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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 31.01.2019, 00:52
sebbij sebbij ist offline
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Boot: Zur Zeit auf der Suche da grad verkauft ...
626 Danke in 233 Beiträgen
Standard "Billig-Boot " Vs Guter Name

Hallo zusammen, oft liest man ja ( auch hier ) Boot XY ist "nicht gut verarbeitet, oder Qualitativ minderwertig
im Gegensatz zu ( meistens 50-100% Mehrpreis auf dem Gebrauchtmarkt ) den "Guten" Marken.

Ich will hier garnicht PRO Hersteller A oder Land XY zu Land Z ...

Sondern eigentlich mehr wissen ( da ich selber noch nicht viel Erfahrung habe ) was macht diese "schlechte" bzw.
" bessere" Qualität denn wirklich später im "Boots-Leben" tatsächlich aus ?
Was sind die "Vorteile" die man sich mit dem Mehrpreis erkauft ?
( also welche praktischen Nachteile haben die "günstigeren" ? )

mfg Seb
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  #2  
Alt 31.01.2019, 06:55
Secundus Secundus ist offline
Captain
 
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Boot: Schlauchi und Sechler
912 Danke in 421 Beiträgen
Standard

Die Unterschiede liegen u.a. in der Materialqualität, in der Verarbeitungsqualität und in der Materialstärke der verarbeiteten Materialien.
Somit ist ein Qualitativ höherwertiges Boot bei gleichem Pflegeaufwand deutlich langlebiger als der Billigheimer.

Ich z.B fahre so einen ehemals sehr teuren (Oldie).
Das Boot ist nach 38 Jahren Materialmäßig und Verarbeitungsmäßig noch immer sehr gut beieinander.
Da rappelt und quietscht wenig bis nichts. Der Rumpf ist kerngesund.
Die Beschläge sind noch immer die ersten und okay.
Ein Bekannter von mir hat sich vor ca. 6-8 Jahren einen Billigbau in neu gegönnt (5,5m GFK Schüssel mit 1300kg Trailer für 11000€).
Was der schon am Boot nachgebessert hat weil dort etwas auseinandergefallen ist
U.a. hat er viele geschraubte Verbindungen nach gebessert weil diese geknarzt haben. Wenn dort nur verzinkte Spax ins GFK gehauen und dann auch noch überdreht werden wundert das nicht.
Die mitgelieferte Persennung ist Kernschrott. Sowohl von Material als auch von der Verarbeitung.
Diese wurde einmal Reklamiert und getauscht und danach von Planenmacher soweit abgeändert das sie zumindest Nutzbar ist.
Inzwischen wurde die Persenning komplett erneuert. (Planenmacher).

Die Liste könnte ich endlos Fortsetzen.
__________________
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist.
Für Dein Umfeld aber ist es hart.
Genauso ist es wenn Du doof bist.

Geändert von Secundus (31.01.2019 um 07:24 Uhr) Grund: Ergänzungen
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  #3  
Alt 31.01.2019, 07:37
Quicky Quicky ist offline
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Boot: Keins mehr
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1.590 Danke in 958 Beiträgen
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" Billig " muss nicht immer das schlechteste sein ! Ich habe auf Messe Boote in der Preisklasse 70.000 € gesehen und meinen Kopf / Hand in alle Ecken gesteckt , was ich da Teilweise gesehen/ erfühlt habe , hat mir Teils die Haare zu Berge stehen lassen . Da waren in den Staufächern etc. noch so scharfe Kanten/ Glasfaserspitzen , da hätte es dir sofort tiefe Schnittwunden/ Verletzungen zugefügt . Ich bin der Meinung , wenn Hersteller ein Boot auf einer Messe " Ausstellen " um es dem Publikum zu Präsentieren , dann sollte gerade dieses Messeboot doch " Perfeckt" in der Verarbeitungsqualität sein.
Der erste Eindruck sollte jedenfalls nicht von solchen " Mängeln " geprägt werden . Wenn wir als Tischler mit Möbelstücken auf eine Messe gefahren sind , dann wurde das Möbelstück doppelt und dreifach kontrolliert. Wir wollen ja schließlich unsere Arbeit / Qualität/ Firma REPRÄSENTIEREN !!! Klar , in der Serienproduktion schleichen sich kleine Fehler/ Verarbeitungsmängel ein und es werden auch kleine Fehler " Übersehen " , die sollten dann aber spätestens bei der Auslieferung an den Kunden behoben sein , nennt sich in Mittelstandsbetrieben Qualitätsmanagment.


