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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Monterey 1900 - leicht feucht
Die an sich eigentlich recht gut aussehende Monterey (Verkleidungen, Teppich usw wurden von irgendeinem Vorbesitzer mal erneuert) entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Humustransporter.
Grund für das genauere Betrachten der Substanz war massiver Wassereintritt, welcher entgegen der sturen Überzeugung des Fachbetriebs nicht der Lenkbolzen (welcher sich bei 2 Personen in der Kajüte defintiv über Wasser befindet) war. Also selber geforscht, weichen Spiegel festgestellt und nachdem Motor und Transom ausgebaut waren, gleich mal den Boden rausgenommen. Darunter war eigentlich nichts mehr. Holz war inzwischen Erde, selbst das GFK drumrum nur noch Fragmente. Irgendjemand hat dann mal Dachlatten als Unterbau für den Boden genommen... nunja. Spiegel mal teilweise freigelegt - die Holzbrösel kann man rauskehren.
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#2
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Noch zwei Bilder...
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#3
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Das sieht mal schwer nach Lesestoff aus .... ich bin gespannt ! Viel Erfolg auf jeden Fall ....
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#4
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Danke - den Erfolg hatten wir bereits, zwischenzeitlich sind wir etwas weiter.
Mein Boot ist es nicht und ich war auch der Einzige, der sich über den Zustand gefreut hat. Rumpf selbst ist Ok, alles andere kann raus und wird neu gemacht. Also einfach mal komplett neu und nicht irgendwas anstückeln, Kompromisse machen müssen usw.
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#5
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Das Motorfundament war n Biotop, der Rest eigentlich auch.
Macht die Sache einfacher -v es geht leicht raus und man konnte bis auf den blanken Rumpf alles einfach raustrennen und entfernen. Da sich das Holz komplett aufgelöst hatte, war im GFK gut zu erkennen, wie die Konstruktion war. Grob also erstmal rot markiert, wo wieder was hinkommt.
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#6
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Schoen, da behaelt man ja ersma Uebersicht .... ach du shice !
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#7
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Achja - es muss nicht immer eine Halle oder so sein. Ein Holzgerüst ist einfach und schnell gebaut, Planen darüber halten das Boot trocken und man kann darunter auch bei Regen arbeiten - zu sehr stürmen sollte es natürlich nicht. Die Klappe vorne wird nach Feierabend geschlossen...
Wichtig ausserdem, daß das "Haus" fest mit dem Anhänger bzw. Boot verbunden ist, damit es auch bei einem Sturm kein Eigenleben entwickelt. Das Boot ruht letztendlich auf einem Holzunterbau, welcher an den Seitenkanten und am Kiel den Rumpf trägt, der sonst Gefahr läuft, sich einzubeulen ohne seine stabilisierenden Stringer, Wände usw. Die Räder vom Anhänger sind natürlich demontiert und dieser ist auf Stützen gestellt. |
#8
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Zitat:
Hauptsache trocken...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#9
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Zuerst wird das Holz komplett eingepasst.... Spiegel und Stringer zuerst, darauf baut der Rest auf bzw alles wird ineinander verzahnt.
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#10
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Weiter ging es mit der Motortrennwand (in der Mitte kommt später noch ein Füllstück, welches rausnehmbar ist, um besser an den Motor zu kommen für Servicearbeiten).
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#11
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Die kleineren Holzteile, welche am Stück eingebaut werden können, haben wir über den Winter dann im Keller zusammen geleimt. Und wie bei allen Modellbooten, auch wenn sie im Massstab 1:1 sind, gibt es einen Bauplan:
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#12
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Leim will Druck...
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#13
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Hallo, ich habe gegen 0 Ahnung von Motorbooten + ihren (scheinbar oft) einlaminierten Holzteilen. Jetzt stolpere ich über DIESEN Beitrag mit seinen erschreckenden Bildern und komme ins Grübeln => mein GFK Segelboot ist von 1985. Wie alt ist denn diese Monterey?
