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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kielsohle ersetzen bei Stahlschiff.
Hallo,
wie bereits früher mal erwähnt bin ich bei der Renovierung einer Noordsvaarder. Dort will ich die Kielsohle mit 10 mm Stahl aufdoppeln. Nun ist der Kiel fast ausgeräumt von Schrott und Beton. Vor kurzem hatte folgende Idee. Nach Anpassung der neuen und vor dem Anschweissen ,bringe ich diese zum feuerverzinken. Ich sehe darin die möglichkeit die kielsohle perfekt zu schützen da ich dort beim sandstrahlen und später lackieren eher schlecht als recht darankommen. Was denkt ihr darüber?? Patrick |
#2
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Re: Kielsohle ersetzen bei Stahlschiff.
Zitat:
Aufdoppeln ist korrosionstechnisch kaum beherrschbar. Dazwischen gammelts wie S... . Wie willst Du ein verzinktes Teil montieren? Das Schweißen geht bei verzinktem Material ganz bescheiden, außerdem verbrennt die Zinkschicht eh wieder. Einzig sinnvoll erscheint mir der Austausch der korrodierten Partien mit anschließender Korrosionsschutzbehandlung. Gruss Michael |
#3
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Hallo,
mein Gedanke war den Zwischenraum mit irgend etwas "fliesendem" auszufüllen. Sprich ein paar grosse Löcher in den Originalkiel und den engen zwischenraum volllaufen lassen. Was genau weiss ich noch nicht (? öliges, fettiges , harziges, dichtiges ;o) Was das Schweissen angeht ist es schon klar das ich nicht auf dem neuen Zink schweissen kann. Die Schweissstelle muss schon ordentlich blank sein. Alleine schon wegen der Gase die sich bein Zink schweissen entwickeln. Bähhhh Schweissnaht und entzinktes wird dann mit dem Restrumpf gestrahlt und weiterbehandelt. Somit hätte ich eine lange Zeit Ruhe unter dem Kiel wo ich sonst beim Trockenfallen nie hinkomme. Das feuerverzinkte müsste doch wie eine riesige Opferanode wirken. Weitere Meinungen bitte !!!! Danke Patrick |
#4
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das funktioniert...
Hi,
..nur dann wenn die Zinkschicht nicht unterwandert werden kann. Da Du aber eine Unterbrechung in der Zinkschicht schaffst rostet es da drunter richtig fleißig. Wenn etwas verzinkt wird, dann wird zB. ein Fahrgestellrahmen vorher geschweißt und zwar so das nach dem verzinken nichts mehr gebohrt, geschweißt oder sonst wie eine Verletzung an der ZINKschicht hervoruft. Nur bei geschlossener Zinkschicht wirkt sich die Opferfähig positiv aus. Du könntest die Schweißnaht allerdings mit Epoxid Zink Grundierung nach dem Du fertig bist versiegeln. Das muß in fünf Schichten erfolgen. Auf das blanke Metall ! Von Yacht gibt es sowas für den Unterwasserbereich, und nur für den Unterwasserbereich. Wenn Du diese erste Schutzschicht geschaffen hast kannst Du weiter aufbauen....denn das reicht noch nicht aus. Bei Yacht gibt es Anleitungen dazu . Für innen könnte man die Hohlräume erstmal mit Owatröl ausfüllen. Da mußt Du aber sicher sein das daß Zeuch in jede kleinste Ritze läuft. Nur muß das irgendwie auch wieder da raus, wenn es versiegelt hat. Danach kannst Du Rostschutzfarbe reinlaufen lassen, die verbindet sich mit dem Owatrol Öl. Und wenn das alles ausgehärtet ist, dann würde ich die Hohlräume mit Hohlraumwachs (KFZ Bereich) auffüllen. Das geht per Kompressor und Ausspritzdüse ganz gut in Hohlräumen. Richtig Druck drauf ! Die Löcher dann verschliessen damit da kein Bilgenwasser reinlaufen kann ! Ansonsten würde ich das mit dem verzinken sein lassen. Eine komplette neue Kielplatte drunter. Wenn Die 5mm und den Epoxischutz inkl. Restaufbau hat...dann erlebst Du die Durchrostung eh nicht mehr. Gruß ULI |
#5
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Unter meinem Kiel ist auch eine ordentliche Platte drunter geschweißt. Aber nicht zum abdichten, sondern als Gegengewicht zu einem etwas höheren Schwerpunkt durch geänderten Decksaufbau.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#6
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Vielen Dank für eure Beiträge!