Gruß Jörg
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  #4  
Alt 31.01.2019, 07:54
Toby Toby ist offline
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Boot: Brandsma Vlet 1000 AK Bj.2007
Rufzeichen oder MMSI: auf Anfrage...
235 Danke in 116 Beiträgen
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Jörg hat vollkommen recht.
Dennoch sollte man differenzieren.
70.000 Euro ist viel. Für ein 35-40 Fuß Schiff hingegen wieder Billig.
Man sollte es also durchaus in Relation sehen.
Letztendlich verhält es sich wie beim Werkzeug.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
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  #5  
Alt 31.01.2019, 08:02
Secundus Secundus ist offline
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Boot: Schlauchi und Sechler
912 Danke in 421 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Quicky Beitrag anzeigen
" Billig " muss nicht immer das schlechteste sein ! Ich habe auf Messe Boote in der Preisklasse 70.000 € gesehen und meinen Kopf / Hand in alle Ecken gesteckt , was ich da Teilweise gesehen/ erfühlt habe , hat mir Teils die Haare zu Berge stehen lassen . Da waren in den Staufächern etc. noch so scharfe Kanten/ Glasfaserspitzen , da hätte es dir sofort tiefe Schnittwunden/ Verletzungen zugefügt . Ich bin der Meinung , wenn Hersteller ein Boot auf einer Messe " Ausstellen " um es dem Publikum zu Präsentieren , dann sollte gerade dieses Messeboot doch " Perfeckt" in der Verarbeitungsqualität sein.
Der erste Eindruck sollte jedenfalls nicht von solchen " Mängeln " geprägt werden . Wenn wir als Tischler mit Möbelstücken auf eine Messe gefahren sind , dann wurde das Möbelstück doppelt und dreifach kontrolliert. Wir wollen ja schließlich unsere Arbeit / Qualität/ Firma REPRÄSENTIEREN !!! Klar , in der Serienproduktion schleichen sich kleine Fehler/ Verarbeitungsmängel ein und es werden auch kleine Fehler " Übersehen " , die sollten dann aber spätestens bei der Auslieferung an den Kunden behoben sein , nennt sich in Mittelstandsbetrieben Qualitätsmanagment.


Gruß Jörg
Grundsätzlich gebe ich Dir dort recht.
Diese Verarbeitungsmängel werden u.a. in Tests bei vielen Herstellern angeprangert.
Aber, 70000€ können sowohl ein Billigboot sein als auch ein recht hochpreisiges Boot.
Das hängt ein wenig von Bootslänge und Motorisierung des jeweiligen Bootes ab.
Darüber hast Du leider nichts mitgeteilt.
__________________
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist.
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Genauso ist es wenn Du doof bist.
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  #6  
Alt 31.01.2019, 08:08
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Emotion Emotion ist offline
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Boot: Southerly 32, ZAR 53 Yamaha 115PS
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Messeboote werden meistens auf den letzten Drücker fertig (es werden noch in der Halle Sachen montiert) und häufig (bei Neuheiten) ist es die Nummer 1 oder 0, da ist dann vieles noch "gebastelt".

Und zwischen Teuer und Billig liegen meistens die Details:
- etwas dickeres Laminat oder gar Carbonverstärkung
- höherwertige / mehr Beschläge
- bessere Polster
- bessere Motorenausstattung (Hauptmaschine, aber auch eventuell größere BSR / HSR)
- höherwertige Furniere im Innenraum (dicker)
- mehr Battriekapazität
- usw...