Grüße, Reinhard |
#14
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Du scheinst da normalen Weißleim zu verwenden - warum nicht Harz mit einer Lage Glas dazwischen? Wäre kein wesentlicher Mehraufwand.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#15
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Zitat:
Von 1989 - hat aber absolut nichts zu sagen bezüglich dem Zustand deines Bootes. Um Gottes Willen nicht Bange machen lassen! Ich hab ne gleichaltrige Checkmate, da ist alles top! Es ist wie bei Autos - manche sind nach 10 Jahren reif für den Schrottplatz, manche werden zu Oldtimern ohne jemals n Schweißgerät gesehen zu haben. Es kommt auf den besitzer an und wie er das Boot behandelt. Bzw. das Auto. |
#16
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Zitat:
Warum nicht? Wozu? Ist absolut überflüssig. Und ja, es ist ein Mehraufwand. Was genau soll das bringen?
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#17
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normal nimmt man Harz und geeignetes Gewebe weil es mehr Festigkeit bringt und länger hält,
wenn dir Leim besser geeignet erscheint warum nicht, der Unterschied wird sich vermutlich erst in 10 - 15 Jahren zeigen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#18
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Na wenn du eine so gefestigte Meinung hast, dann mach ruhig.
Ich hab's ja bewusst als Frage formuliert. Manche crimpen mit dem Schraubstock, manche dichten mit Silikon - und du klebst mit Weissleim. Passt schon.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#19
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Ja, es passt. Festigkeit und Langlebigkeit ist absolut gegeben...
Und irgendwie weiß ich bereits schon wieder, warum ich die Bilder nicht schon vor drei Jahren reingestellt habe. Oder beim Boot zuvor vor 9 Jahren - welches seltsamerweise noch immer schwimmt, nicht rottet und auch nach vielen vielen Sprüngen über Wellen noch immer keinerlei Haarrisse zeigt.
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#20
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Zitat:
Wir haben damals mit Polyester gearbeitet und ich wollte den Keller nicht unnötig mit den giftigen Dämpfen einnebeln, daher haben wir an semiwichtigen Teilen Leim verwendet. Bei diesen Teilen war bzw. ist es in der Tat fast schon egal, ob sie sich wieder lösen irgendwann, da sie einerseits im Laminat später eingepackt sind und andererseits mechanisch so eingebettet, daß sie ihre stabiliserende Funktion auch getrennt voneinander bewerkstelligen können. Und nein, crimpen erledige ich mit der entsprechenden Zange Dazu aber vielleicht später... die Elektrik an dem Boot folgte irgendwann 2018 oder 2019. Bilder: Streben: Es sind die kleinen Querstreben unterhalb der beiden Stringer. Ich habe entgegen dem Original je einen zusätzlichen Stringer noch eingebaut, dazu im Hekcbereich noch die kleinen, erwähnten Streben, welche wir aus 2 6,5mm-Multiplexplatten zusammen geleimt haben. Sollte sich hier der Leim tatsächlich irgendwann mal lösen, ist das vollkommen egal. Zuvor musste der Rumpf natürlich komplett (hier blieb die Kajüte aber drin) ausgeschliffen und gereinigt werden. Anschliessend haben wir eine Lage Laminat aufgebracht. Das Laminat des Spiegels war natürlich nicht eigenstabil, daher haben wir dies von aussen stabilisiert, damit der SPiegel später beim einkleben der Spiegelplatten nicht ne Beule bekommt. Der Rumpf war von unten ebenfalls entsprechend abgestützt. Geändert von Rot-Runner (25.12.2021 um 13:02 Uhr)
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#21
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Die Spiegelplatte haben wir aus 7x 6,5mm Multiplexplatten zusammengeklebt. Damals noch ohne Glasfasermatten dazwischen, heute würde ich diese noch dazwischen machen. Andererseits hängt da ein 4,3 V6 drin und die Beiden sind ausserdem die gemütlichen Fahrer, also habe ich da keine Bedenken.
