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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 24.04.2019, 08:07
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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304 Danke in 125 Beiträgen
Standard Wie weit, bis der Anker hält?

Hallo.
Nach einem schönen Ostertörn auf Havel, Spree und Landwehrkanal stellt sich mir eine Frage...
Wir haben das Boot noch nicht so lange und lagen deshalb erst so knapp 10 mal vor Anker. Wie lange braucht ihr im Schnitt, um euren Anker einzufahren, damit er richtig hält?
Im Bespiel im Bild war es knapp 3 Meter tief, wir haben insgesamt etwa 12m Kette und Leine ausgelegt, dabei ganz langsam rückwärts. (Nur eingekuppelt).
Dann mit etwa 3000 U/min Rückwärts und den Anker eingegraben. Das waren bestimmt 50 m, bis der wirklich gehalten hat.
Ich weiß, es kommt auf den Untergrund an. Aber das ging uns an der Müritz mehrfach genauso. Ich finde das recht weit.
Vor allem, da ich immer wieder Boote sehe, die lassen ihren Anker fallen und das war es, kein Einfahren, kein zerren an der Leine zum Testen, ob es hält. Das wirkt entspannter...
Was denkt ihr: Erscheint es Euch normal, dass man so weit und so kräftig rückwärts fahren muss, damit der Anker wirklich hält?
Übrigens: Wenn wir ganz langsam rückwärts fahren, gräbt der Anker sich anscheinend nie ein.

Detail dazu: SBM 600, 90PS, 7,5 kg Pflugscharanker mit 5m Kette und danach Ankerleine.

Gruß, Sascha
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  #2  
Alt 24.04.2019, 08:16
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hilgoli hilgoli ist offline
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ankerst du nur für ein paar Stunden am Tag oder übernachtest du am Anker ??

Für einen Badestop reicht es aus in Wind bzw Strömungsrichtung leicht rückwärts zu fahren bis Zug auf der Leine ist.
__________________
Gruß Olli
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  #3  
Alt 24.04.2019, 08:16
weana1 weana1 ist offline
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Servus,
also, ich weiß ja nicht das Fahrverhalten von deinem Boot, aber 3000U/min beim Ankern? Bei Vorwärtsfahrt bist da ja schon im Gleiten.
Das erscheint mit ein bissl zu heftig. Ich fahr mit meiner 2855 vielleicht ein paar hundert Umdrehungen und geben mehr Kette, ca. 5fache der Tiefe.
__________________
Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.
Ob dieses Zitat wirklich von Fjodor M. Dostojewski stammt ist umstritten, aber man kann darüber nachdenken.

Schöne Grüße Michael
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  #4  
Alt 24.04.2019, 08:16
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von kugelblitzfisch Beitrag anzeigen
Hallo.
Nach einem schönen Ostertörn auf Havel, Spree und Landwehrkanal stellt sich mir eine Frage...
Wir haben das Boot noch nicht so lange und lagen deshalb erst so knapp 10 mal vor Anker. Wie lange braucht ihr im Schnitt, um euren Anker einzufahren, damit er richtig hält?
Im Bespiel im Bild war es knapp 3 Meter tief, wir haben insgesamt etwa 12m Kette und Leine ausgelegt, dabei ganz langsam rückwärts. (Nur eingekuppelt).
Dann mit etwa 3000 U/min Rückwärts und den Anker eingegraben. Das waren bestimmt 50 m, bis der wirklich gehalten hat.
Ich weiß, es kommt auf den Untergrund an. Aber das ging uns an der Müritz mehrfach genauso. Ich finde das recht weit.
Vor allem, da ich immer wieder Boote sehe, die lassen ihren Anker fallen und das war es, kein Einfahren, kein zerren an der Leine zum Testen, ob es hält. Das wirkt entspannter...
Was denkt ihr: Erscheint es Euch normal, dass man so weit und so kräftig rückwärts fahren muss, damit der Anker wirklich hält?
Übrigens: Wenn wir ganz langsam rückwärts fahren, gräbt der Anker sich anscheinend nie ein.

