#1
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Sturmfock bei Kleinkreuzer....
Moin,
nachdem es mir letztes Jahr die Genua gefetzt hat, bin ich mit dem neuen Tuch natürlich vorsichtiger. Es ist ja wohl auch ein Leichtwindsegel und daher nicht sonderlich geeignet, bei stärkerem Wind "nur ein wenig" ausgerollt zu werden....naja, man lernt halt durch Schaden.... Nun habe ich "weiter oben" noch ein überflüssiges Rölleken im Mast, (siehe Bild) überflüssig weil halt leer und ich auch nicht weiß was ich mit dem Dingen anfangen soll. Das alte, ausgeblichene Fall habe ich raus gezogen weil es mir auf den Senkel ging. Aber nun kam mir der Gedanke, da bei stärkerem Wind eine kleine Fock zu setzen. Einfach mit einem Fall hochziehen und unten an der Leiste wo auch die Trommel der Rollfock ist, befestigen. Will keine Regatta gewinnen sondern nur vorwärts kommen.... Die Genua aus dem Profil fummeln und eine kleine Fock reinfummeln ist bei Wind nicht so der Hit...daher dieser Gedanke, ist das oberdumm oder machbar? (ihr wisst ja, ich habs mehr mit Motoren ) Willy Geändert von Giligan (20.02.2012 um 22:06 Uhr) |
#2
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nein, Willy, das geht nicht. Der Mast würde zu stark belastet werden. Du müsstest dann an dieser Stelle Backstagen anbringen, die du dann benutzen würdest, wenn du deine zweite Fock setzen würdest.
Einen Faustregel sagt, dass bei einem normal starken Profil ein Kutterstag ohne abfangen durch Backstagen, und das ist das was du vorhast, geriggt werden darf, wenn man das allerhöchstens 7% der Mastlänge vom Topp entfernt tut. Beim Rigg deiner Neptun würde ich eher davon ausgehen diese Zahl auf ca. 5% zu verringern. Für Sturmsegel *über* der eingerollten Genua gibt es andere Lösungen. Ich bevorzuge aber nach wie vor das Bergen der Genua und den Austausch gegen eine Fock. Wenn es dann noch windiger wird kommt die auch weg und eine Sturmfock wird angeschlagen. Mit Übung geht das auch auf deinem Boot. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#3
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Zitat:
allein das Einziehen der Genua in der Box brachte uns an den Rand einer schweren Krise ... ...wir haben sie erst zwei Tage später bei ruhigerem Wetter eingezogen. Wir bekamen das Ding nicht gebändigt. Da muss was einfacheres her. Gruß Willy |
#4
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#5
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Zitat:
bei uns hat mal das Service-Team des Vercharterers im Hafen die Rollfock, allerdings bei nem 44" Schiff auswechseln müssen. Die waren zu zweit mehr als ne Stunde zugange... Das möcht ich nicht bei zunehmend schwerer See auf dem Vorschiff machen müssen. |
#6
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Von der von DiveFreak beschriebenen Variante habe ich auch schon gehört.
Aber mal was anderes: kann es sein, daß Eure Genua verkehrt herum einrollt? Der UV-Schutz sollte zusammengerollt doch einheitlich blau sein und nicht so nach Zuckerstange aussehen, oder? Hatten wir bei unserer damaligen Leisure auch, als wir einmal aus Versehen die Leine falschrum in die Trommel gewickelt hatten.
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Gruß Nils |
#7
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Rene,
das klingt praktikabel. Aber wie legt man sie rum und schließt sie? Klett oder Reissverschluss? Thomas, wenn ich meiner Frau sage sie möge den Bug in den Wind halten, kann sie nach kurzer Zeit einfach nicht anders, sie MUSS sehen was ich da vorn treibe… ..und dann haben wir wieder unsere Krise. Nils, das mit der Zuckerstangenoptik fand ich nett, kann mir aber hier grad nicht vorstellen was die Drehrichtung bewirken soll? Wenn es so ist habe ich hier wieder etwas gelernt! Gruß Willy |
#8
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der Link, den ich gepostet habe, ist so ein System, wie Rene es beschrieben hat Wenn Du Deine Frau nach vorne schickst und nicht nach ihr schaust ... okok,war ne dumme Idee Nils hat übrigens vermutlich recht, Du drehst die Genua falsch rum auf. Wenn die aufgewickelt ist, müßtest Du durchgehend eine blaue Wurst vorne haben. Der blaue Streifen verhindert, dass das eigentliche Segeltuch durch UV-Strahlung während der Liegezeit brüchig wird |
#9
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Der UV-Schutz ist auf einer Seite breiter als auf der anderen, daher ergibt sich bei falscher Eindrehung die Zuckerstangenoptik.
