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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Baufinanzierung: Forward-Darlehen?
Moin,
ich möchte mir die z.Zt. niedrigen Zinsen für unsere weitere Hausfinanzierung sichern. Deshalb habe ich Angebote dieser "Forward-Darlehen" eingeholt und bin mit den Konditionen zufrieden. Was sollte man bei dieser Form der Anschlussfinanzierung beachten, gibt es was, was man unbedingt beachten sollte? Unser "altes" Darlehen läuft Juli 2009 aus und wir wechseln bei Vertragsabschluss zur ING-DiBa!?
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#2
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Re: Baufinanzierung: Forward-Darlehen?
Zitat:
ansonsten macht man nichts verkehrt |
#3
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Zitat:
Deshalb finde ich das Angebot der DiBa ja so gut: -fast bester Zinssatz aller Angebot -jährliche Sondertigung möglich bis 5% -zweimal jährlich kann der Tilgungsatz kostenlos geändert werden Der Forward-Zinsaufschlag beträgt 0,43% auf den Basiszins, das finde ich o.K. Werden wir wohl unterschreiben.....................wenn ihr keine weiteren Einwände habt.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#4
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Habe ich auch schon mal drüber nachgedacht, wobei meine Finanzierung erst 2014 ausläuft...
Wie berechnet sich der Aufschlag? 0,43% von was, wie oft? |
#5
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Zitat:
Ein Forward-Darlehen lohnt sich nur, wenn dein aktuelles Darlehen mindestens in den nächsten 36 Monaten ausläuft. Darüber bekommst du von den Banken eigentlich kein Angebot. Wie der Aufschlag berechnet wird......................ist wohl Banken-Betriebsgeheimnis.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#6
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Naja, mußt Du einmal 0,43% zahlen, oder jährlich oder oder oder?
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#7
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Zitat:
Immer! Die 0,43% werden auf den Basiszins (z.Zt. 4,89%) aufgeschlagen.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#8
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Da kann man ja nicht meckern...
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#9
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Zitat:
die Höhe des Zinsaufschlages für ein Forwarddarlehen wird durch das Ablösedatum der bestehenden Finanzierung bestimmt. Beispiel: Kunde X hat bei Bank X ein Darlehen dessen Zinsbindung zum 31.12.2008 ausläuft. Dieses Darlehen möchte Kunde X durch ein Forwarddarlehen der Bank Y mit einer weiteren zehn jährigen Zinsbindung (z.B. 10 J ab Ablöse) umschulden. Die Normalkondition beträgt z.Zt. bei der Bank Y im zehn jährigen Breich 4,95 %. Je nach Laufzeit des Forwarddarlehens verlangt die Bank Y einen Zinsaufschlag von aktuell 0,32 % zuzüglich der Normalkondition von 4,95 %. Gesamt also 5,27 % jährlich ab dem Zeitpunkt der Umschuldung. FAZIT: ein Forwarddarlehen ist nichts anderes, als die Verlängerung der Zinsbindung (in diesem Fall 10 J + 28 Mon.) -> aus der "Forward" Zeit resultiert der Zinsaufschlag... Gruß Thomas (der als Privatkreditberater seinen Unterhalt bestreitet) PS: die "Forward" Zeit nennt man auch Bereitstellungszinsfreie Zeit
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#10
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Hallo,
Ich hol den Fred aus aktuellem Anlass mal hoch. Forward-Darlehen für 2025 ist für uns jetzt möglich, 10 Jahre Zinsbindung ~3,48% Meine Einschätzung: Der Zins liegt in 3 Jahre eher höher. Meinungen? Aussitzen, die 3 Jahre? Eine komplette Tilgung der Restschuld kommt für uns aus steuerlichen Gründen nicht in Frage. VG Flo |
#11
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Tja, das ist wie würfeln.
Wenn der Zins dann wieder (was total unrealistisch erscheint) bei 1,5% läge, hast du 2% zuviel an der Backe mit Forward. Liegt der Zins bei 5%, hast du 1,5% zuviel an der Backe ohne Forward. Liegt der Zins bei 3,5%, ist es egal. Das Risiko ist für beide Szenarien ähnlich. Der einzige Vorteil ist die bessere Kalkulierbarkeit.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#12
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Hallo zusammen,
bei allem sollte man aktuell die Inflation von ca. 8 % berücksichtigen ... Die Inflation " nagt " sowohl bei Guthaben, als auch bei Verbindlichkeiten ... Also immer locker bleiben ... Viele Grüße Jaki Geändert von Jaki (02.09.2022 um 12:53 Uhr) |
#13
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Das nützt ihm jetzt aber nichts mit Blick auf die Zinssicherung kommender Schulden.
