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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 01.10.2006, 14:54
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
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Standard Rostschutz

Wer hat einen guten Tipp?

Mein Boot hat eine Rumpfverlängerung/Badeplattform als dichtgeschweißten Kasten. Diesen Platz will ich nun ausnutzen. Der Kasten ist innen nicht gestrichen. Die Oberfläche sieht teilweise aus wie neu gestrahlt, teilweise gibt es sichtbaren Flugrost. Eine ordentliche Entrostung ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich bzw. ich müßte den Kasten großflächig aufschneiden, wobei dann nachher die Schweißnähte innen nicht mehr erreichbar sind.

Welche Mittel haben sich in diesen Fällen bewährt?
Owatrol?
Fertan?
BoB?
Rostegal?

oder was auch immer.

Bin für jeden guten Tipp dankbar

Gruß
Ewald
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  #2  
Alt 01.10.2006, 20:14
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
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Hallo Ewald
kennst du diese Seite www.lt-freunde.de-rostschutz.pdf
steht einiges über Rostumwandler drin.
Servus Willi
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  #3  
Alt 01.10.2006, 20:22
engel-evi
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Sprühbaren Rostumwandler, danach Lackieren !!!
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  #4  
Alt 01.10.2006, 20:37
rolf1960 rolf1960 ist offline
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Servus Ewald,

ich habe die Frage nicht richtig verstanden .... willste ein Stahlrohr INNEN gegen Rost behandeln ?? Ob das geschweisst ist, ist ja zunächst nebensächlich ...

Sehr gute Erfahrungen machte ich mit Fertan ... du musst hernach nur ordentlich spülen ...

In die geschlossene Konstruktion würde ich zwei Löcher bohren, ordentlich Fertan rein ... vielleicht mit ner Kanüle spitzen ... hernach den Wasserschlauch drauf und ordentlich Wasser rein ... trocknen auf der Heizung oder in der Sonne ... das kann vielleicht ein paar Tage dauern bis die ganze Feuchtigkeit aus den beiden Löchern entwichen ist und dann ebenfalls mit ner Kanüle ordentlich Rostschutzfarbe oder so rein spritzen und die Rohrkonstruktion öfter drehen und schütteln ...

sollte ich etwas TOTAL falsch verstanden haben und der Rost ist Außen am Rohr ... nimm dennoch Fertan ... das Zeugs ist Spitze !

Viele Grüße

Rolf
__________________
Wo kämen wir hin, wenn niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge ...

... ich ärgere mich übrigens grad "schwarz" ....
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  #5  
Alt 01.10.2006, 20:42
engel-evi
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Zitat:
Zitat von rolf1960
Servus Ewald,

ich habe die Frage nicht richtig verstanden .... willste ein Stahlrohr INNEN gegen Rost behandeln ?? Ob das geschweisst ist, ist ja zunächst nebensächlich ...

Sehr gute Erfahrungen machte ich mit Fertan ... du musst hernach nur ordentlich spülen ...

In die geschlossene Konstruktion würde ich zwei Löcher bohren, ordentlich Fertan rein ... vielleicht mit ner Kanüle spitzen ... hernach den Wasserschlauch drauf und ordentlich Wasser rein ... trocknen auf der Heizung oder in der Sonne ... das kann vielleicht ein paar Tage dauern bis die ganze Feuchtigkeit aus den beiden Löchern entwichen ist und dann ebenfalls mit ner Kanüle ordentlich Rostschutzfarbe oder so rein spritzen und die Rohrkonstruktion öfter drehen und schütteln ...

sollte ich etwas TOTAL falsch verstanden haben und der Rost ist Außen am Rohr ... nimm dennoch Fertan ... das Zeugs ist Spitze !

