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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 19.08.2017, 16:10
Dennis1977 Dennis1977 ist offline
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Standard Tipps: Rhein und Ijssel zu Berg

Hallo liebe BFler,

wir sind grad im Holland-Urlaub mit dem Boot und liegen derzeit in Doesburg.
Sind den Rhein runter bis Zutphen (in mehreren Tagesetappen) und nun ab Morgen wieder auf dem Weg gen Oberhausen (am RHK).

Wir werden also mit unserem 8m-Halbgleiterchen von der Ijssel bis zum RHK fahren wollen. Reisegeschwindigkeit unseres Bootes sind 12-15KM/h FdW.

Wie würdet ihr die Route planen?
Ich würde jetzt jeden Tag so 30-50KM Fahrtzeit planen.

Dazu noch folgende Fragen/bitte um Tipps:
- Ist Sonntags der Verkehr auf dem Rhein weniger Dicht? Oder ist das jeden Wochentag gleich?
- Wie geht ihr mit den Wellen von schräg hinten um wenn ein Berufler (meist auch sehr nah) überholt? Unser Boot ist relativ leicht (2500KG) und nur 2.6m breit. 135 Grad-Drehung und frontal in die Welle geht ja meist nicht. Hab hier auf der Ijssel auch eine sehr "unschöne" Begegnung mit zwei 15m-Gleitern die Kolonne fuhren gehabt die beim Überholen in Halbgleitfahrt an mir vorbeifuhren. Wo soll ich hin? Die Fahrräder auf dem Bug sind nun sauber und in der Heckkabine musste mein Sohn sein ganzes Spielzeug neu einräumen... (nein er war zu dem Zeitpunkt natürlich nicht drin)
- Ich plane auf dem Weg mich die ganze Zeit am Steuerbord-Ufer zu halten und nicht wahnwitzigen Sportboot-Verdränger-Fahrer nachzueifern, die zu Berg die Seiten wechseln (sind mir ein paar entgegen gekommen, dürfen die das? Die haben ja nichtmal ne blaue Tafel). Ok?

Zusatzinfo:
- wir haben Heckanker direkt zur Hand und noch einen Anker am Bug.
- Funk ist an Bord und an
- Alle tragen Westen, klar

Danke und euch allen wünsche ich besseres Wetter für die nächsten Tage. Sind extra zum IJsselstrand zurückgefahren weil hier kleines Schwimmbad und Indoorspielplatz am Hafen/Campingplatz liegt und im Preis inbegriffen ist. Der 4-Jährige Sohn bekommt sonst nen Kojenkoller.

Gruß Dennis
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  #2  
Alt 19.08.2017, 21:54
booter booter ist offline
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Boot: Auf der Suche
267 Danke in 99 Beiträgen
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Hallo Dennis!
Ich würde mich eben nicht immer an Steuerbord halten und habe dies auch nicht getan, als ich vor ein paar Wochen von Niejmegen nach Rüdesheim gefahren bin. Das Problem ist, dass die Berufler die Außenkurven oft ausfahren.
Da wird es für uns Sportboote manchmal sehr eng.
Ich habe die Kurven geschnitten und bin meistens die Innenkurven gefahren. Habe dabei auf der ganzen Strecke (wo es nicht verboten war) ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.
Ich habe einen 11m Verdränger und bin durchschnittlich 8km/h gegen den Strom gefahren.

Grüße,

Markus
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  #3  
Alt 20.08.2017, 10:25
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RobG_NL RobG_NL ist offline
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Fahre regelmässig auf den Flüssen wie Waal, Merwede, IJssel usw

Meine erfahrungen/tipps:

Sonntag:
Sonntags ist weniger Verkehr, viele Beruff Skipper halten immer noch Sonntagsruhe
Ausnahme sind ua den Veerhaven und Hercules Schiffe von Thyssen, die fahren rund um die Uhr zwischen Rotterdam und Essen

Heckwellen:
Einfach "Sturmrunde" machen:
Drehen und nach andere Seite gegenstrom und die Wellen vorne machen und dan wieder zuruck. Mann soll das naturlich zeitlich machen.

SB/BB Seite:
Sportboote sollen SB seite fahren, auf den IJssel wechseln sie oft seite in die Kurve, insb. Verdränger. Offiziell nicht erlaubt, aber .....

