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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Abbeizen zu empfehlen
Hallo Profis.
Wie ich schon mal hier verewigt habe, habe ich mir im September ein kleines Hille/Fletcher-Boot gekauft. Nach Anfangsschwierigkeiten mit diversen Mängeln, die nun abgestellt scheinen, habe ich noch ein weiteres Projekt vor. Mein lieber Vorbesitzer fand es optisch toll, die Wasserlinie mit blauem Bootslack zu streichen. Ich finde es zum K... und hätte es gerne wieder weiß. Frage: Hat von Euch schon mal jemand solche Farbe abgebeizt? Wie funktioniert das und bekommt es der Laie auch hin? Schleifen mag ich nicht so gerne wegen des Gelcoats. Jemand aus der Nähe von Frankfurt a.M., der da Erfahrung hat und mir ggfls. auch noch einen Lackierer nennen kann? Ich weiß, jetzt kommt noch die Suche-Funktion ins Spiel, aber die dortigen Einträge springen ziemlich hin und her und es gibt da keine klare Anleitung. Danke schon mal für Eure Tips (oder wollt Ihr mich echt mit einem blauen Anstrich unter Euch haben?) |
#2
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tachchen,
ganz einfach Feinschleifen ein bissl grundieren (am besten helle nehmen), dann noch feiner schleifen und weißer Bootslack (1K reicht) rüberstreichen oder spritzen! Wo kommste denn her würde ich auch gerne machen wollen! der Fahrzeuglackierer aus leidenschaft
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Gruß aus Berlin der Tobi |
#3
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Hallo Spike
Komme aus Wehrheim. Liegt etwa 5 km von Bad Homburg. Problem ist, dass die alte Farbe erst mal runter muß, sonst hält da kein neuer Lack |
#4
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naja is ja kla das der lack ab muss aber nicht zu 100%! Für die festigkeit ist der Füller/Grundierung zuständig!
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Gruß aus Berlin der Tobi |
#5
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moinsen!
"Schliefen mag ich nicht".... hmpf..... Dann wird es schwierig mit dem Bootsbau... Also, mein Rat: VERGISS DAS BEIZEN! 1. riesige Schweinerei 2. Extrem giftig 3. Ich kenne KEINEN Fall, in dem das wirklich gut funktioniert hat. 4. Schleifen musst Du IMMER, da wie gesagt auch das Beizen nicht alles runternimmt. Also, die einzig wahre Lösung: Dicke Arme, Einen guten Kratzer, einen HAufen Klingen, eine sehr gute Feinstaubmaske, einen Exzenterschleifer, Viieeel Schleifpapier (120 & 240), 1 Kasten Bier, einen Strauss Blumen für die genervte Ehefrau und vieeeel guten Willen und ach ja.... zeit.... Grüße Harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#6
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So so...
Ich habe mein UW SChiff mit Marine Strip Safety abgebeizt. - Das ist sicher nicht total harmlos, aber nicht aggressiv, wie bspw Dilunet. - Es funktionierte, mein Gelcoat hatt nach der Behandlung tw noch den Glanz von neu (auch da der Vorbesitzer nicht geschliffen hatte vor dem 1. AF) -Ich musste daher anschleifen, was ein paar Stunden extra ausmachte - anders nicht noetig... - Machte auch nicht wirklich Spass, da der "Brei" mit dem Spachtel runtergeholt werden musste, Streifen fuer Streifen; aber man kann ihn nachher wenigstens wieder in die Eimer des Strippers packen -Ist nicht billig: 31ft Segelboot ca 300EUR Zeug (aber fertig zum Malen in 3 Tagen Ich kenne KEINEN der nicht leicht bis mittel sein Gelcoat beschaedigt hat beim Klingenziehen - und sei es nur beim muede werden. Und ALLE mussten hinterher kraftig schleifen um die Riefen auszuarbeiten... (mein nachstes Boot wird weichgestrahlt, aber die Beizen funzen auch) gruss chris Zitat:
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#7
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Ich habe mal ein Boot von innen abgebeizt, weil es mit einer orangenen Ölfarbe gestrichen war, also eine Einkomponentenfarbe.
Ich hatte erst International Abbeizer genommen; das roch leider unangenehm und verursachte Kopfschmerzen. Muß aber sagen, daß das über 15 Jahre zurückliegt und daß das Produkt möglicherweise verändert wurde seitdem. Nachdem der Effekt unbefriedigend war, habe ich aufgrund einer Empfehlung einer Bootszubehörhändlerin lieber den Abbeizer von Hempels genommen. Der hatte eine türkisblaue Farbe, roch kaum und löste die Farbe etwas schneller an. Ich merkte, daß man die Effizienz verbessern konnte, wenn ich mit Hilfe einer Zerstäuberpistole (Pflanzenfeuchtigkeitsbestäuber) die mit Abbeizer eingepantsche Fläche mit feinem Wassertropfenstaub noch einmal einnebelte .... und abwartete. Den Brei konnte man dann gut herunterschaben und wenn noch ein hartnäckiger Rest übrigblieb an der einen oder anderen Stelle, habe ich noch mal etwas Abbeizer nachgestrichen, um dann 20 bis 30 Minuten später diese widerspenstigen Reste entfernen zu können. Mit der rauhen Fläche eines Spülschwamms habe ich hinterhergerubbelt und habe den Schwamm dann immer wieder in sauberem Wasser ausgewaschen. Das ist sehr wichtig, vor allem wenn man ein Schiff von innen abbeizt, dort wo kein schützendes Gelcoat zu finden ist. Abbeizen ist eigentlich ziemlich zeitintensiv. Von außen angewendet schont es aber das unter der Farbe liegende Gelcoat bzw. greift es nicht an. Ich würde es also an Deiner Stelle genau so machen, wie mein Vorposter und ich beschrieben hatten. Du mußt natürlich wissen, daß es eine Einkomponentenfarbe ist. Zweikomponentenfarbe läßt sich nur durch Abschleifen entfernen. Abziehen mit Klinge ist da auch sehr mühsam und erfordert sehr viel Erfahrung. Der Vollständigkeit halber: Unterwasserschiffe würde ich immer abziehen mit einer Klinge (Sandvik-Werkzeug) und nachschleifen und neu versiegeln z.B. mit Gelshield von International. Ich würde so vorgehen bei einer Unterwasserschiffsanierung bzw. bei einem kompletten Neuaufbau. Das Abbeizen ist da zu kostenintensiv. Und es ist meiner Meinung nach zu viel Geschmiere. Aber jeder soll's so machen, wie er denkt. Selbst im Fachhandel gehen da immer die Meinungen auseinander. |
#8
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Auch ich habe vor 3 Jahren mein erstes Holzboot von innen mit Abbeizer behandelt, da der vorbesitzer türkisgrüne Schwimmbadfarbe dort verschmiert hatte.
Trotz arbeiten im rundum offenen Carport mußte ich mit Vollgesichts-Filtermaske arbeiten -die Ausdünstungen sind enorm. Seither investiere ich lieber in Schleifpapier, wie schon die Vorposter schrieben, kommt man um´s Schleifen nicht herum - und man hat nicht diese glibbrige Sauerei vom Abbeizer. Gruß Bernd-Andreas |
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