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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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GPS-Genauigkeit?
Hallo zusammen,
der Hintergrund meiner Frage: je ein GPS am Bug und am Heck montiert, und aus den unterschiedlichen Positionen die Himmelsrichtung errechnen. (Kompass-Ersatz) Als System-Genauigkeit der GPS-Messung wird allgemein eine Größe von etwa +-10mtr angegeben. Die Auflösung der Anzeige entspricht etwa +-1mtr. Das ist also viel zu ungenau für obige Idee, also ->Bockmist? Wenn aber beide Geräte immer den gleichen Fehler begehen, würde sich das bei der Errechnung der Himmelsrichtung kompensieren. Weiß jemand Bescheid? Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#2
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Re: GPS-Genauigkeit?
Zitat:
IMHO ist das mit "Amateur"-Mittel kaum zu realisieren. MFG René
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MFG René |
#3
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Moin,
bei meinem Auto-Navi habe ich den Eindruck das es um einiges genauer anzeigt als mein Boots GPS..... Willy |
#4
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Re: GPS-Genauigkeit?
Zitat:
Zumindest die auf dm Markt befindlichen Nav-GPS. |
#5
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Kosten
moin Helle.
Auf alle Fälle sind 2 GPS gleichwertig (vom Preis) wie ein guter Kompass. Für 600 bekommst Du schon was Vernünftiges. Und Kompass funktioniert immer. mfG Götz |
#6
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Re: Kosten
Zitat:
danke. Aber ich will das nicht bauen, ich wills nur verstehen. Übrigens: welcher Kompass hat denn einen NMEA-Ausgang oder andere Schnittstelle? Gruß Helle M.Y.Franziska
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#7
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Re: GPS-Genauigkeit?
Zitat:
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Gruß Heinz-Dieter |
#8
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Zitat:
wenn Du mal die Positionsdaten der beiden Geräte vergleichst, sollten sie sehr nahe beieinander liegen. Wenn es um die Darstellung der Kartenposition geht, dann liegt nach meiner Erfahrung die Ungenauigkeit sehr häufig bei den Seekarten und weniger beim GPS. Beim Auto-Navi wird Deine Position künstlich auf die Straße gezogen, d.h. sie stimmt mit der wahren nur ganz selten überein. Servus Paul |
#9
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Zum einen hat jedes GPS einen Kompass, der allerdings nur funktioniert, wenn das Boot in Bewegung ist - weil die Richtung aus zwei unterschiedlichen Positionen (auch auf der Zeitachse) berechnet wird - also im Prinzip die gleiche Idee.
Die Abweichung von GPS ist regional ähnlich, also nicht hier 10m Ost, da drüben 10m West (Sonst könnte DGPS nicht die lokale Ungenauigkeit verbreiten, oder?). Sie ergibt sich aus der aktuellen Satellitenkonstellation und der Genauigkeit der Uhr des Empfängers (die bei langer Betriebsdauer immer genauer wird). Zwei baugleiche GPS-Geräte mit baugleichen Antennen (und damit weitgehend identischer Empfangssituation), die ein paar Stunden gelaufen haben und deren Uhren ergo sehr nah an die Atomuhren der Satelliten angenähert sind, dürften zwei Positionen liefern, die sich ziemlich genau um die Entfernung unterscheiden. Daraus kann man eine Peilung berechnen - bis auf ein paar Grad genau wird das vielleicht. Nichts navigationstaugliches (das braucht man ja auch nur in Fahrt, und da ist bereits ein einfaches GPS viel genauer), aber immerhin. Hier mal exemplarisch die Abweichung über die Zeit für einen Standort: http://www.kowoma.de/gps/gpsmonitor/gpsmonitor.php
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#10
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#11
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Re: Kosten
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MFG René
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MFG René |
#12
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Re: Kosten
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Zitat:
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#13
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Re: Kosten
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Servus Paul |
#14
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Re: Kosten
Zitat:
das hört sich zwar nach haarspalterei an, aber...ist eben so richtig, denn in dem Fall liefert die Elektronik des Autopilotens die Versorungsspannung und die Signalauswertung. Da es aber auch Autopilotsysteme mit "stand alone" Fluxgates gibt, sollte man da genau aufpassen... |
#15
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Naja - solange beide Antennen gleich ungenau gehen, ist ja alles in Butter - da dürfen die auch 200m daneben liegen (für den hier diskutierten Zweck). Guckt man sich das Diagramm zur Ungenauigkeit im zeitlichen Verlauf an, erkennt man, dass die absolute Abweichung um einen Mittelwert mit ca. 4-5m schwankt, dieser Mittelwert selbst aber wiederum nicht genau ist (was wiederum egal wäre).