Blaue Tafel:
In gegensatz zu D(?), mussen grosse Schiffe in NL den BT auch zeigen gegenuber Sportboote und die mussen denn auch Seite wechseln!
Meistens machen sie das nur Strohm auf, aber es kann passieren; dazu machen die das auch um eine Hafen ein zu fahren oder den PKW zu (ent)laden. Also immer darauf auchten (Fernglas).
Bei Zweifel ..... Funk und einfach uber #10 fragen was die machen

Funk an Bord? Denn ohne hat mann auf solche Flüsse nichts zu suchen.
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Rob

Der Fliegenden Holländer
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  #4  
Alt 20.08.2017, 13:34
Dennis1977 Dennis1977 ist offline
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Danke schobmal für die Infos. Wir werden die Rheintour aber doch etwas entzerren und an 2 Wochenenden machen.... bis zum Wochenende bleiben wir hier an der Gelderse Ijssel.

Funk ist an Bord.... auch sehr wichtig
Auf dem Weg den Rhein runter waren wir schon schon schockiert als uns Herkules VI oder VII mit 4 vollen Schubern entgegenkam ... etwas Panik brach aus als das dahinter fahrende Rheinkreuzfahrtschiff dann noch Käptn des Herkules per Funk fragte ob er überholen darf. Wir kämpften grad mit einem überholenden Frachter der dann auch weiter nach Stb ging (wo wir fuhren).

Gibt es irgendwo Videos wie das überholen andere Schiffe aufm Rhein an Bord aussieht? Und as die Skipper für Manöver führen?
Es muss doch Videos davon bei youtube geben, finde nix.

Grüße Dennis
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  #5  
Alt 20.08.2017, 13:42
Dennis1977 Dennis1977 ist offline
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Zitat:

SB/BB Seite:
Sportboote sollen SB seite fahren, auf den IJssel wechseln sie oft seite in die Kurve, insb. Verdränger. Offiziell nicht erlaubt, aber .....

Funk an Bord? Denn ohne hat mann auf solche Flüsse nichts zu suchen.
Ich fand das mit den Sportbooten auf meiner Seite auf der Ijssel zwar überraschender, aber noch händelbar (sind ja relativ langsam)... und es herrscht nicht soviel Verkehr. Ich bin dort teilweise in die Mitte gefahren und zwischen Berufler und Sportbooten durch. Die Sportbooten blieben stur auf Kurs ...

Auf dem Rhein zu Tal kamen mir vor der NL-Grenze zwei Verdränger frontal auf Stb entgegen während mich ein Frachter überholte ... das war eher fatal. Da bin ich stur Ufer an Stb gefahren, auf Funk reagierten die Sportbooten nicht (Funk war aber an Bord) und ich guckte das mir genug Platz zum Ausweichen der Welle des Frachters blieb.

Also klar, Funk bei uns an Bord...
Danke und Gruß
Dennis
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  #6  
Alt 20.08.2017, 15:01
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Zitat:
Zitat von Dennis1977 Beitrag anzeigen
Auf dem Weg den Rhein runter waren wir schon schon schockiert als uns Herkules VI oder VII mit 4 vollen Schubern entgegenkam ...
4 ......
Haben Sie Glück, den wegen die niedriegen Wasserstand fahren die heute nur mit 4, Ich habe sie mit 6 gesehen (War ein Veerhaven, aber die sind fast egal).

Vorteil dieser Schiffe:
Die machen ein relativ kleine Heckwelle die nach Seite geht, hinter die machen die aber eine art wie Stehwelle wovon mann weit weg bleiben muss ...
Die Props (3x 1800Kw wenn ich's recht habe) drehen in Tunnel damit die Staudruck so viel wie moglich dort geht wo mann die braucht: Nach Hinten!
Denn alle Wellen die nach seite gehen, sind nur Energieverlust.
Deshalb meiner meinung: "Die schönste Heckwellen" ist .... keine Heckwelle

Algemein:
Von den grossen Jungs darf mein kein Angst zu haben, die wissen was die machen und wenn mann das als Sportbootfahrer auch wisst (und zeigt), gibt es kein Problem.