Viele Grüße

Rolf

????????
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  #6  
Alt 01.10.2006, 20:43
Benutzerbild von Karlsson
Karlsson Karlsson ist offline
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Ort: bei Hannover
Beiträge: 4.257
Boot: leider zur Zeit nur das vom Nachbarn..
Rufzeichen oder MMSI: äääh was ??
5.802 Danke in 3.291 Beiträgen
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der Link: www.lt-freunde.de-rostschutz.pdf geht nicht .....
wie auch als PDF
__________________

By Karsten
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  #7  
Alt 01.10.2006, 20:48
engel-evi
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hier :

ARD Ratgeber Technik - Rostschutz - Rostumwandler und Rostschutzmittel im Test (06.08.2000)
http://www.ndrtv.de/ratgebertechnik/...ostschutz.html
Rostschutz - Rostumwandler und Rostschutzmittel im Test
Weil neues Eisen selten sofort feuerverzinkt und damit relativ dauerhaft gegen Rost geschützt
wird, beginnt der Heimwerker seinen Kampf gewöhnlich erst, wenn das Metall bereits tiefbraun
gerostet ist. Doch das grosse Angebot an Rostumwandlern kann diesen Vorgang gar nicht
umkehren und die Rostschutzmittel (Grundierungen) können ihn nicht stoppen. Die
"Wundermittel" zögern das Rosten nur mehr oder weniger erfolgreich hinaus.
Was wirkt wie zuverlässig? Diese Frage hat der Ratgeber Technik zusammen mit dem Institut
für Korrosionsschutz Dresden (Adresse:.Gostritzer Str. 61-63, 01217 Dresden) an 33
Rostschutzmitteln getestet. Gleichzeitig hat die Zeitschrift ÖKO-TEST 3/2000 die Produkte auf
Umwelt- und Gesundheitswirkungen untersucht und in Relation zu den Wirksamkeitsprüfungen
des Ratgeber Technik beurteilt.
Die Testbedingungen des Ratgeber Technik:
Um realitätsnahe Testbedingungen zu schaffen, haben wir die Rostschutzprodukte auf
verrosteten Testblechen verarbeitet. Für jedes Produkt gab es drei Bleche:
Blech A: Gründlich entrostet mit der Drahtbürste
Blech B: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste
Blech C: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste. Das Blech dient als Farbrückstellmuster
fürs Archiv.
Auf dem Wetterstand des Instituts für Korrosionsschutz wurden die Bleche sechs Monate
bewittert und in regelmäßigen Abständen mit einer Salzlösung besprüht. Auf den Blechen wurde
vor der Bewitterung sowohl vorne, als auch hinten ein Ritz bis aufs Blech angebracht. Bei der
Auswertung nach einem halben Jahr, haben wir dann u.a. die Unterwanderung am Ritz in
Millimetern gemessen. Die Haftung der Rostschutzmittel auf dem Blech wurde, wie im Film
gezeigt, mit einer Gitterschnittprüfung ermittelt.
Nach der visuellen und messtechnischen Auswertung im Januar 2000 wurden die gründlich mit
der Drahtbürste gereinigten A-Bleche, erneut der Bewitterung ausgesetzt. Die A-Bleche sind bei
der Auswertung nicht durch eine Gitterschnittprüfung beschädigt worden. Diese Bleche sollen
im Sommer 2000 nochmals ausgewertet werden. Bei dem Langzeitversuch wollen wir unter
anderem klären, ob sich die aufwendigen Rostschutzsysteme mit mehreren Schichten wirklich
von den einfacheren Mitteln bei der Bewertung absetzen. Bei den Mehrschicht-Systemen wird
mit Langzeitwirkung geworben.
Das Testergebnis
Nach der Auswertung der Testbleche haben wir die Mittel in vier Gruppen eingeteilt:
1. Gute rosthemmende Wirkung
2. Befriedigende rosthemmende Wirkung
3. Mäßige rosthemmende Wirkung
4. Schlechte rosthemmende Wirkung
(Verwendete Abkürzungen: L: Lösemittelhaltig. W: Wasserlöslich)
�� Gruppe 1: Gute rosthemmende Wirkung
-Krautol Metallgrund (L)
-Bahr Meisterklasse Rostschutzgrund (L)
-Streich mit Anti Rost (L)
-Kreidezeit Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Genius Rostschutz Haftgrund (L)
-Aglaia Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Super Nova Rostschutzgrund (L)
�� Gruppe 2. Befriedigende rosthemmende Wirkung
-Livos Duro Rostschutz (L, Ökoprodukt)
-Auro Naturharzöl-Rostschutzgrund (L, Ökoprodukt)
-Alpina Eisen, Stahl Rostschutz (W)
-Glasurit Anti Rost Grund Dickschicht (L)
-Hornbach Rostschutz für außen und innen (W)
-Hornbach Kunstharzbasis (L)
-Obi Classic Rostschutzgrund (W)
-BOB Rostversiegelung und BOB Primer (L, Dreischicht-Verfahren)
-Mipa Rostversiegelung und Mipa Primer (L, Dreischicht-Verfahren)
�� Gruppe 3: Mangelhafte rosthemmende Wirkung
-Correpair 1,2,3 (L, Dreischicht-Verfahren)
-Histor Rostschutz (L)
-Noverox Formel gegen Rost. Wirkt direkt auf Rost (Rostumwandler)
-Hagebau Rostschutzgrund (L)
-Einza Korral Primer (L)
-Erbedol Rost- und Haftprimer (L)
-Hammerit Metallschutzlack (L, Einschicht-Verfahren)
-Corroless No 1 (L)
�� 4. Schlechte rosthemmende Wirkung
-Coca Cola (enthält geringe Mengen rostlösender Phosphorsäure)
-Fertan und Ferpox Grundierung (W, Dreischicht-Verfahren)
-Bahr Meisterklasse Acryl Rostschutzgrund (W)
-Owatrol (L)
-Dulux Acryl Rostschutzgrund (W)
-Noverox Color Anti Rust (Einschicht-Verfahren)
-Brunox (Rostumwandler)
-Tannox (Rostumwandler)
-Krautol Metallgrund (W)
Zusammenfassung:
Insgesamt haben die lösemittelhaltigen Rostschutzmittel deutlich besser abgeschnitten als die
wasserlöslichen. Auch die Rostumwandler konnten nicht überzeugen.
Die Ökoprodukte aus den Bioläden haben sich durchweg gut bis befriedigend geschlagen.
Kreidezeit und Aglaia wurde nach der Auswertung eine "gute rosthemmende Wirkung"
attestiert. Livos und Auro landeten mit einer "befriedigenden rosthemmenden Wirkung" in der
Gruppe 2. Bei Auro war die Grundierung allerdings nach einem halben Jahr noch nicht völlig
durchgetrocknet.
Bei der Schadstoffuntersuchung von ÖKO-TEST haben die Produkte von Aglaia, Auro und
Kreidezeit das Gesamturteil "empfehlenswert" erhalten. Livos wurde als "eingeschränkt
empfehlenswert" beurteilt. Dennoch ist zu bedenken, dass auch die hier eingesetzten Lösemittel
zu gesundheitlichen Problemen führen können. Die Dämpfe der ätherischen Öle sollten nicht
eingeatmet werden. Wie bei anderen Produkten mit Lösemitteln sollte bei der Verarbeitung auf
gute Lüftung geachtet werden.
Weil die meisten Korrosionsschutzmittel in Bezug auf mögliche Folgen für die Umwelt und für
den Anwender nicht ungefährlich sind, gilt der Grundsatz, dass es besser ist, Rost erst gar nicht entstehen zu lassen, als ihn alle paar Jahre wegzuschleifen und neu zu behandeln.
Dr. Kaiser vom Institut für Korrosionsschutz in Dresden empfiehlt, z.B. bei Gartenmöbeln
verzinkten Stahl. Die Mehrkosten bei der Anschaffung werden später eingespart. Der teure und
teilweise umweltschädliche Korrosionsschutz, der alle paar Jahre erneuert werden muss,
