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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hilfe bei Getriebeauslegung
Moin,
ich brauche mal wieder etwas fachkundliche Hilfe bei meinem neuen Projekt. Ich baue zur Zeit in unserer Boot, eine Elysian 27 mit 8,7m Länge bei 2,7t Gewicht einen marinisierten VW Saugdiesel 1,6l mit 54 PS ein. Das Boot soll keine Rennziege werden sonder eher so'ne Art Wohnwagen auf dem Wasser sein frei nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Vormals war wohl ein Volvo Penta Benziner mit um die 120 PS verbaut dessen Verbrauch aber nicht mehr ganz zeitgemäß war. Die 32mm Wellenanlage mit 15"x10" Schraube soll möglichst erstmal dranbleiben. Als Getriebe habe ich zwei baugleiche Varianten des Technodrive TMC 60 zur Auswahl. Eines hat die Übersetzung 1:2 und das Andere 1:2,5. Nach vielen Recherchen im Netz bin ich leider immer noch am rätseln, welches die passendere Variante ist. Hoffentlich kann jemand weiterhelfen, ansonsten bleibt nur probieren...
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Gruß Stephan |
#2
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Moin Stephan
Da fehlt natürlich noch die Angabe wie viele Flunken der Propeller hat und die Wasserlinienlänge.Ich nehme mal an drei,auch der 54Ps leistende Diesel wird genug Drehmoment aufbringen um mit der geringeren Untersetzung von 1:2 klar zu kommen und ermöglicht auch höhere Wellendrehzahlen bei gleichen Motordrehzahlen.10Zoll Steigung sind ja nicht gerade happig,mit meinen zehn Ps Einzylinder-Dieselpower fahre ich einen 15x12 Zweiflügler am über 4t 29Ft(8,7m)Stahlsegler.Wenn der Motor 16-20Ps hätte würde ich wohl ohne qualmen die Rumpfgeschindigkeit erreichen,so fehlt mir immer 0,5 bis 0,7kn. gruss hein
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#3
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Moin Hein und Danke für die Infos.
Mit den drei Flunken liegst Du goldrichtig, die Wasserlinie beträgt ca. 7,9m. Daraus ergibt sich ja eine Rumpfgeschwindigkeit von 7 Knoten. Nach meinen Recherchen haben die alten Saugdiesel den besten Wirkungsgrad bei ca. 2900 U/min, was meiner Ansicht nach dann auch die Rumpfgeschwindigkeit ergeben sollte, oder liege ich da falsch? Als Reisegeschwindigkeit stelle ich mir 5 - 5,5 Knoten vor, was dann mit Drehzahlen von ca. 2000 U/min erreicht werden sollte. Ob das am Ende so ganz genau hinhaut, wird dann wohl erst die Praxis zeigen. Könntest Du mir sagen, mit welcher Drehzahl Du in etwa welche Geschwindigkeit erreichst?
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Gruß Stephan |
#4
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Hier noch ein paar Fotos vom Abholen bis heute...
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Gruß Stephan |
#5
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Moin Stephan
Drehzahl kann ich bei meinem Rüttelbüdel nur schätzen,aber mit ca 1000 1/min an der Propellerwelle komme ich auf knapp 4,5kn wenn ich den Hebel weiter nach vorne drücke gibt es mehr Drehzahl und mehr Lärm bis ca 5kn und einer Drehzahl von 1100 bleibt es halbwegs erträglich und mehr als 1250 an der Propellerwelle sind nicht drinn bei dem ollen Farymann(Konuskupplungsgetriebe 1:2)der in dem Lastbereich auch dann auch zum Raucher wird. Welchen Schlupf und welche Propellerdrehzahl hast du bei deiner Geschwindigskeitsannahme zugrunde gelegt?Bei meinem Zweiblattpropeller 15X12 hatte ich einen Schlupf von runden 50%angenommen so dass ich bei einer maximal Propellerdrehzahl von 1250 1/min auf ca 3,175 m/sek Fortschrittsgeschwindigkeit gekommen bin.Das kann aber nur eine sehr grobe schätzung abgeben so eine Rechnung weil sie den Widerstand der Rumpfform den Nachstrom usw nicht berücksichtigt.Aber selbst mit den Berechnungen der Profiprogramme kommt man manchmal nicht an die wahren Verhältnisse heran und nur Versuch macht würglich kluch.Zu beginn hatte ich noch einen linksgängigen 16X12Dreiblattprop hintendrann,der hatte zwar ordentlich Schub "von untenheraus"aber langsam fahren zum anlegen/ablegen oder eben volle Pulle waren nicht gut für den kleinen Rüttelbüdel. gruss hein
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#6
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Moin Hein,
ich hatte bei meinen Schätzungen einen etwas optimistischeren Wirkungsgrad der Schraube von 65% zugrunde gelegt. Daraus ergäbe sich dann nach meinen Berechnungen bei einer Getriebeuntersetzung 2:1 Motor: Speed: 800 U/min -> 2,1 kn 1000 U/min -> 2,7 kn 2000 U/min -> 5,4 kn 3000 U/min -> 8,0 kn 4000 U/min -> 10,7 kn Diese Werte entsprächen in etwa meinen Idealvorstellungen und ich gehe damit erstmal ins Rennen. Mal sehen, was nächstes Jahr die Realität so sagt...
