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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 21.06.2018, 14:15
Biesböch Biesböch ist offline
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Hallo zusammen,

ich habe mir ein neues gebrauchtes Boot zugelegt.

Das erste Boot mit Welle und nicht mit Z-Antrieb.

Da ich Wasser in der Bilge hatte, wollte ich nachschauen ob die Stopfbuchse undicht ist. Dabei ist mir aufgefallen das die Welle vibriert (eiert).
Allerdings gehen diese schlagenden und schleifenden Geräusche weg, sobald man Gas gibt. Eine Unwucht ist bei höherer Drehzahl auch nicht mehr zu sehen.

Anbei zwei Videos , einmal der Motoranzeigen und Tonaufnahme zum Geräusch und einmal direkt ein Video von der Welle.
Man kann das Schlagen ganz gut erkennen.

Woran kann das liegen? Habe ich Pech und die Welle hat eine Unwucht? Was muss ich tun?

Scheinbar kommt bei Fahrt Wasser ins Boot, ich kann nur nicht ausmachen woher. Kann dies durch den unrunden Lauf der Welle passieren?

Bitte helft mir

Danke schon im Voraus!!

https://www.youtube.com/watch?v=uA5BUV0PVDQ

https://www.youtube.com/watch?v=H-p24MLGdKQ
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  #2  
Alt 21.06.2018, 16:04
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Das sieht in der Tat nach einer Unwucht aus, oder ein Lager am Getriebe ist hin / hat lose.
Wasser KANN daher kommen.
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  #3  
Alt 21.06.2018, 16:14
Biesböch Biesböch ist offline
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
Das sieht in der Tat nach einer Unwucht aus, oder ein Lager am Getriebe ist hin / hat lose.
Wasser KANN daher kommen.
Hallo YunLung, danke für die prompte Antwort

Wo sitzt ungefähr das Lager und wie kann ich dieses prüfen? Kommt das Geklapper wohl von der Unwucht? Wie kann ich mir erklären, dass es nicht mehr so fürchterlich klappert wenn die Drehzahl steigt?

Danke schon im Voraus
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  #4  
Alt 21.06.2018, 16:27
Lombardini Lombardini ist offline
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Das im Leerlauf die Welle etwas vibriert, ist weniger Besorgnis erregend
Als Stopfbuchse hast du, wies ausschaut, eine Gummi Lippenring Abdichtung, die wenn das Boot aus dem Wasser gehoben und diese Abdichtung nicht entlüftet wird, sehr schnell undicht wird und dann Seewasser in die Bilge läuft.
Auf deinem Video aber ist davon nichts sichtbar, dein Wasser läuft von hinten nach vorn, wenn ich es richtig sehe.
__________________
M.f.G.
harry
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  #5  
Alt 21.06.2018, 16:49
Biesböch Biesböch ist offline
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Das im Leerlauf die Welle etwas vibriert, ist weniger Besorgnis erregend
Als Stopfbuchse hast du, wies ausschaut, eine Gummi Lippenring Abdichtung, die wenn das Boot aus dem Wasser gehoben und diese Abdichtung nicht entlüftet wird, sehr schnell undicht wird und dann Seewasser in die Bilge läuft.
Auf deinem Video aber ist davon nichts sichtbar, dein Wasser läuft von hinten nach vorn, wenn ich es richtig sehe.
Hallo Lombardini, danke für die Antwort.
Also ist die Dichtung für ein Boot, welches immer geslippt wird ehr ungeeignet? Wie wird die Dichtung denn entlüftet? Da ist ein dünner Schlauch dran, geht das darüber?

Verzeiht die "dummen" Fragen, das ist mein erstes Boot mit Welle und ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Habe auch was gelesen, dass man diese nach jeder Fahrt mit Fett abpressen soll. Da weiß ich auch nichts von , sehe aber auch keinen Schmiernippel dafür.

Auf dem Video ist das Boot im Gang und es wird kurzzeitig mal gasgegeben .
Also im Leerlauf sind wir da nicht.

Das Wasser welches zu sehen ist, schwappt einfach hin und her.

Ich habe das Boot vor der gestrigen fahrt (insgesamt 2h im Wasser) mit der Bilgepumpe einmal "leer" gemacht. Etwas bleibt dabei ja immer zurück.

Dann bin ich etwa 20min gefahren und habe nochmal die Bilgepumpe betätigt. Es kam wieder eine ganze Weile Wasser aus dem Boot.

