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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 17.06.2018, 14:27
Elv1s Elv1s ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 17.06.2018
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Standard Scarab / Yamaha / Chaparral aus USA

Hallo liebe BF Mitglieder,


ich möchte mich euch in aller Kürze vorstellen, da es mein erster Post in eurem belebten Forum ist. Mein richtiger Name ist Phil, bin 31 Jahre und lebe in der Rhein Main Region bei Wiesbaden. Ich bin absolut Wassersport vernarrt und verbringe meine Freizeit am liebsten mit Wakeboarden, Kitesurfen, Tauchen und alles was mit Wasser zutun hat.

Vor etwa 5 Jahren habe ich die erste Bootsluft geschnuppert und auch gleich meinen SBF Binnen und See absolviert. Seither träume ich davon ein kleines, aber sportliches Boot mein Eigen nennen zu können, bin aber technisch leider nicht sehr erfahren und würde mich daher sehr über eure Unterstützung bei meiner Kaufentscheidung freuen.


Mein Herz schlägt aktuell für Jetboote, was die Markenwahl im Grunde auf Scarab, Yamaha und Chaparral einschränkt. Da ich beruflich Logistik Manager bei einem globalen Konzern bin habe ich firtgeschrittenes Know How bzgl. Transport, Logistik, CE und Abgaben (Zoll, EUSt etc).
Der Bootimport ist jedoch ein neues Feld für mich. Nach etwas Recherche und ein paar Probefahrten, wären meine Wunschvorstellungen wie folgt:

Typ: Wassersportboot
Marken: Scarab / Yamaha / Chaparral
Baujahr: 2012 - 2016
Motor: 350-500PS,Twin Engine, Jetantrieb
Länge: 6-8m
Revier: Rhein
Preis: Gebraucht bis max 40.000 Euro

Auf der Suche nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis für ein solches Jetboot kommt man, gemäß meiner Recherche, schnell darauf ein Boot aus den USA zu importieren. Aber eins nach dem Anderen...hier sind ersteinmal die Fragen, die mich derzeit umtreiben.
Vielleicht hat der ein oder andere ja Erfahrung mit Jetbooten und dem amerikanischen Bootsmarkt und kann etwas dazu sagen:

1. Wieso ist Yamaha Boats aktuell auf dem Europäischen Markt kaum vertreten, während in USA echt tolle Modelle auf dem Markt sind?

2. Stimmt ihr zu, dass ich am besten um die großen Seen (Milwaukee, Chicago, Detroit) nach einem privaten Verkäufer (z.B. via Craigslist) suchen sollte oder würdet ihr eher in Florida nach einem guten Deal schauen?

3. Kennt ihr in Europa oder sogar Deutschland gute Quellen für gebrauchte Jetboote? Vielleicht Spanien oder Griechenland?

4. Welche der drei Bootsmarken würdet ihr bevorzugen und warum?

5. Wie bewertet ihr den Jetantrieb allgemein im Vergleich zum traditionellen Schraubenantrieb?

6. Auf welche Eigenschaften würdet ihr bei der Besichtigung eines Bootes vor Ort achten?


Vielen lieben Dank für eure Antworten schon im Voraus!
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  #2  
Alt 17.06.2018, 16:28
MarkusP MarkusP ist offline
Admiral
 
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Hallo Phil,
zunächst einmal herzlich willkommen im BF.
Import: Der Transport, Zoll und EuSt sind das Eine, die notwendige CE das Andere. Hast Du Dich damit schon beschäftigt?

Schraube oder Jet: Das ist eine Glaubensfrage. In den USA sind Jets wesentlich beliebter als in Europa. Warum? Evtl. wegen dem Verbrauch...
Ich hatte mich auch mal für Jet interessiert, das Ganze aber ziemlich schnell verworfen...

Gesendet mit meinen Wurschtfingern
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  #3  
Alt 17.06.2018, 18:05
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Darkmo Darkmo ist offline
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Warum kein Seadoo?.
Importieren würde ich nicht da die US Modelle meist keine CE haben und dann teuer nach-zertifiziert werden müssen.

Scarab sehen schon geil aus
Aber irgendwie werden Jetboote in Deutschland nicht so ernst genommen.
und für 40 000,- bekommt man richtig schöne Boote. die mit sicherheit später auch gut wieder verkäuflich sind.
Jet -Boote machen am Rhein dort Sinn wo auch Jetski gefahren werden und man ein Paar Meter Sandstrand zur Verfügung hat. Dort können sie ihre Vorteile ausspielen. Sie sind auch ideal zum Wakeboarden oder Tube ziehen. Aber Rauhwassertauglich ist keines. Jeder Welle wird zu Sprungschanze.

