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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Rost am Stahlboot
Hallo,
habe keine Bilder zur Hand aber das Frühjahr nährt sich mit großen Schritten und es dürften bei meinem Stahlboot was zur Zeit an Land steht einige kleinere Roststellen auszubessern sein. Ich rede jetzt von kleineren Rostpickeln und einigen rostigen Stellen im Bereich von Schweißnähten und vielleicht fingernagelgroßen Roststellen im UW-Bereich. Wie geht ihr an sowas ran? Dachte mit nem Dremel mit Metallbürste alles sauber machen. Und dann? direkt Grundierung drauf oder erst mal Ovatrol? Oder irgendwas anderes? Oder direkt mehrmals die Farbe? Farbe dürfte alles 1k sein. Will jetzt auch kein Riesending draus machen zumal das Boot an Land in den Niederlanden steht und nicht jetzt nicht 10 Tage hintereinander dahin fahren kann um 25 verschiedene Lagen Lack aufzubringen Gruß Chris |
#2
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Hallo Chris,
vielleicht hilft Dir der Thread hier schon weiter: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=283698 Unter Wasser würde ich kein Owatrol nehmen. Wenn der aktuelle Lack 1k ist, dann musst Du vermutlich wieder 1k nehmen, ansonsten wäre 2k aber besser. Als 1K Grundireung könntest Du z.B. Primocon von International nehmen.
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Grüße, Till |
#3
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Bei gleicher Fragestellung riet mir der Fachbetrieb in NL besseres Wetter abzuwarten und nur bei mindestens 10 Grad mit Farbe zu arbeiten. Hat mich damals überzeugt, deshalb der Hinweis ohne eigenen Sachverstand...
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Andreas |
#4
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Wenn man sich die Datenblätter der Farben ansieht, findet man meist auch Hinweise zur Mindesttemperatur. Wenn ich mich recht erinnere, war das bei Primocon 5°C. Aber da muß der Stahl durch und durch diese Temperatur schon haben und nicht wenn die Lufttemperatur gerade auf 5° gestiegen ist. Und trocken muß es sein!
10° wären aber besser! Ich mache bei so kleinen Stellen das so: mit rotierender Drahtbürste oder Fächerschleifer so rostfrei wie möglich machen, nochmal mit 180iger Schleifpapier aufrauhen (der Bürstenschliff ist zu glatt), dann reinigen und 4-5 x Primocon drauf.
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Gruß Ewald
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#5
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Hi Chris
Mit dem Dremel und den dazu passenden kleinen Drahtbürsten haben wir gute Erfahrungen gemacht. Anschließend mit Hamerite Rostumwandler, der gleichzeitig Grundierung ist, behandelt. Darauf dann ein guter, möglichst 2K Lack mehrschichtig aufgetragen und dann war Ruhe. Unter 15 Grad Luftttemperatur würde ich allerdings nicht anfangen. Bei Arbeiten im Außenbereich sollte es auch absehbar die nächsten Stunden trocken sein(Abendfeuchte berücksichtigen). Mit diesem Vorgehen haben wir bisher gute und dauerhafte Erfolge erzielt. |
#6
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Das ich die richtige Temperatur abwarte ist klar. Dremel mit kleiner Drahtbürste ist dann auch gebucht. So ne CSD Scheibe und die flex kann ich ja auch mitnehmen. Habe ich irgendwo noch rumfliegen.
Dachte auch schon an Hamerite - obwohl man teilweise auch liest dass man damit eigentlich nur seinen Gartenzaun behandeln sollte. Aber es scheint nicht so schlecht zu sein. Aber dann 2k auf 1k? Davon wird eigentlich immer abgeraten oder? Ansonsten ließt man auf der Ovatrol Packung auch, dass man einen Schluck Ovatrol in die Farbe geben soll um die Kriechfähigkeit zu verbessern. Gruß Chris |
#7
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Du könntest es testen, Wattebausch mit 2k Verdünnung aufkleben und einige Zeit warten, wenn der Lack keine Blasen wirft, kannst Du ihn mit der 2K Farbe überstreichen. Aber ansonsten gilt, kein 2k auf 1k.