Ich habe die Spanne der Ungenauigkeit um 21 Uhr mal hervorgehoben - so ungenau ist das gar nicht (Vielleicht 3m). Man müsste mal eine Langzeitanalyse machen, wie hoch die Schwankung binnen sagen wir mal 60sec ist. Die "restliche" Ungenauigkeit halte ich für systembedingt und daher synchron bei zwei Empfängern. Trotzdem wird das in der Praxis in der Tat nur auf Kreuzfahrern einen sinnvollen Wert liefern.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#16
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Zitat:
Gruß Willy |
#17
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Hallo Andreas,
das hab ich bei Wikipedia unter DGPS gefunden: ====== GPS-basierte Verfahren zur Winkelmessung beruhen auf demselben technischen Messprinzip, das aber vollkommen anders umgesetzt ist: Auf einem Fahrzeug werden zwei Antennen mit bekanntem Abstand zueinander montiert, die sich gegenseitig referenzieren. Es wird also kein Referenzsignal von einer ortsfesten Referenzanlage zur Korrektur herangezogen, sondern eine Fahrzeugantenne ist Referenzstation der anderen Fahrzeugantenne. Auch bei den Verfahren zur Winkelmessung werden nicht die kartesischen Koordinaten der Antennen miteinander verglichen, sondern die Laufzeitunterschiede für jeden Satelliten getrennt. Erst nach dem Laufzeitvergleich werden die Differenzsignale in kartesische Koordinaten umgerechnet. Damit kann sehr genau der Winkel der Antennen-Verbindungsachse gegen die Nordrichtung bestimmt werden. Messgenauigkeiten von 0,01° bis 0,1° lassen sich erzielen. Die absolute Positionsgenauigkeit dieser Geräte ist nicht besser als die normaler GPS-Geräte oder - falls zusätzlich ein Korrektur-Signal einer ortsfesten Referenzanlage vorliegt - nicht besser als die anderer DGPS-Geräte. Geräte dieser Bauart werden gelegentlich als elektronischer Kompass oder GPS-Kompass bezeichnet. Sie sind - entsprechend ihrer hohen Kosten - wenig verbreitet, verwendet werden sie beispielsweise zur Lagemessung von Schiffen oder Baumaschinen. ======= Also wär das doch nicht hoffnungslos, mit einfachen GPS-Antennen einigermaßen vernünftige Werte zu bekommen. Anlass für diese Frage war die Idee, eine billige Ausrichthilfe für die SAT-Schüssel zu finden. Ich hab meiner Frau eine Fernbedienung mit Richtungsanzeige für den Antennenrotor installiert, aber jedesmal kommt die Frage:"wo ist denn Süden?" Dafür könnts ja doch reichen. denn: Fluxgate ist mir dafür mit Kanonen nach Spatzen geschossen. Wenn Sie aber den SAT wegen ungenauer Anzeige in NW sucht und nicht findet, das könnt ihr euch nicht vorstellen . Gruß Helle M.Y.Franziska
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#18
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Zitat:
Die käuflichen Mobilsatkästen aus Kunststoff haben einen simplen Kugelkompass, da kannst du gleich auch noch die Elevation mit bestimmen.. |
#19
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Re: Kosten
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Nicht, dass sich jemand in der Bucht einen angebotenen Fluxgate-Sensor kauft und glaubt, dass er mit dem Output ohne weiteres etwas anfangen kann. Insofern hat das schon seine Richtigkeit. Servus Paul |
#20
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Zitat:
Gruß Helle M.Y.Franziska
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#21
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Zitat:
Oder nach der Sonne -sofern sichtbar- und einer Uhr Süden peilen. Gruß Kai |
#22
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Zitat:
aber natürlich, so mach ich das doch seit 10 Jahren!! Wie denn sonst?? Gruß Helle M.Y.Franziska
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#23
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Re: Kosten
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#24
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Hallo, Helle,
Die System-Genauigkeit der GPS-Messung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. 1) wieviele Satelliten werden gleichzeitig empfangen und ausgewertet ? 2) welche Satelittenpaarungen werden für die zu berechnenden Schnitte verwendet ? Zur Zeit geht man von einer absoluten Genauigkeit von 3 - 4m aus. Die relative Genauigkeit, dh. Abstand zwischen 2 Messungen, mit demselben Gerät, liegt bei höherwertigen Geräten, weit unter 1 dm. Das Problem liegt in der Bewegung während der Messung. Hier kommt es auf die mögliche Mess- und Auswertegeschwindigkeit an. Bei DGPS werden Korrekturdaten für die absolute Einpassung empfangen. Hat also mit der "Genauigkeit" von GPS nichts zu tun. Grüße Herbert |
#25
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Zitat:
mein Garmin liefert Länge und Breite in Grad u. Minuten mit 3 Nachkommastellen. 1 Tausendstel Minute sind auf der Erdoberfläche ca 1.9 mtr. 1 dm wäre ein Traum! Bewegung gibts keine während der Messung. DGPS hat für die Genauigkeit von GPS deshalb eine Bedeutung, weil es das gibt! Das beweist nähmlich, daß diese Fehler in allen Empfängern dieses Bereiches die gleichen, und daher für unseren Fall uninteressant sind, wie Seestern eingangs schon erwähnt hat Gruß Helle M.Y.Franziska
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