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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Organspende freiwillig, oder ?
Soviel vorweg,
ich lehne mich da themenmässig ziemlich weit über Bord, sobald das hier also eskaliert, abdriftet, oder zu den ( leider ) mittlerweile üblichen ( ich nenne es mal vorsichtig ) Zwischendiskussionen führt, bin ich der erste der hier um Schließung bittet Wie seht Ihr das, soll man automatisch zum Organspender werden sofern man nicht ausdrücklich widerspricht ? Ein guter Freund von mir hat z.B. mit einem Spenderherz fast 14 Jahre weiterleben können. Durch meine Mädels ist mir aber auch bekannt das ein Organempfänger nie wieder so leben wird wie vordem. Meinungen und medizinische Kenntnisse sind hier gerne gesehen, sobald es politisch, religiös oder persönlich wird ist vorbei
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#2
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Ich selbst bin schon ewig Organspender und bin der Meinung das man die Akzeptanz sich als Organspender zur Verfügung stellt auf jeden Fall erhöhen sollten.
Das sich viele von der Organspende zurück gezogen haben als die Skandale durch die Presse gingen, kann ich verstehen, wobei der einzelne Kranke für das Fehlverhalten einiger nicht verantwortlich ist. Bei der Regelung das man automatisch Spender ist, fühle ich aber ein wenig Unbehagen das ich noch nicht einmal begründen kann. Grundsätzlich kann ich jeden nur bitten sich einen Organspenderausweis zuzulegen.
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Grüße Richard
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#3
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Zum Glück ist die Variante vom Jens mit dem aktiven Widerspruch vom Tisch....mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.
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Grüße Andreas Frauen reden, Wind weht....
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#4
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Meine bessere Hälfte und Ich haben Spenderausweise, seit es sie gibt.
Ich finde das selbstverständlich, so gesehen bringt die "Neuregelung" für uns keine Veränderung. Im Grunde würde ich aber die Neuregelung begrüßen
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Gruß Heinz, |
#5
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Ich finde es sehr gut dass das Thema auf dem Tisch ist.
Durch den aktiven Widerspruch hat man ja die Wahl, was ich erst mal nicht schlecht finde. So lange man dadurch nicht zum Buhmann wird
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#6
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Ich werde einer Organspende wiedersprechen. Ich möchte das aber hier nicht begründen.
Außerdem wirst du hier mit Religion leben müssen, da etliche Organspende verbieten. Gruß Wolle |
#7
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Hallo.
Es gibt eine einfache Lösung um fehlende Spender zu motiviren. Wer keinen Spenderausweis hat, hat kein Anrecht auf ein Spender Organ Ich habe seit 30 Jahren einen Spenderausweis. Ein Bekannter sagte das die E teile vor Bj 70 nicht mehr gebrauchen kann .Da habe ich den Ausweis entsorgt .Jetzt habe ich Erfahren dass ein bisschen Kleinkram immer noch gefragt ist, also habe ich einen neuen gemacht Gruß Uli |
#8
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Ja, ich weiß das div Religionen das " verbieten "
Wenn das hier einer so begründet finde ich das o.k., so lange er dafür nicht persönlich angegriffen wird
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#9
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Da kommen momentan ja ständig Berichte drüber im TV. Deutschland hat da die schlechteste Spenderrate. Hängt aber auch viel mit den Nachwirkungen des Spenderskandals ab. Auch hört man oft in Gesprächen die Befürchtung wenn die meine Organe brauchen können geben die sich bei einem Unfall nicht so viel Mühe.
Länder die eine Widerspruch Lösung haben spenden deutlich mehr. Am meisten in Europa Spanien, die haben eine andere Reglung mit dem Tod. Bei uns muss als erstes der Gehirntod vor Organversagen eintreten. Ein Hirntod als Folge von Organversagen zählt da nicht. Das ist in Spanien anders. Bei unsereren Weg sind die meisten eh nicht als Spender zulässig
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Gruß Jörg |
#10
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Ich bin registirerter Knochenmarkspender... das ist eine Variante in der man nicht sterben muss um zu spenden...