Viel info findet mann auf www.varendoejesamen.nl, ein Zusammenarbeitverband zwischen behörden aus Sport, Beruf, Polizei, Ministerium usw.
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Rob

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  #7  
Alt 20.08.2017, 16:34
Akaija Akaija ist offline
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Auf diesen Gewässern sind mir die großen Jungs, wie Rob sie nennt, meist lieber als die kleinen Flitzer, denen alles egal ist und die im zick zack zwischen den anderen rumrasen.
Nur niemals die Geschwindigkeit der großen unterschätzen!
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Gruß Ralf

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  #8  
Alt 20.08.2017, 18:04
Kurt 52 Kurt 52 ist offline
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Hallo

also Stuhr Tonnenstrich fahren wird nichts. Sportboote haben Ausweichpflicht und die Berufer fahren dir hinten hart ans Boot ran kämpfen um jeden Kilometer Geschwindigkeit. Und schicken dich ins faule Wasser
Gerade am Niederrhein ist mir das letztes Jahr oft zu gegangen. Weiter oben hinter Rüdesheim wird es dann ruhiger und es wird etwas anders gefahren da die Strömung weniger wird.
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  #9  
Alt 20.08.2017, 22:08
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sailor541119 sailor541119 ist offline
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Hi Dennis, aus dem Bauch würd ich mit unserer Sonja ca 10h von Deinem Standort bis zum Rhein planen. Jetzt Duschau mal auf die Karte
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht
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  #10  
Alt 21.08.2017, 11:49
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Zitat:
Zitat von Kurt 52 Beitrag anzeigen
Hallo

also Stuhr Tonnenstrich fahren wird nichts. Sportboote haben Ausweichpflicht und die Berufer fahren dir hinten hart ans Boot ran kämpfen um jeden Kilometer Geschwindigkeit. Und schicken dich ins faule Wasser
Gerade am Niederrhein ist mir das letztes Jahr oft zu gegangen. Weiter oben hinter Rüdesheim wird es dann ruhiger und es wird etwas anders gefahren da die Strömung weniger wird.
Auf dem Rhein ist das schon okay "auf dem Tonnenstrich" (aber bitte mit 15m Abstand zu den Tonnen) zu fahren. Aber eine gute Kommunikation verhindert solche Situationen, wie du sie beschreibst. Einfach das aufkommende GMS über UKW ansprechen und ihm sagen, das ihr jetzt für ihn langsam macht. Das GMS wird dann weiter in den Strom ausweichen, weil es weiß, das es schnell vorbei kommt. Und siehe da......kein Stress mit dem Berufer.
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  #11  
Alt 21.08.2017, 14:30
Kurt 52 Kurt 52 ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Auf dem Rhein ist das schon okay "auf dem Tonnenstrich" (aber bitte mit 15m Abstand zu den Tonnen) zu fahren. Aber eine gute Kommunikation verhindert solche Situationen, wie du sie beschreibst. Einfach das aufkommende GMS über UKW ansprechen und ihm sagen, das ihr jetzt für ihn langsam macht. Das GMS wird dann weiter in den Strom ausweichen, weil es weiß, das es schnell vorbei kommt. Und siehe da......kein Stress mit dem Berufer.
Wort in Gottes Ohr

Dein Wort in Gottes Ohr hab da schon was ganz anderes erlebt.
Von der WSP Düsseldorf wurde mir meine Ausweichpflicht bestätigt bei einer Sportbootkontrolle. Also "Tonnenstrich mit 15 Meter Abstand auch mit abstoppen is nicht.

Auch auf dem ruhigen Ems Kanal wurde mir von einem netten Berufer geraten in der Schleuse doch draussen zu bleiben wenn mir seine Welle nicht passt. Ihr haltet uns doch nur auf Ihr Sportbootfahrer. Nachdem ich höflich darum gebeten hatte in der nächsten Schleuse etwas langsamer auszufahren.
Ein Holländer hängte sich mit ein und ich wurde maßlos beschimpft.
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  #12  
Alt 21.08.2017, 17:47
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Zitat:
Zitat von Kurt 52 Beitrag anzeigen
Wort in Gottes Ohr

Dein Wort in Gottes Ohr hab da schon was ganz anderes erlebt.
Von der WSP Düsseldorf wurde mir meine Ausweichpflicht bestätigt bei einer Sportbootkontrolle. Also "Tonnenstrich mit 15 Meter Abstand auch mit abstoppen is nicht.