Das Spielchen habe ich 3 mal gemacht. Es muss also eine doch recht erhebliche Menge Wasser eintreten , oder täusche ich mich da ?

Die Stopfdichtung sieht nicht danach aus als würde Sie literweise Wasser ins Boot lassen. So ein Leck müsste man doch recht offensichtlich sehen..

ich bin echt ratlos
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  #6  
Alt 21.06.2018, 17:15
Lombardini Lombardini ist offline
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Leider ist von dem Schlauch auf dem Video nichts zu sehen, idR ist das dann die Entlüftung in diesem Schlauch sollte das Wasser, das die Dichtung zur Abdichtung benötigt, einen Kreislauf bilden.
Mache bitte von diesem Schlauch wo er hingeht ein Bild, selbiges dann auch von der hinteren Lenkung, denn am Ruderkoker kann auch Wasser reinkommen.
__________________
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harry
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  #7  
Alt 21.06.2018, 17:38
Biesböch Biesböch ist offline
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Leider ist von dem Schlauch auf dem Video nichts zu sehen, idR ist das dann die Entlüftung in diesem Schlauch sollte das Wasser, das die Dichtung zur Abdichtung benötigt, einen Kreislauf bilden.
Mache bitte von diesem Schlauch wo er hingeht ein Bild, selbiges dann auch von der hinteren Lenkung, denn am Ruderkoker kann auch Wasser reinkommen.
Morgen bin ich im Hafen, da werde ich Fotos machen.
Du meinst also die Geräusche und die Schwingungen sind im Rahmen?
Das wäre ja mal eine Erleichterung. Dann muss ich den Kahn nur noch dicht bekommen.

Grüße
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  #8  
Alt 21.06.2018, 18:03
Lombardini Lombardini ist offline
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Dein Motor steht ja auf Gummifüßen und ist direkt mit der Welle verbunden, da sind Schwingungen nicht zu vermeiden.
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harry
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  #9  
Alt 25.06.2018, 09:03
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Guten Morgen zusammen,

es gibt Neuigkeiten. Am Samstag war ich mit einem Mechaniker am Boot.
Er stellte fest, dass die Welle krumm ist und getauscht werden muss.

Das Wasser tritt vermutlich hinten am Ruder ein. Dieses Kann man leicht nach oben eindrücken. Der Vorbesitzer hat rum um das Ruder irgendeine Dichtmasse verschmiert. Wenn alles auseinander genommen ist, wird sich zeigen ob der Rumpf i.O. ist. Andernfalls wird eine Edelstahlplatte einlaminiert und das Ruder wieder verschraubt.

Danke für eure Tipps.

Falls gewünscht werde ich über die Reparatur berichten.
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  #10  
Alt 25.06.2018, 19:41
Lombardini Lombardini ist offline
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Natürlich, feedbeks werden immer gewünscht und ebenso gerne gelesen
Nur, wenn eine Welle sichtbar krumm ist, dann sollte es auch für einen Laien sichtbar sein
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harry
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  #11  
Alt 26.06.2018, 09:30
Biesböch Biesböch ist offline
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Hallo Harry,

du bringst mich ins Grübeln.

Der Mechaniker war am Samstag mit mir zusammen am Boot und hat sich das Ganze mal angeschaut. Auf dem Video, welches ich Ihm ebenfalls gezeigt habe , meinte er , dass ganz klar die Welle "einen Weg hat" und getauscht werden muss.

Er hat versucht mir den "knick" in der Welle zu zeigen. gesehen habe ich dort nichts..

Was er mir allerdings hat zeigen können, ist dass der Motor wohl zu tief steht.
Die welle also nicht mittig sitzt, sondern leicht nach unten abfällt.

Der Winkel stimmt also nicht.

Mir wurde gestern mitgeteilt, dass er das Boot nicht in die Werkstatt bringen kann.

Bevor ich nun die Welt in Bewegung setze um das Boot in die Werkstatt zu bekommen, gibt es die Möglichkeit erstmal etwas auszuprobieren ?

Es wäre mehr als ärgerlich viel Geld für den Transport ausgegeben zu haben und am Ende musste ich nur zwei Schrauben verstellen, bis die Welle wieder mittig im Lager sitzt. Ggf. noch ein Gummilager tauschen und fertig.