Bei Segelbooten ist gerade der Punkt höherwertige Beschläge ein enormer Kostenfaktor!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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(Stan 4 / Abt. FW)
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  #7  
Alt 31.01.2019, 09:07
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Es ist zwar schon alles gesagt, aber bei Booten verhält es sich genauso wie bei Autos. Zum Beispiel wenn du einen Dacia mit einem Mercedes vergleichst. Beide fahren, aber es gibt doch himmelweite Unterschiede in Material, Sicherheit, Komfort, etc.

__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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  #8  
Alt 31.01.2019, 09:44
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kabimibo kabimibo ist offline
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Boot: Ryds 435 FC
788 Danke in 340 Beiträgen
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Ich hab mir im letzten Jahr eine kleine Beneteau Antares gekauft, 20 Jahre alt.
Fast baugleiche Boote werden neu zum Neupreis verkauft, der nur knapp über dem Gebrauchtpreis der Antares liegt.
Dennoch ist die "alte" Antares von weit besserer Qualität.
__________________
Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus.
Gruß Michael
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  #9  
Alt 31.01.2019, 09:58
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B.Hallier B.Hallier ist gerade online
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Ein Boot ist eben Handarbeit und da bekommst du, was du bezahlst.
Wir sehen ja relativ viele verschiedene Boote und hören und sehen dann auch von unseren Kunden, was nicht gepasst hat und nachgebessert werden musste.
Betrifft auch viele Neuboote, so dass man da nicht wirklich besser als mit einem gebrauchten Boot fährt.

Letztlich tragen auch die Hersteller zu der Misere mit bei: bei manchen Dingen passt einfach der Aufpreis nicht, damit der Lieferant davon leben und vernünftig arbeiten kann. Denn es sitzt ja noch die Werft und dann der Händler dazwischen, die ebenfalls ihre Marge haben möchten.

Mich interessiert letztlich nur unser Bereich und da sind die Aufpreise teilweise ein Witz. Würde man den Lieferanten nur 500-1000.- mehr zugestehen, könnten die etwas Tolles ausliefern.

So bekommt man nur große Augen, wenn man sieht, was die französischen, italienischen oder auch skandinavischen Werten manchmal im Original mitliefern
Wäre ich eine Werft, würde ich mich dafür manchmal echt schämen... (und wir reden hier nicht von Billigbooten).

Aber was red' ich, wir leben davon
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  #10  
Alt 31.01.2019, 10:36
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Denke da kann man pauschal gar nichts zu sagen.

Boote sind ja noch viel Handarbeit.

Durchschnittslohn Polen: 850 €
Durchschnittslohn Norwegen: 4.600 €

Das heißt wenn beide das gleiche Boot bauen und im Boot 500 Arbeitsstunden stecken, dann kostet das gleiche (!) Boot einmal

2.656,00 € Polen
13.000,00 € Norwegen

jeweils ausgehend von 160 Arbeitsstunden.

Von daher würde ich auf teuer oder billig nichts geben

Bavaria schafft es vielleicht mit nur 160 Arbeitsstunden das gleiche Boot zu bauen weil die mehr automatisieren als die Polen.

Dann hat man am Ende dreimal das gleiche Boot aber drei unterschiedliche Preise.

Ich würde mir daher selbst einen Eindruck verschaffen und mich in die Materie einarbeiten.

Von ner Viko S35 würde ich allerdings erst mal die Finger lassen da es bei den ersten 10-20 Booten bestimmt noch viel gibt was die Werft verbessert. Die Betatester sollen da ruhig mal die Charterkunden spielen

Gruß
Chris
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  #11  
Alt 31.01.2019, 11:19
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
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Wobei der Preis für die Viko35 schon sehr sportlich ist, aber halt auch nur mit 15PS bei 35 Füßen...
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #12  
Alt 31.01.2019, 11:33
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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"Billig-Boot " Vs Guter Name

Hallo,wir haben weder ein Billiges,noch ein Teueres Boot noch hatte es je einen guten Namen!
Ganz im gegenteil,kam mein Mann im Winter zu einem Boot,einem typischen Charterbott "Penichette"
das Untergegangen war, gehoben wurde und von ihm Verschrottet und Entsorgt werden sollte darauf hin.

