#1
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Das Nichts oder: Nur Wasser
ich habs 3x erlebt: für 5min rundum nur Wasser. Kein Land , keine Insel, keine Möve ....nichts!....................................... ...........nur Wasser!!!
Ich bereite mich physisch vor wie es mir geht ganz auf sich gestellt ein Meer zu überqueren und zwar in meinem Fall etwa 1h keine Landsicht.Außer mein Sportboot, meine Frau und meine Seemännische Ausrüstung-wenn der Motor versagt oder sich das Wetter ändert-ich bin ja kein Segelboot. Aus diversen Reportagen im TV muss das kein Adrenalin ausschütten wenn man sich auf einem hochseetüchtigen Segelschiff befindet aber wie ist das auf einem Sport-Motorboot? Hat das schon jemand gemacht - jemand mit Einzel-Motor also keine Duo oder Twins? Es kann wer will der was vernünftiges dazu zu beitragen hat gerne erzählen welchen Turn wie lange er gemacht hat. Mich interessieren wie lange ohne Landblick, welche Strecke und wie er sich dabei gefühlt hat. Es geht hier nicht um eine Atlantik Überquerung, es darf viel kleiner sein Hauptsache dass er alleine mit dem Boot der Natur ausgesetzt war . Wer weiß was dazu zu erzählen?
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Gruß Ahap |
#2
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Weißt du eigentlich wie viele einmotorige Flugzeuge täglich fliegen
Wenn ein Motor vernünftig gewartet ist , sollte er viele Stunden übers Meer fahren können. Also keine Panik.Wenn du richtig sicher gehen willst, brauchst du auch 2 Ruderanlagen Gruß Ralf
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#3
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Du hast recht und mein Motor ist ein vernünftig gewarteter Yamaha ..Danke..!! (sehr gut, das beruhigt, Danke)
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Gruß Ahap
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#4
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Letztes Jahr, Ijsselmmer, von Medemblick zur Einfahrt nach Kampen, sehr diesiges Wetter und Wellen, dass Gleitfahrt eigentlich nicht möglich war, gut drei Stunden gedauert, davon eine gute Stunde ohne Landsicht (aber auch wetterbedingt). 5,60 Kajütboot mit 70PS AB, lief wie ein Uhrwerk, dazu ein Kompass und ein Hand GPS.
Nächstes Jahr fahren wir nach England, dann aber ein anderes Boot
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#5
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Ich hab's versucht, von Othoni nach de Leuca und von de Leuca nach Crotone. Pech, das Wetter war zu gut, irgendwo war immer schemenhaft Land zu sehen.
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#6
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Das erste mal war mir auch etwas mulmig, obwohl Segelboot.
Denk einfach, wenn du das Land noch siehst und etwas wichtiges fällt aus, ist es auch kaum anders. Bei richtig weit draußen kommt noch dazu, daß du weder Funke noch Handy nutzen kannst, wenn du das entsprechende Eqipment nicht dabei hast. Das hatte ich auch schon und da wurde mir ein zweites mal etwas mulmig. Je nachdem wo du unterwegs bist, bist du aber meistens auch weit draußen nicht ganz alleine, so lange du dich in den europäischen Küstengewässern außer am Schwarzmeer bewegst.
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#7
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Moin Wolf,
etwas OT, ist es im Schwarzen Meer so einsam ? Danke vorab. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........ |
#8
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Moin Frank,
2007 haben wir von Sulina bis Istanbul auf dem offenen Meer gerade mal ein Sportboot und ein Schiff gesehen, das ausgerechnet auch auf Kollisionskurs zu uns war. Und das sind Luftlinie etwas über 450 km und auf der tatsächlichen Segelroute deutlich mehr. |
#9
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Süss was Du Dir für Sorgen machst, obwohl Dein Name ja eher einen erfahrenen Walfänger vermuten lässt.
Ich finde gerade das schön wenn das Land weg ist, endlich mal Platz und keiner der blöd vor mir herfährt. Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen das alles klappt und wünsch Dir einen Herzschlag bis zum Hals 😂👍🍻
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Gruss Susi
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#10
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Zitat:
Gefühlsmäßig kein wesentlicher Unterschied, ob Landsicht oder nicht. Auf dem Segelboot ist der Unterschied deutlicher. Ohne Landsicht ist die Segelei viel entspannter. |
#11
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Ich habe oft keine Landsicht gehabt. Unangenehm wurde es allerdings , als in der Zufahrt zur Elbe der sehr gut gewartete Motor ausfiel. Grund war die grob fehlerhafte professionelle Tankreinigung, die nur zum Aufwühlen des Drecks im Tank geführt hatte. Ich würde auf jeden Fall die Tanksauberkeit prüfen.