Mich Irritiert dieses klopfende-,schlagende,schleifende Geräusch , welches verschwindet, sobald der Motor kraft auf die Welle überträgt.
Der Mechaniker meinte es müsste das Getriebe sein, welches durch die Unwucht Schaden genommen hat. Bzw. eine Kupplung die im Getriebe sitzt. Kann das sein?

Normaler Weise habe ich mein Boot sechs Jahre lang zu einem anderen Mechaniker gegeben. Leider ist dieser aber für zwei Monate erkrankt.

Um schnell aufs Wasser zu kommen , habe ich also nach einer anderen Werkstatt gesucht. Ist immer etwas komisch, da man sich nicht kennt und noch keine Vertrauensbasis besteht.

Die Sorge das mehr gemacht wird als eigentlich nötig ist halt immer dabei.
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  #12  
Alt 26.06.2018, 11:10
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Moin Bies..usw
Dass Wellöe und dann auch noch das Getriebe"einenweg bekommen"sprich beschädigt werden braucht einiges an Gewalt,also schwere Grungberührung des Propellers bei Fahrt,oder ein dickers Brett oder Kantholz im Propeller.Auf jeden falkl würde ich jezt die Welle ausbauen und auf Rundlauf kontrollieren,vorher aber noch mal,falls möglich im Wasser,genau nachforschen wo genau Wasser eintritt ein reparierter bzw zugeschmierter Ruderkokeransatz ist ja schon mal ein Indiz.Auch mal schauen ob der Wellenbock des schwanzlagers noch fest sitzt da is ja auch rumgekleistert worden.Den Getriebetyp müsstest du mal posten,bei Konuskuplunggetrieben kann schon eine Dejustierung der Leerlauf/Neutralschaltstellung zu einem rupfendem,schlagendem Geräusch führen,da ist ein Nachjustieren schnell gemacht und zwei Wochen später als große Getriebereparatur verkauft.
Die sehr sehr genaue Fluchtung von Welle Motor/Getriebe Lagerbock und Stevenrohr ist mit Schwingmaschinenfüssen ohnehin nur mit einschränkungen herzustellen spielt aber bei einer elasatisch angebrachten Wellendichtung wie deiner auch nicht das riesen Rollo auf 1-0,5mm genau reicht da locker und das bekommt eim mittelmäßig begabter Bootsmechaniker auch locker hin,wenn er die richtigen Vogehensweisen kennt(leider liegt da beim Ausbildungsstand und Systemübersicht vieler Jungmechaniker der "Hase im Pfeffer").
gruss hein PS:habe mir das Geräusch jezt mal angehört,klingt nach rupfender Kupplung und anderer Mechanik auch so wie Lastwechselschlagen jedenfalls nicht gut.

Geändert von hein mk (26.06.2018 um 11:16 Uhr)
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  #13  
Alt 26.06.2018, 11:51
Biesböch Biesböch ist offline
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Hallo Hein.. danke für die Nachricht.

Also muss ich die Mutter hinten an der Schraube lösen, schraube abmachen und vorne am Getriebe an dem "silbernen Teil" (kenne den Namen leider nicht) die kleinen Schräubchen , die die Welle fixieren, lösen?
-Bild anbei.

Dann kann ich die Welle nach hinten am Ruder vorbei hinausziehen. richtig?
Wie prüfe ich als Laie ob die Welle i.O. ist? Einfach auf eine gerade Fläche legen und drehen? Dann müsste es ja eigentlich auffallen.

Was mache ich wenn die Welle in Ordnung ist? Die Schwingungen als normal hinnehmen und mit den Geräuschen leben?

Der Wellenbock des Schwanzlagers sitzt vor dem Ruderblatt unter dem Boot , richtig? Die Welle steckt hier in einer Gummibuchse. Ist das das Lager?
Hier liegt die Welle unten auf und hat nach oben ein winziges bisschen Luft. Ca. 1mm. ist das zu viel und wird das zum Getriebe hin nicht mehr, wenn der Winkel nicht stimmt?

Der Vorbesitzer meinte beim Kauf, das die Federn in der Kupplung nicht mehr ganz frisch sind und mal getauscht werden müssten. Es aber fürs erste nicht schlimm ist und nichts weiter kaputt geht.
Aber der Verkäufer hat auch vieles erzählt was nicht stimmt.