aus persönlicher erfahrung habe ich meien Vorbehalte gegen Organspende.. mein Ehemaliger Schwager ist durch einen Unfall mit einem Hirnschaden in die Unfallklink eingeliefert worden... wir wurden morgens informiert und sind sofort die ca 100km nach Stuttgart gefahren... dort wurden wir bevor wir vorgelassen wurden über Organspende informiert.. das dauerte ca 30 minuten bis wir zu unserem Angehörigen gelassen wurden.... als mein Schwiegervater die Organspenden verneinte waren die arzte etwas ungehalten... noch auf dem Rückweg bekamen wir den Anruf das mein Schwager gestorben ist... da fargt man sich... wurde er nur am leben erhalten um ihn auszuweiden (sry für die drastische Wortwahl) warum lässt man die angehörigen nicht zum Verunfallten und bittet sie anschleießend zum Gespräch? damals habe ich meinen Orgnaspendeausweis entsorgt...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#11
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Zitat:
Da liegt einer der wartet auf ein Organ, hatte ev. kein Spenderausweis. Es verunfallt einer wo die Organe passen würden und der der das Organ benötigt bekommt es nicht, weil er selbst kein Spender war. Was dann ? Sterben lassen und Organe mit beerdigen ?
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#12
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Ich habe ebenfalls schon sehr lange den Organspenderausweis im Portemonnaie. Und dank des Hinweises hier im Forum vor einigen Jahren, dass die DKMS-Typisierung ohne Punktion vonstatten geht, bin ich dort ebenfalls registriert.
Ich bin klarer Befürworter der Widerspruchslösung. Diese rettet Menschenleben. Und wer seine Organe - warum auch immer, das ist sein gutes Recht, was ich niemandem absprechen will - behalten möchte, der kann es tun indem er widerpricht.
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Viele Grüße Michael
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#13
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Ich bin gegen eine generelle Organspendepflicht und begrüße die heutige Abstimmung im Bundestag.
Aus verlässlichen Quellen (Ärzte) wurde mir zugetragen, das bei vorliegendem Spenderausweis, schneller auf eine Reanimation oder sonstige lebenserhaltenen Maßnahmen verzichtet wird. Der Grund liegt u.a. in der Tatsache, dass Kliniken viel Geld mit Organtransplantationen verdienen. Aber jeder soll das für sich entscheiden. Gruß Holger |
#14
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So wie das Ganze in Deutschland gehalten wird bin ich kein Organspender und werde es auch nicht werden.
Wäre der Gesundheitsminister mit seinem Vorschlag damit durchgekommen hätte ich für meine Organe 1 Milion € verlangt zu Lebzeiten denn das sind mir meine Organe wert. Keiner weiß was nach dem Tot ist und was mit dem Körper passiert. Und von Politikern oder Irgend einem anderen lass ich mir nix vorschreiben was mit meinem Körper passiert. Wenn ist es freiwillig und es wird gespendet wohl bemerkt gespendet Warum wir dann auch noch mit den gespendeten Organen Geld verdient. Der Transport, die Ärzte, die Schwestern. Also ich spende dann sollen auch alle anderen es für den guten Zweck machen. Solange das nicht ist bin und werde ich auch kein Spender Da sind meine Frau und ich uns einig Meine Frau ist Examinierte Krankenschwester und vertritt die gleiche Meinung
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Schöne Grüße von Ulrike und Kay sowie unser Hündin Navie Die wahre Power by V8
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#15
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Ich teile ebenso die Meinung, wer nix gibt bekommt auch nix.
Zumindest wenn einer auf der Liste bei dem das Organ ebenfalls passt. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#16
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dsas könnte man dann in weiter Lebensbereiche ausweiten,..... aber das wäre schnell offtopic...
für mich ist diese Meinung gelinde gesagt nicht tragbar...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#17
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Ich hatte mal einen Spenderausweis u hab den vernichtet; nachdem Procedere um den tragischen Unfall meines Bruders.
Er hatte auch einen, der nicht gesehen wurde u ich hab ihn unterschlagen, nachdem wir lange und massiv (als er im Koma lag) bedrängt wurden. Das war gar nicht schön und lt medizinischer Freunde hätte er das mit Ausweis nicht überlebt. Kann man glauben o nicht, völlig abwegig finde ich das nicht. Von daher klar: Absolut aktive Zustimmung o nix.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch. |
#18
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Ich habe DKMS typisiert und seit über 30 Jahren den Organspenderausweis. Die Praxis in Deutschland mit Skandalen Schmiergeldern für bessere Wartelistenplätze ist allerdings wenig geeignet Menschen zu motivieren Spender zu werden. Im Gegenteil.