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Handbreit Jens |
#12
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Am 5.September 2018 auf der Fahrt von Roedvig/Dänemark über die Ostsee
nach Schaprode/Rügen. 52 sm in knapp 8 Stunden, dabei ca eine Stunde ohne Landsicht und Handyempfang. Hier der Originalbericht: https://www.boote-forum.de/showthrea...0&#post4627130 Mit Motorboot Marex 280 Holiday und einem Yanmar Diesel ohne Rettungsboot oder Notmotor. Klaus, der das sehr genossen hat |
#13
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Meine längste Fahrt unter Motor ohne Landsicht: 72h - 400sm.
Einfach herrlich!
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Gruß Ewald
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#14
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Von der Sache her ist es auch egal ob du 2 Stunden vom Ufer weg bist oder 5 und ob du 50 Meilen oder 100 an einem Tag machen willst. Du solltest dein Boot kennen und auch wissen wie zuverlässig es ist. Das man die Wettervorhersage ernst nehmen sollte ist auch klar.Vor einer Panne ist keiner sicher. Deshalb sollte die Ausrüstung des Bootes ebenfalls passen, angefangen von Werkzeug und Ersatzteilen wie Impeller , Kraftstofffilter und Keilriemen über eine leistungsfähige Funkanlage, bis hin zu Seenotrettungsmitteln und Signalmitteln.Über alles andere habe ich mir noch nie Gedanken gemacht und Etappen von über 70 nm abgerissen.
Viel Spaß bei der Planung und Durchführung der Reise Gruß Ralf |
#15
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Also es gibt für mich nichts Schöneres, als an einem sonnigen, warmen und ruhigen Tag mit nichts als Wasser um mein Boot durch das endlose Blau zu gleiten. Allerdings muss es dazu schon fast ein wenig diesig sein, sonst sieht man zumindest zwischen Rügen, Schweden und Dänemark immer irgendwo ein wenig Land.
Ungefähr so: |
#16
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Mit Familie (4 Pers.) fällt das kaum auf - so ohne Landsicht, weil man immer irgendwas tut.
Völlig anders, wenn man allein ist: da fand ich es schon ganz anders. Die ersten Stunden weniger, aber wenn das Boot erst mal auf Kurs ist, und relativ viele Stunden vor einem liegen, denkt man doch schon mal nach, was wäre wenn jetzt.....dann kommt aber wieder die Bordroutine: kochen, essen, abwaschen, Segelstellung, Kurs, Logbuch - Buch lesen: einfach schön. Grüße, Reinhard |
#17
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Hallo AHAP ( Adolf Hans Peter),
wir sind von 94 bis 98 mehrfach von Italien ( Aprilia Marittima) nach Kroatien gefahren. Erste Landziele waren dann Rovinj und Pula. Das Boot war Anfangs eine Stingray 597 und später eine Nor-Dan 6100. Die Navigation erfolgte mit der Karte und Kompass. Für den Landfall hatte man ein Hafenhandbuch, mit dessen Hilfe man bei Annäherung und Land in Sicht den vorausliegenden Hafen bestimmen musste. War man falsch war es gut ein Echolot zu haben. Einmal haben wir während der Überfahrt angehalten und den Motor ausgemacht. Einfach mal so ohne Landsicht treiben lassen ( ohne jede weitere Aktivität! ). Kurz darauf sprang der Motor nicht an, suuper. Hatte sich wohl der Vergaser wegen der Temperatur und der Pause kurz verschluckt. Motorstop ohne Not würde ich heute nicht mehr machen, trotz Einspritzung und modernster Technik. Daneben erinnere ich mich daran dass es ziemlich komisch war als das Boot anhielt und schliesslich zum Stehen kam. Man hatte das Gefühl dass es immer weiter in das Wasser gezogen wird ( im Vergleich zur Gleitfahrt). Eine solche Überfahrt würde ich aber jederzeit wieder machen und mit den heutigen Möglichkeiten GMDSS, Plotter etc. ist das eher weniger spektakulär. Viele Grüße Joachim Geändert von elba (04.02.2020 um 00:53 Uhr)
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#18
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Von Świnoujście nach Rønne/ Bornholm und zurück über Saßnitz sowie von Smygehuk/ Schweden nach Glowe/ Rügen waren unsere länsten Fahrten ohne Landsicht.
Nach Bornholm 9h Fahrzeit und bestimmt 4h nur Wasser gesehen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#19
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Vor ein paar Jahren habe ich das extremste erlebt, was ich mir je mit einem "Boot" vorgestellt hab.