entfällt.
Für gute Ergebnisse bei der Rostschutzbehandlung ist eine gute Entrostung unerläßlich. Wenn
möglich, d. h. wenn das Werkstück transportabel ist, sollte der Stahl in einem Fachbetrieb
sandgestrahlt werden. Nur so können verwinkelte Ecken, wie z.B. bei einem alten Gartenzaun,
wirklich entrostet werden. Bei der anschließenden Behandlung sollten so viele Grundier- und
Lackschichten wie möglich aufeinander aufgetragen werden. Die dann insgesamt dicke
Schutzschicht bildet eine wirkungsvolle Barriere gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff. Allerdings
halten wir Verarbeitungsvorschriften wie bei Correpair von bis zu 10 Arbeitsgängen für eine
Zumutung.
Nachtest: Welche Rostumwandler und Rostschutzmittel wirken lange?
Rostumwandler und Rostschutzmittel im Test (Abschlussuntersuchung)
Der Test
Egal, ob Gartenstuhl, Zaun oder Balkongeländer: weil neuer Stahl selten sofort feuerverzinkt
und damit relativ dauerhaft gegen Rost geschützt wird, beginnt der Heimwerker seinen Kampf
gewöhnlich erst, wenn das Metall bereits tiefbraun gerostet ist.
Obwohl besonders einige Hersteller von Rostumwandlern in ihrer Werbung das Gegenteil
behaupten, kann der Vorgang der Oxidation nicht wirklich rückgängig gemacht werden. Die
Qualität einer Rostschutzbehandlung wird vielmehr daran gemessen, wie lange die
rosthemmende Wirkung vorhält. Um die Frage zu klären, welche Mittel und Systeme wirklich
gegen Rost helfen, hat der ARD Ratgeber Technik zusammen mit dem Institut für
Korrosionsschutz in Dresden (Adresse: Gostritzer Str. 61-63, 01217 Dresden) im Sommer des
vergangenen Jahres einen umfangreichen Test an 33 Rostschutzmitteln gestartet. In der
Sendung vom 20.2.00, d.h. nach einem halben Jahr, wurden erste Ergebnisse dieses Tests
vorgestellt.
Weil nach der Veröffentlichung einige der Hersteller, deren Produkte schlecht abgeschnitten
hatten, mit dem Ergebnis unzufrieden waren, haben wir den Test um ein weiteres halbes Jahr
verlängert. Bei dem Langzeitversuch sollte unter anderem geklärt werden, ob sich die
aufwendigen Rostschutzsysteme mit mehreren Schichten wirklich von den einfacheren Mitteln
bei der Bewertung absetzen. Bei den Mehrschicht-Systemen wird häufig mit Langzeitwirkung
geworben.
Die Testbedingungen:
Um realitätsnahe Testbedingungen zu schaffen, haben wir die Rostschutzprodukte auf
verrosteten Testblechen verarbeitet. Für jedes Produkt gab es drei Bleche:
�� Blech A: Gründlich entrostet mit der Drahtbürste.
�� Blech B: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste.
�� Blech C: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste (dient als Farbrückstellmuster fürs
Archiv).
Auf dem Wetterstand des Instituts für Korrosionsschutz wurden die Bleche insgesamt ein Jahr
bewittert und in regelmäßigen Abständen mit einer Salzlösung besprüht. Auf den Blechen wurde
vor der Bewitterung sowohl vorne, als auch hinten ein Ritz bis aufs Blech angebracht.
Bei der Auswertung nach einem Jahr, haben wir dann die Rostunterwanderung am Ritz in
Millimetern gemessen. Die Haftung der Rostschutzmittel auf dem Blech wurde mit einer
Gitterschnittprüfung ermittelt.
Das Testergebnis nach einem Jahr Bewitterung
Nach der Auswertung der Testbleche haben wir die Mittel in vier Gruppen eingeteilt.