Für mich ist ein Jetboot nur ein Spassboot. Die Antriebe und Motoren sind auch Wartungsintensiver als herkömmliche Konzepte.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung


Ciao Markus

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  #4  
Alt 17.06.2018, 20:52
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lalao0 lalao0 ist offline
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Ich habe ein SeaDoo 150. Jetantrieb. Bei normalen Verkehr auf dem Rhein zu kurz um den Jet ausspielen zu können. Da brauchst Du länge. Scaarab ja, aber mit konventionellen Antrieb und mindestens 8 Meter länge wenn es um Speed geht. Hier würde ich mich mal an Moser in Worms oder Claas (Bayliner Händler u. Erbauer der C1 Boote) wenden. Die kennen die Speedbootszene.

Für Wakeboarden oder Wasserski eine Skinautic oder ähnliches.
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  #5  
Alt 17.06.2018, 21:25
gninneh gninneh ist offline
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Hallo Phil,

Ich würde dir ne Seadoo Challenger 230 empfehlen. Bowrider, etwa 7m lang, Jet mit 2 Motoren, hat nen Wakeboard-Tower, passt also genau in dein Beutschema. Aktuell gibts auch eine in den Kleinanzeigen der Bucht: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...57776-211-7981
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Gruß,
Henning

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  #6  
Alt 18.06.2018, 08:18
Elv1s Elv1s ist offline
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Moin zusammen und vielen Dank für eure Antworten!
Die Seadoos gefallen mir leider vom Design her nicht ganz so wie eine Chaparral Vortex, sonst wäre das sicher eine Option.


Mit CE Kennzeichnung habe ich mich schon auseinandergesetzt. Die Nachzertifizierung hält sich mit ca. 2K Euro in Grenzen und wird von einem Agenten in Kooperation mit dem germanischen Lloyd abgenommen. Umbautechnisch muss nur ein Feuerlöscher im Motorraum montiert werden (kostet 65 EUR).



Wäre klasse wenn jmd. ggf. noch Antworten bzw. Erfahrung auf meine 6 Fragen hat...
Mittlerweile habe ich mir auch mal Glastron Jets angeschaut. Auch wenn hier Jetboote nicht sehr empfohlen werden, fasziniert mich einfach die Wendigkeit und Beschleunigung dieses Antriebs.


Viele Grüße,
Phil
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  #7  
Alt 18.06.2018, 09:03
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lalao0 lalao0 ist offline
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2. Bei einem privaten Verkäufer bleibt Dir nur die Besichtigung vor Ort. Vllt. macht es Sinn, sich an einen deutschen Importeur (z.B. Boote-Kaiser) zu wenden. Ist zwar teurer, hat aber den Vorteil der 1-jährigen Gewährleistung
5. Durstiger, Wartungsintensiver
6. Neben dem Üblichen, daß die Wartungsintervalle des Kompressor belegbar eingehalten wurden.
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  #8  
Alt 18.06.2018, 15:11
id62 id62 ist offline
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Hallo Elv,

wir haben seit 2012 ein Jetboot. Zuerst ein Seadoo 150 mit dem Saugmotor, aber darin wird man meist nass und ist doch eher ein größerer Jetski. Ich habe mir dann ein Seadoo Utopia 205 aus Florida gekauft. War eine Bankpfändung und lief nur im Süßwasser. Transport hat ca. 2400 Dollar gekostet, mit Versicherung, RoRo ab Jacksonville nach Bremerhaven. Spediteur war AFL (American Freight Line), die mir die komplette Abwicklung gemacht hatten. Sehr professionell und problemlos, wir mussten unser Boot nur in Bremerhaven abholen. Deutsches Handbuch gibt’s bei Bombardier zum herunterladen, bis Modelljahr 2007 sind auch die CE’s drin.

Feuerlöscher im Motorraum sind ca. 300 Euro (Sea-Fire).

Die Utopia hat 2x155 PS, was wirklich ausreichend ist. Mono Ski brauchen wir ca. 3-4 Sekunden bis auf 50 Km/h und auch Doppelschlepps haben wir schon gemacht. Gefahren sind wir damit schon in Holland, Gardasee und im Mittelmeer. Also auch keine Probleme bei etwas Welle. Klar ist es kein Rauwasserboot, es sind Bowrider und damit fahre ich nur bei schönem Wetter.

Wartungsintensiv sind die Saugmotoren auch nicht. Der Rotax1503 hat einen geschlossenen Kühlkreislauf wie am Auto. Frostschutz kontrollieren und gegebenenfalls wechseln. Habe ich aber noch nie machen müssen. Nach jedem fahren nach dem slippen kurz die Motoren anlassen und das Frischwasser aus dem Auspuff blasen. Der Krümmer und die Abgase werden aus dem Hochdruckbereich der Venturidüse mit Seewasser versorgt. Wenn das draußen ist,kann das Boot auch bei Minusgraden draußen stehen. Ansonsten wechsle ich im Frühjahr das Öl, Filter und die Zündkerzen. Die Wellendurchführungen kontrollieren und das Spiel im Pumpenlager. Also der Aufwand hält sich im Gegensatz zu anderen System sehr in Grenzen.