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Gruß, Sascha
du brauchst nicht zurückfahren bis er fest ist... einfach soweit im Standgas zurück bis die kette zieht.... dann kannst du Aufhören... und dann nach dem Ausschalten des Motors einfach immer wieder schauen ob sich die Position noch im Schwofkreis befindet...

Dein Boot wird vor Anker auch bei Wind nicht die Kraft erzeugen die dein Motor erzeugt bei 3000U/min... das ist völlig übertrieben...

Bei mir ist 10m Tief.. also schmeiß ich 30m Raus und zieh rückwärts bis ich merke an der Kette ist Zug und dann ist fertig... das ist nach nur wenigen Metern....

nach 2 Nächten vor Anker bekommt man diesen manchmal kaum noch raus.
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Gruß Volker
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  #5  
Alt 24.04.2019, 08:16
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Die die es entspannter machen geben wahrscheinlich einfach mehr Kette, ich haue auch 20m 10er Kette bei 3m Wassertiefe raus.

Gebe kurz rückwärts, wenn der Wind nicht eh schon treibt und beobachte 10 min.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #6  
Alt 24.04.2019, 08:24
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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Zitat:
Zitat von hilgoli Beitrag anzeigen
ankerst du nur für ein paar Stunden am Tag oder übernachtest du am Anker ??

Für einen Badestop reicht es aus in Wind bzw Strömungsrichtung leicht rückwärts zu fahren bis Zug auf der Leine ist.
Meist ist es nur der Badestop.
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  #7  
Alt 24.04.2019, 08:31
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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Standard

Es hat mich nur gewundert, warum so viele den Anker gar nicht richtig einfahren. (Sieht man ja auch an Euren Antworten.)
Habe das im klaren Wasser des Fleesensees mal angesehen:
Bei langsamer kurzer Rückwärtsfahrt liegt der Anker praktisch komplett auf dem Sand. (War bei einem viel größeren Boot neben uns auch so.)
Nur wenn ich die besagten 3000 U/min fahre, gräbt der sich so ein, wie es ein Pflugscharanker ja auch sollte.
Im Grunde hat sich mir die Frage auch nicht gestellt, weil ich Angst habe, die Position beim Badestop zu verlieren, sondern weil wir im Juni zu ersten mal in Kroatien sind.
Einerseits wollen wir da auch vor Anker übernachten und andererseits kann es ja auch mal die Situation geben, bei der man z.B an einem Steg vor dem Anlegen den Buganker (oder Heck) ausbringen muss.
Da möchte ich eigentlich schon, dass der hält.

Gruß, Sascha.
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  #8  
Alt 24.04.2019, 08:34
Quicky Quicky ist offline
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Ich habe auch einen 7,5 kg M - Anker mit 8m Kettenvorlauf . Da wir viel in Buchten mit weichem Grund und sehr klarem Wasser geankert haben ,konnte ich testen wie es am besten Funzte. 4m Wassertiefe, den Anker bis Grundkontakt ablassen, dann Rückwärtsgang und der Anker stellte sich gerade, dann weiter Ankerseil lassen und fest machen, hat sich immer gut eingegraben. Anders sah es aus wenn Anker abgelassen wurde mit dem Kettenvorlauf und dann erst Rückfahrt , da der Anker auf der Seite lag hat sich auch dann nur eine Flunke eingegraben , so hielt er nicht gut blieben nicht auf Position.