1. Gute rosthemmende Wirkung
2. Befriedigende rosthemmende Wirkung
3. Mäßige rosthemmende Wirkung
4. Schlechte rosthemmende Wirkung
(Verwendete Abkürzungen: L: Lösemittelhaltig. W: Wasserlöslich)
Gruppe 1: Gute rosthemmende Wirkung
-Kreidezeit Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Streich mit Anti Rost (L)
-Krautol Metallgrund (L)
-Aglaia Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)
-Bahr Meisterklasse Rostschutzgrund (L)
-Genius Rostschutz Haftgrund (L)
Gruppe 2: Befriedigende rosthemmende Wirkung
-Auro Naturharzöl-Rostschutzgrund (L, Ökoprodukt)
-Livos Duro Rostschutz (L)
-Hornbach Rostschutz, Kunstharzbasis, für außen und innen (L)
-Alpina Eisen, Stahl Rostschutz (W)
-Supernova Rostschutzgrund (L)
-Obi Classic Rostschutzgrund (W)
-Hornbach Rostschutz für außen und innen (W)
-Glasurit Anti Rost Grund Dickschicht (L)
-Mipa Rostversiegelung und Mipa Primer (L, Dreischicht-Verfahren)
-Histor Rostschutz (L)
Gruppe 3: Mäßige rosthemmende Wirkung
-Noverox Formel gegen Rost. Wirkt direkt auf Rost (Rostschutzemulsion)
-Erbedol Rost- und Haftprimer (L)
-BOB Rostversiegelung und BOB Primer (L, Dreischicht-Verfahren)
-Hagebau Rostschutzgrund (L)
-Einza Korral Primer (L)
-Correpair 1,2,3 (L, Dreischicht-Verfahren)
-Hammerit Metallschutzlack (L, Einschicht-Verfahren)
Gruppe 4: Schlechte rosthemmende Wirkung
-Fertan und Ferpox Grundierung (W, Dreischicht-Verfahren)
-Corroless No 1 (L)
-Owatrol (L)
-Coca Cola (enthält geringe Mengen rostlösender Phosphorsäure)
-Bahr Meisterklasse Acryl Rostschutzgrund (W)
-Dulux Acryl Rostschutzgrund (W)
-Noverox Color Anti Rust (Einschicht-Verfahren)
-Krautol Metallgrund (W)
-Brunox (Rostumwandler)
-Tannox (Rostumwandler)
Fazit
Die Auswertung der Prüfbleche im Juli nach der insgesamt einjährigen Bewitterung hat sich nur
unwesentlich vom ersten Testergebnis aus dem Frühjahr unterschieden.
Die Abweichungen zur ersten Auswertung (Gruppenwechsel) :
-Histor (L, Zweischicht): Aufgestiegen von "Mäßig" zu "Befriedigend".
-Supernova (L, Zweischicht): Abgestiegen von "Gut" zu "Befriedigend".
-Bob (L, Dreischicht): Abgestiegen von "Befriedigend" zu "Mäßig".
-Corroless (L, Zweischicht): Abgestiegen von "Mäßig" zu "Schlecht".
Insgesamt haben die lösemittelhaltigen Mittel deutlich besser abgeschnitten als die
wasserlöslichen. Die Rostumwandler Brunox und Tannox konnten nicht überzeugen, sie kamen
mit stark verrosteten Prüfblechen in die letzte Gruppe.
Lediglich die Rostschutzemulsion von Noverox hat sich beim um ein halbes Jahr verlängerten
Langzeittest leicht verbessert, blieb mit relativ gutem Flächenschutz, aber sichtbarer
Blasenbildung in der Beschichtung jedoch in der dritten Gruppe.
Die Ökoprodukte aus dem Bioladen haben sich durchweg gut geschlagen, sie erreichten alle die
erste oder zweite Gruppe. Die Rostschutzfarbe von Kreidezeit belegt den ersten Platz.
Das relativ schlechte Abschneiden der beiden eigentlich bewährten Dreischichtverfahren von
Bob und Mipa erklären die Tester vom Institut für Korrosionsschutz damit, dass die angestrebte
Verkapselung des Rostes durch die erste rostversiegelnde Schicht nicht vollständig gelungen ist.
Abweichend von den Gebrauchsanleitungen empfehlen die Tester mehrfachen Auftrag der
ersten dünnflüssigen Schicht, um hochstehende Rostpartikel sicher einzubinden.
Tipps
Weil die meisten Korrosionsschutzmittel in Bezug auf mögliche Folgen für die Umwelt und für
den Anwender nicht ungefährlich sind, gilt der Grundsatz, dass es besser ist, Rost erst gar nicht
entstehen zu lassen. Dr. Wolf Dieter Kaiser vom Institut für Korrosionsschutz in Dresden
empfiehlt, z.B. bei Gartenmöbeln verzinkten Stahl. Die Mehrkosten bei der Anschaffung werden
später eingespart. Teurer und teilweise sehr umweltschädlicher Korrosionsschutz, der alle paar
Jahre erneuert werden muss, entfällt.
Für gute Ergebnisse bei der Rostschutzbehandlung ist eine gute Entrostung unerläßlich. Wenn
möglich, d. h. wenn das Werkstück transportabel ist, sollte der Stahl in einem Fachbetrieb
sandgestrahlt werden. Nur so können verwinkelte Ecken, wie z.B. bei einem alten Gartenzaun,
annähernd entrostet werden. Bei der anschließenden Behandlung sollten jeweils zwei Grundierund
Lackschichten aufgetragen werden. Die Schutzschicht bildet so eine wirkungsvollere
Barriere gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff. Bei der Auswahl der Mittel ist darauf zu achten,
dass sie wenn möglich aus der gleichen Produktlinie eines Herstellers stammen und zueinander
passen. Die von den Herstellern empfohlenen Schichtdicken, die häufig mit der Anzahl der
Anstriche angegeben werden, sind einzuhalten.
Allerdings halten wir Verarbeitungsvorschriften wie bei Correpair von bis zu 10 Arbeitsgängen
für eine Zumutung. Bei Correpair ist uns auch die dreiste Werbung im Prospekt und die
Zehnjahres-Garantie gegen Rost aufgefallen. Der Wortlaut: "Correpair enthält das erste
organische Edelmetall der Welt. Es verhält sich gegenüber Sauerstoff, Wasser und Salzen so
edel wie Silber, die Metalloberfläche wird passiv."
Hierzu folgendes: Alle von uns befragten Chemiker haben uns bestätigt, dass es organische
Metalle nicht gibt. Ebenfalls seltsam erscheinen uns die kleingedruckten Garantiebedingungen.
Obwohl extra auf die Wirksamkeit gegen Sauerstoff, Wasser und Salz hingewiesen wird, sind
gerade Boote von der Garantie ausgenommen. Auch die versprochene Garantieleistung ist nicht
gerade kundenfreundlich. Eine Rostreparatur im Garantiefall gibt´s nicht, dem Kunden werden
lediglich drei neue Dosen Correpair versprochen. Ein schwacher Trost wie wir meinen.
© NDR 2001
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  #8  
Alt 01.10.2006, 23:41
rolf1960 rolf1960 ist offline
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den Beitrag find ich prima und hab ihn mir gleich ausgedruckt und in den Ordner Bootsrestaurierung gehängt
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Wo kämen wir hin, wenn niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge ...