Wir hatten damals eine kleine Neptun die er schon Wohnlicher ausrüstete,wir fuhren damit unter Motor schon für
Wochen um rund 35o KM um unser Heimatort umher, fuhren die Sauerkrauttour und liessen uns mit Vorspann ums
Baslereck ziehen um den Hochrhein mit, 6 Diesel PSchen zu befahren,uns anschauen,er mir dort alles zeigen konnte.

Die Penichette lag bei uns am Land auf Holzklötzen am Boden,eine Firma entrümpelte das Boot komplett leer.
Als mein Mann mit seinen Arbeitskollegen begann die Motortechnik, Tanks,Elekitrik und Fahrtelektrik zu entfernen
beschloß er das Boot nicht zu entsorgen,sondern einen Motor einzubauen,als Fahrfertiges Rohbaukasko anzubieten.

Dann machte er den Fehler das er an einem Samstag mir und unserem Mädchen das Boot mal zeigte!
Unser Mädchen sagte gleich sie wolle das Boot das aussieht wie ein Walfisch sehr sehr gerne behalten!
Ich sagte das es mir gefällt,damit war bestimmt das er das Boot nun für uns neu Auf und Auszubauen hatte!

Was mich überzeugte war das wir zwischen 2 Polyesterbooten standen und er an beide Rümpfe mit seinen
Fingerknöcheln klopfte, sagte hörst du den Unterschied in der Qualität von früher zu heute an Klopfton?
Und ich hörte es ohne Erfahrung oder je einen ähnlichen vergleich jemals zuvor miterlebt zu haben
was er meinte wie Dumpf uns Stabil das eine Klang,was er mir damit sagen bzw.zeigen wollte!

Später konnte er mir zeigen das unser Rumpf an einigen Stellen zwischen 30 und 4o
Millimetern dicke hatte,wo modernere Boote eben mal die hälfte zusammen bringen!
Zur Ausrüstung und Ausstattung später dazu zeigte und erklärte er mir dann wie er es einbaute
auf was er dazu achtete,Qualitäten und Vorteile einzelner Ausstattungen und Einbauten und so
Lernte und Erlebte ich es Haut nahe mit wie aus einem komplett leeren Rohbaukasko ein wirklich
toll ausgestattetes Hausboot wurde,das ich nun auch zu Lieben und zu Ehren lernte!

Ich habe vor 2 Jahren den Bootsfahrschein dazu gemacht,letztes Jahr
die Funkscheine und will nun noch das Sportbootpatent machen.
Den wir planen unser Alter auch auf dem Wasser und auf eine noch größeren
Hausschiff zu verbringen und wissen heute schon ziemlich sicher das unser bisheriges
Hausboot bei unseren Kindern in guten Händen sein wird,die genau so schon damit fahren.
Wenn es was zum schrauben gibt mithelfen,wollen von sich aus wenn mein Mann wo dran geht!

Qualität ist nicht immer nur das was man kauft oder kaufen kann,
sondern auch oft das was man daraus macht oder machen möchte!

Grüssle DLK
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  #13  
Alt 31.01.2019, 12:23
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
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Letztes Jahr habe ich mal im Versicherungsauftrag einen Dampfer aus einer italienischen "Edelschmiede" begutachtet. Und ich muss sagen, ich war wirklich beeindruckt von den verwendeten Materialien und der Verarbeitung im Innenraum. Genauso beeindruckt war ich allerdings, als ich feststellte, dass der Rumpf teilweise erhebliche Strukturschäden aufwies. Und zwar in einem Ausmass, dass man von einer Deckung letztlich Abstand nahm.

