mir überlegt, diese zu einem Block mit 10-20 Ah zusammenzuschalten. Man braucht natürlich eine Elektronik für Balancing und Ladung. Mal sehen, was sich da machen lässt. Viele Grüße, Christian |
#19
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Welchen Regler hat du dir geholt?
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