Gruß Jörg
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  #9  
Alt 24.04.2019, 08:34
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Zitat:
Zitat von kugelblitzfisch Beitrag anzeigen
Es hat mich nur gewundert, warum so viele den Anker gar nicht richtig einfahren. (Sieht man ja auch an Euren Antworten.)
Habe das im klaren Wasser des Fleesensees mal angesehen:
Bei langsamer kurzer Rückwärtsfahrt liegt der Anker praktisch komplett auf dem Sand. (War bei einem viel größeren Boot neben uns auch so.)
Nur wenn ich die besagten 3000 U/min fahre, gräbt der sich so ein, wie es ein Pflugscharanker ja auch sollte.
Im Grunde hat sich mir die Frage auch nicht gestellt, weil ich Angst habe, die Position beim Badestop zu verlieren, sondern weil wir im Juni zu ersten mal in Kroatien sind.
Einerseits wollen wir da auch vor Anker übernachten und andererseits kann es ja auch mal die Situation geben, bei der man z.B an einem Steg vor dem Anlegen den Buganker (oder Heck) ausbringen muss.
Da möchte ich eigentlich schon, dass der hält.

Gruß, Sascha.
der Anker hält schon aufgrund seines Gewichtes.... das Boot in Position...

der Braucht nicht unbedingt eingegraben sein...
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  #10  
Alt 24.04.2019, 08:41
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und wenn das Boot wg. Wind oder Strömung daran zieht gräbt er sich dann ein. Ich hab das auf der Müritz mehrfach beobachten können ( ich beim Anker getaucht).
Ich gehöre also auch zur „fallenlassen“ Fraktion.
Grüße
Detlef
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  #11  
Alt 24.04.2019, 08:45
Quicky Quicky ist offline
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Volker , das tut er leider nicht . Im weichen Sand ( Buchten in HR ) sollte der Anker sich eingraben unter Motor , machste das nicht kannste nach geraumer Zeit die " Schleifspuren" im Sand sehen. Hat er sich eingegraben ,lege ich den Heckanker aus und dreh mich auch nicht im Wind umher. Achte natürlich auf Abstand zu den Nachbarbooten , wenn welche da sind, denn nicht alle Ankern richtig und bringen auch keinen Heckanker aus und drehen sich.

Gruß Jörg
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  #12  
Alt 24.04.2019, 08:48
Quicky Quicky ist offline
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Zitat:
Zitat von dete Beitrag anzeigen
und wenn das Boot wg. Wind oder Strömung daran zieht gräbt er sich dann ein. Ich hab das auf der Müritz mehrfach beobachten können ( ich beim Anker getaucht).
Ich gehöre also auch zur „fallenlassen“ Fraktion.
Grüße
Detlef

Meine Erfahrungen haben gezeigt ,das bei Sandböden ein einziehen besser ist, als ein fallen lassen und hoffen das der Anker hält weil er Seitlich liegt.

Gruß Jörg
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  #13  
Alt 24.04.2019, 08:50
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Zitat:
Zitat von Quicky Beitrag anzeigen
Volker , das tut er leider nicht . Im weichen Sand ( Buchten in HR ) sollte der Anker sich eingraben unter Motor , machste das nicht kannste nach geraumer Zeit die " Schleifspuren" im Sand sehen. Hat er sich eingegraben ,lege ich den Heckanker aus und dreh mich auch nicht im Wind umher. Achte natürlich auf Abstand zu den Nachbarbooten , wenn welche da sind, denn nicht alle Ankern richtig und bringen auch keinen Heckanker aus und drehen sich.

Gruß Jörg
schleift der Anker über den Boden ist zu wenig kette draußen.... einen Heckanker bringe ich nie aus... das Boot soll sich ja bewegen können... (Nichts ist nachts unangenehmer als WEllen die seitlich aufs Boot klatshcen weil das Boot mit zwei ANkern fest ist)
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Gruß Volker
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  #14  
Alt 24.04.2019, 08:50
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Ich wüsste auch nicht, warum man einen Anker einfahren soll - schon gar nicht mit 3.000 Touren. Nase in den Wind, Anker fallen lassen, Kette/Leine nach Wassertiefe langsam hinterher (damit sich kein Getüddel auf dem Anker bildet) - den Rest erledigen die Elemente, sprich Wind oder Strömung.
Wenn sich ein moderner Anker (also jetzt nicht so ein alberner Faltanker) auf Sand nicht eingräbt, dann liegt das an der Leinen-/Kettenlänge, nicht am "Einfahren".