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Gruß Nils |
#10
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Zitat:
Stagreitersegel mit Bergeleine am Segelkopf. Mit Doppelvorstag kannst Du auch immer das nächstkleinere vorsegel auf "stand by" angeschlagen haben (wenn Du nicht gerade eine Deckfeger-Genua fährst)... |
#11
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#12
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Also ein normales Vorstag neben der Rolle? Ob meine neue Genua einen UV Schutz hat weiß ich gar nicht... Muss mal nachsehen, wir sind aber auch nur maximal 3x2 Wochen im Wasser. Willy |
#13
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2. Segeln ist Sport 3. Serviceteams von Vercharterern sind oft auch keine erfahrenen Segler. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#14
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zu 2: das schon, aber kein Kamikaze-Unternehmen zu 3: die machen aber bei DEM Vercharterer nichts anderes als Bootswartung was ich eigentlich mit meinem Geschreibsel hab ausdrücken war folgendes: wenn zwei Mann im ruhigen Hafen, bei Tageslicht, schon eine Stunde brauchen, wie lange braucht Willy dann, um auf nem bockenden Vorschiff, eventuell bei Dunkelheit und Regen alleine die Rollgenua zu bergen Wenns einfachere Lösungen gibt, warum die die komlizierte und gefährlichere wählen. Auch wenn Willy nur 25" hat. |
#15
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Moin,
nochmal ein kleiner Einwurf zum sogenannten "Coversail". Ich habe das Prinzip genau andersherum, d.h. ich ziehe meine große Genua über die aufgerollte Selbstwendefock (da diese wegen sehr langer senkrechter Latten recht kompliziert abzuschlagen ist). Dazu wurde an unserer alten Genua eine Lasche an das Vorliek angenäht, die dann um das gerollte Segel herumgeschlagen wird und alle 100cm wird dann ein Haken in eine Kausch gehakt (sieht man sogar). Das ganze funktioniert besser als man denkt. Zum einen rutscht es hervorragend und über die Segeleigenschaften kann ich auch nicht meckern (obwohl ich wirklich seeeehr skeptisch war).
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Gruß, Philip |
#16
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Also das mit der Couver Sturmfock funktioniert auf meiner Etap 21i ganz gut ich würde nur die Tasche etwas größer machen lassen damit der Reisverschluß einfacher zu bedinen ist und die Genuschot angeschlagen bleiben kann. Das Segel ist noch von der Condor 55 und da war die aufgerollte Genua eben kleiner. Ich kann ja mal schaun ob ich noch ein Bild auftreibe.
lg. Sailaway PS Jetzt mit Bild, leider schon etwas älter |
#17
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Wow, sieht recht beeindruckend aus! Wo ist das denn?
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Gruß Nils |
#18
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Gruß, Philip |
#19
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#20
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Dann werde ich auf der nächsten Messe mal danach Ausschau halten, ist anscheinend die beste Lösung ....
Gruß Willy |
#21
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wie gesagt, bei uns ist alle 100cm eine Kausch und ein Haken.
Hier kann man das Prinzip gut erkennen: http://www.moritz-sail.de/zubehoer_gale-sail.php
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Gruß, Philip |
#22
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Moin,
von Lee Sails gibt es den Zauber mit der Sturmfock ohne Tasche am Vorliek. Das Segel ist Quasi doppelt und wird einfach um die Aufgerollte Genua gelegt. Vorteil- man kann es bei angesagtem Schlechtwetter schon im Bugkorb befestigen (sogar mit Schoten) Klickt das Fall ein, zieht es hoch und fertig ist das ganze. Zweiter Vorteil es schmiegt sich wie ein Chamber Segel bei Surfriggs um die Genua un ist damit ein wirklich gut ziehndes Segel mit sauberem Profil. Nachteil: Weil doppeltes Tuch auch fast doppelter Preis. Gibts aber fix und fertig als 6er, 8er und 10 Segel - ich glaub auch als 4er. Für Willi ist wohl ein 4er oder 6er gut für Wind ab 6 Bft.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#23
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Zitat:
denk ich auch, 4m² sind genug. Will ja nur etwas "Druck" haben und mich nicht nur auf den Diesel verlassen. Willy |
#24
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Hallo Nils
Das ganze war in Kroatien (Irgendwo zwischen Punat und Zadar) Der Nachteil vom Reisverschluß ist das ich das Segel nicht zuerst um die aufgerollte Genua montierne kann und dann hochziehen kann sondern das ich es immer schritweise oder zu gleich machen muß. das stell ich mir bei der Variante die mit Stagreitern geschlossen wird einefacher vor. Die Maße von meinem Segel kann ich noch raussuchen mfg. Sailaway |
#25
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Ich habe eine ähnliche Lösung. Es ist ein rechteckiges Tun und hat auf der Rückseite Bänder aufgenäht. Am Ende der Bänder befinden sich D- ringe. Der Abstand entspricht dem Abstand der Stagreiter von der Sturmfock. Ich habe das Tuch einseitig angeschlagen im Sack. Bei Sturm rolle ich das Vorsegel ein und ziehe am zweiten Fall (Spifall) das ganze hoch und hänge dabei den Stagreiter in das gegenüberliege D ein. Man wird natürlich nass dabei, aber die Sturmfok war schon vorhanden. Man kann damit natürlich nicht mehrere Tage im Sturm segeln, aber für Küstennahes Segeln ist es ok
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