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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Für alle Binnenreviere sind Höchstgescheindigkeiten vorgeschrieben, z. B. für die Müritz-Elde-Wasserstraße 6 km/h. Für die Strecke von Dömitz bis Plau braucht man einige Tage, wenn man sich daran hält.
Im Sommer hatte unser Stahl-Charterschiff mit 70 PS einen Drehzahlbereich von 800 (Standgas) bis 2600 U/Min. Bereits im Standgas tuckerten wir mit 6,5 km/h durch die Elde und das über viele Stunden. Im Bekanntenkreis habe ich gehört, dass solche Schleichfahrten Gift für den Motor sind. Das sei der sicherste Weg seinen Motor zu ruinieren, weil er dann im besonders verschleißfreudigen Bereich läuft und es zu Ablagerungen von Verbrennungsrückständen kommt. Meine Fragen: 1. Stimmen die Aussagen der Bekannten? 2. Wo liegen denn die unbedenklichen Drehzahlbereiche? 3. Was kann ich tun, um mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und trotzdem nicht dem Motor zu schaden? |
#2
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zu 2 Kommt auf den Motor an. Da Gensets im Dauerbetrieb mit 1500 U/min laufen, denke ich das eurer Motor einen ähnlichen Drehzahlbreich braucht. 1200-1800 U/min Zu 3 Getriebuntersetzung ändern oder kleinere Propellersteigung. MFG René
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MFG René ![]() ![]() |
#3
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Dann muss man halt mal den Hebel on the table legen
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#4
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Man hat mir mal erzählt, dass beim Benziner erst bei ca. 4000 U/min alle Lager im Öl aufschwimmen und dann mit fast keinem Verschleiß zu rechnen ist. Ich weiß nicht ob diese Aussage haltbar ist, aber vorstellen könnte ich es mir. 4000 ist aber für einen Diesel schon zu viel...
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#5
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das hört sich schon sehr verwegen an. Mit dem Auto fährst Du auch nicht dauernd mit 4000 U/min, auch wenn Du einen Benziner hast. Die Kurbelwellen- bzw. Pleuellager haben in der Regel Druck- und/oder Schleuderschmierung. Die sind auch im unteren Drehzahlbereich ausreichend mit Öl versorgt. Es gibt Diesel, die werden überwiegend in dem Drehzahlbereich bewegt, den Renè genannt hat, also um die 1500 U/min, Es gibt sogar Motoren, bei denen das schon fast die die Höchstdrehzahl darstellt. Mein Diesel hat z.B. eine Höchstdrehzahl von 2.800 U/min und ich drehe ihn höchstens 1800, meistens aber nur bis 1500 U/min. Er hält seit 25 Jahren. Die richtige Antwort beginnt auch hier mit "... es kommt darauf an". Servus Paul |
#6
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Ja ich weiß. PKW Diesel 4000 U/min grade noch machbar. LKW Diesel roter Bereich ab 1800.
Meinen VW-Bus fahre ich jetzt seit knapp 300.000km auf exakt 3000U/min
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#7
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Unser ChiefEngineer sprach mal davon, dass der Bereich von 70% - 80% von der Maximaldrehzahl für den Motor sehr gesund seien. Diese Aussage wollte ich hier mal so in den Raum werfen.
![]() Chris |
#8
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#9
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ich dachte immer das nicht die drehzahl..oder besser nicht nur den verschleißfreudigen bereich bestimmt sondern die motortemperatur und öltemperatur....sprich man sagt wenn ein motor eine einkreiskühlung hat nur mit frischwasser versorgt wird und nie betriebstemperatur erreicht ist das schlecht.....aber wenn er im standgas seine betriebstemperatur erreicht ....wieso ist das denn schädlich...die wirkenden kräfte sind doch nicht so hoch...und die ölpumpe erreicht auch in standgas schon den erforderlichen druck......wie kann man das denn nun mechanisch erklären das standgas schädlich ist???
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#10
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hallo leute,
ich habe mich hier im boote-forum angemeldet, da es sehr hilfreiche und interessante themen aus der praxis gibt. zum thema dieselmotoren kann ich nur sagen: 1. in der regel haben die motoren im kalten zustand mind. einen oeldruck von 2 bar je nach viskosität des oel´s. im betriebsthemperatur bereich von um die 85 grag soll der oeldruck nicht unter 0,8 bar absinken dies bezieht sich auf die standgas werte. 2. ob einkreis- oder zweikreis kühlsystem spielt eigendlich hierbei keine rolle, denn bei beiden systemen wird das motorkühlwasser thermostat gesteuert. das heißt, der immere kreislauf des motors wird erst geöffnet, wenn der motor über denn soll wert darüber hinaus geht. 3. wenn überwiegend in einem gewässer gefahren wird, wo 6 km/ h vorgeschrieben sind, würde ich persönlich einen kleineren prop. oder eine andere getriebe untersetzung fahren. grüße norbert |
#11
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moin, na denn mal herzlich willkommen im forum. ![]() viel spass hier wünscht le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#12
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hallo le loup,
danke für die freunliche begrüßung ![]() |
#13
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Moin Norbert,
ich hoffe, dein Nickname sagt nix über deine Absichten aus ![]() schließe mich le loup an _ herzlich willkommen hier im ![]() ![]() In deinem Posting alles richtig - aaaaber Prop wechseln , neee - nur für die Elde ![]()
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Es grüßt Dich / Euch der PETER.