Wie gesagt, das Bötchen soll nur die Saison überstehen, nicht weiter kaputt gehen und wird dann im Winter in einer Halle auf einem Bock mal gründlich überholt. Zumindest was die Technik angeht. Nach und Nach wollte ich mich dann mit Kosmetik und dem Innenausbau beschäftigen.

Liebe Grüße Jonas.
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  #14  
Alt 26.06.2018, 18:55
Lombardini Lombardini ist offline
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Hallo Jonas,
so ganz ist mir die Wellenanflanschung noch nicht klar und auf den Fotos auch nicht eindeutig zu sehen.
Ist es richtig, das die Welle unterm Motor am Getriebe angeflanscht ist?, ein sogen. V-Getriebe. Falls ja, müssen dort die 4-6 Schrauben die die beiden Flansche, d.h. den Rundflansch von der Prop.welle und den Rundflansch vom Getriebe, raus, dann die Welle ca. 1cm nach hinten schieben und schon siehst du obs fluchtet. Falls nicht, dann kannst du die Flucht an den verstellbaren Motorfüßen ausgleichen.
Schaue dir auch die Ruderwellenlagerung an, diese ist ins Boot hinein ebenfalls Wasserdurchlässig ausgeführt, entweder mittels einstellbarer Dichtschnur Abdichtung oder per Wellendichtringe. Weitere Bilder bringen da mehr.
Zwecks Rundlauf Prüfung der Welle, muss der Rundflansch ab, dann kannst du die Welle nach hinten herausziehen und auf Rundlauf prüfen
Der Propeller selbst, sitzt auf einem Konus und das oft sehr sehr fest, da hilft nach abschrauben der Sicherungsmutter, nur ein Abzieher und Hitzeeinwirkung auf die Prop.nabe.
__________________
M.f.G.
harry

Geändert von Lombardini (27.06.2018 um 09:46 Uhr)
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  #15  
Alt 27.06.2018, 09:40
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Zitat:
Zitat von Biesböch Beitrag anzeigen
Hallo Hein.. danke für die Nachricht.

Also muss ich die Mutter hinten an der Schraube lösen, schraube abmachen und vorne am Getriebe an dem "silbernen Teil" (kenne den Namen leider nicht) die kleinen Schräubchen , die die Welle fixieren, lösen?
-Bild anbei.

Dann kann ich die Welle nach hinten am Ruder vorbei hinausziehen. richtig?
Wie prüfe ich als Laie ob die Welle i.O. ist? Einfach auf eine gerade Fläche legen und drehen? Dann müsste es ja eigentlich auffallen.

Was mache ich wenn die Welle in Ordnung ist? Die Schwingungen als normal hinnehmen und mit den Geräuschen leben?

Der Wellenbock des Schwanzlagers sitzt vor dem Ruderblatt unter dem Boot , richtig? Die Welle steckt hier in einer Gummibuchse. Ist das das Lager?
Hier liegt die Welle unten auf und hat nach oben ein winziges bisschen Luft. Ca. 1mm. ist das zu viel und wird das zum Getriebe hin nicht mehr, wenn der Winkel nicht stimmt?

Der Vorbesitzer meinte beim Kauf, das die Federn in der Kupplung nicht mehr ganz frisch sind und mal getauscht werden müssten. Es aber fürs erste nicht schlimm ist und nichts weiter kaputt geht.
Aber der Verkäufer hat auch vieles erzählt was nicht stimmt.

Wie gesagt, das Bötchen soll nur die Saison überstehen, nicht weiter kaputt gehen und wird dann im Winter in einer Halle auf einem Bock mal gründlich überholt. Zumindest was die Technik angeht. Nach und Nach wollte ich mich dann mit Kosmetik und dem Innenausbau beschäftigen.

Liebe Grüße Jonas.
Moin
Wenn man die welle am Ruder vorbei bekommt kann man die so ausbauen,klappt aber oft nicht und das Ruder muss auch ausgebaut werden.Normaler weise wird der Rundlauf einer welle auf Rollenböcken oder mit hilfe einer Drehmaschine kontolliert,um mal grob zu sehen was los ist kann man die Welle auch auf einer gaanz ebenen Platte abwälzen.Das lastwechselschlaggeräusach bei niedrigen Drehzahlen kann aber auch aus dem Getriebe oder verbindungen der Welle zum Getriebe stammen,bevor die Welle ausgebaut wird mal prüfen ob die sich radial und axial hinundher bewegen lässt.1mm Lagerluft am Schwanzlager ist auch für Gummilager schon grenzwertig viel.
gruss hein

Geändert von hein mk (27.06.2018 um 09:52 Uhr)
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  #16  
Alt 27.06.2018, 14:54
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Hallo Ihr beiden!