Da darf kein Geld dran verdient werden wobei die Handwerker schon bezahlt werden müssen.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#19
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Ok, hier meine 2 cent:
1. Der heute existierende Organspenderausweis ist aus billiger Pappe. Drei Monate in meiner Brieftasche und der ist unleserlich. Man muss dazu wissen, dass man auf dem Papier auch ankreuzen kann, dass man NICHT spenden will. So, dass verblasst also alle 3 Monate?!? Hätte man da nicht erstmal was unternehmen können - zum Beispiel einen Eintrag auf dem Perso? 2. Was bedeutet das, wenn ich etwas "spende"? Richtig, eine freiwillige Gabe meinerseits, an jemand Bestimmten in von mir bestimmter Höhe, zum von mir bestimmten Zeitpunkt. Was wollte man daraus machen? Einen Blanko-Scheck von jedem an jedermann zu (eingeschränkt) jederzeit. Passt irgendwie nicht zusammen. 3. Ich habe mal von jemandem gehört, der meinte: Wir wissen alle nicht, was nach dem Tod ist - woher will ich wissen das ich dafür meine Organe nicht brauche? 4. Bei der ganzen Diskussion habe ich auf das €€€€-Argument gewartet, dann hätte man den "Organspendeausweis" umbenennen können in die "Händlerkarte" von Bares-für-Rares.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#20
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Zitat:
das System in Deutschland krankt schon daran, dass Krankenhäuser wie Unternehmen Gewinnorientiert geführt werden...Warum mit dem Leid von Menschen finanziellen Gewinn machen muss enzieht sich meiner logik...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#21
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Bitte lasst mal das Geld aus dem Spiel
Ja, OP 's kosten Geld. Das fängt schon damit an das eine Knie OP irgendwas zwischen 5 u 10 K€ kostet. Ja, es wird damit Geld verdient. Das geht schon beim Krankenwagenfahrer los, weiter beim KH und der Arzt will auch bezahlt werden Je länger und / oder komplizierter die OP und die Umstände, je teurer Ob angemessen steht hier nicht zum Thema
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#22
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Zitat:
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Gruß Heinz,
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#23
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Das ist richtig Volker. Ich sehen es unter Ausblendung dieser Tatsache. Wenn jemand mit einem Ersatzteil ein erfülltes Leben haben kann gönne ich ihm das. Meinen Ausweis hatte ich als Motorradfahrer gemacht.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#24
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Zitat:
das eine OP Geld kostet und auch die Nachsorge steht nicht zur Debatte.. aber wenn die Kosten der gesammten Behandlung bei 2500€ stehen wirde der allgemeinheit kosten in 4-10facher höhe aufegelastet... oder anders ausgedrückt .. die gewinne der K´häuser gehören zurückgeführt.. dies würde die belastung der allgemeinheit senken und somit die akzeptanz stärken..
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#25
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Moin,
meiner Meinung nach, wurde heute eine große Chance vertan, auf einfache Weise, mehrere Leben zu retten! In Gesprächen mit guten Bekannten, habe ich so oft mitbekommen müßen, dass diese durchaus dazu bereit gewesen wären, ihre Organe zu spenden, sie sich jedoch keinesfalls zu Lebenszeiten damit auseinander setzen wollen, da sie dann einen gefühlten Schalter betätigen, welcher das Leben ins depressive wandeln könnte... Gerade für solche Menschen, wäre die Widerspruchslösung super einfach gewesen- Leben retten ohne weiter darüber nachzudenken. Meine Frau und ich haben Organspender Ausweise in der Brieftasche. Ich habe bestimmte Organe darin freigegeben und meine Frau verneint darin jegliche Entnahme. Darüber wird bei uns nicht weiter diskutiert, da jeder ein freies Recht darauf hat. Bin heilfroh, dass ich im Falle eines Falles nicht darüber entscheiden muß, falls es knüppeldick kommen sollte. Es ist so leicht, seinen Partner vor solch einer schweren Entscheidung zu bewahren. Super, dass Spahn solch eine wichtige Diskussion ins Rollen gebracht hatte. Gruß, Chris
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Gruß, Chris Geändert von Chris_3 (16.01.2020 um 21:28 Uhr)
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