Zitat:
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Grüße, Till |
#8
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gerade entdeckt, da ich selber auch noch was brauche
https://www.farbenhaus-metzler-shop....terwasser.html Bisher noch keine Erfahrung damit gehabt
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Mit besten Grüßen Andreas |
#9
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Zitat:
https://owatrol.com/de/marine/alle-u...ustol-cip.html Das PID gibt es auf der Herstellerseite nicht mehr. So wie es jetzt aussieht werde ich wohl das CIP als Grundierung nutzen und darauf dann den Decklack. Gruß Chris |
#10
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Das mit dem CIP wäre für Dich die denkbar schlechteste Entscheidung!
Zum einen ist Owatrol CIP (und auch das "Marine" CIP) nicht für Unterwasser geeignet und zum Anderen kannst Du CIP erst nach mehreren Tagen mit anderen Lacken überstreichen!
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#11
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Hammerit und Rostumwandler haben erst recht nichts auf einem Stahlboot zu suchen und schon mal überhaupt nicht UW.
Rost wegschleifen, wenn der Farbaufbau nicht bekannt ist und es nicht aufwendig sein soll, dann Primocon, Epifanes Underwaterprimer oder ähnliches verwenden. Mind. 4 Schichten (wenns nur für die eine Saison halten muss) besser 6-8 Schichten.
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#12
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Günstiger als Primocon oder andere Yacht-Produkte ist Intertuf. Gibt's im 5L-Gebinde. Zur Anstrichkontrolle gibt's 2 Farben, silber und schwarz. Ab -5Grad verwendbar.
Ist aus der Schifffahrt. |
#13
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Das mit dem Intertuf ist ein guter Tip, das kostet tatsächlich nur halb soviel wie die Konkurrenz von International. Allerdings finde ich die auch nur in 5 L Gebinden. Für ein paar cm Rost sicherlich bissel viel. Wenn ich aber mal das AF komplett neu machen kommt das Intertuf Zeugs als Sperrschicht drauf.
Die Frage wäre jetzt ob es nicht auch ein stinknormaler Unterwasserprimer aus dem Bauhaus tut: https://www.bauhaus.info/primer-boot...mer/p/22675776 Oder ob es irgend was sein muss was aktiven Rostschutz verspricht. Sowas hier z.B. https://www.for-sail.de/EPIFANES-Unt...BoCW-kQAvD_BwE Gruß Chris |
#14
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So - um den Thread abzuschließen:
Habe entdeckt dass der stinknormale International Primer Primocon https://www.compass24.de/farbe-pfleg...RoCH08QAvD_BwE auch einen "aktiven" Rostschutz in Form von Aluminium enthält. Also nehme ich den für den Unterwasserbereich. Denke wenn ich da für den ersten Anstrich etwas verdünne dringt der auch in etwaige Rost Reste die nicht zu 100 % entfernt werden ein und verhindert das da neuer Rost entsteht. Darauf kommt dann der Standardlack für 1k. Bekommt man alles beim Bauhaus und günstiger als bei eBay und Co. Die Eigenmarke von Bauhaus - F18 - wäre noch ne Alternative da angeblich vom gleichen Hersteller und auch ziemlich das gleiche drin. Laut Bauhaus Mitarbeiter hat Bauhaus da viel wert auf Qualität gelegt. Da der Preisunterschied aber nur 1 € ausmacht, wird es wohl international werden. Gruß Chris |
#15
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Wir reden noch von UW? Was meinst Du dann mit Standard 1K Lack, der über das Primocon soll?
Eigentlich wird nur Primocon in 4-6 Lagen und dann Antifouling gestrichen. Falls über Wasser dann nimmt man kein Primocon... |
#16
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Ja - da wollte ich pfuschen. Im Prinzip geht's ja nur ums ausbessern. UW Primocon und AF. Überwasser auch Primocon und Lack.
