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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batteriemysterium - Wh - Ah
Morgen zusammen!
Die Batterie, das große Mysterium. Bin wieder mal auf neue Erkenntnisse gestoßen auf der Suche nach der perfekten Versorgerbatterie. Vor ner Stunde hätte ich noch gesagt, ne 12 V Batterie mit 100Ah liefert -ganz logisch- 100Ah x 12V = 1200Wh Weit gefehlt! OK, ein Stück weit hab ich es denke ich schon kapiert und ein Stück weit spekuliere ich noch. Ne Bestätigung bzw. Korrektur meiner Gedanken durch Euch wäre hilfreich. Nehmen wir die ES 1200: Die bringt "nur" 1200Wh weil ja im Verlauf des Entladens die Spannung sinkt. Also 1200Wh / 110Ah = 10,9V (durchschnittlich bis zur vollständigen Entladung) Zu den unterschiedlichen Ah Angaben. Ich verstehe das so, dass sich das auf die Entladungszeit bezieht. Beim 5h Wert wird sie durch viele Verbraucher innerhalb von 5 Stunden vollständig entladen. Beim 100h Wert hängt sie an weniger (schwächeren) Verbrauchern und wird in 100h vollständig entladen. Heiß auch, für eine Verbraucherbatterie ist die Ah-Angabe Quatsch! Wh ist der entscheidende Wert! Seht ihr das auch so oder bin ich auf dem Holzweg?
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Gruß, Frank Geändert von Sāmpēra (10.12.2017 um 09:55 Uhr) |
#2
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Zitat:
Laut Tabelle bringt die ES 950 nur 950 Wh. Ist das eventuell der Punkt? Gruß, Andrei
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#3
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nein, die Wh gelten auch nur bei bestimuten Bedingungen und sind genauso last- /Alter-/ Temeraturabhängig wie die Ah Angaben.
Wobei die Lasten einen erheblichen Anteil hat, ein Akku, der bei 5 A 20 Stunden durchhält also 100 Ah hat, hat bei 50 A nur die Hälfte an Kapazität. Das gilt entsprechend für die Wh. Gruß Axel |
#4
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Fehler meinerseits. Ich meinte die ES 1200. Habs nachträglich ausgebessert.
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Gruß, Frank |
#5
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Google mal Peukert-Faktor.
Gruß, Jörg
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#6
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Batterie ist wie Tank im Auto,
Schnellentladung = Tackermann mit 200 km/h laufen lassen, dann ist nach 3 Stunden und 600 km der Tank leer, Langsamentladung = bei 100km/h dauert es 10 Stunden und rund 1000 km Reichweite. Was lernt man daraus, es gibt nichts umsonst, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#7
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.....nur, dass der Tank mit der Zeit nicht kleiner wird, wenn man ihn des öfteren vollständig entleert und dass der "getankte Energieinhalt", unabhängig von der Geschwindigkeit der Entleerung, nicht beeinflusst wird, denn ein Tank hat keinen Peukert-Effekt.
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#8
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Hallo Zusammen,
ich habe da einmal eine ganz provozierende Frage: Hat Einer von Euch schon einmal eine Batterie besessen, die, ausgehend von z.B. 100 Ah, bei 5% Entladung = 5 A, 20 Stunden Strom geliefert hat, ohne die kritische Minimumspannung zu unterschreiten? Ich noch nicht!!! Ich bin schon froh, wenn 50% der Kapazität ausnutzen kann.
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mfg Günter Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen! |
#9
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Zitat:
Die Batterien, die ich pflege, müssen sich jährlich einem echten Kapazitätstest unterziehen und da kommen um die 100% bei neueren Batterien meistens hin. Nach 3-4 Jahren sind es dann i.d.R. noch mehr als 90%. Bei Batterien mit weniger als 80% Leistungsfähigkeit rate ich bereits zum Austausch. Wichtig dabei ist, dass die Batterien wirklich voll geladen sind und genau da hapert es bei einigen Ladegeräten, sofern man sich nur anhand der Vollerkennungsanzeige orientiert. |
#10
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Zitat:
An anderer Stelle im Datenblatt der Batterie: 500 Zyklen bei 50% Entladetiefe, 100 Zyklen bei 80%, 50 Zyklen bei 100%. Du hast also die Wahl: Volle Leistung oder lange Lebensdauer. Das hat ja mit der Kapazität zunächst nichts zu tun. Gruß, Jörg
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#11
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Zitat:
Die Frage war recht konkret, ob schon jemand eine Batterie hatte, die tatsächlich ihre vom Hersteller aufgedruckte Nennkapazität bei 20-stündiger Entladung erreicht hatte. |
#12
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Zitat:
(Du schreibst ja nur Batterie und nicht Blei Batterie)
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#13
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Zitat:
Gruß, Jörg
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#14
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Eins verstehe ich noch überhaupt nicht. Die Batterie aus meinem Beispiel im Startbeitrag ist folgendermaßen beschrieben:
Wh: 1200 Kapazität Ah (20Std): 110Ah Dadurch komme ich auf die errechneten 10,9Volt mittlere Spannung. Das beißt sich aber komplett mit folgender Angabe von Varta. Demnach müsste die Batterie eine wesentlich höhere Durchschnittsspannung bringen. Ich nehme mal die AGM (obwohl die Angabe ganz oben für eine GEL Batterie steht). Die müsste demnach im Mittel 12,5 Volt haben. 12,5V x 110Ah = 1375Wh Das einzige was ich mir jetzt noch vorstellen kann ist, dass die Batterie die letzten 25% so brutal einbricht, dass es den Wert drückt. Wie errechnet sich der Wh Wert?