Der Verbrauch der Saugmotoren ist etwa ähnlich wie bei einem konventionellen Antrieb, lediglich wenn du in Tuckerfahrt bist ist der Jet nicht effizient. Wie schon vorher geschrieben, die Utopia braucht ca. 3 Sekunden bis auf 50 Km/h und läuft je nach Fahrgebiet und Beladung zwischen 78 –82 Km/h. Das reicht uns mehr als genug. Bei Vollgas gehen ca. 80 L/h durch, Wasserski ca. 30 L/h.

So und jetzt kommt der Teil wo die vorherigen Schreiber doch etwas Recht haben. Wenn du die Motoren mit Kompressor nimmst, hast du gleichmal 100+ PS mehr, aber auch mehr Aufwand und Unterhaltskosten. Die Kompressoren müssen regelmäßig gewartet werden und langen beim Verbrauch bei Volllast richtig zu. Da kann man schnell bei 100 – 120 L/h ankommen. Der Geschwindigkeitszuwachs liegt je nach dem Bootsgewicht auch nur bei 10 – 15 Km/h. Für das Einwintern ist auch etwas mehr Arbeit nötig, da die Ladeluftkühler auch mit Frischwasser versorgt werden und dieses dort auf jeden Fall vor dem Winter raus muss. Also meine Empfehlung sind die Saugmotoren, da du damit echt bei fast null Wartungsaufwand liegst.

Bei den Yamahas läuft das Seewasser komplett durch den Motorblock und spülen nach dem Fahren wäre sehr angeraten. Schön ist bei denYamahas auch der Stopfen im Impeller Schacht, wo du auch mal Seegras und anderes Gedöns rausnehmen kannst. Soweit ich das gesehen habe, gibt es für dieYamaha Boote keine CE, hab jedenfalls mal nichts darüber gefunden.

Scarab baut schöne Boote, aber halt auch sehr teuer. EinScarab mit 2 x 150 PS Saugmotoren war auf der Messe in Friedrichshafen für 90KEuro angeboten. Das wäre mir für ein Sportboot zu viel, dafür würde ich mir lieber ein Segelboot kaufen.

Zum Fahren lässt sich sagen, dass es halt etwas gewöhnungsbedürftig ist. Du hast halt keinen Leerlauf und musst halt ständig steuern um das Boot auf der Stelle zu halten. Stillstand gibt es nur nach dem Ausschalten der Motoren. Das bedeutet beim Wasser Ski fahren, entweder fährst du und dein Seil hängt gestreckt hinter dir, oder die Motoren sind aus. Wenn man das nicht beachtet kann es blöd ausgehen. Rückwärtsfahren geht auch ganz gut, wenn man mal eine Zeit lang damit gefahren ist.

Was mir auch noch aufgefallen ist, mit einem Motor kommt man nicht ins Gleiten. Wenn beide Motoren laufen ist die Beschleunigung beeindruckend, aber nur mit Einem geht da fast gar nichts. Man kommt zwar wieder zurück an die Rampe aber man braucht fast eine Ewigkeit.

Geändert von id62 (18.06.2018 um 18:16 Uhr) Grund: Formatierung zerschossen beim kopieren aus Word
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  #9  
Alt 28.07.2020, 21:16
tabodo tabodo ist offline
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Hallo,
ist das Thema noch aktuell? Ich könnte Dir da aus eigener zehnjähriger Erfahrung mit Jet-Booten berichten.
Gruss.
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  #10  
Alt 22.08.2020, 12:38
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Alexander Heindl Alexander Heindl ist offline
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Boot: Sea Doo Speedster 200 (2005)
86 Danke in 40 Beiträgen
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Servus,
ich habe vor ca .1 Monat meine getreue Wellcraft miz Z verkauft weil wir einfachzu wenig gefahren sind und alleine war es mir zu mühsam.
Hab mich nun in sein Seadoo 200 Wake verschaut - 2008er Baujahr - soweit ich das gesehen habe in Top-Zustand - wer traut sich hier den Wert schätzen?
Warum Jet: Beschleunigung (ist mir fast wichtiger als Speed), Spass, Wake & Wasserschitauglich, alleine leicht steuerbar (anlegebar), überschaubarer Wartungsaufwand & (eine Liegefläche für meine Holde falls sie doch mal mitfährt hat aber mit dem Antrieb nix zu tun)

Noch lieber wäre mir allerdings eine 210 Wake oder ähnliches mit Scheibe - die geben optisch mehr her - da bin ich aber tolerant.

Hauptproblem: Der Markt an gebrauchten Jetbooten in AT ist überschaubar. Ich habe genau 2 gefunden.

Bin für Tips und Ratschläge sehr dankbar.

lg
Alex
__________________
Grüße
Alex
___
Seadoo Speedster 200 370
Wellcraft Classic 210 XL (sold)
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