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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Abgasuntersuchung für Boot und Gastlizenz auf dem Bodensee4
Hallo zusammen,
ich würde ganz gerne mal für 14 Tage mit einem alten Bayliner auf dem Bodensee herumshippern. Jetzt habe ich gelesen, daß für die Motoren eine spezielle Abgasuntersuchung verlangt wird. Habe ich denn mit meinem alten Volvo Penta AQ125A eine Chance durchzukommen ? Bin für jeden Tipp dankbar ! Gruß MWT |
#2
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Hallo MWT,
als Gastboot unterliegst du glaube ich keiner Abnahme bzw. die Vorschriften gelten da nicht. Die "Sachverständigen" (falls Abnahme) sind übrigens recht umgänglich solange kein Öl ausläuft und du Schwimmwesten, Feuerlöscher etc. dabei hast. Eventuell darf auch nicht nach aussen gelenzt werden (Schlauch abmachen), ich weiss zwar nicht wo man sonst hinlenzen soll , deshalb musste ich eine Ölwanne unter den Motor hängen. Must aber --viel schlimmer---auch ein "Gastpatent" haben , so du nicht über ein Bodensee-Schiffer-Patent verfügst. Hier kannst du alles klären:http://www.bodenseekreis.de/258.0.html Ruf einfach im Landratsamt Friedrichshafen an, da wirst du geholfen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#3
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Auch witzig:
Motorenliste: http://www.bodenseekreis.de/262.0.html Praktisch kein Motor erfüllt die heute Aktuelle Abgasstufe 2. Entweder Gebrauchtboot kaufen oder rudern
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#4
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Am Bodensee mit einem Gastboot Urlaub zu machen - das kannst Du vergessen wenn Du einen Benzinmotor (Innenborder) hast - es sei denn Dein Boot war schon immer am Bodensee zugelassen und hat sogenannten Bestandsschutz. Es gibt natürlich für viel Geld bei den V6 und V8 Motoren Kat-Umrüstsätze. Aber das alles ist der Bodensee nicht wert.
Wie heisst so schön der Slogan für die INTERBOOT " Das Tor zum Mittelmeer". Und genau so sollte man es halten. Den Bodensee vergessen und ans Mittelmeer fahren! Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld! |
#5
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Zitat:
ich glaube immer noch: Eine Gastzulassung für 4 Wochen ist möglich, solange du nicht mit dem 2 Takt Aussenborder kommst. Wie gesagt: einfach mal telefonieren und dann: Ergebniss hier mitteilen. Auch wissen will
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#6
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Zitat:
Aber Johnny W. kennt sich da aus.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#7
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Zitat:
eine Gastzulassung für ein Boot ist auf dem Bodensee nicht möglich, die Zulassung gilt dann für 3 Jahre. Die Motoren müsse bestimmte Kriterien erfüllen, die eigentlich nur neue Motoren haben. Bei Innenborder muß unter dem Motor einen Auffangwanne sein, damit kein Öl vom Motor in die Bilge laufen kann, Außenborder brauchen ein Abgaszertifikat oder müssen EU 2006 erfüllen. Eine Neuzulassung auf dem Bodensee kostet ca. 160,- € zuzüglich die Kosten für den Prüfer ca. 70,-€. Was allerdings geht ist ein Ferienpatent, d.h. wer den SBF oder Binnen besitzt kann für 4Wochen pro Jahr am Bodensee fahren, diese Regelung gilt nur für das Bodenseeschifferpatent, aber nicht für die Zulassung eines Sportbootes. Genaueres können dir aber auch die Landratsämter Lindau, Friedrichshafen oder Konstanz mitteilen. Viele Grüße Gerd |
#8
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Mich hat das Thema auch interessiert und drum hab ich heute bei einem Umrüstbetrieb für den Bodensee in der Schweiz angerufen. Die ganze Geschichte für meinen 89-er Volvo kostet ca 12000 Euro-soll ich-oder soll ich nicht . Wäre ein komplett neuer Block, neuer Zylinderkopf, neue Ansaugspinne, neue Einspritzanlage und ein Kat mit Lambdasonde. Nene-da bleib ich doch lieber beim Gevatter Rhein.
Ciao Barracuda |
#9
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Wir hatten auch schon die Idee mal eine Woche auf den Bodensee. Wir haben in einem Bodenseehafen mit einem Fachmann gesprochen.
