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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restaurierung einer Glastron V-212
Hallo Zusammen,
ich brauche mal ein wenig Hilfe bzzgl. der Werkstoffauswahl. Ich habe eine Glastron V-212 aus erester Hand von einem rüstigen Rentner gekauft, die ich wieder in den Originalzustand versetzen will. Daher habe ich den gesamten Antrieb einen Aq170/270 ausgebaut. Beim Lösen der unteren Transomschrauben machte es kurzer Hand pitsch und die Bolzen waren abgerissen. Diese waren so vergammelt, dass nur noch 3-4 mm unkoridiertem Querschnitt übrig waren. Die Spiegelplatte mußte ich mit einem hydraulischen Stempel auspressen, weil so viel Dichtmasse verwendet wurde, dass nix ging. Mit Gewalt gings dann aber doch und dann hatte ich das Problem. Nee Nee beschädigt war nix, aber die Deppen in der USA schneiden die Heckauschnitte wohl nicht anhand einer Schablone, sondern Freihand. Die Hauptdichtung des Transom hing im eingebauten Zustand an einer der unteren Transomschrauben frei, weil dort der Spiegel "etwas" zu großzügig ausgenommen wurde. Damit das trotzdem funktioniert hat man den Spiegel quasi mit Dichtmasse einbetoniert und das hat es ja über 35 Jahre, denn der Transom wurde nie entfernt. So, um diese Fehler beim Wiedereinbau zu eliminieren, habe ich mir überlegt, eine 3-4 mm dicke VA-Platte in der Form der Transomdichtfläche + 2cm außen zu zuschneiden, die Schlossschraubenaufnahmen als Büchsen anzuschweißen und dieses Komplett mit dem Transom auf der Spiegelplatte zu verschrauben. Das was an Material im Spiegel fehlt dannach von innen verfüllen. Aber: VA und Aluminium verträgt sich das im Salzwasser oder baue ich mir gerade eine Batterie ? Den die Transomschrauben sind auch nicht aus VA, was mich gewundert hat, ich denke nicht das preisliche Gründe hat. Ich bin für jede Hilfe dankbar. GRuß Sealord69 |
#2
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moin,
du baust ne batterie, nehm das gleiche material welches du auch am antrieb hast. du kannst ja die materialdicke variieren. va-schrauben haben eine geringere zugfestigkeit! bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#3
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Hatte ein ähnliches Problem,
dieses habe ich dann nach langem hin und her und viel einreden von Gbeck so gelöst: einfach weiterlesen auf den nächsten Seiten http://boote-forum.de/viewtopic.php?...asc&start=4785 |
#4
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Hallo Glumpo,
ich habe deine Winterlektüre schon mehrfach studiert, die Idee mit den eingeklebten Buchsen ist super, aber was ist mit CrNiMo und AL passiert da nix ? Die Durchgangslöcher sind nicht das Thema, vielmehr muß ich für eine vernünftige Anlagefläche der Transumdichtung sorgen. Welchen Werkstoff kann man nehmen in Kombination zu AL. Bei den Kräften, die auf den Transum wirken, sind mir 3 mm Al-Blech zu weich. Falls nur Al-Blech geht, muß ich bei der Werkstoffauswahl auf Legierungszuschläge besonders achten ? Sealord69 |
#5
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Zitat:
Aber das mit der 3 mm Alu-Platte ist schon sehr wenig Als Werkstoff habe ich hier öffters Al Mn 5 gelesen, dann aber lieber eine Platte aus Carbon laminieren |
#6
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Wie wäre es wenn du zwischen Niroplatte und Alu eine Gummimatte legst?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#7
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Da ist mir zuviel Gummi hinter.