... ich ärgere mich übrigens grad "schwarz" ....
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  #9  
Alt 05.02.2007, 01:32
RoterBaron RoterBaron ist offline
Commander
 
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Standard Re: Rostschutz

Zitat:
Zitat von Libertad
Welche Mittel haben sich in diesen Fällen bewährt?
Owatrol?
Fertan?
BoB?
Rostegal?
Hallo Ewald,

wenen OWATROL, dann OWATROL CIP und nicht OWATROL Öl für den Zweck.

Wenn Du mit FERTAN den FERTAN Rostumwandler meinst: der ist nur zur Vorbehandlung und muß hinterher abgewaschen werden. Und danach sollte in dem Bereich FERPOX Epoxy Primer von FERTAN oder ein anderes Epoxy mit gleichen Eigenschaften drauf.

Bob wendet man nach Erfahrungen einiger anqwender am besten an gut zugänglichen Stellen an, was bei Dir eher nicht zutrifft, wenn ich es richtig sehe.

Rostegal ist meines Wissens ein Zinkmittel. Das kannst Du vergessen, wenn Du nicht sauber entrosten und vorarbeiten kannst. Alle zinkhaltigen Mittel brauchen einen möglichst perfekt vorgearbeiteteten Untergrund.

Gruß, Karl
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  #10  
Alt 05.02.2007, 20:41
Benutzerbild von Libertad
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ROSTEGAL hat nichts mit Zink zu tun. Es arbeitet ähnlich wie OWATROL. Der Hersteller sagt, man soll frisch geschliffene oder gestrahlte Flächen vor dem Anstrich einige Tage bewittern lassen.
Positive Erfahrungen einiger Anwender haben mich bewogen, es zu probieren.
Warten wir mal ein paar Jahre ab, was passiert.
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  #11  
Alt 25.04.2007, 02:44
RoterBaron RoterBaron ist offline
Commander
 
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Zitat:
Zitat von rolf1960 Beitrag anzeigen
den Beitrag find ich prima und hab ihn mir gleich ausgedruckt und in den Ordner Bootsrestaurierung gehängt
Der Beitrag ist leider Müll und TV Show.