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Gruß Stephan |
#7
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... Es gibt leider gerade noch eine weitere Sache, die mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Bei der Demontage des Getriebes fiel mir auf, dass bei der jetzigen Konstruktion die Getriebewelle mit ihrer Verzahnung gerade einmal 7mm in das Gegenstück der Kupplungsscheibe ragt - entscheidend zu wenig! Ich denke, es gehört in der Originalauslegung eine andere Kupplungsscheibe dazu. Leider kenne ich den Hersteller dieses Umbausatzes nicht, und die verbauten Teile sind von verschiedensten Fahrzeugen wild zusammengewürfelt. Der Motor stammt originär wohl aus einem Passat, die Schwungscheibe ist aus einem Audi 80 (Benziner), die derzeit verbaute Kupplungsscheibe gehört nach Nummer (Sachs: B10x23x29-e8) zu einem Mercedes 180... (alle Angaben mit Vorbehalt!) Kennt vielleicht irgendjemand den Hersteller des Getriebeflansches? Danke für die Hilfe!
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Gruß Stephan |
#8
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Sitz die Zahnnabe in der Kupplungsscheibe mittig?
Oftmals sind die zu einer Seite länger hervorstehend (die Naben). Vielleicht falsch herum eingebaut? Chrischan |
#9
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Moin Chrischan, die Hoffnung hatte ich auch schon - leider ist es symmetrisch 😢
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Gruß Stephan |
#10
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Moin Stephan
Hat da wirklich einer die komplete Einscheibentrockenkupplung verbaut? hoffentlich ohne Ausrücklager,das Zeug muss raus und ein Adapter für den Torsionsdämpfer,wenn du keine andere passende Dämpferplatte bekommst,gdreht werden.Wenn man das ordentlich ausmisst und 2-3mm Einbauspiel berücksichtigt wird das was ordentliches. Einscheibentrockenkupplungen,allerdings mit Ausrücklager,hat es tatsächlich mal gegeben an Wendegetrieben und einige(die ich überholt habe)laufen heute noch,aber bei einem Wendegetriebe deiner Bauart ist das ein etwas hilfloser Anpassungsversuch und u.U.eine Quelle für Störungen. gruss hein |
#11
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Hallo Hein,
es ist tatsächlich eine normale PKW-Kupplung aber ohne Ausrücklager. Wie meinst du das mit dem "Adapter für den Torsionsdämpfer"? Einfach die Nieten der Reibbeläge entfernen und ein Distanzstück drehen, welches dann durch die Nietenlöcher mit der Schwungscheibe verschraubt wird?
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Gruß Stephan |
#12
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Zitat:
Funktioniert das ganze System ohne Ausrücklager denn nicht als einfache Rutschkupplung bei Überlast? Was ist technisch daran am Wendegetriebe nicht so gut, deiner Meinung nach? Ich frage aus Interesse und weil ich davon bisher wenig Ahnung habe... Und mir beim drüber Nachdenken selbst kein Grund der dagegen spricht einfällt... Chrischan |
#13
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Grundsätzlich funktioniert es auch damit, nur kann es sein, das die Einstecktiefe der Getriebewelle nicht weit genug ist.
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M.f.G. harry |
#14
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Zitat:
Na also bei welchem Drehmoment das dann wirksam würde sei mal dahingestellt,zuzmal das nach nach jahrelanger "nichttrennung"wohl auch etwas zusammengammelt. Würde man eine größere einstecktiefe erreichen dsann würde aber rein aus der Sicht der Kraftübertragung natürlich nichts dagegen sprechen,da hast du recht.Zuz mal ich ja schrub,dass es durchaus Wendegetriebe mit vorgeschalteter Trockenkupplung gab/gibt die dann auch genutzt wird weil die Wendestufe im Getriebe eine Doppelklauenkupplung(ähnlich wie bei Aussenbordern)ist. gruss hein |
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