Grüße

Matthias.
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  #15  
Alt 24.04.2019, 08:51
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Ron_Berlin Ron_Berlin ist offline
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Also auf der Havel in diesem Gebiet wirst du meißt Schlick als Untergrund finden.
In 90% der Fälle ankere ich auch nur für nen Bade- oder Kaffeestopp.
Da auf der Havel so gut wie keine Strömung vorherrscht achte ich auf den Wind.
Also ein schönes Plätzchen suchen, den Anker ins Wasser plumpsen lassen und abschätzen wie tief er bis Grundberührung hat.
Ich habe 5m Kette als Vorleger und dann Ankerleine.
Ich bringe neben der Kette so ca. Ankertiefe x 4 an Leine aus und gut. Bedingt durch Wind und Wellen entsteht dann oft ein 3/4 Ankerkreis.
Die gute Seemannschaft sieht es ja sowieso vor einen angemessenen Abstand Privatsphäre zu lassen.


Gruß Ronald
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  #16  
Alt 24.04.2019, 08:55
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
Ich wüsste auch nicht, warum man einen Anker einfahren soll - schon gar nicht mit 3.000 Touren. Nase in den Wind, Anker fallen lassen, Kette/Leine nach Wassertiefe langsam hinterher (damit sich kein Getüddel auf dem Anker bildet) - den Rest erledigen die Elemente, sprich Wind oder Strömung.
Wenn sich ein moderner Anker (also jetzt nicht so ein alberner Faltanker) auf Sand nicht eingräbt, dann liegt das an der Leinen-/Kettenlänge, nicht am "Einfahren".

Grüße

Matthias.
So ist es. Die Verwendung von Verbrennungsmotoren ist ein relativ neues Übel in der Geschichte der Schiffahrt, geankert wird schon paar Tausend Jahre länger.
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  #17  
Alt 24.04.2019, 09:06
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Glastron2000 Glastron2000 ist offline
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Ich habe keine Ankerkette und auch keine Winde.
Ich werfe den 10 kg 4-Flunken Anker mit Leine über Bord, lasse ein paar m Leine und lege die dann auf dem Poller am Bug fest. Für stärkeren Wind habe ich auch noch einen 20 kg Anker, aber das macht keinen Spaß mehr, den an der Leine aus dem Boden zu ziehen.
Bei großen Wellen fahre ich dann aber sowieso los, das ist nur was für den Notfall.
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Gruß Falko
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  #18  
Alt 24.04.2019, 09:18
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Kladower Kladower ist gerade online
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Im schwarzen Berliner Modder habe ich mit einem Pflugschar ähnlichen Cobra-Anker ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht. Der hielt oft erst nach mehreren Anläufen. Ich hatte dann einen M-Anker, der immer beim ersten Anlauf saß. Allerdings nur rückwärts eingekuppelt, bis Zug auf der Leine ist. Bei 3000RPM hätte ich Angst, dass es mir die Klampe/Winde abreißt Am neuen Boot habe ich einen Plattenanker, der hält auch auf Anhieb.

20m Kette bei 3m-Wassertiefe würde ich in stark frequentierten Berliner Badebuchten nicht empfehlen, dann liegt garantiert jemand genau über dem eigenen Anker, wenn man weg will.

Und dass nur das Eigengewicht hält, halte ich auch für eine gewagte These. Ich musste schon andere mit dem Bootshaken auf Abstand halten, die ihren Anker einfach ins Wasser geworfen haben und dann immer näher kamen. Kommt sicher auf das Gewichtsverhältnis von Boot und Anker und die Wetterbedingunen an.
__________________
Viele Grüße
Gerhard

„Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“
(Stephen Hawking)
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  #19  
Alt 24.04.2019, 09:22
Ede_Wolf Ede_Wolf ist offline
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Tagsüber zum Baden werfe ich den Anker während langsamer Rückwärstfahrt aus. Bei 3m Tiefe haue ich - wenn Platz ist - trotzdem 20-30m Kette raus. Dann ziehe ich kurz stramm und mache den Motor aus und den Anker Alarm an.

