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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Mercury Thunderbolt 500 mit 50 PS
Hallo alle zusammen!
ich habe - fast geschenkt - einen Mercury Thundebolt mit 50 PS und E-Start bekommen. Baujahr, Nummer etc. werde ich schnellstmöglich mitteilen. Der Motor ist - soweit ich das als ambitionierter Automotorenschrauber überhaupt beurteilen kann - komplett. Leider - und jetzt kommt der Haken - ist ein Zylinder von innen korrodiert, warum auch immer. Der Kolben lässt sich bewegen, jedoch nur sehr schwer. Alles andere sieht wuderbar aus. Nun meine Fragen: 1. Woher kann das kommen? 2. Bekomme ich den Zylinder ohne grösseren Aufwand wieder flott? 3. Hat jemand Reparaturanleigungen für das gute Stück? Besten Dank Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#2
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Hallo noch mal!
Die Nummer die auf dem Motor steht lautet wie folgt: 26354685 Es handelt sich um einen 500er. Auch habe ich den Motor mittlerweile wieder gangbar bekommen. Und - oh wunder - er ist auch super angesrpungen und läuft bestens. (wer hätte das gedacht). Kann mir jemand vielleicht anhand der Nummer sagen, welches Baujahr der Motor hat? Danke für eure Hilfe Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#3
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Zitat:
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#4
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Dann ist das gute Stück ja sieben Jahre älter als ich!
Wo bekomme ich denn Pläne, Wartungs- und Reparaturanleitungen für das gute Stück her? Hat jemand Tips bezüglich der Wartung? Ich bräuchte für den Motor auch einen neuen Propeller. Welcher ist zu empfehlen und welche Größe und Verzahnung brauche ich? Handelt es sich hierbei um einen guten und zuverlässigen Motor? Oder genießt dieser Typ eher weniger Ansehen? Cheers Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#5
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Zitat:
-Der Motor hat noch nen Verteiler -Die Hälfte des notwednigen Zubehörs fehlt -Die ungeklärte Ursache für den vergammelten Brennraum. MFG René
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MFG René |
#6
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Hallo,
fehlen tut da nichts! Ich habe den AB teilweise zerlegt, durchgesehen und gereinigt. Hierbei sind auch die obigen Bilder entstanden. Danach wieder zusammengebaut und einen Testlauf gemacht. Er läuft sehr gut, springt bestens an und scheint auch sonst soweit in ordnung zu sein. Ein Propeller ist auch dabei, nur hat dieser ein paar kleinere Macken. Fernschaltung, Tank etc. ist alles dabei, nur nicht auf den Fotos zu sehen. Ausserdem tut es mir in der Seele weh, so ein technisches Schmuckstück nicht wieder zum Leben zu erwecken. Immerhin ist der fast 40 Jahre alt und somit schon ein liebenswerter Oldtimer. Ich halte es hier wie bei meinen Autos: Was so lange gehalten hat, läuft auch noch bischen länger. Bevor ich 2000€ in einen neuen Motor investiere, schraube ich lieber mit Behagen an diesem "Prachtstück" rum. Wenn ich Glück habe, dann läuft er noch ein paar Jahre. Wenn nicht, dann habe ich rund 50 € in den Sand gesetzt. Das Risiko ist also mehr als gering und berechenbar. Ausserdem kann ich mir ohnehin keinen neuen leisten, grrrr. Bei den wenigen Stunden die ich im Monat auf dem Boot verbringe, ist mir der Verbrauch auch relativ unwichtig. Beste Grüsse Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#7
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ich habe noch kein Bild vom Brennraum gesehen....
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#8
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Bilder vom Brennraum sind leider nichts geworden. Man sieht fast nur schwarze Farbe! Habe ich aber erst zu spät gemerkt, da war das gute Stück schon wieder zusammen gebaut.