Deshalb: in kaum einer anderen Branche ist die Kluft zwischen Klischees und Wirklichkeit derartig groß, wie bei Booten.

Und ich glaube, dass wir da in den nächsten 10 bis 15 Jahren sogar noch weitaus grössere Überraschungen erleben werden. Denn gerade die aktuellen Trends belegen ja recht eindeutig, dass Design in vielerlei Hinsicht vor Seetauglichkeit gestellt wird.
__________________
Cheers, Ingo
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  #14  
Alt 31.01.2019, 12:40
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Wir haben uns auf der Messe Boote zwischen 32 und 46 Fuss im Detail angeschaut.

Deutliche Unterschiede merkten wir meist schon beim Betreten.
WÄhren bei Bavaria und Jeanneau alle Böden knarzten und an den Laminatkanten der Möbel klebereste zu sehen waren, gab es das z.B. bei Windy gar nicht.

Gleiche Bootsgrößen waren dann aber Preislich auch deutlich auseinander (Bav. ca. 450 t€, Windy ca. 850 t€).

Offene unversiegelte Schnittkanten von Verkleidungen sind ein weiteres Teil, welches mir sauer aufgestoßen ist.
Die Serienfertigung bei Bavaria merkt man z.B .auch daran, dass hier zur Innenverkleidung viele große ABS Kunststoff-Formteile eingesetzt werden, welche augenscheinlich nicht immer zwischen die vorher gesetzten Schottwände passen. Dann gibt es mal Schnittkanten oder auch mal Sika-Fugen mit 30 mm breite.

Trotz alledem muss ich sagen, dass meiner Frau und mir z.B. das Wohn-Platz-und Allgemeine Wohlgefühl auf den Bavarias besser gefiel als auf anderen.


Chrischan
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  #15  
Alt 31.01.2019, 13:36
newmie2205 newmie2205 ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Es ist zwar schon alles gesagt, aber bei Booten verhält es sich genauso wie bei Autos. Zum Beispiel wenn du einen Dacia mit einem Mercedes vergleichst. Beide fahren, aber es gibt doch himmelweite Unterschiede in Material, Sicherheit, Komfort, etc.

Das ist nicht ganz richtig.

Ein Kia Sportage ist in Sachen Materialien, Verarbeitung und Co. einem Q5 mittlerweile ebenbürtig. Ich kenne beide Autos. Der Kia kostet in einer sehr guten Ausstattung allerdings die Hälfte.
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  #16  
Alt 31.01.2019, 13:46
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ich mag auch lieber dickeres Laminat aber man sollte nicht ganz außer acht lassen, dass neuere Verfahren auch dünnere Materialdicken zulassen ohne das Stabilität eingebüßt wird.

Gruß
Chris
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  #17  
Alt 31.01.2019, 17:25
Quicky Quicky ist offline
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Zitat:
Zitat von Secundus Beitrag anzeigen
Grundsätzlich gebe ich Dir dort recht.
Diese Verarbeitungsmängel werden u.a. in Tests bei vielen Herstellern angeprangert.
Aber, 70000€ können sowohl ein Billigboot sein als auch ein recht hochpreisiges Boot.
Das hängt ein wenig von Bootslänge und Motorisierung des jeweiligen Bootes ab.
Darüber hast Du leider nichts mitgeteilt.
Oh stimmt , in dem Fall war es ein deutscher Hersteller , kam aus Mönchengladbach. War ein Halbgleiter mit Dieselinnennenborder 8.20 m lang .

Gruß Jörg
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  #18  
Alt 31.01.2019, 20:02
Secundus Secundus ist offline
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Zitat:
Zitat von Quicky Beitrag anzeigen
Oh stimmt , in dem Fall war es ein deutscher Hersteller , kam aus Mönchengladbach. War ein Halbgleiter mit Dieselinnennenborder 8.20 m lang .