Ergebnis: Mit unserem Bayliner V8 5,8L Vergaser Bj. 1989 haben wir nicht den Hauch einer Chance. Abgaserte !!!!!!!!!! Gruß Lothar |
#10
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Zitat:
vielen Dank für die Hinweise zum Thema - dann schau ich mir das Seenachtsfest jetzt aus dem Paddelboot an ... Gruß und Danke ! |
#11
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Hallo,
Ich segle auf dem Bodensee (allerdings nur mit der Jolle). Da ich auch mein Trinkwasser daraus bekomme, finde ich extrem strenge Umweltschutzrichtlinien gut. Immerhin ist Bootfahren "nur" ein Hobby... Sicher sind aber nicht alle der Massnahmen sinnvoll; ich moechte nicht wissen, was die alten Faehren alles raushauen... Gruss Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#12
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Mario,
die Vorschriften sind alle richtig und selbstverständlich und sollten überall gelten. Wenn ich ständig in einer Öllache hinter meinem Boot baden müßte würde ich ja selbst was ändern. Unterschätzt wurde die Abgasthematik, die meine ich der Wasserqualität gar nichts ausmacht (blubbert ja hoch). Es gibt halt nur sehr wenige teure neue (umgerüstete) Motoren. Volvo u. Merc. interessiert doch die Pfütze nicht. Also pflegen wir die Uraltmotoren (meiner 30 Jahre), weil die Bestandsschutz haben. Und für Leute wie MWT ist´s schade, dem sein Volvo läuft bestimmt genausogut wie meiner
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#13
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Ich denke, ein Teil der Schadstoffe loest sich im Wasser. Strenge Abgasvorschriften sind dann schon gut. Aber Du hast natuerlich recht: Die alten Dinger werden gehegt und gepflegt, damit sie noch ein wenig durchhalten... Mit dem Erfolg, dass vielleicht mehr Schaden als Nutzen entsteht. Mein Cousin hat auch noch einen alten 2T-AB in Betrieb; er denkt nicht daran, ihn zu ersetzen. Wahrscheinlich moechte man das Revier generell fuer MoBos unattraktiv machen. Gruss Mario
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#14
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Das ganze Theater am Bodensee nervt. Klar, Motore die Öl verlieren haben auf dem See nichts verloren! Aber, jeden Tag fahren 100.000sende
von Autos am See entlang, die Bahnlinie läuft ebenso entlang, (wenn´s da regnet, was läuft da in den See ) die Großschiffahrt - hat die einen Abgastest hinter sich? Ich weiss nicht was sonst noch so alles in den See gelangt. Aber, nichts ist leichter als gegen die Motorboote vorzugehen. Da werden Gesetze erlassen und fertig ist das Problem!!!! Ne, Freunde, wie gesagt - der Bodensee - = das Tor zum Mittelmeer. Ich mache den Zirkus nicht mehr mit. Außerdem kenne ich jeden Winkel am See - war schließlich über 20 Jahre mit unseren Booten dort. Bodensee als Urlaubsgebiet für Bootsfahrer? - abhaken und vergessen. Grüße Reimar
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#15
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Bei schönem Wetter ist´s für uns dort schon schön, ich hab 2 Kinder. Die schwimmen und machen den ganzen Tag. Da find ich´s schon gut wenn auch das Wasser sauber ist, am Rhein oder Neckar hab ich da immer so meinen Ekel. Deshalb mag ich auch die Fäkalientankvorschrift am Bodensee
Mittelmeer ist ohne Zweifel geiler, wenn man die Zeit hat. Längeren Urlaub mach ich nächstes Jahr auch am Meer. Das mit den Abgasen bleibt trotzdem ein Witz. Hab noch nie gelesen, das ein Fisch Lungenkrebs gekriegt hat wegen Feinstaub . Was die Gewässer früher richtig fertiggemacht hat waren die Phosphate usw. aus der Landwirtschaft und sonstige Abwässer in großen Mengen, aber was soll´s
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#16
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Zitat:
Der Bodensee ist für Süddeutschland und Östereich eines der ganz wenigen vernünftigen Reviere. Wenn man da einfach mit jedem Boot drauf könnte, so wäre vom Wasser nicht mehr viel zu sehen. Wobei sich das nicht nur auf die MoBos bezieht, auch die Segler haben die selben Auflagen was den Flautenschieber und Borddurchlässe angeht. Wenn ich dann in einer Bucht liege, die ich mir nicht mit zehn anderen teilen muss, so freu ich mich über die Hürden, die zu überwinden waren. Übrigens kann man mittlerweile auch AB´s mit 90 PS zulassen. Für einen Daycruiser allemal genug.
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Dominik |
#17
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Der See drohte in den 60-ern schon "umzukippen".