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Gruß, Frank |
#15
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Ob es für die Angabe der Wh eine "Norm" gibt, weiß ich nicht. Diese Angabe ist bei Bleibatterien zudem nicht gerade üblich.
Normalerweise bezieht man diese Angabe auf die Nennspannung und die wäre in dem Fall genau 12V. (Deine Tabelle bezieht sich übrigens nur auf Ruhespannungen, die bei Belastung so nicht existieren) Daher sind solche Angaben für mich höchstens eine grobe Orientierung. Es lohnt nicht, sich dazu großartig Gedanken zu machen, denn wieviel Wh man aus so einer Batterie heraus kitzeln kann, hängt ja sehr von der Belastung ab. Du kannst ja mal den Hersteller fragen, wie er auf die 1200Wh kommt.... Viel wichtiger sind die Nenn-Angaben zur Kapazität in Ah bei bestimmter Belastung, möglichst bei verschiedenen Belastungsstufen (oder der Peukertfaktor, aber selbst der ist nicht konstant...) Bei der Bleibatterie kommt i.d.R. hinzu, dass man die im normalen Betrieb nur so weit entladen sollte, dass man nicht mal annähernd auf die angegebene Wh- oder Ah-Stundenzahl kommen kann.
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#16
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Die Bestimmung der Wh ist eigentlich recht einfach: Es kommt ein regelbarer Lastwiderstand an die Batterie, der den Verbraucher darstellt. Dann wird die Batterie bis zur Entladeschlußspannung entladen und dabei kontinuierlich Spannung und Strom gemessen. Aus den Messergebnissen lässt sich leicht errechnen, wieviele Wh der Batterie entnommen wurden.
Der Vorteil gegenüber Ah ist darin zu sehen, dass bei der Ah-Messung die (im Verlauf abfallende) Spannung nicht berücksichtigt wird - 1Ah heisst ja nur 1 Stunde lang 1A, ob bei 12,5 oder 11,2V macht aber einen Unterschied. Gruß, Jörg |
#17
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Zitat:
Spass beiseite, einfache Regel bei mir ohne Kopfzerbrechen, wenn ich das Gefühl habe das die Batterie nicht mehr so will wie ich will, kommt da einfach ne Neue rein, egal ob 1 Jahr oder 10 Jahre alt, Preislage wie Ah , Beispiel > 66Ah = 66 EU +- 10 Prozent und fertig, wie sagt man in Köln > jeder Jeck ist eben anders, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#18
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Da googelt man mal auf die Schnelle den ES1200, kommt dann z. B. auf dieses Datenblatt:
http://www.bsenet.de/bleiakku/exide/...ekt%202015.pdf und da steht dann auf Seite 3: *Wh = verfügbare Watt x Stunden bei einer Batterie mit einer 20-Stunden-Rate, ohne dabei die empfohlene Entladungstiefe zu überschreiten. Das ist also die maximal entnehmbare Leistung, bei der die Entladetiefe in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Wobei die Zahlen auch nicht zu den Graphen passen, sondern, wie eigentlich bei allen Autoakkus, nur Marketinggeblubber ohne grösseren Nährwert sind. Exide hat leider, ebenso wie die meisten, keine sinnvollen Datenblätter im Netz stehen. Gruss Axel
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#19
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Mensch Sampera das wird ja echt zum Hobby bei dir
Wäre es nicht am einfachsten gleich Woody(jörg) zu fragen was optimal ist ? Ich kriege echt Angst. Hab ne Sea Ray 250 SSE geordert, allerdings mit Ladegerät, und dachte ich kann einfach damit fahren und alle 3-4 Jahre erneuere ich die Batterien ? Ist denn das Thema warum sich deine Starterbatterie so schnell entleert geklährt ? Greetz Jörg
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#20
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Da haste Recht! Ich plane meinen Doktortitel in Batterologie
Zitat:
Glückwusch! Ist ein klasse Boot! Zitat:
Und nächstes Frühjahr wird die Mercathode noch gegen die Referenzsonde getestet.
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Gruß, Frank Geändert von Sāmpēra (12.12.2017 um 11:50 Uhr)
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#21
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Zitat:
Wenn du die Batterie mit 1200Wh beispielsweise mit 5-stündiger Entladung belastest, kommst du nicht mal annähernd auf 1200Wh, da die 1200Wh sich ja, wie wir jetzt wissen, auf eine 20-stündige Entladung bezieht. Bei 5-stündiger Entladung sind wir schon bei unter 1000Wh. Was also kann ich mit einer Wh-Angabe für einen einzigen Belastungsfall anfangen? Einen Vorteil dieser Angabe in Wh gegenüber der Angabe in Ah kann ich allein schon deswegen nicht unbedingt erkennen. Welcher 12V-Verbraucher wird in der Realität zudem schon mit konstanter Leistung betrieben? So viele sind das nicht. Die meisten Verbraucher (Glühlampen in jedem Fall...) nehmen bei geringerer Spannung schlichtweg weniger Leistung auf. |
#22
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Im Palstek gabs mal eine ganz einfache Formel um Batterien mit gleicher Kapazität und Spannung zu vergleichen.
Die schwerste Batterie (mit dem meisten Blei) ist die beste... Hab ich gerade mit Starterbatterie am PKW testen dürfen, stimmt.
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Gruß, Jörg! |
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