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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Schaltplan 3 Batterien mit 2 DVSR korrekt?
Moin zusammen,
ich hatte das Thema vor einiger Zeit zwar schon mal, aber es haben sich neue bei mir neue Fragen ergeben und irgendwie muss man die Bootsfreie Zeit ja totschlagen, gell? Nachdem ich Anfang diesen Jahres etwas an meiner Verkabelung gebastelt und ein paar Veränderungen vorgenommen hatte, möchte ich jetzt für die nächste Saison u.a. 3 neue AGM Batterien einbauen. Bei dieser Gelegenheit hatte ich mir nochmal Gedanken um die korrekte Verkabelung, insbesondere den korrekten Anschluß des Ladegerätes und die Einbeziehung meiner beiden DVSR gemacht. Der Schaltplan (Foto) zeigt die ursprüngliche Situation meiner Verkabelung und ich frage mich jetzt ob das nicht der korrekte Weg war und ich es durch meine Änderungen nur "verschlimmbessert" hatte. Konkret geht es darum, ob die 3 Leitungen (+) des Ladegerätes DIREKT mit den jeweiligen Pluspolen der Batterien verbunden werden sollten (so hatte ich es geändert) oder, so wie auf dem Schaltplan vorher am DVSR anliegen sollten. Und wenn, warum? Oder ist das total egal? Würde mich über die Meinungen von den Elektro-Spezies sehr freuen! Danke + beste Grüße Marc |
#2
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Tja, auf den ersten Blick sehe ich schon ein paar Fehler:
1. deine Verbraucher und BSR Akkus sind parallel geschaltet, da ist dein Umschalter wohl nicht deutlich genug gezeichnet. 2. die Masseanschlüsse, hier fliesst bei dir durchs Boot der ganze Strom. Es sollten alle (möglichst) Akkus zusammen und mittels Hauptschalter trennbar an einem zentralen Massepunkt ankommen. Von diesem werden dann die Verbraucher mit Masseleitern versorgt. So sind alle Verbraucher niederohmig per Kupfer angeschlossen und durch das Metall kann nur ein sehr geringer Anteil des Stromes fliessen. 3. der Ein-Schalter vom BSR ist eigentlich dann an dieser Stelle überflüssig. Die Frage zu den Ladegeräten ist Herstellersache, je nach deren Absicherung wird da jeder eine eigene Einbauanleitung haben.
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Donautics
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#3
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Moin,
Tja, das ist wahrscheinlich meiner Laienhaften Darstellung auf dem Schaltplan geschuldet 1. Die Batterien sind bei anliegendem Ladestrom (von LM/Ladegerät) tatsächlich parallel geschaltet, da die DVSRs dann ja durchschalten. Beim Ankern z.B. sorgen m.E. die DVSRs dafür dass die Batterien dann wieder getrennt werden. Ist das ein Problem? Nach meinem Verständnis ist das so vom Hersteller gewollt. 2. Masse: Tatsächlich geht alles erstmal per Kabel an eine gemeinsame Masseschiene und von dort zum Verbraucher. Bei einem GFK-Kahn ja auch gar nicht anders machbar 3. Der Schalter ist halt da, benutze ihn aber nie... Die Frage ist halt, ob man die 3 Kabel vom Ladegerät ("Pro Mariner ProNautic 1230P", baugleich mit "Sterling Pro Charge Ultra") lieber direkt an die Batterien oder via DVSR anschließen sollte. Das Manual gibt hier leider keine Auskunft... |
#4
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Zitat:
Der Ausgang Deines zweiten Trennrelais gehört an Plus der BSR-Batterie, und nicht direkt an das BSR. Den Schalter vor dem BSR verstehe ich nicht ganz, das Teil wird doch sicher per Relais vom Bedienfeld aus geschaltet? Ich würde die beiden Trennrelais rausschmeißen und durch einen ordentlichen Ladestromverteiler mit 3 Ausgängen (z-B. Pro-Split von Sterling) ersetzen. Grundsätzlich fehlen im Schaltplan Hauptschalter und Sicherungen.
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#5
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Zitat:
Der Ausgang des 2. Trennrelais IST direkt mit der BSR-Batterie verbunden. Der Schalter dient nur dazu die BSR-Batterie ggfls. vom System zu trennen. Benutze ich aber nie. Die Steuerung des BSR läuft natürlich per Relais/Schalter übers Cockpit, habe ich aber nicht mit eingezeichnet, da für mein Problem nicht relevant. Ebenso Hauptschalter und Sicherungen. Mein generelles Verständnis der von Quicksilver Werksmäßig eingebauten Schaltung ist: - Bei Landstrom/Ladegerät ein: Steuerung der Batterieladung über das Ladegerät - Bei laufendem Motor/Lichtmaschine: Steuerung der Ladung über die 2 Trennrelais und Parallelschaltung der Batteriebänke - Bei Motor aus/kein Landstrom/Ankern: Trennung der Batteriebänke Wo ist denn genau der Vorteil eines Ladestromverteilers, gegenüber meinem System? |
#6
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Hallo Marc!