Seidem hat man stufenweise die Auflagen verschärft. Weil ich diese nicht erfüllen wollte/konnte, bin ich ab 1979 z. B. an den Genfer See gefahren. Dieser war damals glasklar ohne extreme Einschränkungen. Bei meinem letzten Besuch 1997(?) las ich in Lausanne ein Schild,das auf mögliche Gesundheitsschäden beim Baden hinwies. Das erhöhte mein Verständnis in Bezug auf die Auflagen bezügl. des Bodensees. Die Abgasvorschriften halte ich allerdings für überzogen.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#18
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Don,
der Schweizer See (Genfer oder Züricher, bin unsicher) war sogar etwas früher dran mit dem fast umkippen. Im "Seaworld" in Konstanz kann man darüber schöne Berichte lesen. Der Handlungsdruck am Bodensee stieg mit den Erfahrungen der Schweizer. Scheinbar ist die Belastung der tiefen Wasserschichten mit Phosphaten von früher (gespeichert im Sediment) noch heute nicht unkritisch. Wichtig sind hier scheinbar kalte Winter, damit das Obere Sauerstoffreiche Wasser runtersinkt. Dominik: Segler mit Einbaudiesel trifft da gar nichts an Einschränkungen. Jede Diesel-Rußschleuder ob neu ob alt erfüllt die geltenden Vorschriften
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#19
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Zitat:
372 m Wassertiefe und guter Austausch. Weiß ich aus Gesprächen mit "Eingeborenen".
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#20
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ich habe da anderes Erfahren. Auf meine Anfrage inwiefern ich mit meiner alten Draco auf dem Bodenssee ein Ferienausflug durchführen kann bekamm ich von der Schweiz folgende Antwort "Zitat"(Schifffahrtsamt):
Wenn für das Boot über ein gültiger Schiffsausweis besteht, dies innerhalb der letzten drei Jahre technisch geprüft worden ist und kein 2-Takt-Motor verwendet wird, kann eine Bewilligung erstellt werden. Wir sind zuständig, wenn das Schiff vom thurgausichen Ufer aus eingewassert wird. Im Schiffsführerausweis muss der Eintrag 06 "Gültig für Grenzgewässer" eingetragen sein. Die Bewilligung wird für die Dauer von 1 Monat ausgestellt und es müssen Gebühren von Fr. 50.-- in Rechnung gestellt werden. Das Gesuchn kann schriftlich eingereicht werden, unter Vorlage von Schiffsausweis und Kopie Schiffsführerausweis Schifffahrtskontrole m.brandes Auf Deutscher Seite bekam ich folgende Antwort: das Boot müßte regulär auf dem Bodensee zugelassen werden. Die Möglichkeit einer befristeten Zulassung zu Urlaubszwecken besteht nicht. Sollte das Boot bisher in der Schweiz zugelassen sein, ist zusätzlich der Nachweis zu erbringen, dass das Boot ordnungsgemäß verzollt wurde. Meines Wissens ist jedoch in der Schweiz eine Wanderbootbewilligung möglich. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich jedoch an die entsprechende Seepolizei (z.B. Thurgau Tel: 0041/71/6865020). Sollten Sie noch Fragen haben erreichen Sie uns unter der u. g. Telefonnummer. Mit freundlichem Gruß Annette Karletz Landratsamt Konstanz Schifffahrtsamt Reichenaustr. 37 D-78467 Konstanz Somit sind die Schweizer ausnahmsweise mal kulanter als Deutschland Gruss Oliver
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https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=303482 |
#21
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Wenn ich im Mittelmeer Urlaub gemacht habe und einige Wochen später meinen obligatorischen Bodenseeurlaub auf meinem Motorboot mache, dann stelle ich immer wieder fest, wie schön doch der Bodensee ist. Nicht nur, dass ich ohne Grenzen drei verschiedene Staaten besuchen kann, (z.B. Sektfrühstück in der Markthalle in Überlingen, Eis essen in der Schweiz, Abendessen im Altrhein in Österreich), bietet der Bodensee auch viele stille Winkel, in denen man Ankern und Ruhe genießen kann. Und wenn man dann schwimmen will, dann braucht man keine Angst zu haben, Produkten fremder WC-Benutzer zu begegnen, weil nämlich jedes Boot einen Fäk.Tank hat.
Mit 55 km Länge kann ich aber auch mal längere und interessante Strecken fahren, wenn ich will, mit Wasserskiern. Und was ich auch genießen kann am Bodensee, das ist eine relative Sicherheit, dass ich beim Aufkommen von Starkwind oder Sturm jederzeit einen sicheren Hafen erreichen kann, der nicht 35 € kostet wie in Kroatien oder Italien, sondern ca. 12 - 15 € je Nacht. Wenn ich das alles sehe, dann bereue ich nicht, dass ich beim letzten Motorenwechsel einen teuren Diesel in mein Trailerboot habe einbauen lassen.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#22
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Wir schwimmen sogar im Hafen,
nur nicht nachts wenn alle von der Weizenbiertränke kommen und vorm an Bord gehen nochmal den Wasserstand erhöhen Woanders undenkbar.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
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