Nur beim Fernsehen entrostet man mit Wurzelbürsten und verspricht sich davon eine Wirkung. Vermutlich nicht beim Rostschutz, sondern bei steigenden Zuschauerzahlen, wiel alle Zuschauer, dies glauben, aufschreien "Aha, das Fernsehen hat uns mal wieder gezeigt, wie man uns das Geld aus der Tasche zieht."

Der erste und dickte Fehler ist schon oben: kein ernsthafter Hersteller von Rostumwandlern verspricht, daß der Umwandler Rost wieder umwandelt, Rostumwandler macht was ganz anders, hat nur den sachlich nich passenden Namen und selbst den nimmt man beim TV wohl noch ernst.

Der zweite Fehler, der auf mangelnde Sachkenntnis und Journalisten Schnellschreibe hinweist ist gleich darunter: Rostschutzmittel in Klammern Grundierung. Aha. Ich kenne auch Grundierung, die nur Holz grundiert, das rostet nicht und nicht jede Grundierung für Metalll ist auch Rostschutz.

Und man könnte noch ne ellenlange Liste anfügen, welche Produkte alle nicht mit getestet wurden. Und wie in fast allen Rostschutztest keine Hinweise, wie vorgearbeitet wurde. Vorarbeiten sind je nach Produkt und Hersteller sehr verschieden, wenn die nicht eingehalten werden, klappts eh nicht.

MfG
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  #12  
Alt 30.09.2015, 14:43
Petzi baut ein Schiff Petzi baut ein Schiff ist offline
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Der einzig reelle Rostschutz ist Strahlen, oder Runterschleifen bis kein braunes Pünktchen mehr zu sehen ist. Nicht mit den schweißfingern berühren und dann schnell Lack drauf !!!
Gruß Rolf
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  #13  
Alt 30.09.2015, 19:51
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von Petzi baut ein Schiff Beitrag anzeigen
Der einzig reelle Rostschutz ist Strahlen, oder Runterschleifen bis kein braunes Pünktchen mehr zu sehen ist. Nicht mit den schweißfingern berühren und dann schnell Lack drauf !!!
Gruß Rolf
Moin
So auch nicht ganz richtig.Und beim Boots/Schiffbau muss man schon unterscheiden ob Neubau oder Restauration.
Für den Neubau haben sich als wirtschaftslichte Möglichkeit,von vornherrein entzunderte,gestrahlte und mit Schweissprimer(Schopprimer)behandelte Bleche und Profile erwiesen.
Für die Restauration wäre Strahlen und anschließender Beschichtungsaufbau mit bewährten Systemen auch das beste Vorgehen.Da es aber im Inneren von fertigen Booten und auch Aussen oft so viele Schwierigkeiten gibt die Sandstrahlerei durchzuziehen muss man auf andere Erhaltungssysteme zurückgreifen.
gruss hein
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  #14  
Alt 30.09.2015, 22:35
Pischel Marine Pischel Marine ist offline
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würde auch eine Zinkphosphat Grundierung (2K Epoxi) und darauf Eisenglimmer (ebenfalls 2k Epoxi) funktionieren?
Darauf unter Wasser einen Vinylprimer und dann Antifouling.
Ich denke mal das die Zinkphosphatgrundierung besser auf nicht ganz reinem Untergrund haftet als eine reine Zinkstaubgrundierung.
Ein Problem dürfte ja auch beim ausflecken immer sein, das die Grundierung auf der umgrenzenden Farbe oder Antifouling haften muß.
Hat eigentlich Zinkphosphat ebenfalls eine Kathotische Wirkung wie Zinkstaub?
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  #15  
Alt 30.09.2015, 22:47
Ostsee2015 Ostsee2015 ist offline
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Boot: Ten Broeke und Winz-Schlauchi
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irgendwie habe ich den Grund für den Rostschutz nicht mitbekommen ...
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