Habe mich auch vor Monaten über die Ladeschematic meines Bootes beschäftigt. Zu Deiner Frage: Also meiner Meinung gehören die Ausgänge des Ladegerätes direkt auf die +Pole der Batterien. Warum? So wie es jetzt auf dem Schaltplan gezeichnet, sind Ausgänge 1 und 2 parallelgeschalten und das hat für mich keinen Sinn. Lg Johannes Geändert von maro7169 (15.11.2018 um 12:31 Uhr)
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#7
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Zitat:
Ob das alles tatsächlich so klappt, muss ich noch sehen, ich habe ihn noch nicht eingebaut Geändert von Kladower (15.11.2018 um 13:29 Uhr)
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#8
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Diese Ladestrom-Funktion sollte auch von deinem Dreifach-Ladegerät erreicht werden. Ansonsten kannst du ja auch während der Fahrt deine Lichtmaschine+ Leitung umschaltbar als Lader verwenden. Ist zwar nicht so komfortabel, aber günstiger.
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Donautics
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#9
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Zitat:
Hi! Ist, naja, fast richtig erklärt. Sagen wir mal so, der Ladestrom von der Lichtmaschine wird an die Batterien intelligent verteilt. Zusätzlicher Effekt, die Batts können sich auch gegenseitig nicht beeinflussen. D.h. wenn eine Batt defekt wird, wird eine andere Batt nicht belastet, bzw. vice versa. Gerhard, verzeih mir die Korrektur ... Lg johannes Geändert von maro7169 (15.11.2018 um 13:13 Uhr)
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#10
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Ich weiß auch nicht, was ich da oben getippt habe. Genau so war es gemeint und ich habs mal geändert. Danke für den Hinweis.
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#11
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Moin Marc,
da ich mich gerade intensiv mit dem Thema "Neuverkabelung" einer QS640W beschäftige, bin ich über das Stichwort "DVSR" auf diesen Thread von dir gestoßen. Als erstes: der im Thread empfohle Ladestromverteiler funktioniert bei dir nicht da du einen Außenborder hast. Bei einem Außenborder ist die Ladeleitung und die Anlasserleitung die selbe, trennst du diese vor der Batterie auf und hängst ein Gerät dazwischen (Trenndioden, Trennmosfet, Ladestromverteiler, Lichtmaschinen-Ladegerät (A2B) usw.) bekommt dein Anlsser keinen Strom mehr... Das einzige Gerät (das ich bisher kenne) was damit funktioniert ist das Trenn-Mosfet von Microcharge, aber nur weil es erst hinter die Starterbatterie geklemmt wird. Damit wird aber die Starterbatterie nicht vorrangig geladen... Zitat:
Die DVSR sollen ja den Ladestrom deines intelligenten Landstrom-Ladegerätes nicht "unintelligenter" verteilen. Zitat:
Ich versuche das mal genauer zu beschreiben wie es wohl in deinem Fall sein sollte. - Bei Landstrom/Ladegerät ein: einzelne Steuerung der Batterieladung der drei Batterien über das Ladegerät, (die DVSR müssen die Batterien aber dazu trennen, dazu gleich) - Bei laufendem Motor/Lichtmaschine: Steuerung der Ladung über die zwei elektronischen Trennrelais und spannungsabhängige Parallelschaltung der Batteriebänke. Dazu wird laut Datenblatt und Beschreibungen erst NUR die Starterbatterie geladen bis diese zu ca. 60% aufgeladen ist, also eine Spannung von 13,4V erreicht wird. Ab da schaltet das DVSR die nächste Batterie (Verbraucherbatterie) dazu (also im Normalfall sofort) und diese beiden Batterien werden geladen. Hat diese wieder die 13,4V erreicht schaltet das zweite DVSR die BSR-Batterie dazu. (denkbar ist auch die beiden DVSR "parallel" laufen zu lassen und ab dem Punkt "Starterbatterie 13,4V" beide weiteren Batterien gleichzeitig zu laden.) - Bei Motor aus/Ankern: Trennung der Batteriebänke - (noch besser ist allerdings die komplette Abschaltung der DVSR, wie es auch für das Laden per Landstrom-Ladegerät notwendig ist.) Um das zu realisieren muss man das in der Installationsanleitung RED LOOP bezeichnete rote Kabel auftrennen (im Bild von dir aus dem "Thread für Quicksilver" zu sehen) und (die richtige Seite!) optimalerweise an Zündungsplus (Klemme 15) legen. Mit der Position "Zündung aus" sind damit die drei Batterien immer voneinander getrennt! Damit ist das Laden der drei Batterien mit deinem Ladegerät via Landstrom erst problemlos möglich, und weiterhin benötigen die DVSR im Zustand "Zündung aus" auch keinen Strom mehr. (Laut Datenblatt sonst 1.8mA) Ach ja, danke für deine(n) Thread(s) - dein Problem hat mir bei meiner Planung weitergeholfen. Gruß Danny Geändert von kossiossi (16.01.2019 um 10:23 Uhr)
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#12
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Moin Danny,
vielen Dank für Deine sehr ausführliche Analyse. Hilft mir bestimmt bei der Optimierung meiner Verkabelung! Beste Grüße Marc
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