Da gibt es immer wieder ansatzpunkte zu weiter oder umdenken Im bin mittlerweile am Ende...... des Ballastes ankekommen und es sieht viel besser als als ich dachte. Tatsächlich habe ich ein Loch im Kiel und zwar im Sumpf unter der Maschine unter der garkein Ballast war. Nach 3 Tage im Untergrund habe ich ca 1,2 to Stahlschrot(t) und ca 200 kg Beton zu Tage gefördert. Was ich nun sehe sieht sehr gut aus. Die erste Schicht war reiner Beton ca 10cm danach kam der Schrott, erst trocken dann nach unten hin immer nasser. Am Ender kamen noch zwei cm Beton. Unter dem Beton ist das Stahlblech stellenweise noch blank. Ich fasse es nicht. Im richtig nassen bereich ist Farbe des Kieles ebenfalls nicht angegriffen erst darüber kommen einige Rostnarben die jedoch eher oberflächlich sind. Das Loch entstant in einer Ecke in der wohl die ganze zeit wasser stand. Was mir auffiel ist das das Blech mit Roter Farbe behandelt war: Bleimennige??? So, nun muss ich für Platz unter dem Kiel sorgen damit ich mir die sache mal von unten anschauen kann. Mann, haben mir die Gräten weh getan nach diesen drei Tagen. Immerhin habe ich für den Mist noch 50 € vom Schrotthändler bekommen Grüsse Patrick
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#7
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Zitat:
wahrscheinlich erinnerst du dich nicht ich hatte es dir bereits in einem anderen Thread geschrieben: Der Beton dient der Konservierung des Stahls und erfüllt dies Aufgabe sehr gut, wie du ja selbst gesehen hast. Ich hatte in diesem Thread diesbezügliche Erfahrungen aus meiner Familie angesprochen. Weiterhin erwähnte ich die Bewehrung von Stahlbeton. Niemand würde auf die Idee kommen ein Muniereisen zusätzlich gegen Korrosion zu schützen. Der Beton allein genügt völlig. Nur, wenn das Eisen herausragt korrodiert es. Gruß Uwe PS: Die rote Farbe auf dem Blech ist die Grundierung, die auf einer gekauften fertig gestrahlten Platte immer vorhanden ist. Zitat:
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Gruß Uwe |
#8
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Hallo Uwe,
ja da hattest du völlig recht. Alles was mit Beton überdeckt war sieht wirklich gut aus und ich denke der Rest hätte sicher auch nochmal einige Jahre überstanden Einzig was mir nicht gefallen hat war der Eisenschrott. Das war einfach nur noch eine Eisenmasse die mit Wasser und Diesel durchsetzt war. Ich hatte anfangs nicht gedacht das der Eisenanteil sooo hoch wäre. Auch dachte ich das es eine Eisen/Beton Mischung sein würde. Tatsächlich war es ja Beton und Eisen getrennt. Nun, jetzt hab ich den Grund gesehen und kann beruhigt an der Öberfläche weitermachen (So bin ich halt ) Trotzdem sind eure Beiträge für meine Meinungsbildung sehr wichtig. Und übrigens , wenn der Eisenballast ersetzt ist durch Blei habe ich einen schönen kühlen Platz für´s Bier........ Danke Patrick |
#9
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Niro?
moin Patrick.
Warum nimmst Du nicht einfach ne 10 mm Niro-Platte? Läßt sich doch einfach an normalen Stahl anschweißen, oder? Hab ich bei meinem Hafentrailer gemacht. Hält immer noch. Kannst Du ganz einfach auch mit GFK überziehen, indem Du mit Epoxyd einschleifst. mfG Götz |
#10
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Hallo Götz,
gegen VA sprechen 2 Dinge: 1. der Preis 2. die Elektrokorossion was das das laminieren angeht, ich glaube eher nicht, deshalb habe ich mir ja ein Stahlboot angeschaft um nicht mehr laminieren zu müssen Grüsse Patrick |
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