Auch auf dem ruhigen Ems Kanal wurde mir von einem netten Berufer geraten in der Schleuse doch draussen zu bleiben wenn mir seine Welle nicht passt. Ihr haltet uns doch nur auf Ihr Sportbootfahrer. Nachdem ich höflich darum gebeten hatte in der nächsten Schleuse etwas langsamer auszufahren.
Ein Holländer hängte sich mit ein und ich wurde maßlos beschimpft.
Ich habe hier nichts zur Ausweichpflicht geschrieben. Wenn ein Berufer mir die blaue Tafel zeigt, machen wir selbstverständlich eine Stb./Stb. Begegnung. Wenn du meinst das du dich auskennst und weißt das du an bestimmten Stelle ausserhalb der betonnten Fahrrinne fahren kannst, ist das deine Entscheidung. Aber nochmal die Betonnung auf dem Rhein ist anders als auf See. Auf See liegt die Tonne VOR der Untiefe bzw. am Rand des Fahrwassers und auf dem Rhein liegt die AUF der Untiefe bzw. schon ca. 10-15 m AUSSERHALB der Fahrrinne. Das wissen viele Leute, die von der See kommen und mal einen Binnentörin machen wollen nicht und knallen sich auf dem Rhein die Antriebe weg. Höre ich immer wieder.


Zitat:
Zitat von Kurt 52 Beitrag anzeigen
auf dem ruhigen Ems Kanal wurde mir von einem netten Berufer geraten in der Schleuse doch draussen zu bleiben wenn mir seine Welle nicht passt. Ihr haltet uns doch nur auf Ihr Sportbootfahrer. Nachdem ich höflich darum gebeten hatte in der nächsten Schleuse etwas langsamer auszufahren.
Ein Holländer hängte sich mit ein und ich wurde maßlos beschimpft.
Aber hierzu gibt es doch eine gute Abhilfe. Wenn das Schleusentor aufgeht die Mittelleine (Schleusenleine) belegen und den Vorwärtsgang einlegen. Dann kann der Berufe vor dir so viel Gas geben wie er will. Wenn der Leerlauf nicht ausreicht um die Leine steif zu halten, einfach ein bisschen mehr Gas geben und alles ist gut. Diese Methode funktioniert auch, wenn der Berufer während des Schleusenvorgangs die Schraube drehen lässt. Viel Leine laufen lassen und den Vorwärtsgang rein und alles ist gut. Probier das mal in einer Schleuse aus, wenn kein Stress ist. Du wirst sehen, das das ganz entspannt geht. Die meisten Berufer machen nur mit einer Leine fest und fahren rein.
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  #13  
Alt 21.08.2017, 20:04
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Diese Methode funktioniert auch, wenn der Berufer während des Schleusenvorgangs die Schraube drehen lässt.
Dazu habe ich vor 10 Jahre in Belgien schon mit Erfolg eine Lösung gefunden:
Einfach warten bis die Schraube gestopt haben .... zwischen/unter die/den Tür(e).
Wegen sicherheitsysteme können die dann nicht geschlossen werden.

Das Resultat:
1: Die Schleusenwart hat innerhalb wenige Minuten Holländisch gelernt
2: Die Grosse stopt den Schraube
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Rob

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  #14  
Alt 21.08.2017, 20:14
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Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
Dazu habe ich vor 10 Jahre in Belgien schon mit Erfolg eine Lösung gefunden:
Einfach warten bis die Schraube gestopt haben .... zwischen/unter die/den Tür(e).
Wegen sicherheitsysteme können die dann nicht geschlossen werden.

Das Resultat:
1: Die Schleusenwart hat innerhalb wenige Minuten Holländisch gelernt
2: Die Grosse stopt den Schraube
Tja, so geht es auch, aber ich denke ein Sportbootfahrer muss mit solchen Verhaltensweisen die in der Binnenschifffahrt üblich sind, umgehen können.
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  #15  
Alt 21.08.2017, 21:01
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Tja, so geht es auch, aber ich denke ein Sportbootfahrer muss mit solchen Verhaltensweisen die in der Binnenschifffahrt üblich sind, umgehen können.
Stimmt, aber dazu gibt es Grenzen.

Ich weiss nicht was die Deutsche regel sind, aber in NL ist eben das laufen lassen des Motors in eine Schleuse laut BPR VERBOTEN!
Egal so in B.

Dazu ist die Verstandnis zwischen "gross" und "klein" in NL im algemeinen als "Gut" zu bestimmen, teilweise durch das Project "Varen doe je samen".
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  #16  
Alt 21.08.2017, 21:18
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Zitat:
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Dazu habe ich vor 10 Jahre in Belgien schon mit Erfolg eine Lösung gefunden:
Einfach warten bis die Schraube gestopt haben .... zwischen/unter die/den Tür(e).
Wegen sicherheitsysteme können die dann nicht geschlossen werden.