Gummi ist meine Branche, wenn du nicht exakt die selben Einfederungswerte hast, ist die eine Dichtung tot und die andere nicht mal leicht eingedrückt. Die notwendige Flächenpressung der Matte wäre zu gering. Ich glaube sogar das die Schraubenfestigkeit nicht ausreichen sein, bzw sich die U-Scheiben ins Holz einarbeiten. Die Löcher der Schrauben im Spiegel werden aufgebohrt und passende AL-Buchsen eingeklebt. Die Enden der Buchsen und die Durchgangslöcher im Transom werden so angesenkt, dass die O-Ringen, die ich dort einbaue, diese Nutraum zu 100% ausfüllen, wenn der Transum am Spiegel anliegt. Dann passiert da nix mehr. Aber die Hauptdichtung geht halt innen von der Befestigungschraube vorbei. Ich hatte schon überlegt, ob man die Nut in dem Bereich versetzt, aber dafür habe ich zu wenig Fleisch zum fräsen. Sealord69 |
#8
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moin,
was hälst du denn von teflonhülsen (sehen ähnlich aus wie zylinderhüte) zum isolieren bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#9
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Hallo,
könnte ja auch damals ein anderes Transum drinn gewesen sein oder? Gruß Frank
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Gruß Frank |
#10
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Wenn ich das alles richtig verstehe hast du keine Angst bezüglich der Festigkeit des bestehenden Zustandes. Nur fehlt dir ein wenig Fleisch an einer Stelle für die Dichtung des Transum/Bell Zusammenbaues.
Ich würde das mit GFK wieder "Hinmodelieren". Eventuell ein angepasstes abgewinkeltes Blech mit Edelstahlschrauben radial in den Ausschnitt schrauben (als "Kern") und dann außen und innen anlaminieren, vorher etwas vom vorhandenen Laminat entfernen, zum überlappen. Dann hast du den "Originalzustand". Bei Semiprofessionellen Experimenten (ich hab´s auch schon oft gut und clever=faul gemeint ) baut man eventuell einen grausamen Denkfehler ein. Es gibt wahrscheinlich auch eine Forderung des Herstellers bezüglich der Ebenheit innen und außen und den Dickenunterschieden etc. (Bei Merc is dat so). Viel Spass mit dem Boot, das ist klasse. Zeig mal irgendwann Bilder.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#11
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Wenn es Alu werden soll ist ALmg 4.5 die richtige Wahl SI 1 oder 1.5 geht auch. VA Schrauben würde ich in Hülsen einsetzen oder zumindest gut Duralac oder ähnliches verwenden.
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#12
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Zitat:
Es würden vielleicht PTFE mit 25% GFK gehen. Ich werde die Buchsen aus PA12G drehen, Dieses Material ist hart, Druckstabil und nimmt im gegensatz zu PA6G kein Wasser auf. |
#13
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Zitat:
Das Boot ist erste Hand und an die Reparaturechnung würde sich der Vorbesitzer, denn ich sehr gut kenne erinnern. |
#14
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Zitat:
Eventuell werde ich den Rest mit hinmodelieren. Zusätzlich werde ich den beide Arme des Winkel im Holz verchrauben. Um Biegungen zu unterbinden. Aber das dauert noch, denn jetzt bauen wir erstmal das "Spanferkel." Heißt: Stahlplatte von innen durch die vorhandenen Transomlöcher an dem Spiegel befestigen, Rohr dranschweißen und schwups kann ich das Boot drehen um von allen Seiten zu arbeiten. Vorne hält ein Feuerwehrschlauch der über eine Rolle an der Decke mitdreht, wenn es notwendig ist. Den UW-Bereich mache ich nämlich selber, den Rest lasse ich lacken. Sealord69 Hier mach ein Bild beim Kauf. |
#15
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So nach 2 Monaten ist der Antrieb neu lackiert und der Motor komplett überholt und modifiziert worden.
Wenn der Motor läuft und der Antrieb wieder zusammengebaut ist, gehts ans Boot. Gruß Nils PS: Danke an Windy und Cyrus |
#16
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moin,
wenn der von innen auch so ist, hast du ein feines sahneteilchen. bis denn
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#17
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Hi Sealord69,
sieht ja echt geil aus der Motor! An dem Anblick könnte man sich doch auch später noch erfreuen... Was hälst du von dieser Variante der Motorabdeckung?