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und das Verständnis.

Am Samstag bin ich am Boot und sehe mir das Ganze mal an.

Gerne mache ich detaillierte Fotos. Wenn Ihr mir sagt was ich fotografieren soll .

Das Boot steht in Roermond, Hatenboer. Vielleicht kennt Ihr ja jemanden der Ahnung von der Thematik hat und im Steelhaven oder in Hatenboer ansässig ist?

Danke Euch!
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  #17  
Alt 27.06.2018, 15:38
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Moin Jonas
Getriebetyp wäre vlt noch interessant,für mich sieht das nach Velvet-Drive aus und ein besseres Bild von der Wellenkupplung am Getriebe,na ja ist nicht ganz leicht weil das bei V-getrieben alles unterwärts sitzt und sich dem direktem Blick entzieht.
Ich habe die Erfahrung gemacht,dass bei Getrieben mit Öldruckschwankungen im unterem Drehzahlbereich,öfter mal son Lastwechselschlagen auftritt,kann daran liegen,dass die Kupplungen dann nicht voll zupacken.
gruss hein
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  #18  
Alt 30.06.2018, 20:05
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Hallo zusammen,

heute war ich am Boot und habe ein Paar Bilder gemacht. Ich hoffe sie sind einigermaßen aussagekräftig. Das Getriebe ist ein "V" Getriebe.. eine Herstellerangabe habe ich nicht finden können.

Allerdings einige Nummern. Diese hänge ich anbei.

Ich denke ich habe auch den Grund für die Geräusche und die Unwucht herausgefunden. Die Welle sitzt ziemlich gerade überall drin. und eine solch starke Unwucht , müsste man ja wenn man an der Welle entlang schaut irgendwie bemerken. Zu sehen ist dort aber gar nichts.

Wenn ich allerdings am Flansch zum Getriebe hin rütteln, höre ich dieses Geräusch aus dem Video. Nur halt deutlich leiser und schwacher. Ausserdem kann ich die Welle bzw. den Flansch ein Paar mm bewegen. Das sollte ja für ein defektes Lager im Getriebe sprechen.


Was mache ich denn nun? Kann ich damit bis zum Winter weiter fahren? sobald ich etwas Gas gebe, scheint ja druck auf das Lager zu kommen und die Schwingungen sind weg. Auf der Maas ist ein Tempolimit von 9 Km/h , wenn ich also auf Wasserski und Geschwindigkeit verzichte, hält das dann wohl noch so lange?

Klar .. ist ein wenig der Blick in die Glaskugel. Aber was kann im schlimmsten Fall bei diesen Symptomen passieren?

Hat einer eine Ahnung wo ich solch ein Getriebe reparieren lassen kann? Kann man das wohl vor Ort machen lassen ?

Oder was kostet ein Austauschgetriebe? Habe gelesen, dass sie selten und teuer sind..

Ich danke Euch für Eure Hilfe !

Ach ja! Und noch Bilder zur Ruderanlage und Verschraubung des Wellenlagerbocks .
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  #19  
Alt 30.06.2018, 20:06
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  #20  
Alt 30.06.2018, 20:28
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Hallo Jonas,
das Getriebe wird wohl von Borg Warner, ein Velvet V Drive sein :http://www.tadiesels.com/borg_warner-vdrive.html
Im vorletztem Bild deiner ersten Bilderserie(Getriebe) siehst du den Flansch, versuche diesen Axial und Radial zu bewegen, axial darf es schon mal 1-3 mm sein, radial aber sollte absolut keine Spiel feststellbar sein, schaue auch ob noch genügend ATF-Öl drin ist, berichte dann.
Der Ruderkoker (Lenkung) hat einen Schmiernippel, hier drücke mal Wasserresistentes Fett rein, bis es oben rauskommt, dann könnte es für eine Saison wieder dicht werden.
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  #21  
Alt 30.06.2018, 20:42
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Danke für die schnelle Antwort .

Axial habe ich kein Spiel feststellen können. Radial , also ein drücken und ziehen in Fahrtrichtung nach links oder rechts war um wenige Millimeter möglich und hatte dieses Geräusch verursacht.