Wollte für insgesamt 6-7 cm² im Überwasserbereich jetzt nicht alles neu kaufen. Offiziell braucht man da wohl den Yacht Primer (auch mit Alupartikeln), Vorstreichfarbe und dann den Decklack. Zudem noch nen anderen Verdünner. Aber ich versuche es mal mit Primocon und Decklack. Alternative wäre Ovatrol und Decklack. Gruß Chris |
#17
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Zitat:
Für so kleine Bereiche (Schrammen, Kratzer)mache ich nicht viel Theater,da werden wenn vorhanden leichte anrostungen mit dem Handschleifklotz ausgeschliffen(80er trocken)und dann mach ich da mit einem Pinsel etwas dicker einen Korosionsschutzprimer(Maleco Farbwerke-Maxolan)drauf lass das einige Tage anziehen,schleife den Primer etwas bei,zwei mal Lack mit Zwischenschliff(bei gelegenheit)fertig. Geändert von hein mk (28.03.2019 um 18:02 Uhr)
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#18
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Zitat:
Naja mal schauen. Eventuell mache ich auch noch AF neu. Gruß Chris |
#19
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Primocon ist ein weicher Primer der eben speziell für den UW Bereich entwickelt wurde.
Das hat nichts mit Abzocke zu tun! Das es sich nun um einen weichen Primer handelt würde ich den nicht im Decksbereich verwenden, aber das kann ja jeder unbelehrbare machen wie er möchte... VG Karsten |
#20
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Moin Chris
Primocon hat ,meine ich,noch Farbanteile die durch hellere Farben durchschlagen können.Ich würde das einfach mal ausprobieren ist ja an kleinerer Stelle bei bedarf auch schnell wieder runter.Das Zeug was ich benutze ist ein 1K Zinkchromatprimer(nicht gerade gesund)das ich an Kundengeräten im Langzeittest beobachten konnte(Schrottpresse,Massengutgreifer(Hafenkran),V acoumpumpe(Betonwerk). gruss hein |
#21
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Zitat:
@Hein: Das Maloxan 720 finde ich nicht im Versandhandel. Denke aber Primocon wird's auch tun. Hat ja auch bissel Alu drin. Primocon ist grau und das Deck entweder Beige oder Dunkelgrün. Wobei die International Lacke ja hochdeckend sind. Denke das passt schon. Gruß Chris |
#22
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Hallo,
das habe ich doch richtig verstanden: Unterwasser den Stahl schön blank machen, Reinigen (z.B. Nitroverdünnung) Primocon mehrfach (bis zu 6 x) drauf, wobei der erste Anstrich gleich nach dem blank machen drauf kommt und die anderen Schichten ohne Zwischenschleifen und dann Antifouling und... fertig! Oder habe ich einen Zwischenschritt vergessen? Gruß Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen |
#23
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Zitat:
Ich denke so wie von dir beschrieben ist es richtig. Du bekommst online oder auch im Bauhaus die International Farbfibel. Da steht der Schichtaufbau drin. http://www.yachtpaint.com/Literature...U_2015_Web.pdf Seite 38. Denke wenn es nur 5 Schichten sind dann ist es auch nicht so schlimm. Man sollte allerdings nicht zu glatt schleifen. Ruhig bissel grober, dann hält die Farbe besser. 1 Schicht am besten verdünnen. Wenn du allerdings komplett neuen Farbaufbau vorhast dann würde ich ganz anders da rangehen. Da sollte man sandstrahlen, dann einen guten Zinkprimer, dann Eisenglimmer dann mehrere Schichten 2 K Primer und dann Antifouling. Das kostet allerdings richtig Geld und Zeit. Gruß Chris
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#24
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Moin Chris,
danke für den link zur Farbfiebel. Neenee, nur zwei kleine Stellen am Ruderblatt. Der Rumpf ist 2K beschichtet und das würde ich (in hoffentlich ferner Zukunft) auch wieder so machen. Gruß Olaf
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Jedes Boot verträgt nur EINEN Schlauen |
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