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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Fähre versenkt Frachter vor Prvić
Von wegen Nachtfahrten und so:
Die Passagierfähre "Tijat" der Jadrolinja ist am Abend des 31.01. nahe der Insel Prvić mit dem Frachtschiff "Plavi Jadran" kollidiert, welches innerhalb weniger Minuten in einer Tiefe von 25 m auf den Meeresgrund sank. Der Unfall ereignete sich in der Dunkelheit gegen 18:20 Uhr auf der Westseite der Insel zwischen Šepurine und Prvić Luka. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die beiden Besatzungsmitglieder der "Plavi Jadran", zwei Brüder, retteten sich in die Adria. Einer der Brüder schwamm an Land, der andere konnte von zwei Fischern an Bord genommen werden, die den Aufprall im Ort Šepurine gehört hatten und sofort mit ihrem Boot raus sind um zu helfen. Von der Besatzung der "Tijat" und den 7 Passagieren wurde niemand verletzt. Nach dem Unfall setzte die "Tijat" die Fahrt nach Prvić Luka und zur Nachbarinsel Zlarin fort. Die offiziellen Untersuchungen zu der Ursache des Unglücks laufen noch. Laut Zeugen war der Frachter aber wohl sehr schlecht beleuchtet. Die Schäden an der Fähre waren so gering, dass sie auf der Linie wieder im Einsatz ist. Der Frachter, der mit Sand und Bauschutt beladen war soll in den nächsten Tagen/ Wochen geborgen werden. Laut Einheimischer läuft eine geringe Menge Diesel aus dem Wrack. Hier noch ein Artikel zum Thema Ich kenne beide Schiffe recht gut weil ich teils auf Prvić lebe. Die "Tijat" ist ein charmantes 35 m Stahlschiff aus den 1950er-Jahren und ist das älteste Schiff der Jadrolinja. Zusammen mit der Fähre "Lara" wird mehrmals am Tag die Linie 505 zwischen Šibenik - Zlarin - Prvić Luka - Šepurine (Prvić) - Vodice abgeklappert. Die Verbindung ist für die Einheimischen gerade im Winter und bei schlechtem Wetter absolut lebensnotwendig um Einkäufe, Arztbesuche, etc. zu erledigen. Der Frachter "Plavi Jadran" ist ein 30 m langes Arbeitsschiff mit einem Kran bzw. Bagger. In der Bauzeit wird beispielsweise in Prvić Luka der Bauschutt an der alten Sardinenfabrik gesammelt und von diesem Kahn eingesammelt und ans Festland gebracht (das hoffe ich jedenfalls ). Die beiden Eigner stehen wohl vor den Scherben ihrer Existenz, zumal sie kürzlich erst in einen neuen Bagger investiert hatten.
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Viele Grüße, Tobi "Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen!" (Harald Juhnke) Geändert von Donnersplit (03.02.2018 um 12:19 Uhr)
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#2
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Wie ist es hier mit der Schuldfrage? Kennt jemand das Recht?
Würde mich persönlich interessieren. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch |
#3
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Ohne im Moment die genauen Umstaende zu kennen , geht das doch in Richtung Glaskugel lesen. 😉
Gruß Wolfgang |
#4
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Zitat:
Vor Jahren hätte ich fast einen Fischer in seinem kleinen Boot überfahren, welcher erst im letzten Augenblick zu erkennen war. Nicht auszudenken, wenn das Ausweichmanöver nicht geglückt wäre. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch |
#5
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Die Linienschiffe fahren alle mit Radar.
Schaut da wer drauf? So ein 30 Meter Schiff ist da auch ohne Lichter zu sehen.
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#6
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Zitat:
Vor meiner Haustür ist mal bei Nacht und Nebel ein deutsches Sportboot in einen unbeleuchteten Einheimischen 'reingerasselt. Frage: wer war schuld? Antwort Hafenkapitän: der Deutsche, weil: der hat 'ne Versicherung, der Kroate nicht.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#7
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Zitat:
Möchte niemanden übersehen. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die beleuchteten Amaturen eine gewisse Blendwirkung haben. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch
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#8
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Zitat:
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Gruß Hans, der Bojenfeldhasser |
#9
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Zitat:
Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch |
#10
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Zitat:
Grüße Sandman
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#11
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Dimmschalter liegt schon auf Lager. Muss nur noch die Zeit für den Einbau finden. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch |
#12
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Ich kenne das auch, sehr unbefriedigend, zu fahren ohne etwas zu sehen. Mein Handscheinwerfer reicht kaum aus. In diesem Jahr werde ich LED-Arbeitsscheinwerfer auf dem Bügel setzen, hoffentlich bringt das etwas.
Letztendlich wäre mir die Schuldfrage egal, hauptsache es kommt niemand zu Schaden. Gut, dass es in diesem Fall so glimpflich ausgegangen ist.
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#13
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Zitat:
Man kann nie soviel und soweit ausleuchten, wie man braucht und die Selbstblendung ist fatal, da sich das Auge immer an der hellsten Lichtquelle orientiert und relativ lange braucht sich wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen. Da ist es sicherer ohne Licht zu fahren (mit Ausnahme von An- & Ablegen, bzw Arbeitsmanöver) Wem dabei das Licht nicht reicht, kann es ja einmal mit einem Restlichtverstärker probieren. Grüße Sandman |
#14
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Ich habe so gemacht, dass ich immer mal wieder mit dem Scheinwerfer geschaut habe und dann wieder durchs Dunkle gefahren bin. Sicherlich ist es nicht ganz unproblematisch, die Augen müssen sich erst wieder dran gewöhnen. Da hast du recht. Aber vom Gefühl her braucht man die Gewissheit, dass vorne nichts ist.
