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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Selbststeuerungsanlage auf MoBo nachrüsten
Moin zusammen,
ich suche eine Möglichkeit um mein Motorboot mit einer Selbststeuerungsanlage nachrüsten zu können. Würde gerne auf langen Törns auf der Ostsee das Boot auch mal "alleine" fahren lassen. Einfache Bedienung und Montage wäre mir wichtig. Ich habe gesehen, es gibt Systeme die werden direkt am/hinter dem Steuerrad montiert. Welche Anforderungen an Plotter/GPS etc. sind dazu nötig? Welche Steuerungsanlage könnt ihr empfehlen? Mein Boot ist 9 m lang, hat einen Innenborder mit Welle und wiegt ca 4 t. Klaus, der sich in die Thematik einlesen muss
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) |
#2
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Was fur ein Rudersystem haben sie? Kabel oder Hydraulic
Benoetigd sind sowieso: - GPS - Fluxgate Kompass - Ruderstand Rueckmelder - AP computer - Ruder Steuersystem
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#3
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Hast Du Volvo Penta im Einsatz ? EVC? dann würde ich dies empfehlen
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Grüssle Cello
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#4
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Hallo Klaus,
ich fahre mit diesem Autopilot seit Jahren. http://www.raymarine.de/view/index.cfm?id=733 Geändert von Flo1 (25.10.2017 um 17:22 Uhr)
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#5
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Direkt am Rad zu befestigende sind Radpiloten wie der hier: https://www.svb.de/de/raymarine-radpilot-ev-100.html
Da die für -eigentlich- Kompassäulenmontage konzipiert sind muss man bei Schottmontage ein Loch für den kleinen Motor ins Schott bohren und den Fixierdorn, der den sich nicht drehenden Teil der AP Rotunde arretiert, ein wenig anpassen. Der braucht keine Schnittstellen mit irgendwas, er bringt seinen Kompass mit. Einklinken und er übernimmt den Kurs den man gerade läuft und den man dann auch am Steuergerät ändern kann. Ruderlagezeiger nicht nötig, der AP wird nach Montage konfiguriert und führt einen durch ein Anpassungsmenü. Dort wird dann u.a. der Bootstyp, schnelle langsame Kurswechsel, Ansprechsensibiltät, ein Rudertest, Hartlage und und und festgelegt. Nach Geschmack und kompatiblen vorhandenen Geräten kann man ihn allerdings auch mit GPS und wer weiß noch was verbinden und Wegpunkte abfahren. Montieren muss man das AP Rad ans Steuer, das Steuergerät, den Geber und die Schnittstelle in ihrem kleinen Plastikkasten. Die einzelnen Kabel sind vormontiert und werden auf einer Sammelschiene eingesteckt. Für Hydraulikanlagen sehr gut geeignet, für Seilzug u. ä. kommt er bei grober See -naturgemäß- mit dem stärkeren Ruderdruck nicht mehr so gut klar. Das wird aber auf einem Mobo mit wesentlich weniger Ruderfläche als ein Segler gleicher Größe besser sein. Ich habe den auf 34 Fuss Segler und nutze ihn fast nur unter Motor, unter Segler nur kurzzeitig. Daher bislang keinerlei Probleme. Grundsätzlich ist eine hydraulische Lösung am Ruderqudranten selber per Linearantrieb leistungsstärker und insgesamt sicherer aber schon bei den Teilen ist man schnell beim doppelten und mehr des Preises eines Radpiloten. Radpilot ist filigraner und damit in der Mechanik anfälliger aber eben wesentlich günstiger und quasi Deppensicher in der Montage. Und wie erwähnt unter Motor, womöglich mit Hydraulikruder minimieren sich die Ruderkräfte so das man leicht die Tonnageliimits des Herstellers übersteigen kann.
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Gruß Kai
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#6
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Zitat:
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Klaus, der auf weitere Infos gespannt ist, danke Klaus,
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#7
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Danke Kai! Sehr wertvoll deine Infos.
Genau in die Richtung wünsche ich mir das. Die Anbringung am Steuerrad ist jedoch bei dem Raymarine-Modell nicht sehr elegant. Geht das auch etwas "versteckter"? Klaus, der jetzt nach "Radpilot" sucht
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#8
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Mir nicht bekannt bei Radpiloten.
Um die Steuerkraft per Mini-e-Motörchen auf das Rad zu bekommen braucht man schon etwas Hebelweg, daher das große zweite graue Rad. Schönheitswettbewerb gewinnt der sicher nicht aber er tut seinen Dienst. Die Vorgängermodelle hatten nur ein großes Pulleye für einen Transmissionsriemen am Rad, von diesem führte der Riemen zu einem neben dem Rad montierten Motor. Dieser war flexibel montiert und wurde im Betrieb "weggeklappt" so das die benötigte Spannung auf den Riemen kam. Das war noch uneleganter, funktionierte aber recht gut. Gibt aber auch elektrische und hydrauklische Systeme die am Quadranten angreifen, ergo Rad völlig frei. Wie oben erwähnt, sicherer und stabiler und auch verdeckt angeordnet aber halt wesentlich teurer und, je nach Situation im Boot, auch komplexer in der Montage. Im Vergleich hier das Teil als Linearantrieb : https://www.svb.de/de/raymarine-auto...ear-paket.html
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Gruß Kai
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#9
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In dessen fall sollte ich bestimmt fur ein von AP gesteuerte Elektrische Hydropumpe gehen und kein 'Rad pilot'.
Ich habe ein Raymarine System und das funktioniert grosartig.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#10
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#11
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Ich muss mich korrigieren.
