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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Herald of Free Enterprise
Nabend, gerade lief auf N24 eine Reportage (glaube zum xten mal) zu dem tragischen Unglück der Autofähre Herald of Free Enterprise vor Zeebrugge im Jahre 1986.
Das ist schon ganz schön beängstigend wieviele verschiedene Umstände dieses Unglück herbeigeführt haben. Über 180 Menschen lassen ihr Leben. Die Fähre sinkt innerhalb von 2 Minuten. Ein Bootsmann verpennt im wahrsten Sinne des Wortes die Bugtore zu schließen, der Kapitän vergisst die Ballasttanks am Bug wieder zu entleeren und dazu läuft er noch zu schnell aus dem Hafen aus. Durch das flache Wasser und die zu hohe Geschwindigkeit wird das 8000 Tonnenschiff noch weiter nach unten gesogen und die die Bugwelle steigt bis auf bis zu 4 Meter und flutet mit 2000 m3 Wasser das Untere Deck. Da lernt man sogar noch was bei (Flachwassereffekt). Wenn die Fähre nicht auf der Sandbank umgekippt wäre dann wären sicher viel mehr Passagiere ums Leben gekommen. schon heftig..wollt ich mal loswerden...
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Gruß Benny |
#2
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Re: Herald of Free Enterprise
Hallo derbenny99,
ist das jetzt das was bei der Amtlichen Untersuchung rausgekommen ist, oder eine Version von mehreren Möglichen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Re: Herald of Free Enterprise
Zitat:
Vorher kommte sich niemand erklären wie das Teil sinken konnte, denn die Bugtore sind normaler 4,50 Meter über der Wasserlinie. 1 Meter runter gings beim Beladen des Oberdecks, und den Rest hat dann die Gescwindigkeit gemacht. Bei einem halben Knoten mehr konnte man schon merklich sehen wie sich die Bugwelle potenziert.
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Gruß Benny |
#4
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Ich habe darüber kürzlich auch einen Bericht gesehen.
Die Hauptursache war das nicht schliessen des Bugtores weil da wohl ein Matrose geschlampert hat. Als dies vom Kapitän bemerkt wurde hat er die Fahrrine verlassen um das Schiff auf die Sandbank zu legen und hat damit vielen Menschen das Leben gerettet.
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Gruß vom Oberrhein. |
#5
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20 Jahre ist das her? Erschreckend wie schnell man älter wird....
Willy |
#6
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Zitat:
Davon, dass es der Kapitän absichtlich gemacht hat war keine Rede. Aber ist ja auch plausibel...Kiel oben hätte das anders ausgesehen.
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Gruß Benny |
#7
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Bin damals eine gute Woche vor dem Unglück noch damit gefahren (Schüleraustausch), wir saßen an der Bar und haben Guiness getrunken. Auf dem Rückweg hatten wir dann das Vergnügen mit dem Schwesterschiff, und die Rückfahrt war bei weitem nicht mehr so unbeschwert wie die Hinfahrt.
Grausam das ganze, aber wie immer natürlich ne Verkettung unglücklicher Zustände und menschliches Versagen. Auch 20 Jahre später, möchte ich mir das nicht gerne nochmal ansehen
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Gruß Birgit |
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