Gruß Jörg
Billigboot

Mein Oldie hat 1981 neu über 230000DM mit 2 Benzinern gekostet.
Das gute Stück ist 9,1m lang
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist.
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  #19  
Alt 31.01.2019, 21:25
Quicky Quicky ist offline
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Stolze Summe , meine QS Weekend mit 115 Mercury EFI aus 04 hat damals zum Messepreis rund 32 t € gekostet, ohne Trailer und auch noch ohne passendes Zugfahrzeug. Mehr Boot hätte ich mir als "Normalverdiener " auch nicht Leisten können, denn mit Trailer und Fahrzeug belief sich dann die ganze Investition auf über 60 t € .
Jedenfalls ist dieser Billigeimer aus Polnischer Produktion in der GFK Verarbeitung besser gewesen als das Boot für 70 t €.

Gruß Jörg
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  #20  
Alt 31.01.2019, 21:28
Benutzerbild von jugofahrer
jugofahrer jugofahrer ist offline
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Boot: Kein Eigenes mehr....
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Ich kann nur zu kompakten Trailerbooten und Schlauchbootfabrikaten die Unterschiede beurteilen, da ich in meiner aktiven Bootszeit davon so einiges hatte.

Bei Festrumpfbooten (GFK) wird ja häufig die Quicksilver-Reihe von Brunswick, die bekanntermaßen in Polen gefertigt wird (wurde?), als Billigfabrikat abgetan.

Ich hatte ganze 12 Stück in meiner Bootslaufbahn, als letztes eine kleine 470 Sport aus dem letzten Baujahr in Hochglanz-Grau.

Ich hatte selten ein so gutes und ausgereiftes Boot in dieser an sich günstigen Preisklasse, weder vorher noch nachher.

Allerdings waren einige Boote diesen Typs, die ich vorher mein Eigen nennen durfte, noch nicht auf diesem Standart.

Ebenfalls von Brunswick besaß ich zwischendurch für kurze Zeit eine Bayliner BR, sowas schreckliches an Verarbeitung und billigen Materialien sollte nicht an Kunden verkauft werden, alles klapperte und war dünnwandig, die Sitze waren unbrauchbar für Menschen wie mich (110 Kg) usw usw..

Mein qualitativ bestes Boot war meine Campion Allante, die ich an einen Kollegen hier im BF weiter gegeben habe. Hier spürte man die Qualität in jedem Bereich, der auch entsprechend bezahlt werden wollte.

Bei Schlauchbooten konnte WIKING kein einziges Fabrikat in den bestehenden Produktionsjahren der Werft im vergleichbaren Segment jemals das Wasser reichen.
Ich hatte an die 10 Boote von WIKING, auch Rib`s, zwischendurch auch Gugel, die ja eigentlich von Marshall aus Italien kamen: Im direkten Vergleich weit abfallend was Verarbeitung angeht.
Auch Bombard, ZED, Metzeler/Jumbo, Semperit und was es da so alles gab in früheren Jahren, kam nie an die WIKING-Qualität heran.
Und das kostete eben.

Es kann also zumindest nach meiner bescheidenen Erfahrung früherer Jahre festgestellt werden: Billig ist meist NICHT Preiswert, denn das verwechseln leider die meisten.
Wenn ein Produkt mit guten langlebigen Materialien handwerklich ordentlich verarbeitet wird, dann kann es zwangsläufig nicht für schmales Geld verkauft werden.