Zum Übernachten oder wenn ich Strömung habe, fahre ich den Anker ein. Volle Kette, langsam zurück, stramm ziehen, Drehzahl kurz höher. Reisst er sich los, gibt es einen neuen Anlauf. Ansonsten: Motor aus, Anker Alarm an.

Hängt halt alles vom Umfeld und dem Untergrund ab.
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When the sea was calm, all ships alike, showed mastership in floating.
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  #20  
Alt 24.04.2019, 09:27
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Echt jetzt hier?
Ich finde der TE hat das mit dem Einfahren schon richtig gemacht.(Gut, für mich bedeutet Ankern durchaus Ankern im Gezeitenstrom und oder hinter Ritt/ Sandbank)Im Gegensatz zu den jahrhunderten alten Gewichtsankern fahren wir moderne Anker mit besonderer Haltekraft. Und die müssen nun mal eingegraben werden um zuverlässig zu halten. Auf nen Fluss mit konstanter geringer Strömung mag es ja ok sein den Anker und Kette irgendwie in den Bach zu werfen, kommt eh kaum Last drauf, aber so seemänisch ( wie schreibt man das eigentlich Genderneutral?) richtig ist das nicht.
@Sascha
Wenn der Anker beim einfahren anfängt zu schliefen, hilft meist nen kurzer kräftiger Gasstoss zurück, damit der Anker sich dreht. Dann kannst du aber sofort wieder auf kleines Gas zum Einfahren gehen.
Grundsätzlich kannst du in deinem Hausrevier auch schauen ob nicht zb ne Platte besser geeignet wäre.
Oder - da Pflugschar doch universeller ist-, du lässt die Spitze schwere machen ( ausgiessen , vollschweissen,....)
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #21  
Alt 24.04.2019, 09:31
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Leicht rückwärtsfahren, dann rückwärts treiben lassen mit der Nase gegen den Wind und die Strömung (sofern es welchen/welche gibt), fallenlassen und wenn soviel Leine draussen ist wie man will "bremsen" und belegen. Dann liegt der in der richtigen Richtung und man hat ein erstes Gefühl bekommen ob er wenigstens etwas hält.

Sollte er (aufgrund grösserer Kräfte die es zu halten gilt wegen Wind/Welle) Bedarf haben sich einzugraben tut er das dann schon bei Sand oder Schlick etc. von allein. Dafür ist er ja irgendwie geformt und nicht nur ein simpler Eisenklumpen (macht meiner immer, ich muss den manchmal regelrecht durch überfahren "ausbrechen").

Ist es felsig ist man (meine Erfahrung) eh auf´s Glück angewiesen, dass der Anker irgendwie ne Kante/Furche findet an der er sich einhakt.

Ist der Untergrund grober "Kies" wie oft am Bodensee bei uns und der Anker kann sich nicht eingraben,hält also mehr oder weniger nur aufgrund des Gewichtes..........hält der damit praktisch gar nicht so meine Erfahrung. --> Woanders hin fahren.

Das gilt natürlich nur für´s buchteln wo man zur Not etwas Platz hat bis der Anker seine Position selbst gefunden hat. Will man den um Bug oder Heck voraus an nem Steg oder sowas festzumachen muss man schon sicher sein, dass er hält. Dazu mach ich das aber auch genauso wie oben, nur "bremse" ich an Seil und Kette halt früher und vergewisser mich, dass sich richtig Kraft aufbaut bzw. nix "ruckt". Dann noch mehr Leine geben, bis man eben am Steg ist.

"Einfahren mit bald 90PS" sind doch etwas viel verlangt für nen 7,5 kg Anker find ich. Die arme Klampe
Und wenn so jeder über endlose Strecken den anker durchschleift sieht´s ja da unten bald aus wie auf nem Spargelfeld

Geändert von Fraenkie (24.04.2019 um 09:44 Uhr)
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  #22  
Alt 24.04.2019, 09:54
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hilgoli hilgoli ist offline
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interessant dass die meisten hier nicht den Zweck und Dauer des Ankerns unterscheiden und immer das volle Programm auspacken...