Aufgrund des Schichtaufbaus sind die ersten Platten des Spiegels vollflächig, die vorderen Platten haben einen Ausschnitt, in welchem die Stringer eingebettet sind, so daß sie auch mechanisch im Boot verkeilt sind und dennoch die Spiegelplatte wiederum gegen die Stringer verkeilt ist. Die kleinen Querstreben, welche im Beitrag zuvor erwähnt sind, bilden einerseits das vordere Motorfundament und andererseits die Auflage für die 4 Batteriefächer bzw. mittig deren Trennwand. Diese Querstreben sind unter den 4 Stringern, die 4 Stringer wiederum in der Motortrennwand verkeilt, so daß Kräfte, welche von unten gegen die Stringer wirken, wiederum bis in die Oberschale eingeleitet werden. Das einkleben der Stringer erfolgte mit 2 Schablonen, die verhinderten, daß die Stringer schräg stehen. Die Trennwand zum Motor hin besteht aus 2 Schichten 6,5mm Multiplex, welche mit eingedicktem Poyesterkleber (mit Zahnspachtel aufgetragen) verklebt wurden (wie auch die Spiegelplatten). Die Motortrennwand besteht aus dem unteren, vorgeklebten Teil wie auch den beiden seitlichen, vorgeklebten Teilen, die dann ins Boot eingeklebt wurden und bis hoch in die Oberschale reichen.
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#22
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Seitlich Streben und Böden für die Seitenfächer erstellt, die Bodenplatten sind als Gitter ausgeschnitten eingeklebt. Zuvor alles überlaminiert und mit G4 versiegelt. Die eigentlichen Böden werden abnehmbar erstellt, so daß man nachträglich auch überall wieder ran kommt.
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#23
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Nach diversen Kleinigkeiten, wie Löcher für Züge, Batterieschalter und Kabel bohren, Probeeinbau Transom usw. dann das Boot komplett mit Danboline auslackiert. Zuerst sehr dünn aufgetragen und geprüft, ob es auf dem G4 auch gut hält, dann zweiter Anstrich deckend. Vielleicht waren es auch 3 Schichten, das weiß ich nicht mehr genau.
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#24
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Das Boot gehört nicht mir, sondern Freunden. Die ganzen Arbeiten habe ich selbst nicht gemacht, sondern nur zusammen mit ihnen, die Konstruktion bzw. der Aufbau stammt mit all seinen guten, wie auch fehlerhaften Seiten von mir.
Die unangenehmen Arbeiten, wie ausschleifen und laminieren konnte ich also erfolgreich outsourcen - dennoch bekam ich dabei wieder Lust, selbst sowas aufzubauen und hatte im Januar 2018 mehr oder weniger versehentlich ein Boot ohne Motoren und Antriebe gekauft, welches zwischenzeitlich schon ein knappes Jahr in der Halle stand. Jetzt kam hier aber der spassigere Teil - Elektrik, Einbau der Technik usw. - da habe ich dann auch wieder losgelegt, zumal ich ja auch eine gewisse Motivation hatte, daß das Boot wieder aufs Wasser und mein neues Projekt in die "Werft" kommt. Ich hatte noch ein paar Linearantriebe rumliegen, welche bei einem Betrieb rausgeflogen sind. Dummerweise waren die für 24V ausgelegt, also mit einem DC-DC-Wandler getestet. Viel Strom ziehen sie nicht und haben 700nm Kraft bzw. da schaltet der Überlast ab bei einem Hub von 500mm und einer Zylinderlänge (eingefahren) von 700mm. Ich begann also mal im Boot mir Gedanken zu machen, wie ich diese Antriebe als Hatchlift verwenden könnte. Ich mag die käuflichen Dinger nicht, da sie schrecklich rasseln und mittig immer im Weg rumstehen im geöffneten Zustand. Ausserdem arbeite ich gern nach dem Prinzip "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?" Die Bastellust packte mich wieder... Erste Ideen - Anordnung, wie weit öffnet die Hatch zB usw....
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#25
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Nach weiteren Grübeleien wanderte der vordere Anlenkpunkt nach oben und ich probierte mit einem Umlenkhebel aus Holz so lange rum, bis ich eine weit öffnende Klappe hatte. Dabei musste der hintere Anlenkpunkt so weit wie möglich an den Spiegel ran.
Anschliessend ebenfalls aus Holz ein Modell des fertigen Hebels erstellt, welcher die Grundlage für die Metallausführung wurde. Die beiden Linarantriebe sitzen dabei unter der seitlichen Bordwand und sind somit komplett verschwunden und schaffen Platz für Stauräume sowohl im geöffneten, als auch im geschlossenen Zustand. Geöffnet steht nichts im Weg rum... Geändert von Rot-Runner (25.12.2021 um 22:23 Uhr)
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