Wo finde ich denn eine Ölablassschraube bzw. Eine Möglichkeit das Getriebeöl zu kontrollieren? Bei den Z-Abtrieben, gibt es ja den „Monitor“ im Motorraum. Etwas ähnliches habe ich nicht finden können.

Was für ein Öl kommt denn in solch ein Getriebe? Gibt es hier unterschiedliche ?

Danke !!


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  #22  
Alt 30.06.2018, 20:51
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Jonas, mit axial meine ich das Spiel in vorwärts/rückwärts Richtung, radial dagegen in hoch/runter und dieses Spiel sollte nicht spürbar sein. das axiale schrieb ich schon und weil es zu Geräuschen kommt, denke ich das da Öl fehlt und mit Öl, schrieb ich bereits, meinen ich ATF-Öl, eine Ablasschraube sollte immer an der tieften Getriebegehäuse Stelle zu finden sein, die Öleinfüllung ist seitlich am Getriebe als Knebel, der linksdrehend um ca. 2-3 Umdrehungen zu lösen ist, um ihn dann herausziehen zu können.
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M.f.G.
harry
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  #23  
Alt 30.06.2018, 22:05
Biesböch Biesböch ist offline
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Hallo Harry , mit axial meinen wir das Gleiche. Hier ist nichts zu spüren. hoch-/runter, konnte ich kein Spiel spüren. Allerdings konnte ich wie beschrieben die welle leicht seitlich bewegen. Ich finde im Internet leider fast nichts über dieses Getriebe. Gibt es dafür spezialisierte Werkstätten? Oder sogar DEN Ansprechpartner? Unter Valvet Drive finde ich viele "in-line" Getriebe. Ergänze ich dann das "V" , finde ich nicht wesentlich mehr als deine Verlinkung. Also leider keine Reparaturanleitungen bzw. Angaben über die Öl-Menge etc.
Auch stelle ich mir die Ersatzteilversorgung schwierig vor..?

Danke für deine Hilfe und die Geduld. Ich habe nichts technisches gelernt und das ist meine erste "Baustelle". Ich habe aber Spaß an der Sache und möchte mir gerne mal selbst helfen können.

Liebe Grüße
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  #24  
Alt 30.06.2018, 22:17
Lombardini Lombardini ist offline
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Jonas, schaue mal hier, bei Google, meinem bevorzugtem Suchanbieter : https://www.google.de/search?q=Velvet+V+Drive&ie=&oe=
Die Ölmenge spielt erst einmal eine untergeordnete Rolle, denn der Knebel mit dem Einfüllverschluss, hat einen Messstab mit min/max marke.
Hier aber bin ich am Stolpern: @…..mit axial meinen wir das Gleiche. Hier ist nichts zu spüren. hoch-/runter, konnte ich kein Spiel spüren. Allerdings konnte ich wie beschrieben die welle leicht seitlich bewegen. …….Jonas, bei einer Feststellung von Wellenspiel gibt es nur ein axial und ein radial Spiel, weitere sind mir nicht bekannt. In welcher Richtung ist den nun Wellenspiel, ich vermute ….nur in axialer Richtung und das wäre erträglich, meine ich, denn diese Lagerung dient auch als Drucklager.
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harry

Geändert von Lombardini (30.06.2018 um 22:23 Uhr)
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  #25  
Alt 30.06.2018, 22:29
Biesböch Biesböch ist offline
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Den kenne ich auch

Axialbewegung, Radialbewegung.. Verstehe ich was du meinst. Das war auch keine Besserwisserei , du hast die Ahnung und ich nicht. Deswegen möchte ich gerne so viel wie Möglich von dir lernen und beschreibe nur was ich gesehen habe. Eine Bewegung nach vorn oder nach hinten. Also Richtung Schraube und Richtung Getriebe war mir nicht möglich. Eine Verschiebung nach oben bzw. nach unten, Richtung Bilge war mir nicht möglich. Eine Bewegung nach rechts und links also Richtung Steuerbord und Backbord Bordwand war mir Möglich. Dabei klang es so als würde Metall an Metall stoßen , logisch.

Ich denke auch das eine Bewegung nach links und rechts, nichts anderes ist als nach oben oder unten. Also müsste es ja auch Möglich sein, den Flansch bzw. die Welle nach oben und unten zu bewegen. War es aber nicht.
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