Es hat sich aber gezeigt, dass die Korrosion weniger ausgeprägt als angenommen war. Es zeigten sich lediglich ganz leichte "Ablagerungen" an der Zylinderinneseite. Ich habe diese mit Stahlwolle - ja ich weiss, dass das Pfuscharbeit ist - entfernt. Dann bewegte sich der Kolben wieder problemlos. Gefühlte Kompression hat der Zylinder auch. Leider konnte ich diese mangels Messgerät nicht überprüfen. Die Korrosion erkläre ich mir damit, dass der AB mindestens zwei Jahre - wenn nicht noch wesentlich länger - nicht gelaufen ist. Er stand trocken und frostfrei in einer Lagerhalle. Vielleicht war noch - von den Verbrennungsvorgängen - etwas feuchtigkeit in dem besagten Brennraum, die dann zu der Korrosion geführt hat. Sollte ich mit dieser Idee völlig daneben liegen, dann korrigiert mich bitte. Jedenfalls läuft das Gerät mit Wonne und macht mächtig Krach! Cheers Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#9
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Zitat:
Unterlagen wirst du nur als Kopien bekommen können, ich glaub kaum das es da noch was originales ab Hersteller gibt. Und als PDF im Download erst recht nicht. MFG René
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MFG René |
#10
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Schau mal bei "www.oldmercs.com" rein. Vielleicht schicken die auch was nach Europa. Ich hatte für meiner 67-er einen "pocket guide" der war äußerst informativ. Außerdem gab es eine Ersatzteilliste mit Explosionszeichnungen, für den Fachmann einfach genial.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#11
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#12
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MFG René
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MFG René |
#13
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Und will Der der hat vielleicht mit Dem der nicht hat - aber gerne haben würde - seine Habseligkeiten teilen?
Cheers Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#14
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#15
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ist ein dicker Wälzer vom 200-er (20) bis 140-er.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#16
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Das klingt doch schon mal super!
Im Augenblick würde mich noch der Aufbau des Unterwasserteils, das Vorgehen beim Impellerwechsel und das Getriebe interessieren. Etwaige Zeichnungen und Erläuterungen wären super. Bevor ich das gute Stück aufs Wasser bringe, wollte ich da mal rein schauen! Auch Infos über erforderliche turnusmäßige Wartungsarbeiten wären nicht schlecht. Verabschiede mich jetzt bis morgen, da ich jetzt unbedingt bier in der wunderschönen Düsselorfer Altstadt trinken muss. Danke für die Antworten! Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#17
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#18
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geheftet,
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#19
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Wenn du englisch kannst, dann schau mal bei Amazon unter Seloc. Dann hast du dein Handbuch. Für deinen alten Motor kannst du eh die Unterlagen ab 1978 nich gebrauchen wegen der anderen Zündung.
UW-Teil ab: Gang rein, wenigstens 4 Schrauben ab. Nicht die unter der Trimmfinne vergessen! Hoffen, dass der Antriebsstumpf gefettet wurde sonst: Falls du den Motor nicht mehr haben willst, gib´ihn mir!!!
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#20
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Bevor ich den Motor das erste mal ernsthaft in Betrieb nehme, würde ich gerne noch wissen, was unbedingt abgeschmiert werden muss und wie ich das Getriebeöl kontrollieren kann. Kann mir da jemand etwas zu sagen?
Danke Adam
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Aller Anfang ist schwer! |
#21
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Getriebeöl: Obere Schraube rausdrehen. Untere Schraube lösen aber nicht ganz rausdrehen. Tube Getriebeöl öffnen und bereit halten. Dann untere Schraube ganz rausdrehen und sofort die Öltube in die Öffnung drücken. Dann etwas Öl ins Getriebe drücken, bis es oben rauskommt. Wenn Du nur wenig reindrücken mußt, ist der Ölstand in Ordnung. Wenn viel fehlt könnte eine Undichtigkeit vorliegen. Wenn das Getriebeöl milchig ist, ist Wasser dabei. Dann auf jeden Fall wechseln und nach ein paar Betriebsstunden nochmal kontrollieren. Wenn ich mich recht erinnere, hatten diese Mercs einen Spülanschluß da unten, der mit einer Kunststoffschraube verschlossen ist. Da geht nicht genügend Wasser durch, um den Motor laufen zu lassen!!
Abschmieren solltest Du alle Schmiernippel: Lenkachse, Kippachse, Verteilerachse weiß ich nicht mehr genau. Ansonsten alles, was sich bewegen läßt. Der Motor hatte noch nicht viele Edelstahlteile. Besonders die Antriebswelle, auf der die Wasserpumpe sitzt, ist gerne rostig. Dann macht man beim Impellerwechsel den Simmering des Pumpengehäuses kaputt. Die Welle vorher entrosten, dann kriegst Du auch den Impeller drüber.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
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