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Grüße aus Bärlin Thomas |
#18
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Hy Bärlinskipper,
wäre nicht schlecht, so Ferrari-Like, aber kommt für mich nicht in Frage. Die alte Technik modernisieren ok, aber so ein Schaukasten, paßt nicht in das Konzept einer Restaurierung. Ich weiß, dass es eine Schande ist den Motor zu verstecken, aber so ist das nun mal. Gruß Nils |
#19
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Hy Jungs,
ich habe mal wieder eine Frage: Da der Vorbesitzer jährlich einen Baumarkt Rasenteppich auf den alten Teppich gelegt hat, mußte ich feststellen, dass der original Teppich sehr feucht und der Boden im Mittelgang sehr labil war. Also Säge raus und eine Öffnung sägen. Das Positive war, der Holzboden ist TIP TOP. Als ich aber die Dämmung herausgenommen habe musste ich feststellen, dass die unteren Lagen schwarz und handfeucht waren. Wie kommt das ? Einen Rumpfschaden bzw.. Osmose hatte das Boot nie. Danke für eure Mithilfe Gruß Nils
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#20
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Wasser von oben sucht sich oft die seltsamsten Wege, aber auch Kondensat bildet sich gern in solch nicht vollständig ausgeschäumten Fächern und trocknet dann ewig nicht ab.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#21
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moin,
das muß entweder komplett geschäumt werden oder gut belüftet, sonst ist da immer etwas wasser. bis denn
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#22
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Hallo
Bau dir doch zusätzlichen Stauraum ein!! Sascha
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MFG Sascha |
#23
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Moin Moin,
Bitte gut belüften. da ist anscheinend schon Feuchtigkeit in das Holz gelangt (schwarze Stellen). Kontrollier doch mal, ob das noch fest ist (Rott?!!?). Wenn ja, gut. Nix ausschäumen! Die Werftmäßige Ausschäumg erfolgt unter Druck, damit jede Ecke dicht ist. Bekommste beim Selbermachen nicht hin-da platzt höchstens der Rumpf etc. Bei ner guten Belüftung haste das Problem mit dem Schwitzwasser /Kondensat nicht mehr. Außerdem hast jetzt schon nen prima Zugang gebaut. Also ne vernünftige Inspektionsluke einsetzen (trittfest) und gut ist. Zum Teppich: ausbauen, trocknen, kontrollieren. Wenn nicht vergammelt, wieder nehmen (Nicht den Baumarktteppich, der saugt sich nur voll Wasser... ). Ansonsten Neu vom Bootsausrüster. Hierbei sollte der so gearbeitet sein, daß er rutschfest ist. Gruß ALF PS.: Der Motor sieht toll aus.
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#24
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Vielen Dank für die Tipps.
Wir haben schon weitergemacht. Schaumstoff ist raus, und die erste Kiste ist eingebaut. "Fahr-Bier passt auch rein." Die zweite Kiste ist auch bereits ausgeschnitten, für Wasserski und Fender. Die entfernten Querstreben werden durch Edelstahlrohre ersetzen, welche wir wahrscheinlich in die Klappe integrieren. Sodass während der Fahrt die Stabilität vorhanden ist, man aber beim bestücken keine Hindernisse hat. Festgestellt haben wir unter anderem einen "Badehosenschaden", denn lediglich unter dem Fahrersitz ist das Holz etwas angegammelt. Also Jungs, wenn Ihr mal den Teppich wechselt, den Bodenbereich unter und um die Sitzkonsolen versiegeln. Hier ein paar Bilder |
#25
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Solex 44 PAI Vergaserüberholung
Ich habe in der letzten Woche versucht möglichst viel zu diesem Thema zu erhalten. Da die Infos aber immer sehr dürftig waren und viele Fragen und Probleme anderer User aufgetaucht sind habe ich mich entschlossen, meine Überholung der Vergaser hier zu veröffentlichen.
Wer sich die Ablagerungen in der Kammer ansieht, weiß warum ich das mache. Bei machen Dingen neige ich dazu etwas dazu zu übertreiben "Polieren", aber aber etwas verrückt muß man schon sein. |
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