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#14
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Hallo,
Die ursprüngliche Frage war die Mindestdrehzahl eines Bootsdiesels im Dauerbetrieb. 1. Die Mindestdrehzahl muß über der Drehzahl liegen bei der der Motor ausgeht. Logisch. 2. Die Kühlung des Motors muß sichegestellt sein. Kühlwasserpumpe muß ausreichend Kühlwasser fördern. 3. Lichtmaschine muß Strom erzeugen sowie sämtliche Nebenaggregate müssen noch funktionieren. 4. Öldruck muß ausreichend vorhanden sein, um sämtliche Stellen im Motor schmieren zu können 5. Die Drehzahl muß so hoch sein, daß die Gleitlager in Gleitreibung fahren. 6. Die Mindestdrehzahl muß so hoch sein, dass auch bei Steigung der Belastung (Kurve) der Motor nicht abstirbt. Also insgesamt Halbwahrheiten, die man kaum messen kann. Die Aussage des Bekannten stimmt, da bei dauerhafter Fahrt bei Mindestdrehzahl der Verbrennungsraum nicht warm genug wird, um Rückstände freizubrennen. Abhilfe: Ab und an mal Gasgeben um den Motor zu belasten. Gensets laufen bei 1.500 U/min wegen der Netzfrequenz von 50 Hz. Wo nun diew Mindestdrehzahl liegt, ist bei dejer Motor/Boot-Konstellation unterschiedlich. und kann hier nicht pauschal beantwortet werden. Ich fahre im Kanal knapp über Leerlauf ca. 800 U/min Gruß Nico |
#15
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moin,
ganz wichtig ist es, nicht ewig im standgas rumzutuckern (ca. 750 U/min), egal ob diesel, benziner oder gas. der öldruck kann auch täuschen, wenn das öl kühl ist, habe ich zwar einen guten druck, aber es ist auch dickflüssig und kommt somit an schwierige stellen schlecht ran (gleitschmierung). desweiteren bilden sich ungewünschte ablagerungen, auch bei allen drei betriebsstoffen. bei benzinern hast du möglicherweise benzin im öl (hatte ich mal bei einem einspritzer, immer nur rumgetuckert), zu kühl um das schnell genug zu verdampfen. so drehzahlen zwischen 1200 und 1500 sollten schon mindestens gefahren werden müßen bei 6 km/h. da brauchts angepasste propeller. bis denn ![]() ![]() ![]()
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#16
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Hallo Nico,
prima dargestellt, danke. Frage: was bedeutet es, dass die Drehzahl so hoch sein soll, dass die Gleitlager im Gleitbereich fahren? Heißt das, dass bei zu niedriger Drehzahl die Schmierwirkung des Öls nicht ausreicht und die Reibung in den Lagern zu hoch ist? Ich würde beim Betrieb eines Dieselmotors bei dauerhaft zu niedrigen Drehzahlen das Verglasen der Zylinderwände als Gefahr sehen. Zumindest wurde in der "Vor-Windgenerator und -Solarzeit" jahrzehntelang in der Literatur davor gewarnt, auf Langfahrt vor Anker den Dieselmotor zur Ladung der Batterien bzw. zum Betrieb der am Motor angeflanschten Kühlkompressoren dauerhaft bei zu geringerer Last im Leerlaufbereich zu fahren. Was ich noch sehen würde ist, dass bei längerer Fahrt im unteren Lastbereich sehr große Rußablagerungen in der Auspuffanlage, vorwiegend im Wassersammler und im Schalldämpfer stattfinden. Das kann man jedoch von Zeit zu Zeit durch "freiblasen" wieder beheben. Servus Paul |
#17
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Propeller anpassen? Schön und gut, aber wenn ich das Revier wechsle, paßt es dann nicht mehr.