Und das gilt ganz sicher nicht nur für Boote.
Ausnahmen bestätigen sicher dieser Erkenntnis, sie zu finden, ist die Kunst!
__________________

Gruß Heinz,


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  #21  
Alt 31.01.2019, 22:21
Wolle63 Wolle63 ist offline
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Boot: Azimut 39
1.407 Danke in 479 Beiträgen
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Ich glaube bei Booten ist sehr viel eine Image Frage, die sich Hersteller über Jahre erarbeitet haben. Das heißt es sind natürlich Qualitatve Unterschiede vorhanden.
Ob die jedoch diese gravierende Preisunterschiede rechtfertigen ist fraglich.
Da du jedoch,so hab ich es verstanden nach einen Gebrauchten Boot suchst ist für dich viel
Wichtiger wie der oder die Voreigner mit dem Boot umgingen und Pflegden.
Nicht das Forum ,sondern deine Augen Nase und Finger sind hierbei deine besten Berater.
Gruß Wolle
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  #22  
Alt 31.01.2019, 23:46
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Sag mal, wenn du so viele Boote besessen hast, hattest du da überhaupt Zeit, die Qualität richtig beurteilen zu können?
__________________
Gruß
Ewald
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  #23  
Alt 01.02.2019, 01:14
sebbij sebbij ist offline
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Danke zusammen ...ja bei mir ists zur Zeit halt ob ich mir überhaupt etwas in der Richtung kaufen werde,
für 2 +1 Leute, so 200-300 PS, noch grad trailerbar,
Aufteilung wie eine Bayliner 245 bzw Vorgänger ... z.B. finde ich toll ...
wenns geht nach 2000 gebaut, aber es stehen nur so um 25.000 zur Verfügung ...
oder ob ich noch auf n Schnäppchen warte und spare ..
Tja ...momentan finde ich kaum etwas was mir an der 245 nicht gefällt ...
die Aufteilung und die helle Raum vorne sind nach meiner Meinung ziemlich gelungen ...

https://www.youtube.com/watch?v=4XqiCh-Ca4U

Und andere Boote mit ähnlichen Werten liegen min. 10K drüber ...

mfg Seb
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  #24  
Alt 01.02.2019, 02:03
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Federball Federball ist offline
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...tja, so isses eben mit den individuellen Wünschen fürs Boot
Ich zitiere mich mal selbst zu diesem Thema:
......für eine Maril 880 (auch Dieselspitzgatter) würde ich auf eine Kajüte verzichten. Wenn du ruhig fahren willst suche mal in dieser Richtung.
Die Optik kann man altbacken nennen, aber auch bewährt + mir gefallen die => wär doch schlimm, wenn wir alle mit z.B. Bayliner 245 (hat sich ein Bekannter grad gekauft + find ich einfach gruselig) fahren würden.

Da ging es um 24/25er Geklinkertedieselkajütspitzgatter.
Gruß, Reinhard
Ach ja: wenns dir gefällt: kaufen, sonst würden nur noch 880er rumfahren
Ach ja 2: charter das Boot mal für 1 Woche + lebe + ankere + koche + fahre damit
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  #25  
Alt 01.02.2019, 10:26
Benutzerbild von Ron_Berlin
Ron_Berlin Ron_Berlin ist offline
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Mir ist letztes Jahr durch Zufall ein gravierender Qualitätsunterschied aufgefallen, den ich mir so hätte nie vorstellen können.

Ein Bekannter hat zufällig fast zur selben Zeit einen Ausschnitt im Laminat hergestellt, an vergleichbarer Stelle in vergleichbarer Größe.

Bei mir war das Stück Laminat gegen das Licht gehalten nahezu undurchsichtig, es waren deutlich mehrere Lagen zu sehen, so wie es sein sollte.

Durch den Ausschnitt des Kollegen konnte man deutlich die Lichtquelle ausmachen.
Es war ein bernsteinfarbenes Gemisch in dem kurze Fasern zu erkennen waren und machte einen eher spröden Eindruck.

Wir haben dann beide Ausschnitte einem Bruchtest unterzogen und das Ergebnis war deutlich zu Gunsten meines Laminates.

Es ist also wirklich so, dass man in den Kajüten einiger Hersteller nicht nur sprichwörtlich die Sonne aufgehen sieht, weil offenbar im Harz anstelle solider Matte nur Faserbrei beigemischt wurde.
So eine Erfahrung von mir.

Gruß Ronald
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