Adria, 5 Mann, 5 HobieCats. Nichts dabei ausser einer Tonne für Klamotten, eine Woche nur in Neopren-Shorty verbracht (die Bräunung könnt ihr euch vorstellen). Und dann die Küste entlang. Meistens waren wir doch zu weit draussen, keine Landsicht, ab und zu noch meterhohe Wellen.. nichts dabei ausser einem Kompass und einem Notsignal. Telefone waren nicht zu gebrauchen, die wären sowieso ausser Empfangsreichweite gewesen und im Nu nass. In manchen Situationen hatte ich schon .. Angst! Aber im Nachhinein war es geil. Oftmals haben wir es nach dem anbeachen nicht mehr ins Hotel geschafft und sind direkt unter dem Cat auf dem Strand eingeschlafen. Nicht empfehlenswert!
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen
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#20
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Zitat:
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#21
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Du steckst den Kurs ab, kuppelst den Autopilot ein, optimierst die Segelstellung und dann läßt Du Dich zum Ziel segeln. Da da draußen ja sowieso kaum jemand fährt, reicht ein Rundumblick alle halbe Stunde.
Das nenne ich Reisen mit Stil. Wie in einem PKW mit Chauffeur. Nur gibt es da keine Delphine, die um einen herumschwimmen. Über die Biskaya benötigt man unter Segeln 3 Tage, erinnert sich: edjm.
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#22
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Schon knapp 30 mal über den Kvarner gefahren. Dabei von 150km Sicht bis extrem dunstig mit 2km Sicht alles dabegehabt.
So in den Dunst rauszubrettern, wenn dann Himmel und Meer zu einer Einheit verschmelzen hat schon was. Einmal hab ich sogar eine Freund ans Ruder gestellt um es so richtig zu geniessen.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für Mimimi |
#23
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Weit und Breit kein Land in Sicht, nur Du, dein Boot und die See, vielleicht noch deine Liebste im Arm, am Horizont die Sonne die Auf- oder Untergeht....das ruft in mir das Gefühl von echter Freiheit hervor......
Ich habe nen Single-Diesel verbaut, wenn es ganz dumm kommt kann ich aber den Beibootmotor als Notmotörchen einsetzen.
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Gruß Martin
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#24
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Moin,
ich durfte das schon in frühster Jugend öfter auf der Ostsee erleben.....habe es geliebt....nach Jahren der Pause war das erste mal wieder ohne Landsicht schon etwas komisch, dann aber wieder Hochgenuß !!! In erster Linie die Ruhe und das Blicke schweifen lassen. Bisher nur getoppt bei einem Angeltripp in Schweden (auf einem riesigen Binnensee), da war die Ruhe fast erdrückend, bzw brauchte ich einige Zeit mich daran zu gewöhnen. Da war dann der Mückenpups laut. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........ |
#25
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Wir sind vor vielen Jahren einmal mit einer Bayliner 2655 von Korfu nach Santa Maria Di Leuca (ca. 60 nm oder 112 km) gefahren. Natürlich nach vorheriger, gründlicher Wetterinformation, vollgetankt und mit 40 Litern Reserve-Sprit in Kanistern. Funk an Bord aber keine Rettungsinsel - nur Feststoff-Schwimmwesten. Einen Ersatzpropeller nebst Werkzeug hatten wir aber nicht dabei.
Ungefähr auf halber Strecke - natürlich ohne Landsicht - gab es dann einen heftigen Schlag, der bei mir einem unbeschreiblichen und unvergesslichen Andrenalinschub auslöste: Ich war mit etwa 25 kt über eine, wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche schwimmende, Holzpalette gefahren. Der Motor stand schlagartig. Der Edelstahl-Duoprop hatte aber nur Kleinholz produziert ohne selbst eine einzige Macke zu bekommen und der Bootskörper selbst war auch unversehrt. Ein Alu-Prop hätte das sicher nicht überlebt. Es wurde allerdings nochmal spannend, weil ich die Hauptsicherung (Automat), die den Motorstop wegen der kurzfristigen Propeller-Blockade verursacht hatte, nicht sofort fand und deshalb zunächst nicht wieder starten konnte. Bis der Merc wieder brummelte und wir weiterfahren konnten, vergingen einige, quälend lange Minuten. Heute wüsste ich zwar, wo ich diese Sicherung an einem Mercruiser suchen und finden kann, würde aber die Strecke mit so einem kleinen Boot wahrscheinlich nicht mehr so unbekümmert angehen. Gruss Gerd
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