Das Resultat:
1: Die Schleusenwart hat innerhalb wenige Minuten Holländisch gelernt
2: Die Grosse stopt den Schraube
Der ist gut. Ist nur blöde, wenn Du den ganzen DO Ems Kanal hinter einem Binnenschiff herfährst, weil das dir auch Zeitgewinn bringt. Wobei ich eigentlich sehr wenig schlechte Erfahrungen gemacht habe. Meistens nehmen die ja Rücksicht.
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  #17  
Alt 21.08.2017, 22:14
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Der ist gut. Ist nur blöde, wenn Du den ganzen DO Ems Kanal hinter einem Binnenschiff herfährst, weil das dir auch Zeitgewinn bringt. Wobei ich eigentlich sehr wenig schlechte Erfahrungen gemacht habe. Meistens nehmen die ja Rücksicht.
In NL geht das "zusammen fahren" normaler weise auch ohne Probleme.
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  #18  
Alt 22.08.2017, 16:22
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Hallo,
Zitat:
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Dazu habe ich vor 10 Jahre in Belgien schon mit Erfolg eine Lösung gefunden:
Einfach warten bis die Schraube gestopt haben .... zwischen/unter die/den Tür(e).
Wegen sicherheitsysteme können die dann nicht geschlossen werden.
bitte nicht ausprobieren. An vielen Schleusen gibt es dieses System nicht und je nach Bauart der Schleusenanlage ist der Bereich schlecht einsehbar.
Die meisten mir bekannten Kollisionen von Schleusentor vs. Kleinfahrzeug kamen so zustande.

Bis dann

Dominic
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  #19  
Alt 22.08.2017, 19:49
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Zitat:
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---Wenn das Schleusentor aufgeht die Mittelleine (Schleusenleine) belegen und den Vorwärtsgang einlegen. Dann kann der Berufe vor dir so viel Gas geben wie er will. Wenn der Leerlauf nicht ausreicht um die Leine steif zu halten, einfach ein bisschen mehr Gas geben und alles ist gut. Diese Methode funktioniert auch, wenn der Berufer während des Schleusenvorgangs die Schraube drehen lässt. Viel Leine laufen lassen und den Vorwärtsgang rein und alles ist gut. Probier das mal in einer Schleuse aus, wenn kein Stress ist. Du wirst sehen, das das ganz entspannt geht. Die meisten Berufer machen nur mit einer Leine fest und fahren rein.
Habe ich noch nie gehört oder gesehen und auch nicht verstanden. Also nur mit einer Leine arbeiten??? Welche Länge empfehlenswert und für alle Bootslängen geeignet?
__________________
Andreas
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  #20  
Alt 22.08.2017, 20:27
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Ich habe hier nichts zur Ausweichpflicht geschrieben. Wenn ein Berufer mir die blaue Tafel zeigt, machen wir selbstverständlich eine Stb./Stb. Begegnung. Wenn du meinst das du dich auskennst und weißt das du an bestimmten Stelle ausserhalb der betonnten Fahrrinne fahren kannst, ist das deine Entscheidung. Aber nochmal die Betonnung auf dem Rhein ist anders als auf See. Auf See liegt die Tonne VOR der Untiefe bzw. am Rand des Fahrwassers und auf dem Rhein liegt die AUF der Untiefe bzw. schon ca. 10-15 m AUSSERHALB der Fahrrinne. Das wissen viele Leute, die von der See kommen und mal einen Binnentörin machen wollen nicht und knallen sich auf dem Rhein die Antriebe weg. Höre ich immer wieder.




Aber hierzu gibt es doch eine gute Abhilfe. Wenn das Schleusentor aufgeht die Mittelleine (Schleusenleine) belegen und den Vorwärtsgang einlegen. Dann kann der Berufe vor dir so viel Gas geben wie er will. Wenn der Leerlauf nicht ausreicht um die Leine steif zu halten, einfach ein bisschen mehr Gas geben und alles ist gut. Diese Methode funktioniert auch, wenn der Berufer während des Schleusenvorgangs die Schraube drehen lässt. Viel Leine laufen lassen und den Vorwärtsgang rein und alles ist gut. Probier das mal in einer Schleuse aus, wenn kein Stress ist. Du wirst sehen, das das ganz entspannt geht. Die meisten Berufer machen nur mit einer Leine fest und fahren rein.