Beispiel: Auf der Lahn fahre ich mit 900 bis 1000 U/min, den Rhein zu Berg mit 1500 bis 1800 U/min und auf den franz. Kanälen sinds dann nur noch 700. Da nutzt es nichts, einen anderen Prop zu montieren, sinnvoll ist nur ein schwächerer Motor. Und all die "Kapazitäten" erzählen mir immer, ich bräuchte mehr PS. Verdränger mit 8to und 102 PS. Sinnvoll wären wohl so um die 70.... Gruß Ewald |
#18
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Hallo Ewald,
ich arbeite gerade an der Motorisierung meines Stahlverdrängers. Er wird voll beladen wohl 10 to wiegen. Nach allem, was ich bisher herausgefunden habe (auch hier im Forum), darf man nicht mehr als 5 PS pro Tonne nehmen (etwas weniger ist besser als etwas mehr). |
#19
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das heißt auf gut deutsch,
du fährst nicht kontinuierlich in ein und demselben revier. somit hat es sich doch eigentlich erübrigt. dein motor bekommt doch durch den revier wechsel immer mal die möglichkeit die ablagerungen raus zu blasen. einen schwächeren motor ein zu bauen halte ich nicht für sinnvoll, da du auf dem rhein schon die nötige ps brauchst um zu berg zu fahren. ansonsten würde ich empfehlen öfter mal einen oel wechsel vor zu nehmen. viskositäts bereich auf leichtlauf oel im bereich 10- w 50 , damit kannst du den schmierfekt der gleitlager nochmals verbessern. gruß norbert |
#20
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Guten Abend zusammen,
Propeller zu wechseln um höhere Drehzahl und dadurch höhere Brennraumtemperaturen zu bekommen, ist wohl mindestens beim Diesel ein Schuß in den Ofen: Ein Boot braucht für eine bestimmte Geschwindigkeit eine bestimmte Leistung. Ein kleinerer Prop ändert daran nichts. Zwar geht dadurch die Drehzahl rauf, aber wenn das Boot nicht schneller werden soll (weils nicht darf!), dann darf der Motor bei der höheren Drehzahl auch nicht mehr Leistung produzieren als vorher. Das heißt, es wird insgesamt etwa die gleiche Menge Diesel eingespritzt wie vorher, aber verteilt auf entsprechend mehr Verbrennungsvorgänge. Dadurch bleibt jeder Verbrennungsvorgang kälter gegenüber vorher. Diesel haben normalerweise auch keine Drosselklappe und saugen deshalb immer die volle Menge Luft an. Bei höherer Drehzahl entsprechend mehr, was die Brennräume entsprechend besser kühlt. Also höhere Drehzahl bringt wohl nur was in Verbindung mit höherer Leistung und das scheidet hier aus ![]() Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#21
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Bei uns im Winterlager steht ein Boot mit der optimalen Motorisierung:
11m Vollgleiter mit 2x Z-Antrieb mit so etwa je 200 Benzin - PS und dazwischen steht ein kleiner Diesel mit Welle. Gibt das immer wieder kugelrunde Augen, wenn der gemütlich aus der Lahn tuckert und dann den Nachbrenner einschaltet..... Daß das Boot mal 6,50m lang war, spricht wohl für das handwerkliche Talent des Skippers |
#22
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Mein Boot ist Baujahr 1976 hat eine Dieselmaschine 85 Ps 3,5 Liter ich fahre nie über 1400 U/min außer bei Notfällen das ich mal kurz draufdrücke.
Die Lagerluft der Maschine ist der damaligen Zeit entsprechen gebaut, ein 10 - 40 Motoröl ist für die Lager meiner Maschine nicht gut, das Öl wird bei Temperatur zu dünn. Im Hafen muß ich auch immer Gang raus Gang rein sonst bin ich mit 600 U/min zu schnell. Gut ist das tuckeln mit 600 U/min sicher nicht wegen der Ablagerungen die sich im Brennraum bilden, (wir haben immer gesagt die Maschine versauert die muss einmal gejagt werden damit sie sauber wird ) wenn Du aber wieder in einem anderen Revier bist wo Du höhere Drehzahl fahren darfst sehe ich keine Gefahr für die Maschine. Das ist meine persönliche Meinung, die muss nicht die richtige sein
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Grüße Gerhard |
#23
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Darüber hab ich auch schon nachgedacht, aber mir ist nix Gescheites eingefallen: Einen Extramotor für Kanalfahrt, der irgendwie die beiden Wellen der Hauptmaschinen (am besten vor den Getrieben eingekuppelt) antreibt. Ist zwar jetzt ein ganz anderes Thema, aber kennt jemand sowas? Gruß Helle M.Y.Franziska
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#24
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Das habe ich bei einer 43 Elling (Neptunus) gesehen:
1 goßer Diesel und je 1 Saildrives. thomas |
#25
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Chris |
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