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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schröder, Gadaffi und Castro...
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat die Bundesrepublik wegen ihrer Haltung in der Irak-Frage auf eine Stufe mit Libyen und Kuba gestellt.
Sacht mal,...spinnen die Amis jetzt total ? |
#2
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Eigentlich albern wie die "Herren der Welt" versuchen einen Krieg anzuzetteln.
Solangsam stelle ich bei mir eine Pro- Irak Tendenz fest. Der Frieden scheint mir durch den Agressor Bush wesentlich mehr gefährdet als durch Sadam...
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Dominik |
#3
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Das denke ich auch...sieht so aus, als ob Bush den Krieg will, nicht führen "muß".
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#4
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Diesen Eindruck habe ich.
Mal ehrlich, was kann ein Diktator nach zehn Jahren Embargo großartig anrichten? Für viel gefährlicher halte ich die durch dieses Gehabe entstehnde Abneigung gegen den Westen. Al Caida hat gezeigt, was ein paar Fanatiker anrichten können. Diese Machtgeplänkel sorgen immer wieder für Hass. Ich fände es klüger, wenn sich Amerika nicht überall in der Welt einmischen würde. Wenn wirklich Unrecht geschiet ist aufräumen OK, aber danach sollte man den Dingen wieder ihren eigenen Lauf lassen. Was spricht dagegen? Das Öl, und dort sehe ich den wirklichen Grund für Amerikas Engagement.
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Dominik |
#5
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Warum nich ein Duell ?
Denke mir, das der "Cowboy" aus Texas sich doch, wie dort üblich, einem Duell stellen sollte:
Gewinnt er, so ist die Welt den grössten Diktator los, verliert er, gibt es in den USA so ca. 250 Mio. potentielle Nachfolger mit seinem IQ, oder irre ich da ? Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#6
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...und mal ehrlich, irgendwie haben wir doch alle gewusst, dass sowas kommen wird?
Und das nach dieser verkorksten Wahl gegen Al Gore - mit EINZELSTIMMENAUSWERTUNG (maggel maggel)! Wenn es nicht so ernst wäre könnte ich mich über dieses Hampelmännchengetue scheckig lachen! |
#7
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Re: Schröder, Gadaffi und Castro...
Zitat:
Hierzu gehört auch die Äusserung von Rumsfeld über das "alte ("hinterwäldlerische?") Europa"... Das kennzeichnet wieder einmal genau das simple Denken in dieser US-amerikanischen Administration: "Wer nicht bedingungslos für uns ist, ist auf jeden Fall gegen uns und ein Gegner Amerikas". Bisher hatte ich ein derartig rüdes Auftreten der USA als Weltpolizei nicht für möglich gehalten. Und fast genau so schlimm finde ich, daß inzwischen auch 10 europäische Staaten dieses amerikanische Schwarz-Weiss-Denken unterstützen. Wir Europäer (welche eigentlich?) sind immer noch aussenpolitisch handlungsunfähig und rennen mangels eigener Ideen und Kraft dann einfach blind den Amerikanern hinterher. Mal sehen, wie lange Frankreich sich in dieser Frage noch eine eigene Meinung leisten kann. Nicht, daß plötzlich Deutschland in der EU mit der Ablehnung des Irak-Krieges allein dasteht... Und wo ist eigentlich die Diskussion über die Meinung, daß das, was die Amerikaner zur Not auch ohne UN-Mandat durchsetzen wollen, ein jedenfalls nach unserer Verfassung verbotener Angriffskrieg ist? Spätestens nach den hilflosen Anstrengungen Powells vor der UNO gestern sehe ich keinerlei Grund, eine "notstandsähnliche Lage", die die USA vielleicht zum Handeln zwingen würde, anzunehmen.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#8
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Bedenklich, daß die Konservativen in Deutschland offenbar nicht schnell genug in den Krieg ziehen können. Äußerte doch Frau Merkel, wäre sie in der Verantwortung gewesen, hätte sie zu den Unterzeichnern der Erklärung der 8 europäischen Vasallen der USA gehört.