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#15
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Ich frag' mich immer wieder, warum man als Freizeit-Skipper überhaupt nachts fahren muss? Ist es der Nervenkitzel? Oder die Hoffnung, das Boot günstig an die Kasko-Versicherung "verkaufen" zu können?
Ich fahre nur nachts, wenn es sich überhaupt nicht anders einrichten lässt. Und dann ohne Scheinwerfer und mit runtergedimmten Instrumenten. Wenn sich die Augen erst mal an die Dunkelheit gewöhnt haben und weder Nebel, Regen oder andere Einflüsse die Sicht zusätzlich verschlechtern, sehe ich auch im Dunkeln relativ gut. "Relativ gut" bedeutet aber zwangsläufig, dass ich meine Geschwindigkeit an die nächtlichen Gegebenheiten anpasse. Übrigens: Den wunderschönen Nachthimmel (besonders im Süden) genieße ich auch vor Anker, den ich noch bei Tageslicht in der Ankerbucht gesetzt habe, sehr gerne. Gruss Gerd |
#16
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Gerd, dass du absolut Recht. In den letzten Jahren musste ich auch nur zwei mal durch die Dunkelheit fahren, im letzten Jahr, weil die Wellen in der einsamen Bucht in der Nacht einfach zu kräftig wurden und wir einen sicheren Hafen anfahren wollten und vor ein paar Jahren, weil wir es nicht besser wussten. Aber genau für diese Fälle möchte ich gerne gerüstet sein und rüste deswegen auf.
Die Variante mit dem Sternenhimmel, meine Freundin im Arm und einem Glas Wein in der Hand ist mir auch lieber
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#17
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Zitat:
Gruss Gerd |
#18
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Zitat:
Mit maximal 6 kn Fahrt hab ich auch Null Sichtprobleme. Außer der Navibeleuchtung sind bei mir alle Lichtquellen aus. Zum Kartenlesen hab ich dann eine rote Stirnlampe, verwende aber auch das so wenig wie möglich.
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#19
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Eigentlich vermeiden wir es Nachts zu fahren. Aber letzte Saison zwang uns ein schlagartiger Wetterumschwung, welcher so nicht vorhergesagt wurde, zu raschen Handeln.
Hier fuhren wir zügig aus der Bucht in eine schützende Marina. Ansonsten vermeide ich dieses Risiko. Fahre viel lieber wenn gerade die Sonne aufgeht. Ein herrliches Erlebnis und das Meer ist hier auch noch extrem ruhig. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch Geändert von Burner (06.02.2018 um 13:26 Uhr)
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#20
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Zitat:
da hast Du natürlich Recht. Aber in der Regel hatten die Wikinger.... Also: Eindeutig gute bis beste Wetterbedingungen sind Voraussetzung für eine geplante Nachtfahrt. Dann ist das Meer vermutlich auch ruhig. Grundsätzlich würde auch ich mit entsprechender Sicht und angepasster Geschwindigkeit nachts fahren, wenn es mir notwendig erscheint. Nema Problema. Aber wenn ich hier von "Marschfahrt" lese und dabei an einen Gleiter denke... Als ich selbst noch Gleiter fuhr, lag die Marschfahrt bei rund 24 kt! Mit der Speed nachts zwischen Inseln und Untiefen unterwegs? Womöglich noch schlecht oder unbeleuchtete Fischerboote auf Kurs? Never ever! Klar: Wenn ich nachts in einer Bucht liege und das Wetter verschlechtert sich plötzlich extrem, möchte auch ich natürlich lieber in der sicheren Marina festmachen. Aber es kann manchmal besser sein, in der Bucht "abzuwettern", statt bei ungemütlichem Wellengang, Wind und eventuell sogar Regen mit schlechter Sicht durch die Nacht zu fahren. Das muss man halt aus der Situation heraus entscheiden. Ist mir bisher nur zwei, dreimal in Kroatien passiert und da bin ich jedes Mal lieber vor Anker geblieben. Ungemütlich aber Dank "Jambo" und genügend Kette kein Problem. (Diese Werbung musste hier sein!) Gruss Gerd
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#21
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Zitat:
Trotz Radar hat mir die Nachtfahrt nicht wirklich gefallen und wenn es nicht sein muß habe ich auch nicht vor das zu wiederholen, da bleib ich lieber bei Gerd und seinem Sternenhimmel in der Ankerbucht mit Rotwein, dem ohne Alkohol.
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Beste Grüße Andy |
#22
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Zitat:
Meine Güllepumpe ist viel langsamer als dein Rennpferd. Tja, da kommt halt der Österreicher bei dir durch. Kaum sind ein paar Hindernisse da, verfällt man in den Slalommodus. Außerdem sollten wir vor euch anlegen um euch zu helfen. Ich bleibe auch lieber in der Bucht. Die Frage ist, ob dies mit dem Sternenhimmel so geblieben wäre? Denke eher nicht, so wie sich das Wetter damals dann entwickelt hat. Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch |
#23
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....war schon die richtige Entscheidung in die Marina zu fahren, die Nacht und der nächste Tag wären ungemütlich geworden.
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Beste Grüße Andy |
#24
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Darf man fragen wo das war?
Und bei welchem Wetter/Wind? |
#25
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am Abend des 7.6.17 von Murter nach Vodice, aufkommende Bura.
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Beste Grüße Andy |
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