Es ist wohl eine Teleflex-Lenkung verbaut. Hab ein altes Foto vom Ruder gefunden. Hendrik, würde die angebotene gebrauchte Steuerung da auch funktionieren? Wie wird die verbaut? Klaus, der sich noch unsicher ist
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#12
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natürlich, wird hinterm Rad montiert
Video https://www.youtube.com/watch?v=zf6SM_Vi78E Handbuch http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...ymw51J6P8h4oZk
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#13
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#14
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Hallo Klaus,
laut Handbuch http://busse-yachtshop.de/pdf/ray-sportpilot.pdf funktioniert der nur bis 2 t mit Teleflex. Wäre doch ne gute Gelegenheit auf Hydraulik umzubauen. Gruß Rüdiger
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#15
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Zitat:
Warum umbauen? Never change a running system! Klaus, der morgen am Boot nochmal genau gucken wird
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#16
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Hallo Klaus,
ich hab den Link zum Raymarin Radpiloten vergessen zu schreiben. Inzwischen hat ihn aber Emotion schon bereitgestellt.
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#17
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Zitat:
Falls man mit einem Linearantrieb direkt auf die Pinne gehen möchte sollte das ja auch alles passen. So ein Antriebsstempel kann schon um die 70 cm haben und braucht ja auch Platz zum ausrücken und etwas seitlichen Schwenkraum. Bei Radpilot bliebe ja alles wie es ist, nur eben mit besagten Vor- und Nachteilen. Da ist eine Crux eben der zu erwartende Ruderdruck bzw. Schwergängigkeit Ruderanlage je nach Antriebsart, hier ja mechanisch per Zug, also relativ höher als hydraulisch.
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Gruß Kai
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#18
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Hier hab ich auch noch ein Foto gefunden, welches sehr gut von der Seite zeigt, wie der
Sportpilot+ von Raymarine am Steuer montiert ist. Klaus, der kein schwergäniges Steuer haben möchte
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#19
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Evtl. Mißverständnis, der AP macht nicht den Ruderdruck oder die Schwergängigkeit.
Eine mechanische, Zug-, Seil-, sonstwas Steueranlage ist perse schwergängiger als eine hydraulische. Der Radpilot hat also auf einer mechanischen mehr Kraft aufzuwenden als auf einer hydraulischen Steueranlage. Ein Linearantrieb stemmt direkt auf die Pinne der Welle, dreht also das Ruder direkt und schleppt den mechanischen Antrieb, so man den nicht auskuppeln kann, als Anhang mit.
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Gruß Kai
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#20
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Das löscht mann nicht mit ein Autopilot, das kann mann nur löschen mit hydraulische oder servo steuerung.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#21
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Zitat:
mfg Martin |
#22
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Da Fluessichkeit nicht zusammen gepresst werden kann, ist ein eine schtarre Verbindung
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#23
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Zitat:
Bei mech. Steuerung bis 2t Verdrängung. Scheidet dann wohl aus
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Gruß Daniel "Ich muss weg, Zeit zu geh´n, weit entfernt rumort die See. Mach´s dir selbst ..." |
#24
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Bzgl. empfohlenes Gewicht/Länge wären Erfahrungsberichte von Besitzern des kleinen Raymarinen Teiles nützlich.
Die Hersteller können ja nicht alle möglichen Rumpfformen und Ruderantriebe berücksichtigen, erst recht nicht wie zunehmende See sich auf jeden Einzelne auswirkt. Daher könnten (!) das sozusagen Werte mit Sicherheitspuffer sein. Bei Totenflaute schafft ja jeder AP viel mehr als er "darf". Ich habe mit dem kleinen Kasten keine Erfahrung weiß aber für den verlinkten (EV 100) das er -zumindest bei mir- mit über 3 t mehr als empfohlen, bis es Seegangmäßig rauher wird, gut klar kommt. Das langt natürlich nicht für eine Statistik aber die Dinger sind zigfach verbaut. Andere mit vergleichbaren Pötten und Hydraulikruderanlage statt wie bei mir mechanisch/Doppelzugsystem können ihn noch mehr beanspruchen. Ist ja ein erheblicher Unterschied ob das Steuer "nur" in eine Pumpe Öl "umrühren " muss oder das Ruder direkt ansteuert und auch erheblich mehr Feedback desselben meldet (Für Segler wichtig, für Mobos uninteressant). Wer das Ding nicht durchweg nutzt wird vermutlich mit einem Radpiloten ausreichend bedient sein. Bei intensiverer Nutzung auch bei schwerem Wetter wird man wohl nicht um eine teure aber stabilere Linearantrieblösung herumkommen. Im speziellen Fall hier: Binnenfahrten und ab und an mal draußen sollte die Radpilotwahl wohl reichen. Achso: @Fronmobil, der EV 100, genauer die graue Rotunde/Antriebseinheit hat immerhin so um die 30 (leicht+) cm Durchmesser. Sollte man bedenken, da Mobos ja gerne mal Steuerräder mit geringem Durchmesser fahren. Da wäre dann der ganz kleine, hier auch gezeigte, sicher besser geeignet...wenn denn die Power reicht s. o
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Gruß Kai
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#25
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@Fronmobil:
Hallo Klaus, gibt es neue Entwicklung bez. des AP? Ich bin auch am überlegen, ob ich das Teil bei unserer Neuanschaffung einbaue. Die Adger wird genauso per Teleflex gesteuert, ich persönlich habe keine Bedenken bei rund 4 to Gesamtgewicht. Wenn das Spiel zu groß wird, kann diese Lenkung relativ kostengünstig instand gesetzt werden und die Lenkkräfte sind m. E. innerhalb der Toleranz.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
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