Wer aber mit Krieg droht, muß ihn vielleicht auch führen. Die USA jedenfalls werden ihre Freunde beim Wort nehmen. Ob das in Deutschland bei den letzten Kommunalwahlen allen klar war? Wohl kaum, sonst wär nicht so´n Murks gewählt worden. Hoffentlich bleibt unsere Regierung standhaft. Krieg ist und bleibt ein Verbrechen, ein Angriffskrieg ohnehin. Lieber "Schurkenstaat" sein als Vasall eines Kriegstreibers. In tiefer Sorge Euer Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#9
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Re: Warum nich ein Duell ?
Zitat:
Vorbereitet wäre er ja. Grüße, Stephan |
#10
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Hi All...
..ja, das ist schon ein leidiges Thema. Und abgesehen davon, dass Bush zu Ende bringen will, was seinem Vater nicht gelang (Stichwort: gekränkte Eitelkeit), liegen die Beweggründe für das Vorgehen der Bush-Administration auf der Hand. Hierzu gabs übrigens im ZDF vorletzte Woche auch eine super Dokumentation - allerdings mitten in der Nacht (warum eigentlich ?). - die USA stellen 5% der Weltbevölkerung - benötigen aber 25% des Energiebedarfs der Menschheit. Tendenz: Steigend - in 10 - 11 Jahren sind die eigenen Erdölvorräte der USA erschöpft - Bush ist mit Millionen von Dollar an Wahlkampfgeldern der US-Energiekonzerne an die Macht gebracht worden. Genaus so, wie er schon zu seinem Gouverneursposten in Texas kam - nie zuvor ist soviel Geld aus der Wirtschaft in einen US Wahlkampf geflossen, wie bei Bush - führende Politikwissenschaftler sprechen deshalb schon jetzt davon, dass die USA keine Demokratie mehr seien, sondern eine Plutokratie - Bush's Vize Dick Cheney und seine Sicherheitsberaterin Condolezza Rice sind direkt aus den Vorständen von grossen US-Energiekonzernen (z. B. Enron) in ihre jetzigen Ämter gewechselt (und wechseln irgendwann sicher wieder dorthin zurück) - die Erdölförderung der inzischen unabhängigen, ehemaligen Staaten der UdSSR stehen bereits unter der Kontrolle von US-Konzernen - wenn die USA die riesigen Erdölvorkommen des Irak zusammen mit denen von Kuwait auch noch unter ihre Kontrolle bringen, können sie eine wirtschaftliche Weltherrschaft ausüben. Dies könnte soweit gehen, dass sie in der Lage wären, über die Verfügbarkeit und den Preis des Öls das Wirtschaftswachstum anderer Staaten zu kontrollieren - selbst bei Ländern wie Grossbritannien und Norwegen, die selber Öl fördern In dieses Bild passt natürlich auch, dass Bush sozusagen als erste Amthandlung, den Weltklimagipfel hat platzen lassen. Manchmal könnte einem wirklich das Kotzen kommen... Gruss vonne Küste Thomas I. |
#11
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Handbreit Jens |
#12
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Jens, Du hast recht und unrecht.
Unrecht: Die Abwahl war Murks und hat mit Intelligenz nichts zu tun. Recht: Politik gehört nicht unbedingt hier rein. Aber: Wir sollten auch über Dinge reden können, die uns belasten. Wie z.B. die unsägliche Kriegstreiberei von Bush und seinen Vasallen. Wenn der Krieg los geht, werden wir merken, was eine Krise ist. Aber da sind dann sicher auch wieder die Sozies dran schuld (sorry, werde schon wieder politisch....) Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#13
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Wir hätten doch die Insel kaufen sollen!
Nur so rein zur Vorbeuge, wenn sich der Unfug ausdehnen sollte
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#14
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Puh, Risko !
stell dir vor du endeckst eine hübsche Ölquelle. Als gewitzter Mitteleuropäer lässt du dich natürlich nicht so leicht übers Ohr hauen... Ruckzuck macht die Achse des Bösen einen Bogen durch deine Insel und die Amis wollen deine Schafe von deiner Diktatur befreien - natürlich nur zur Sicherung des Weltfriedens. Ja, wie bringst du dann den Moderatoren bei, dass du fortan Osama Bin Rauthenberg genannt werden willst?