1. Fahre ich seid 25 Jahren Boot auf dem Rhein und nie außerhalb der Fahrrinne
2. Es geht um das Überholen eines Sportbootes von einem Berufer nich um das begegnen.
3. Laut Vorschrift sollte im Schleusengang der Antrieb still stehen
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  #21  
Alt 22.08.2017, 20:46
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Zitat:
Zitat von chrisma Beitrag anzeigen
Habe ich noch nie gehört oder gesehen und auch nicht verstanden. Also nur mit einer Leine arbeiten??? Welche Länge empfehlenswert und für alle Bootslängen geeignet?
Tja, ich weiß nicht nicht wie ich dir das besser erklären soll. Klar, wir schleusen immer nur mit einer Leine. Die Leine ist etwas kürzer als unsere Festmacher. Ich würde mal schätzen ca. 10m.
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  #22  
Alt 22.08.2017, 20:50
Neck Neck ist offline
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Zitat:
Zitat von chrisma Beitrag anzeigen
Habe ich noch nie gehört oder gesehen und auch nicht verstanden. Also nur mit einer Leine arbeiten??? Welche Länge empfehlenswert und für alle Bootslängen geeignet?
Oh ja,
das gibt es, mit einer Leine (Laufdraht) in der Schleuse zu arbeiten.
Es gibt sogar Binnenschiffe, die ohne Festmachen in der Schleuse schleusen.

Geändert von Neck (23.08.2017 um 07:32 Uhr) Grund: schleusen
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  #23  
Alt 22.08.2017, 20:52
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Zitat von Kurt 52 Beitrag anzeigen
1. Fahre ich seid 25 Jahren Boot auf dem Rhein und nie außerhalb der Fahrrinne
2. Es geht um das Überholen eines Sportbootes von einem Berufer nich um das begegnen.
3. Laut Vorschrift sollte im Schleusengang der Antrieb still stehen
1. Wenn du nach 25 Jahren immer noch meinst "ins faule Wasser" geschickt zu werden, scheinst du aber immer noch etwas falsch zu machen.

2. Du schreibst doch was von Ausweichpflicht. Als jemand der überholt wird, habe ich keine Ausweichpflicht. Das ist doch Unsinn.

3. Im Prinzip hast du recht, aber es hält sich keiner dran.
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  #24  
Alt 22.08.2017, 21:16
Kurt 52 Kurt 52 ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
1. Wenn du nach 25 Jahren immer noch meinst "ins faule Wasser" geschickt zu werden, scheinst du aber immer noch etwas falsch zu machen.

2. Du schreibst doch was von Ausweichpflicht. Als jemand der überholt wird, habe ich keine Ausweichpflicht. Das ist doch Unsinn.

3. Im Prinzip hast du recht, aber es hält sich keiner dran.
zu Punkt zwei Aussage WSP Düsseldorf 2016
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  #25  
Alt 23.08.2017, 10:54
Benutzerbild von thomas020370
thomas020370 thomas020370 ist offline
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Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
Viel info findet mann auf www.varendoejesamen.nl, ein Zusammenarbeitverband zwischen behörden aus Sport, Beruf, Polizei, Ministerium usw.
Diese Adresse finde ich sehr gut, alleine schon deswegen, weil in Holland überhaupt die Notwendigkeit erkannt wurde, sich mal fundierte Gedanken über das Miteinander von Berufs- und Freizeitschiffahrt zu machen, und zwar auch außerhalb der gesetzlichen Basis im rein praktischen Umgang ! Verhaltensweisen und Notwendigkeiten der jeweiligen Gattungen werden erklärt und somit das Verständnis füreinander wachgehalten.
Das gibt es m.W. in Deutschland nicht. Hier wird statt dessen versucht, halt alles zu regeln und zu verordnen. Wirklich praxisnah ist das nicht (immer), und an Toleranz gewinnt man so auch nicht

Leider ist die Seite der Initiative "varendoejesamen" nur in niederländisch, aber es wird auch viel mit verständlichen Bildern und Piktogrammen gearbeitet.

LG
Thomas

Edit :
für Segler sollte man ein solches Projekt auch mal aufziehen (DAS WAR JETZT EIN SCHERZ ... muß man ja heutzutage dazusagen, bevor die Pusteblume wieder Schnappatmung bekommt ...)
__________________
Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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