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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Langzeitkonservierung eines Dieselmotors
Hallo,
wir sind auf der Suche nach einer kleinen Checkliste für die Langzeitkonservierung eines Diesels. Uns plagen Fragen wie: - mit welchem Öl wir den Motor füllen sollten. - ob wir ihn ev. mit WD40 einnebeln und dann gleich mit einer Plastikfolie umwickeln sollen ... etc. Der Motor soll für ca. 3 Jahre an einem nicht beheizten Ort gelagert werden. Bin für jeden Hinweis/Link dankbar! Beste Grüße Bernd |
#2
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Warum verkaufst du den Motor nicht einfach, und behälst das Geld. Dann kannst du dir in drei Jahren mit ein bisschen Zuschuss von dir einen besseren und neuen Motor kaufen.
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#3
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Meine Kurzanleitung ohne Gewähr auf Vollständigkeit:
Alltagsöl raus und Konservierungsöl rein. Motor kurz laufen lassen, so dass es überall hin kommt. (Bei meinem Diesel 1 min. bei 1800/min.) Gleichzeitig Frostschutz wie üblich im Winter. Auch wenn der Motor ausgebaut wird, erst mal Frostschutz durchspülen. Einspritzdüse(n) raus, dasselbe Öl satt in die Öffnung(en). Düse(n) wieder einschrauben. Falls vorhanden: Glühkerze(n) raus, dasselbe Öl in die Öffnung und Kerze(n) wieder rein. Und ja: einsprühen von außen. Gefühlsmäßig würde ich Ballisto nehmen statt WD40, aber das kann ich jetzt nicht sachlich begründen. Keine Folie, es sei denn, die schließt 100%ig luftdicht ab UND es gibt keine Temperaturschwankungen. Sonst gibt es Schwitzwasser drunter und das gibt mehr Schaden als Nutzen. Bleibt der Motor im Schiff? Dann sollten die Batterien raus und die übliche Einwinterung gemacht werden. Konservierungsöl hat eine höhere Haftfähigkeit als normales Motoröl. Läuft also langsamer an den Zylinderbuchsenwänden abwärts zurück in die Ölwanne. Bekommt man zu horrenden Preisen im Maritim-Handel oder günstiger und trotzdem gleichwertig im besseren Motorrad- und manchmal auch KfZ-Zubehörhandel. Macht sonst niemand, würde ich aber bei 3 Jahren Stillegung vorher machen: den Anlasser zerlegen und mindestens den Magnetschalter vom Ruß befreien und mit WD40 ölen und das Ritzel (dessen Bezeichnung mir jetzt nicht einfällt) mit hitzebeständigem Fett einschmieren. Und einen Getriebeölwechsel, falls das Öl älter als 2 Jahre ist. Und wie auch im Winter: den Impeller der Wasserpumpe raus und ins Marmeladenglas mit destilliertem Wasser. Gruß Tilo |
#4
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Zitat:
Der Rest war aber ok, allerdings kann man den Motor ruhi fast bis oben vollkippen mit dem Konservierungsöl, also weit über die Max-Markierung aufm Peilstab. Nur vorm ersten Start muß man dann abpumpen. MFG René
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MFG René |
#5
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Also mein Diesel stand vor meinem Kauf 6 Jahre als Reservemotor im Regal. Alle Öffnungen waren mit einem ölgetränkten Lappen geschlossen, es war normales Öl aufgefüllt und auch der Filter war mit Diesel gefüllt. Beim Probelauf wurden bloß die Lappen entfernt und ein Dieselschlauch angeschlossen, dann fremdgestartet und der Diesel schnurrte! Der Motor stand allerdings warm und trocken in einer Werkstatt. Ich habe nach Einbau nur Filter und Öl gewechselt und bin eine Saison gefahren ohne Probleme. Dieses Jahr hat Tom die Düsen instandgesetzt...............die hatten Rostansatz.
edit: Impeller habe ich natürlich auch getauscht
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#6
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Moin,
für die Innen- und Aussenkonservierung gibt es bei div. Herstellern wie z.B. Yachticon einige Mittelchen. Wichtig wäre auch, sofern ein offenes Kühlsystem vorhanden ist, den Seewasserkreislauf des Motors durchzuspülen und mit Konservierer zu behandeln. Da die Maschine drei Jahre eingelagert wird, sollte auch das Schwungrad hin und wieder weitergedreht werden um eine einseitige Belastung der Ventilfedern zu vermeiden. |
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