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Dominik |
#15
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Noch eine kleine Denksportaufgabe:
Der Irak verfügt über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt nach Saudi Arabien als Nummer 1. Frankreich und Russland sind die einzigen "westlichen" Länder die Förderrechte für irakisches Öl haben. GB und USA nicht. Diese Tatsachen lassen die Friedensliebe der genannten beiden (Franzosen und Russen) auch in einem etwas anderen Licht erscheinen und wen die neuen millitanten Züge der Briten etwas befremdet haben der hat jetzt vielleicht einen kleinen Lichtblick. Unsere deutschen Unternehmen sind der beliebteste Handelspartner des kleinen bärtigen Diktators und das noch viel mehr nach unserer vehementen Weigerung einer Beteiligung. Ein Blick auf die Karte macht auch eventuelle Folgeziele schnell erkennbar, vielleicht Saudi Arabien, schließlich ist der Obersuperterrorist ein hochrangiger Saudi. Dann wäre auch die Bundesrepublik automatisch wieder im Spiel, denn unser Kanzler hat genauso übereifrig einen Terroristenallerweltbekämpfungsschwur geleistet, kurz nach dem 11.9. PS: Darüber hinaus ist ein bischen Politik in diesen Zeiten unserem schönen Forum bestimmt nicht abträglich, halten wir es einfach in diesem Tread ab.
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MfG Eastsailor ** Motorkegel for president ** |
#16
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Handbreit Jens |
#17
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Na Jens,
daß unsere Gewerkschaften Disziplin haben, haben wir doch bei den letzten Arbeitkämpfen bewiesen, die Streikdisziplin war doch sehr gut. Bei noch mehr Disziplin haben die Arbeitgeberverbände ja gar keine Chance mehr. Siggi (Betriebsrat und IGM-Mitglied seit 30 Jahren )
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#18
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Handbreit Jens |
#19
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Sag mal Jens, das waren LANDTAGSWAHLEN, die haben mit der BUNDESREGIERUNG irgendwie nicht so viel zu tun.
Und darum: Wer das nicht trennen kann, handelt eben nicht intelligent. Beste Grüße Miky (der auch nicht alles gut findet, was aus Berlin kommt).
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#20
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Und wo ist nun Bob??????? :?:
Uwe |
#21
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Ja, wo ist Bob????
Und vor allem: Wer ist Bob????? Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#22
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Zitat:
http://www.booteforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=3244 Grüße, Stephan |
#23
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Ach ja, der kleine Bob....
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#24
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Zitat:
Zum Glück sind die nächsten Wahlen noch ´ne Weile hin. Vielleicht hilft das allen beteiligten politischen Kräften, sich weniger als Populisten aufzuführen als endlich `mal wieder mit Verstand an die schwierigen innen- und außenpolitischen Herausforderungen heranzugehen..... Grüße, Wolfgang |
#25
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Ich erlaube mir hier einen kleinen Blick von aussen (d.h.: als zum Glück nicht betroffener):
Ich bin zwar in keiner Weise für einen Krieg, wo auch immer er stattfinden soll, aber die Haltung der deutschen Regierung in diesem Fall empfinde ich als reinen Populismus. Ich halte das "Nein" der Schröder-Regierung zum Irak-Krieg als reines Ablenkungsmanöver von der katastrophalen Innen - und Wirtschaftspolitik. Einerseits konnte nicht zuletzt dadurch die letzte Bundestagswahl gewonnen werden und andererseits glaube ich, dass auch heute die dadurch enstandene aussenpolitische Isolierung bei den Wählern eher positiv als negativ bewertet wird. Die jetzige Regierung hat es verstanden, in nur einer Legislaturperiode die deutsche Wirtschaft von einer Spitzenposition auf einen Abstiegsplatz zu bringen - das hat besonders für Deutschland, aber auch für die europäische Union langfristige, derzeit noch nicht absehbare, negative Auswirkungen. Jetzt wird aber versucht, durch die Irak-Haltung beim Volk wieder zu punkten und genau diese Art von Politik wird Eurem Land auf lange Sicht noch mehr schaden - jetzt wird es nämlich noch viel schwerer, die Fehler der Regierung in der Wirtschaftspolitik mittelfristig zu verändern. Wie gesagt, eine ehrliche Haltung in Sachen Irak fände ich völlig in Ordnung, aber eine Anti-Kriegshaltung um andere Dinge damit zu überdecken finde ich nicht in Ordnung. |
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