Zum Baden in strömungsarmen Gewässern würde in den meisten Fällen schon an Stein an langer Leine reichen. Mit Kette oder Kettenvorlauf kommt da meist gar kein Zug auf den Anker selbst..


Nur wenn ich übernachte oder keiner die Postion überwachen kann weil alle ein ausgedehntes Mittagsschläfchen machen oder das Boot zum Landbesuch verlassen fährt man den Anker ordentlich ein, lässt ausreichend Kette und kontrolliert wenn möglich optisch die Lage des Ankers ( in HR per Taucherbrille beim Baden.. )
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Gruß Olli
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  #23  
Alt 24.04.2019, 09:58
Sandman Sandman ist offline
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Hallo,
Meines Erachtens fährst du mit der langsamen Rückwärtsfahrt den Anker ein und mit 3000 rpm reißt du ihn wieder heraus, bis er sich eben irgendwo verhakt.
Das ist weder für die Kette/Leine gut, noch für die Befestigung, den Motor oder das Getriebe.

Wenn du so mit einem stärkeren Boot agierst, dann wird schnell etwas kaputt sein.

Einfach Anker fallen lassen und im Standgas retour fahren bis ein Ruck kommt reicht völlig.



Grüße

Sandman
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  #24  
Alt 24.04.2019, 10:26
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Federball Federball ist offline
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1 wichtige Frage gibts aus meiner Sicht: was für einen Pflugscharanker? - es gibt dramatische Unterschiede bei den Dingern: eine DU 94 ankert mit Pflugschar - ich lasse meinen Pflug ca. 10m hinter seinem Heck fallen + stecke 30m Kette + 10m Leine auf ca. 6m Tiefe. Gehe an Land (Absegelfeier) + sehe nach 1h, dass die DU noch 1m Abstand zu meinem Bugkorb hat.
Ich fahre den Anker auch ein, weil kein Gewichtsanker - aber mein Flautenschieber hat auch nicht so viel PS. Bei kräftigem Wind fahre ich ihn nicht ein: der Wind hat fast mehr PS als mein Motor
Resüme' an den TO: alles richtig gemacht, bis auf zu wenig Leine + zuviel PS + eventuell den "falschen" Pflug erwischt.
Grüße, Reinhard

...ach ja: anerkannt gute Pflüge sind Cobra, Delta, original CQR.
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  #25  
Alt 24.04.2019, 10:30
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Zitat von Sandman Beitrag anzeigen
Hallo,
Meines Erachtens fährst du mit der langsamen Rückwärtsfahrt den Anker ein und mit 3000 rpm reißt du ihn wieder heraus, bis er sich eben irgendwo verhakt.
Das ist weder für die Kette/Leine gut, noch für die Befestigung, den Motor oder das Getriebe.

Wenn du so mit einem stärkeren Boot agierst, dann wird schnell etwas kaputt sein.

Einfach Anker fallen lassen und im Standgas retour fahren bis ein Ruck kommt reicht völlig.



Grüße

Sandman
Das ist ja das Problem. Im Standgas kann ich einen Kilometer fahren und es kommt kein Ruck.


Die vielen unterschiedlichen Meinungen zeigen mir aber, dass es wohl keine Goldrandlösung gibt.
Ich werde es in Zukunft so machen: Beim kurzen Stop eben nur sanft rückwärts. Wenn ich sicher sein will, dass der Anker hält, muss ich weiterhin mehr Gas geben.
Dass aber so viele sich allein auf das Gewicht des Ankers verlassen, hätte ich nicht gedacht. Wie gesagt: Auf dem Fleesensee hatte mein Ankernachbar umfangreiche Schleifspuren hinterlassen.

Gruß, Sascha.
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