Die Inflation ist allenfalls hilfreich beim Wert bzw. Abbau bestehender Schulden.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#14
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Gut ist Glaskugelleserei, aber wenn ich die aktuelle Entwicklung betrachte, sehe ich Zinsen im absoluten Aufwärtstrend, der meiner Ansicht in den nächsten 3 Jahre sicher keine Kehrwende macht...
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gregor |
#15
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So sehe ich das auch, zumal ja die FED die Zinswende deutlichst eingeleitet hat und die EZB mal wieder im Schneckentempo hinterherleuchtet.
Meine Elterngeneration hat auch mal mit Zinsen im 2 stelligen Bereich leben müssen. Ich selbst habe als frisch Selbständiger 2004 eine Immobilie mit 4,25% zu 100% exkl. NK finanziert. |
#16
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Bis 2025 würde ich bei derzeitigen Wirtschaftsausichten schon wieder auf fallende Zinsen
setzen. Zusätzlich zu berücksichtigen wären die Staatsschulden der Südländer. Gruß Wolle |
#17
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Und selbst bei anhaltenden Zinsschritten: bis über 3% ist schon noch ein ganz schön weiter Weg.
3,25% hatten wir zuletzt im November 2008. https://de.statista.com/statistik/da...eft-seit-1999/ Also ich persönlich glaube nicht, dass wir in 3 Jahren schon in den Regionen wieder angekommen sein werden. Die Frage ist natürlich auch wie die Marge der jeweiligen Bank ist. Hier ein Chart der Zinsentwicklung für BauFis: https://images.ctfassets.net/f6c1mtm...ng.png?fm=webp Hinzu kommt die Einschätzung irgendwelcher Volkswirte über die Zukunftsentwicklung, denn der BauFi Satz muss ja der Bank die Erträge über die Laufzeit sichern und nicht nur zum Startzeitpunkt. BauFi Zinsen 3,5% kommen vielleicht in Reichweite, wenn der Refi Satz der EZB bei vielleicht 2,5% anlangt oder die Zeichen dauerhaft auf Inflation stehen. Spannend wird's auf jeden Fall.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#18
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Zitat:
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Gruß Holger |
#19
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Hier Mal eine Grafik dazu.
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Gruß Holger |
#20
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Interessante Diskussion ... ich lese mal mit ...
Klaus, der die Empfehlung zu einem Forwarddarlehen nicht von der zu erwartenden Zinsentwicklung, sondern von der individuellen Situation abhängig macht |
#21
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Den komischen Chart der Interhyp habe ich auch gesehen - glaube aber, dass der buggy ist.
https://www.kreditmagazin.net/news/w...die-bauzinsen/
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#22
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Zitat:
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Gruß Holger Geändert von waterfront (02.09.2022 um 22:01 Uhr) |
#23
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Ich hab´ noch für 0,67 für 15 Jahre mit 2% Tilgung angebunden, ist natürlich ein Traumzins, allerdings grummelt es einem im Bauch, wenn man jetzt für den Rest in die Zukunft blickt. Wenn es so weitergeht hab ich dann trotz 1/3 Tilgung eine höhere Belastung als jetzt.
Wie sich bis dahin der Zins entwickelt ist natürlich echt Kaffeesatzleserei, von daher stimme ich Klaus zu: wenn sich für Dich der Forwarddarlehenzins als gut finanzierbar darstellt, solltest Du abschließen, dann weißt Du woran Du bist. Liegt der Satz dann tiefer muss man sich nicht ärgern, da es damals eine vernünftige Entscheidung war abzuschließen und die Zukunft planbarer war.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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#24
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Zitat:
Klaus, der meint, besser in Tilgung investieren, als in eine Riskoversicherung |
#25
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Wenn ich mit fallenden Zinsen rechne, dann schliesse ich doch jetzt keine teure Zinsbindung ab, oder? In der Schweiz ist eine variable Hypothek im Saron (der Schweizer Nachfolger vom Libor) immer noch unter 1 Prozent zu haben.
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